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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hätte mir mehr erwartet!

Die 100 - Heimkehr
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Das Finale der Reihe. Der finale Kampf der 100 auf der Erde. Neue Herausforderungen die schwere Entscheidungen verlangen und neue Freunde die ihnen unter die Arme greifen. Da lassen neue Feinde, die ihnen ...

Das Finale der Reihe. Der finale Kampf der 100 auf der Erde. Neue Herausforderungen die schwere Entscheidungen verlangen und neue Freunde die ihnen unter die Arme greifen. Da lassen neue Feinde, die ihnen ihr selbstgebautes zu Hause wegnehmen wollen, nicht lange auf sich warten. Grundsätzlich ein gut gelungenes Buch, aber es hat für mich der Tiefgang gefehlt. Es war mir zu viel Geschmuse und eben zu wenig Aufregung…

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee des Buches ist immer noch fantastisch. Wie sich die 100 auf der Erde beweisen und um ihr Überleben kämpfen müssen. Schon alleine dieser schreckliche Krieg, der die Erde verseuchte, finde ich als Idee klasse. In diesem Buch geht die Autorin sogar noch weiter und lässt weitere Kolonisten auf die Erde kommen. Mit ihnen kommen auch neue Probleme auf die 100 zu. Das gefiel mir richtig gut, denn der Überlebenskampf ist natürlich spannend, aber es gehörte etwas neuer Wind auf die Erde. Das ist der Autorin gelungen. :) Jedoch hat mir dann die Ausschmückung des ganzen gefehlt. Sie waren auf einmal da, und es kamen nach und nach die Probleme. Rückblickend war das ganze dann aber sehr kurz und so viel ist dann irgendwie auch nicht passiert. Es ist das letzte Buch der Reihe und ich hatte mehr erwartet. Die Autorin bezieht sich in allen drei Büchern auf den Konflikt zwischen den Jugendlichen und welche Probleme sich ergeben, wenn man zusammen wohnt. Grundsätzlich finde ich das sehr gut, aber allgemeine Informationen fehlten mir einfach. Ich hab das auch schon bei meinen Rezensionen zu Band 1 und 2 angesprochen und ich hoffte in Band 3 endlich irgendeine Informationen zu bekommen. Zum Beispiel: gibt es noch andere auf der Erde? Was ist nach den Krieg genau passiert? Es gibt in diesem Band klitzekleine Anspielungen. Das wars dann leider auch schon.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Wie schon in den vorherigen Büchern gibt es auch hier wieder verschiedene Erzählperspektiven. Es wechselt zwischen Wells, Clarke, Bellamy und Glass hin und her. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Kapiteln hat die Autoren sehr flüssig und kreativ gestaltet. Beispielsweise wird Bellamy festgenommen. Kapitel Ende. Aus Clarkes Perspektive wird die Festnahme geschildert.

Es vergeht sehr wenig Zeit im Buch und die Ereignisse sind schnell hintereinander. Gewisse spezielle Ereignisse hat die Autorin meiner Meinung nach ein bisschen vernachlässigt. Darauf hätte sie näher eingehen können, denn ich finde sie für die Geschichte sehr wichtig und hätte gerne mehr darüber erfahren. Auch das Ende fand ich zu kurz, denn es blieb für mich zu viel offen.

Wie ich oben schon erwähnt habe, war mir das Geschmuse und das „liebe dich“ hier und das „liebe dich“ da, einfach zu viel. Ja natürlich ist es schön, dass sich die richtigen gefunden haben und sie sich lieben, aber man kann es auch übertreiben. Es waren mir zu viele Kapitel die mit „und sie ließ sich in seine Arme gleiten und…“ geendet haben. Der Kontrast zu Buch zwei fand ich zu stark. Auf einmal wurde so viel geküsst. Naja, ist halt auch Geschmackssache.

Hier ziehe ich einen halben Weltentaucher ab, weil mir zu viel ungeklärt geblieben ist.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen,weil man durch die verschiedenen Erzählperspektiven sehr viel von ihren Gedanken mitbekommt. Man fühlt mit ihnen mit und kann ihre Situation viel besser verstehen. Mein Lieblingscharakter ist Bellamy, weil er für mich am realistischsten beschrieben wird. In Band 1 und Band 2 der Reihe fand ich Clarke am coolsten, weil sie sehr mutig, aufrichtig und klug war. Das war sie natürlich auch noch in diesem Band, aber sie wird hier viel zu viel in den Himmel gelobt. Auf einmal war sie die Beste die alles konnte und von der jeder abhängig war. Natürlich ist sie die einzige Ärztin auf der Erde, trotzdem fand ich es dann nervig. Wenn man die ganze Zeit hört wie toll sie doch ist und was für eine Heldin.

In diesem Buch gingen leider einige Charaktere, die man in den vorherigen Bänden kennen gelernt hat, unter. Viele wurden gar nicht mehr erwähnt beziehungsweise nur sehr kurz angesprochen. Natürlich hat sich vieles auf der Erde verändert, weil weitere Kolonisten von der Raumstation herunter gekommen sind, aber trotzdem haben sie mir dann gefehlt. Dafür kamen viele neue Charaktere ins Rampenlicht.



