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Veröffentlicht am 15.06.2017

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Isle of Gods. Die Kinder von Atlantis
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Der Klappentext hat sich richtig gut angehört. Atlantis, Götter und Jugendliche die gegeneinander Kämpfen müssen ala Tribute von Panem. Da habe ich eine spannende Geschichte erwartet. Doch irgendwie war ...

Der Klappentext hat sich richtig gut angehört. Atlantis, Götter und Jugendliche die gegeneinander Kämpfen müssen ala Tribute von Panem. Da habe ich eine spannende Geschichte erwartet. Doch irgendwie war ich dann doch enttäuscht.

Der Einstieg hat mir noch richtig gut gefallen. Man lernt die Welt kennen und die Charaktere. Die Götter werden immer schwächer und ein Plan muss her um ihre Existenz zu retten. So gibt es dann 5 Nachkommen, diese werden nach Atlantis geschickt. Dort müssen sich nun die Jugendlichen in brutalen Kämpfen auf Leben und Tod beweisen, um sich die Würde zu verdienen eines der Götter Kinder zu ehelichen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf Quinn und Isabel. Sie ist die Göttin und er der Kämpfer. Die beiden verlieben sich sehr schnell ineinander. Für meinen Geschmack etwas zu schnell. Ich mag es einfach nicht, wenn es in Büchern so schnell geht. Von, Er hat so schöne Augen zu, Ich würde mein Leben für ihn geben, in nur ein paar Tagen. So kam die Liebesgeschichte der beiden auch nicht so richtig an mich ran. Es gab noch eine andere Liebesgeschichte, die ich ganz süß fand. Aber um diese wirklich zu fühlen, kam sie zu kurz.

Gut die ersten 30% haben mir sehr gefallen. Doch dann gab es mal einen Hänger, dann wurde die Geschichte etwas zäh und es ging irgendwie nicht mehr so recht voran. Das ganze Thema mit den Göttern und den Kindern fand ich richtig super. Doch die Umsetzung scheiterte oft, es gab ein paar Logikfehler. Und das Ende hat mir so gar nicht gefallen. Und so was schreibe ich wirklich nicht oft. Normalerweise akzeptiere ich ein Ende, sei es Happy oder nicht. Aber dieses hier war, na ja. Ohne zu Spoilern kann ich nicht mehr dazu sagen.

Ich weiß nicht, ob es einen zweiten Teil gibt, dann würde das Ende noch gehen. Aber so für sich, hat es mir die Geschichte schon etwas versaut.


Fazit:
Tribute von Panem meets Percy Jackson.
Jugendliche, die gegeneinander Kämpfen müssen, um zu beweisen, dass sie eines Gottes würdig sind.
Leider war die Umsetzung nicht ganz so toll und das Ende hat mir nicht gefallen.
Die Idee fand ich super, doch teilweise fehlte mir etwas. Ein bisschen mehr Hintergründe oder einfach Details, um das Bild abzurunden.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.06.2017

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Wicked Mafia Prince
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Wicked Mafia Prince ist Band 2 der Dangerous Royals Reihe. Da es in der Reihe einen roten Faden gibt, empfiehlt es sich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Band 1 Dark Mafia Prince hat mir ...

Wicked Mafia Prince ist Band 2 der Dangerous Royals Reihe. Da es in der Reihe einen roten Faden gibt, empfiehlt es sich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Band 1 Dark Mafia Prince hat mir ganz gut gefallen. Die Mafia Thematik fand ich interessant und ich wollte gerne wissen, wie es mit der Suche nach Kiro weiter geht.

Schon in Band 1 lernt man Viktor und kurz Tanechka kennen. Er entdeckt sie bei der Beobachtung des Untergrundbordell Valhalla. Sie trägt zwar ein Nonnenkostüm und er sieht nie ihr Gesicht von vorne. Aber trotzdem weiß er, dass sie es ist. Obwohl sie eigentlich nicht mehr leben sollte, den er hat sie in eine Schlucht gestoßen.

