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Veröffentlicht am 12.03.2017

Wie wurde die Nacht zum Tag?

Die letzten Tage der Nacht
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Früher war es in der Nacht noch dunkel. Kerzen waren die einzige Möglichkeit den Tag noch länger genießen zu können. Für uns heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellbar. Die Elektrizität bzw. die Glühbirne ...

Früher war es in der Nacht noch dunkel. Kerzen waren die einzige Möglichkeit den Tag noch länger genießen zu können. Für uns heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellbar. Die Elektrizität bzw. die Glühbirne hat alles verändert. Die Nacht wird zum Tag und auch umgekehrt. Die Glühbirne ist etwas, was uns gar nicht mehr auffällt. Wir haben sehr viele von ihnen, aber wir wissen sie eigentlich nicht mehr zu schätzen. Elektrisches Licht ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Deswegen kennen glaube ich auch sehr wenige die wahre Geschichte hinter dieser Erfindung. Sie lief nicht so reibungslos wie man vielleicht denken mag. Der Autor Graham Moore hat viele Aufzeichnungen hergenommen und ein Buch auf wahren Begebenheiten geschrieben. Zusätzlich hat er noch ein paar erfundene Dinge bzw Halbwahrheiten eingefügt und entstanden ist das Buch " Die letzten Tage der Nacht".

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch ist mir sofort ins Auge gestochen: dieses wunderschöne Cover das schon so viel verspricht. Außerdem ist es ein Thema, über das ich nie wirklich nachgedacht habe, sich aber rausgestellt hat, dass es mich sehr interessiert. Damalige Wissenschaftler hatten es nicht leicht. Ich sag mal so: Einstein kennt ja jeder. Wir wissen wie er aussieht und was er ungefähr hervorgebracht hat. Wenigere wissen, dass Edison die Glühbirne erfunden hat und sich damals mit einigen anderen Personen wild gestritten hat. Ich hab mich sofort gefragt, warum wissen wir eigentlich so wenig über seine Geschichte. Warum lernt man nicht in der Schule, was für eine Erfindung sich dahinter verbirgt? Es ist mega spannend, denn wie wir wissen sind Wissenschaftler oft ein eigenes Völkchen. Und dieses Buch bringt es nur zu gut auf den Punkt, wie die Wissenschaftler damals getickt haben.

Die Idee, Edisons Geschichte aus der Form des Anwalts Paul zu erzählen finde ich deswegen auch großartig. So sieht man von außen, wie ihn andere Leute gesehen habe. Auch lernt man in diesem Buch sehr viel, auch wenn es nur wenige Fakten sind.

Für die Idee bekommt das Buch einen ganzen Weltentaucher. Sowas hat in den Bücherregalen von uns allen noch gefehlt!



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Paul erzählt, der Anwalt der zwischen den verrückten Wissenschaftlern steht. Man blickt in seine Gedanken, lernt durch ihm neues kennen und kann sich auch einer kleinen Liebesgeschichte hingeben. Das Buch ist aber trotz des schon recht wissenschaftlichen Themas nicht kompliziert aufgebaut. Die Geschichte geht dahin und jeder von uns versteht die Dinge die geschrieben stehen, finde ich. Es war nicht so kompliziert und wenn mal gefachsimpelt wurde, ergab trotzdem alles einen Sinn.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich fand Paul, also eigentlich die Hauptperson sofort sympathisch. Er ist weder abgehoben noch arrogant, sondern ein ganz normaler Anwalt der fast mit beiden Beinen im Leben steht. Er ist mutig und versucht das beste aus der Situation herauszuholen. Sehr schön zu beobachten fand ich die Konflikte die sich zwischen ihn und anderen Personen ergaben. Wenn er mit Edison sprach oder wenn auch mal Tesla dazukam. Paul hat finde ich eine besondere Art, sodass man ihn einfach mögen muss.

Im Hinterkopf hatte ich immer, dass das Buch auch verfilmt wird. In der Hauptrolle steht Eddie Redmayne. Er verkörpert Paul und ich finde, dass es keinen besseren Schauspieler für diese Rolle gibt. Wenn ich las, hatte ich Eddie genau vor Augen. Diese leichte Unsicherheit die ich auch bei Paul beobachtete. Also perfekte Wahl!