Mir hat in der Geschichte etwas die Dynamik und Spannung gefehlt. Immer wieder hatte ich das Gefühl, die Geschichte blieb auf der Stelle. Tanechka hat ihr Gedächtnis verloren und möchte nun ein guter Mensch sein. Davon hält Viktor sehr wenig und versucht seine alte Tanechka wieder zu bekommen. Dadurch entstehen viele Diskussionen, die teilweise ermüdend waren. Viktor geht manchmal sehr brutal vor, um seine Geliebte wieder zu bekommen. Und Tanechka wert sich mit allen Mitteln dagegen. So geht es einige Zeit hin und her.

Es gibt zwar ein paar Einblicke in die Vergangenheit, trotzdem hätte ich mir da mehr gewünscht. Um so Viktor und seinen Charakter besser zu verstehen. Tanechka war mir die meiste Zeit nicht sehr sympathisch. Erst gegen Ende wurde es besser, da kam dann auch noch mal richtig Action auf. Leider war die Geschichte dann auch schon wieder vorbei.

Mein Highlight in der Geschichte waren die Kapitel von Lazaru. Er ist der Erzfeind der Brüder. Ich fand es wirklich unterhaltsam und witzig, wie er seine kriminelle Organisation umschreibt, um so die Hilfe einer Beraterin in Anspruch nehmen zu können. Sie berät ihn in Management Angelegenheit und er formuliert alles so, dass es den Anschein erweckt, als würde er eine ganz normale Firma führen.

Fazit:
Leider etwas enttäuschend. Die Geschichte kommt nicht so richtig in Fahrt. Die Dialoge zwischen Tanechka und Viktor haben öfters die Dynamik aus der Geschichte genommen.
Erst gegen Ende kommt richtig Spannung und Action auf.

Veröffentlicht am 12.06.2017

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Gejagt
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Die Chronik des Eisernen Druiden geht in die sechste Runde. Und wie der Titel schon andeutet, hier geht es um eine Jagd. Ok, es ist ja nicht so, als hätte es Atticus O'Sullivan in den letzten 5 Bänden ...

Die Chronik des Eisernen Druiden geht in die sechste Runde. Und wie der Titel schon andeutet, hier geht es um eine Jagd. Ok, es ist ja nicht so, als hätte es Atticus O'Sullivan in den letzten 5 Bänden leicht gehabt. Aber hier bekommen er und Granuaile kaum eine ruhige Minute und natürlich ist auch Oberon wieder mit von der Partie. Diana und Artemis haben schwere Geschütze ausgefahren und die Drei zu jagen. Noch dazu trollt Loki sich weiß Gott wo rum und ist unberechenbar. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er Ragnarok auslöst.

Der letzte Band ist zwar schon wieder ein halbes Jahr her, trotzdem fand ich super in die Geschichte hinein. Wie gewohnt schreibt Kevin Hearne auf eine humorvolle und actiongeladene Art. Die Dialoge zwischen Atticus und Oberon und mittlerweile auch zwischen dem Wolfshund und Granuaile sind immer wieder meine Highlights. Ich hätte auch gerne einen Hund wie Oberon, der Würstchen und Pudeldamen liebt. Auch Loki, der eigentlich ziemlich furchteinflößend ist, hat mich zum Schmunzeln gebracht. Seine Version / Erscheinung in der Reihe ist köstlich.Genauso wie die bildliche Vorstellung von Zeus, wie er von Kevin Hearne beschrieben wird.

Die Jagd sorgt natürlich für einige Spannung. Quer durch Europa geht es und es gab auch eine Szene, die mich ziemlich geschockt hat. Doch danach ging es so rasant weiter, dass ich das Geschehene gar nicht richtig realisieren konnte. Die Geschichte ist sehr dynamisch und Längen kamen beim Lesen keine auf. Immer mal wieder werden geschichtliche Dinge mit eingebracht, wofür ich sehr dankbar war. Ich mag Mythologie sehr gerne, sei es nordisch, griechisch oder römisch. Und in diesem Band trifft man auf alle drei, nicht zu vergessen noch die irische Mythologie.
Atticus ist mein Lieblingsdruide. Ok, er ist auch der Einzige den ich kenne. Aber trotzdem ist er ein cooler Charakter. Nicht auf den Kopf gefallen und mit so einiger Lebenserfahrung, trotzdem hat er etwas Jungenhaftes. Zu lesen, wie er es immer wieder schafft seinen Verfolgern zu entwischen und dabei sehr einfallsreich wird, hat großen Spaß gemacht.