Jetzt möchte ich auch noch auf die Wissenschaftler eingehen. Da gab es ja dann doch einige. Interessant waren die versteckten Geheimnisse denen man als Leser nach und nach auf die Spur kam und der für mich vorher recht bemerkenswerte Edison wurde in ein anderes Licht getaucht...

Ich fand die Charaktere sehr realistisch dargestellt und ich konnte mir vorstellen, dass alles genau so passiert ist, obwohl ich wusste das bestimmte Teile nur erfunden waren. Es wirkte sehr authentisch und glaubwürdig.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich finde, dass es anfangs etwas gedauert hat, bis ich richtig in die Geschichte reingefunden habe. Der Schreibstil war dann doch etwas anspruchsvoller als gedacht und es wird viel Information in die Seiten gelegt. Die Geschichte nahm dann langsam Fahrt auf und es hat mich dann nach den ersten 50 Seiten auch endlich richtig gepackt. Man verfolgt diesen Prozess, die Geheimnisse die Konflikte etc. Das alles macht das Buch fesselnd.

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Wie schon erwähnt fand ich es anfangs etwas schwierig mich mit dem Schreibstil auseinander zu setzten. Es wird zwar die Geschichte doch sehr einfach erzählt, trotzdem war es ein bisschen gewöhnungsbedürftig.

Das Buch hat die volle Punktezahl verdient, denn das Finale und die Aufdeckung der Geheimnisse hat mich dann zum Schluss noch einmal ordentlich gepackt. Ein Buch für Jedermann das wirklich Spaß gemacht hat und es sind auch einige wichtige Fakten hängen geblieben. Ich kann es sehr empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 13.02.2017

Absolut empfehlenswert!

Tötet uns alle
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Ich bin, was Dystopien anbelangt, immer sehr anspruchsvoll und skeptisch. Eine normale Geschichte ist für mich nichts, da muss schon viel viel mehr dahinterstecken. Und genau das ist der Grund, warum ich ...

Ich bin, was Dystopien anbelangt, immer sehr anspruchsvoll und skeptisch. Eine normale Geschichte ist für mich nichts, da muss schon viel viel mehr dahinterstecken. Und genau das ist der Grund, warum ich mich an Dan Wells gewandt habe. Seine Bücher versprechen sowohl Ratlosigkeit als auch Verrücktheit und viel Spannung! Dazu kommt noch dieses total absurde Zukunftsszenario. Eine Dystopie, die auch gleichzeitig ein Thriller ist. Absolut bemerkenswert und absolut und unglaublich gut! Die Menschen werden vernichtet von künstlichen Wesen? Laut Dan Wells schon!


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee hat mich sofort in ihren Bann gezogen, denn diese Dystopie verspricht viel Spannung und viel Neues. Neue Wesen auf der Erde und wir Menschen sind nur mehr eine Minderheit. In der Mitte des Geschehens eine 16 Jährige die mutig sein muss. Die Welt wird von Dan Wells ausführlich beschrieben, sodass man sich das Zukunftsszenario sehr gut vorstellen kann. Auch diese neuen Wesen treten in ein besonderes Licht, und man lernt diese genau kennen (ist ja in vielen Büchern so, dass neue Wesen eher unbekannt bleiben). Ich war begeistert!




2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Dieser Gesamtband beinhaltet alle drei Bände der Reihe. Die Bände sind natürlich mit eigenen Titelbildern voneinander getrennt .

Das Buch ist dadurch sehr schwer: über 1000 Seiten. Ich hatte damit am Anfang überhaupt kein Problem und war froh, alle Bände gleich zusammen zu haben. Aber mit der Zeit wurde es etwas nervig. Es war dann doch zu dick, bzw viel zu schwer. Das Buch konnte ich nirgends mitnehmen, weil es viel zu unhandlich ist und meine Schultern schmerzen lässt. Gleichzeitig sind die Seiten so dünn, dass man die nächste Seite bereits sehen kann. Im Nachhinein hätte ich mich für die einzelnen Bände entschieden.

Mir gefällt der Aufbau der Reihe sehr gut. In Band 1 lernt man alles genau kennen und erfährt mehr über die Problematik. Das ganze ist verbunden mit einer tollen Protagonistin, die ich hervorragend finde, und spannenden Ereignissen. Band 2 und 3 sind tolle Fortsetzungen. Oft sind diese Fortsetzungen bei Dystopien nicht sehr gut und oft ist Band 3 nur mehr so dahin geschrieben (Beispiel Panem). Dan Wells hat es aber geschafft die Spannung bis zum dritten Band zu steigern! Jeder Band war besser als der vorherige und ich hab die Reihe verschlungen!