Fazit:
Langsam zieht sich alles zusammen und lässt einen voluminösen Showdown erahnen,
aber bis dahin ist es noch Zeit.
Trotzdem merkt man in diesem Band deutlich, wie sich alles fügt und ich bin sehr gespannt,
wie es weiter gehen wird.
Zum Ende hin gab es zwei schöne Überraschungen und ich freue mich darauf zu lesen,
wie sich diese in die Handlung von Band 7 einfügen.
Wer coole und witzige Charaktere mag, viel Action sowie Mythologie, ist bei dieser Reihe richtig.

Veröffentlicht am 12.06.2017

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Die Herren der Unterwelt 12: Schwarze Pein
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich, weil ich gerne etwas von Gena Showalter lesen wollte. Und im Klappentext war von Hades die Rede. So dachte ich, dass die griechische Mythologie, die mich ja sehr interessiert ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich, weil ich gerne etwas von Gena Showalter lesen wollte. Und im Klappentext war von Hades die Rede. So dachte ich, dass die griechische Mythologie, die mich ja sehr interessiert hier auch mit einfließt. Richtig gedacht.

Wegen dem Cover und dem Titel war ich zuerst aber eher skeptisch. Schwarze Pein und ein halb nackter, durchtrainierter Mann, na ja. Da hatte ich die Befürchtung, die Erotik würde im Mittelpunkt stehen und die Handlung mit den Fantasy und Mythologie Elementen würde hintenanstehen. Dem war aber zum Glück nicht so.

Gena Showalter schreibt auf eine sehr witzige Art. Sie zieht so einige lustige Vergleiche und es gibt so einige bissige Dialoge. Die stolze Länge von über 500 Seiten merkt man dem Buch kaum an. Zwischen Baden und Katarina knistert es zwar gewaltig, aber es dauert eine ganze Weile, bis sich diese Energie entladen kann. Und auch danach dominieren die Erotik Szenen nicht zu sehr. Dafür gibt es aber jede Menge Action in Form von Kampfszenen. Da die meisten unsterblich sind, hauen sie sich gerne die Köpfe ein oder ab. Ein Blutbad folgt dem nächsten.

Man ließt aber nicht ausschließlich nur von Baden und Katarina, auch andere Protagonisten begleiten man als Leser. Dadurch kam Abwechslung in die Geschichte. Da dies Band 12 einer Reihe ist und ich die Vorgänger nicht gelesen habe. Brauchte ich zu Beginn etwas um klarzukommen. Dies gelang mir aber dann sehr gut. Da, so denke ich, alles Wichtige noch mal erwähnt wurde. Man kann also gut mit diesem Band in die Reihe starten. Nur mit den ganzen Charakteren, die die Stammleser alle schon kennen, kam ich etwas durcheinander.

Baden trug sehr lange einen Dämonen in sich, seine Freunde tragen ihren Dämon zum Teil immer noch in sich. Diesen Gedanken fand ich sehr interessant. Der Dämon meldet sich zu Wort und beeinflusst seinen Träger. So kann zum Beispiel Torin mit einer Berührung eine Epidemie auslösen, da er der Hüter der Krankheit ist. Baden ist zwar von seinem Dämon befreit, doch durch Hades schlummert nun etwas anderes in ihm.
Die Beziehung zwischen Baden und Katarina ist zuerst ziemlich gewöhnlich in diesem Genre. Er der starke Beschützer, sie die schwache Frau. Auch noch dadurch verursacht, dass sie nur ein Mensch ist und er unsterblich. Doch Katarina will sich nicht in diese Rolle einfügen und zwar wirklich nicht. Dies macht sie für mich zu einem starken Charakter, da sie nicht sofort klein beigibt. Außerdem liebt sie Hunde und kümmert sich rührend um sie. Die Hunde nehmen einen Teil der Handlung ein, was mir sehr gut gefallen hat.