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Charaktere sind anspruchsvoll und auch liebevoll ausgearbeitet. Die Protagonistin ist mir ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht sie in verschiedenen Situationen zu beobachten. Noch dazu kommen diese künstlich erschaffenen Menschen, diese neue Rasse, die immer wieder für Überraschungen gut ist. Der Autor hat sie sehr bildlich dargestellt, sodass man als Leser überhaupt kein Problem hat sie sich vorzustellen. Das ist ja oft nicht so einfach, wenn man unbekannte Wesen in Büchern vorfindet.


4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Wie oben schon erwähnt, steigert sich die Spannung innerhalb jedes Buches, sowohl auf die ganze Reihe gesehen wird es immer aufregender. Die Ereignisse überschlagen sich und man möchte gleich nach jedem Band mit dem nächsten starten.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Der Autor greift auch einige wissenschaftliche Fakten zurück, was mich begeistert hat. Die Bücher sind dadurch sehr komplex und auch sehr glaubwürdig aufgebaut. Die wissenschaftlichen Ausdrücke sind jedoch kein Problem, weil sie verständlich erklärt werden.
Das ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe, und ich wurde nicht enttäuscht! Die Reihe ist besonders ausgearbeitet und sein Schreibstil liest sich locker und leicht.



Das Buch, bzw die drei Bücher, bekommen von mir eine Gesamtbewertung von 5 von 5 Weltentauchern. Die Reihe hat mich fasziniert und der Autor ist in meiner "Lieblingsautorenliste" noch einige Plätze höher gerückt. Ich kann die Reihe sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 13.02.2017

Spannende Idee

Bluescreen
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"Bluescreen" ist das erste Buch, das ich von Dan Wells gelesen habe. Wir befinden uns hier in der Zukunft und jeder ist online. Zu jeder Stunde, Minute, Sekunde. Das Leben findet nicht mehr in der Wirklichkeit ...

"Bluescreen" ist das erste Buch, das ich von Dan Wells gelesen habe. Wir befinden uns hier in der Zukunft und jeder ist online. Zu jeder Stunde, Minute, Sekunde. Das Leben findet nicht mehr in der Wirklichkeit statt, sondern virtuell. Nur mehr das zählt und nur mehr das ist wichtig. Als wäre das nicht schon beängstigend genug für uns Leser, kommt auch noch eine eigenartige Droge ins Spiel. "Bluescreen" verspricht dir vieles...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Ich war von dem Klappentext hin und weg. Ich liebe genau diese Art von Science Fiction: alles worüber sich die heutigen Menschen Sorgen machen tritt ein und wenn es zusätzlich auch noch so real wirkt, ist es perfekt. Der Autor hat die Zukunft finde ich sehr realistisch dargestellt und ist mit seiner Idee nicht über den Horizont hinausgeschossen sondern bewegt sich in einer noch annehmbaren Grenze. Sehr gefiel mir dann das Extreme in diesem Buch: diese Droge. Und natürlich viele Geheimnisse hinter dieser Droge: woher kommt sie, wie funktioniert sie. Zusammen mit der Protagonistin geht man diesen verschwörerischen Tatsachen nach...



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Marisa erzählt. Durch sie habe ich einen sehr guten Einblick bekommen, wie die Jugend im Jahr 2050 denkt. Es ist erschreckend und doch so vorstellbar, dass es bald einmal so sein wird.

Zusammen mit ihr gerät man als Leser dann auf die falschen Wege. Die Geschichte ist gut aufgebaut und man wird immer mehr in diese zukünftige Welt hineingezogen. Die Informationen die man bekommt sind nicht verwirrend, sondern man behält leicht den Überblick. Mit der Zeit wird die Geschichte dann auch bedrohlich. Ich bekam beim Lesen eine Gänsehaut und konnte mich gar nicht mehr von dem Buch losreißen.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die vielen Nebencharaktere sind interessant und auch wichtig für die Geschichte. Zu ihnen baut man jedoch keine Verbindung auf. Das Hauptaugenmerk liegt auf Marisa. Sie ist in meinen Augen die perfekte Protagonistin. Ich habe mit ihr mitgezittert, mich gefürchtet und mit ihr gelitten. Sie wurde so klar dargestellt und ich hatte ein genaues Bild von ihr im Kopf. Sie ist schlau, gerissen und mutig und es machte Spaß mit ihr diesen Geheimnissen auf den Grund zu gehen.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Der Einstieg war noch nicht so spannend und ich hab das Buch in den ersten 100 Seiten ein paar Mal auf die Seite gelegt. Dann aber nahm die Story ihren Lauf und die Spannung steigerte sich bis zum Schluss. Ich ziehe einen halben Weltentaucher für den holprigen Einstieg ab.


5. Kriterium: Die Schreibweise.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er beschreibt die Situationen und Personen sehr bildlich und man kann sich sehr gut hineindenken. Er versteht es auch Spannung aufzubauen und bedrohliche Dinge noch bedrohlicher wirken zu lassen.


Das Buch bekommt von mir fast die volle Punktezahl. Dan Wells ist einer meiner Lieblingsautoren geworden und ich hab mir gleich weitere Bücher von ihm gekauft. Wenn ihr auf der Suche nach Spannung seit und solche Science Fiction mögt, seit ihr hier genau richtig!

Veröffentlicht am 09.02.2017

Wirklich perfekt?

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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"Perfect" ist der zweite Teil der Dystopie Reihe von Cecelia Ahern, aber ist das Buch bzw. das Hörbuch auch wirklich perfekt? Konnte es mich überzeugen? Teils teils. Ich war schon sehr auf die Fortsetzung ...

"Perfect" ist der zweite Teil der Dystopie Reihe von Cecelia Ahern, aber ist das Buch bzw. das Hörbuch auch wirklich perfekt? Konnte es mich überzeugen? Teils teils. Ich war schon sehr auf die Fortsetzung gespannt, denn oft sind ja diese nicht mehr so gut wie der erste Band. Wurde aber nicht enttäuscht!!


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee der Reihe gefiel mir ja schon bei Band 1 sehr gut. Hier nimmt das ganze dann noch mehr Gestalt an. Die Hauptprotagonistin nimmt den Kampf auf und versucht sich gegen die Regierung aufzulehnen und für ihre Rechte zu kämpfen. Sowas kennt man ja aus sehr vielen Büchern, hier jedoch ist etwas anders. Es hat etwas Bedrohliches, weil das Perfekt sein aus der realen Welt stammt. Dadurch wurde bei mir einige Male eine Gänsehaut ausgelöst. Da man dadurch noch mehr Einblicke in diese verrückte Welt bekommt, hat mich dieser Teil in dieser Hinsicht mehr überzeugt wie der erste Band.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Ich habe mit dem Hörbuch gleich nach Teil 1 gestartet und habe deswegen auch wieder sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Wenn ihr euch beim hören mehr Zeit lässt und dazwischen mal Pause macht, ist es auf alle Fälle auch kein Problem. Die Autorin hat den Anfang des Buches sehr schön gestaltet, sodass man sich gleich wieder auskennt.

In diesem Band passierte auch viel mehr wie in Band 1. Band 1 fand ich ja anfangs eher fad und langweilig, weil alles so endlich lang hinausgezögert wurde. In diesem Hörbuch war es genau anders rum. Man startete gleich voll los und es passiert sehr vieles sehr schnell hintereinander. Die Autorin geht hier eine ganz andere Richtung was ich gut, sowie auch etwas schlecht finde, denn es passiert auf einmal viel zu viel. Alles Schlag auf Schlag hintereinander. Ich fand das Tempo da etwas zu schnell, denn so verlor die ganze Geschichte schöne Details.

Ich ziehe hier einen halben Weltentaucher ab, weil viele Details ausgefallen sind und alles so schnell abgehackt wurde.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Celestine fand ich in Band 1 schon sehr schwierig und sie war mir nicht wirklich sympathisch. Ja, ich fand sie sogar unglaubwürdig. Sie war für mich anfangs so schüchtern und zurückhaltend und plötzlich war sie die mutigste Person überhaupt. In diesem Band ist das leider nicht anders. Sie ist eine Heldin. Und ich kann oft nicht so recht verstehen warum... Wirklich viel macht sie meiner Meinung ja nicht. Kurz gesagt: zu mutig und zu unrealistisch. Da sie die Hauptperson ist, ziehe ich hier einen Weltentaucher ab.