Fazit:
Man sollte sich vom Cover und dem Titel nicht abschrecken lassen.
Die Geschichte von Baden und das Konzept mit den Dämonen war interessant.
Katarina ist eine starke Protagonistin, die ihre Hunde über alles liebt Pluspunkt
Der Erotik Anteil dominiert nicht und es gibt einige Kampfszenen.
Noch dazu ist das Buch witzig geschrieben.

Veröffentlicht am 12.06.2017

4,5 Sterne

Der Koffer
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Da ich die Blogtour zu den aktuellen Königs Kindern verfolgt habe, hatte ich schon eine grobe Ahnung, um was es in dem Buch geht, aber trotzdem hat es mich dann völlig umgehauen.

Ich sitze nun schon eine ...

Da ich die Blogtour zu den aktuellen Königs Kindern verfolgt habe, hatte ich schon eine grobe Ahnung, um was es in dem Buch geht, aber trotzdem hat es mich dann völlig umgehauen.

Ich sitze nun schon eine Weile vor dem Computer und weiß gar nicht recht was ich schreiben soll. Es gibt Bücher, da fällt einem eine Besprechung schwer. Nicht weil sie schlecht sind, sondern weil man nicht weiß, ob man mit seinen Worten der Geschichte gerecht werden kann. Und dies ist so eine Geschichte für mich.
Der Schreibstil von Robin Roe ist sehr flüssig und sie erzählt die Geschichte von Julian und Adam spannend und fesselnd. Ich habe das Buch an einem Sonntag ausgelesen. Musste es aber immer wieder weglegen, um das gelesene erst mal Sacken zu lassen. Und um darüber nachzudenken. Mich hat die Geschichte sehr aufgewühlt und auf der Gefühlsebene voll getroffen. Öfters wäre ich am Liebsten in das Buch hinein gesprungen und hätte Julian beschützt.

Julian ist zwar schon 14 Jahre alt, erinnert einen aber eher an einen 10 jährigen Jungen, warum dies vermutlich so ist, erfährt man im Verlauf der Handlung, bzw. man schließt seine eigenen Rückschlüsse. Julian ist ein sehr ruhiger Junge, der Probleme mit dem Lesen, Schreiben und dem Sprechen hat. Mich als Legasthenikerin, die früher starke Probleme mit dem Sprechen hatte, hat dies natürlich gleich noch mal mehr aufgewühlt, da er mich unweigerlich an mich selbst erinnert hat. Und da ich genau weiß, wie es ist, tat er mir so Leid. Im Verlauf der Handlung passieren noch so einige Dinge, sodass mein Mitleid für ihn immer mehr wuchs und ich auch mal ein paar Tränchen in den Augen hatte.

Adam ist ein toller Charakter, er ist schon 17 Jahre alt und immer auf dem Sprung. Alle scheinen ihn zu mögen und er hat so eine Art, die alle aufmuntert. Sein strahlen geht in andere über. Außerdem leidet er an ADHS. Seine Mutter ist auch toll, eine richtige Löwen Mutter. Seinen Freund Charlie fand ich sehr erheiternd, er hat die Atmosphäre gerade zu Beginn sehr aufgelockert.

Es gab so einige Szenen, die mir eine Gänsehaut beschert haben. Nicht nur einmal konnte ich nur den Kopf schütteln. Die Mitarbeiter an der Schule, auf die Adam und Julian gehen sind mir allesamt bitter aufgestoßen und hier fällt es mir, vielleicht bin ich da auch zu naiv, schwer zu glauben, dass so viele inkompetente Menschen es an eine Arbeitsstelle schaffen.Gegen Ende gab es eine dramatische Szene, die ich etwas gestellt fand. Da mussten so einige Zufälle zusammenspielen. Aber davon abgesehen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Wobei dies nicht die richtige Bezeichnung ist, den es erscheint mir irgendwie falsch zu sagen, so eine Geschichte hat mir gefallen.

Fazit:
Ein Buch, welches mich noch lange beschäftigen wird.
Zu sagen, ich fand es schön, erscheint mir falsch, den an der Geschichte von Julian ist so einiges unschön. Doch finde ich sie wertvoll und lesenswert.
Emotional und aufwühlend.
Schockierend.
Macht nachdenklich.
Klare Leseempfehlung.
4,5 Sterne