Die anderen wichtigen Charaktere, wie zum Beispiel Richter Crevan fand ich gut dargestellt. Ich hatte ein genaues Bild von ihm beim hören im Kopf und immer wenn er da war, bekam ich eine Gänsehaut.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ja, es hat mich gefesselt, weil immer was passiert ist, obwohl ich es zu viel fand. Die Spannung wurde deswegen immer aufrecht gehalten und hat bis zum Schluss nicht nachgelassen.

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Mir gefiel auch hier wieder die Schreibweise der Autorin. Die Sprecherin hat ihre Geschichte wieder sehr gut rüber gebracht und ausdrucksstark erzählt. Sie macht wieder Unterschiede zwischen den Charakteren und brachte dramatische Momente richtig zur Geltung. Kann das Hörbuch dadurch sehr empfehlen!

Band 2 der Reihe bekommt von mir 4 Weltentaucher, weil mir die Geschichte sehr gut gefallen hat. Das Buch ist also gleich gut wie der erste was mich sehr gefreut hat, denn die Reihe hat dadurch nicht nachgelassen. Die Hauptprotagonisten hat mir jedoch immer noch nicht gefallen und ich fand sie echt unsympathisch. Die Idee und die Spannung haben das aber wieder gut gemacht. Die Sprecherin war klasse und ich kann das Hörbuch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 08.02.2017

Gefiel mir sehr gut!

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Cecelia Ahern hat ja immer nur Liebesromane geschrieben. Als ich dann dieses Buch, bzw
Hörbuch im Buchhandel sah, musste ich es unbedingt haben. Ich war wahnsinnig ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Cecelia Ahern hat ja immer nur Liebesromane geschrieben. Als ich dann dieses Buch, bzw
Hörbuch im Buchhandel sah, musste ich es unbedingt haben. Ich war wahnsinnig gespannt darauf, wie die Autorin dieses Genre schreibt und umsetzt. Deswegen war ich auch ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch, weil ich es mir so gar nicht vorstellen konnte.
Ich bekam dann das Hörbuch zur Verfügung gestellt und schmökerte mich einige Wochen lang am abend durch diese neu erschaffene Welt. Meine Skepsis hat sich dann auch irgendwie bestätigt...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch hat einen sehr tiefgehenden Hintergrund: Es geht um die wahren Werte, und was für die meisten Menschen am wichtigsten ist und was unter Perfektion verstanden wird. So wird ein hilfsbereiter Mensch schnell mal zum Verbrecher. Die Welt erscheint sinnlos und absolut fehl am Platz. Bestrafung für Fehlerhafte, nur die Perfekten sind gewünscht und angesehen. Einfach verrückt! Ich war von der Idee gleich sehr angetan, weil es ehrlich gesagt ja auch direkt aus unserer Lebensweise herausgerissen wurde. Keiner steht sich Fehler zu und jeder will perfekt aussehen, sich perfekt verhalten sich perfekt anpassen. Ich habe von dem Buch sehr viel Drama erwartet, ein Kampf gegen dieses System. Grundsätzlich hab ich es auch bekommen, aber die Autorin hat sich sehr auf die Liebesgeschichte konzentriert...



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Der Anfang des Buches bzw. des Hörbuchs ist sehr schön formuliert. Man wird nicht direkt in diese fremde Welt geschmissen, sondern bekommt in den ersten Abschnitt schon sehr viel davon mit. Immer mehr und mehr Informationen, warum es so ist wie es ist, und was falsch und was richtig ist. Das gefiel mir richtig gut, denn oft wartet man ja schon sehr lange auf solch eine Vielfalt von Informationen.

Dann passiert es auch schon und die Protagonistin macht einen gravierenden Fehler. Durch diesen Fehler lernt man die wahren Gesichter einiger Charaktere kennen und auch Celestine tritt besser hervor.

Ich finde jedoch das sich der Teil, um ihren Fehler und bis sie dann verurteilt wird, echt zieht. Ich hab das Hörbuch immer abends gehört und es war schön der Stimme der Leserin zu zu hören, aber es war dann doch sehr langweilig. Vielleicht auch wegen den schnellen Informationen am Anfang. Das ist also sowohl positiv als auch negativ, denn es hat leider ein bisschen den Atem aus der Geschichte genommen... Es dauerte also ziemlich lange, bis die eigentliche Geschichte, also die eigentliche Herausforderung der Protagonistin beginnt.

Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt eben nicht auf dieser verkehrten Welt, sondern richtet sich dann eher auf die Zwischenmenschlichen Beziehungen. Also die Auswirkungen die sich daraus ergeben. Grundsätzlich gefiel mir das richtig gut, aber ich hab mir leider ein bisschen mehr Action gewünscht.

Der zweite Teil des Hörbuchs war dann richtig spannend!

Ich ziehe wegen dieser langweiligen Passage, die doch sehr lange gedauert hat, einen halben Weltentaucher ab.



3. Kriterium: Die Charaktere.
Man bekommt einen guten Einblick, wie diese Menschen in dieser Welt denken und leben. Ganz sympathisch war mir Celestine aber nicht. Sie war mir hin und wieder viel zu mutig und schwankte mit ihrer Meinung viel zu stark. Klar, wenn man immer von außen beeinflusst wird, kann es schon dazu kommen, dass man hin und wieder mit seiner Meinung umhüpft. Aber mit ihrem Alter sollte sie nicht mehr SO beeinflussbar sein. Wenn ich mein ganzes Leben lang, so stark an diese Philosophie glaube, dann kann ich nicht von einem Tag auf den nächsten komplett anders denken. Ich verstehe es, wenn sie drüber nachdenkt, ob das ganze richtig ist oder nicht. Aber nicht so arg, und das machte sie für mich nicht ganz glaubhaft. Vielleicht bin ich da zu kritisch, aber für mich wirkte sich das ganze so aus.

Ansonsten treten natürlich noch einige andere Charaktere hervor. Einige Ausgestoßene und einige wichtige Fanatiker dieser neuen Welt. Die Sprecherin des Hörbuchs hat versucht, diese verschiedenen Personen mit ihrer Stimme darzustellen, und es ist ihr auch gelungen. Ihre "männliche Stimme" hat mir aber leider nicht so gut gefallen. Da bin ich persönlich immer ganz schwer zu überzeugen und es ist natürlich Geschmacksache. Ich ziehe deswegen auch keinen Weltentaucher ab, obwohl es mich ehrlich gesagt doch ein bisschen gestört hat.

Einen halben Weltentaucher ziehe ich ab, für Celestine.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich sag mal so: nach der Verurteilung hat mir das Buch besser gefallen, weil es dann auch viel spannender wurde. Alles davor hat sich, wie schon erwähnt sehr gezogen und wurde für mich persönlich viel zu genau ausgearbeitet. Ich habe deswegen oben schon einen Punkt abgezogen und werde es deswegen hier nicht mehr berücksichtigen.

Dann hat mich das Hörbuch wirklich gefesselt.

5. Kriterium: Die Schreibweise.
Ich habe schon einige Bücher von der Autorin gelesen und sie hat auch dieses Buch wirklich schön geschrieben. Sie hat sehr schöne Ausdrücke und verfasst wirklich einen sehr angenehm zu lesenden bzw. hörenden Text. Ich konnte mich ganz fallen lassen, konnte die Augen schließen und die Sprecherin entführte mich in diese Welt. Es war weder kompliziert noch wurde man mit sehr schnellen vielen Informationen überhäuft. Das ist für mich persönlich immer sehr schwierig bei Hörbüchern. Ich stell mir immer alles genau vor und wenn dann zu viel auf einmal kommt, werde ich herausgerissen.

Auch hat die Sprecherin eine sehr angenehme Stimme. Sie spricht Celestine sehr gut und macht auch einen Unterschied wenn Celestine denkt und spricht. Ihre Stimme klingt dort anders. In Gedanken klingt sie viel selbstbewusster und gesprochen dann viel zerbrechlicher. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich war begeistert.

Das Hörbuch bekommt von mir 4 Weltentaucher. Die Thematik hat mir gefallen und die Sprecherin war wirklich sehr gut bis auf die männliche Stimme, die mir persönlich halt nicht so gefallen hat. Ich kann es auf alle Fälle sehr empfehlen und hab mir dadurch auch gleich Band 2 angehört. ;)