4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich fand das Buch sehr spannend, obwohl ich sagen muss, dass ich mir mehr erwartet hätte. Es ist der finale Band der Reihe und ich hätte mir ein spektakuläres, atemberaubendes und mega spannendes Ende gewünscht. Ich fand es dann doch ein bisschen zu fad. Natürlich ist noch einiges passiert, was man so nicht erwartet hätte, aber meiner Meinung nach doch zu wenig. Die Idee der Autorin hätte viel mehr zugelassen und es hätte viel mehr Spannendes passieren können. In den ersten beiden Bänden fand ich es gut, dass sich die Autorin auf die Konflikte zwischen den Personen konzentriert hat und weniger auf die zerstörte Erde eingegangen ist. Ein paar Infos wäre dann aber doch nett gewesen. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen weil es doch sehr spannend geschrieben ist.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Die Schreibweise der Autorin ist wirklich sehr einfach, und man kann das Buch in jeder Umgebung lesen. Es ist sehr flüssig geschrieben und ich konnte ganz in die Geschichte abtauchen. Wie auch schon die beiden vorherigen Bücher.


Ich vergebe dem Buch 3,5 Weltentaucher, weil ich mir mehr vom Finale erwartet hätte. Ich weiß, es ist nicht gut wenn man zu hohe Erwartungen vor dem Lesen hat, aber weil mir die Geschichte bisher so gut gefallen hat, hätte ich mir ein spektakuläreres Ende gewünscht. Trotzdem ein sehr gutes Buch mit einem sehr flüssigen Schreibstil. Auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie erwartet!

Monday Club. Das erste Opfer
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Heute ist Montag und ich dachte mir, schreib ich mal meine Rezension über den „Monday Club“. ;)

„Monday Club“, was soll das denn eigentlich sein? Ich konnte mir zuerst gar nichts darunter vorstellen. ...

Heute ist Montag und ich dachte mir, schreib ich mal meine Rezension über den „Monday Club“. ;)

„Monday Club“, was soll das denn eigentlich sein? Ich konnte mir zuerst gar nichts darunter vorstellen. Etwa eine Sekte? So eine Art High School Club in den nur die Angesagten reindürfen? Einfach Jugendliche die sich treffen? Nö, da lag ich eigentlich richtig daneben. Der „Monday Club“ ist schon etwas viel Komplexeres. Geheimnisvoll ist er auf jeden Fall, denn niemand weiß so richtig was er tut. Niemand weiß so wirklich, wer die Fäden zieht und niemand kann sagen wie weit er gehen wird…


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Mir gefällt die Idee von dem kleinen Städtchen über dem dieser Club wacht richtig gut. Diese Stadt ist natürlich anders und hat ganz viele eigenartige, bösartige sowie liebe Personen als Einwohner. Ich finde es sehr gut, dass sich die Autorin hier auf diese eine kleine Stadt beschränkt hat und alles dort passieren lässt. So lernt man die Einwohner besser kennen und kann sich mit ihnen anfeinden, bzw. anfreunden. Mir gefällt es gut, dass der Tod von Fayes Freundin sozusagen alles ins rollen bringt. Ein kleiner Zwischenfall, der alles verändert und die Welt auf den Kopf stellt, das hat die Autorin mit diesem Buch wirklich hinbekommen. Als Leser merkt man am Anfang gar nicht, was da noch alles auf einen zukommen wird. Die Geschichte ist sehr komplex und lässt nur nach und nach weitere Geheimnisse durch.

Was jetzt der Monady Club eigentlich ist, und was er genau macht, bleibt in diesem Buch noch unbeantwortet….

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Wie schon erwähnt, ist die Geschichte sehr komplex aufgebaut und hat viele Geheimnisse. Man bleibt die meiste Zeit im Dunkeln und kann nur erahnen, was jetzt eigentlich die Wahrheit ist.

Alles beginnt mit Amys Tod, der gleich am Anfang passiert. Der Leser lernt Amy aus den Augen der anderen kennen. Leider lernt man sie nicht persönlich kennen, sie wäre glaube ich eine komplette Lieblingsfigur von mir geworden! Durch ihren Tod bekommt das Buch eine düstere und beängstigende Seite. Der Monday Club hat sein „erstes Opfer“ gefunden…

Zwischendurch sind immer wieder Kapitel, die „Monday Club“ als Überschrift haben. Man liest von Personen, dessen Namen nicht genannt werden. Das war sehr spannend, denn da schaltet sich die Fantasie des Lesers mit ein. Man verdächtig plötzlich jeden und weiß dann gar nicht mehr, was man glauben soll. Auf jeden Fall bekommt der Leser dadurch auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen, was für diese Geschichte wichtig ist.

3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich finde alle Charaktere sehr durchdacht und schön ausgearbeitet. Man empfindet für jeden etwas, entweder im guten oder auch im schlechten Sinne. Die Hauptperson Faye ist sehr mutig, jedoch nicht zu viel um es unrealistisch wirken zu lassen. Ihre Handlungen sind für mich, als schüchterner Feigling, nicht vorstellbar, aber nachvollziehbar und realistisch. Es sind ja nicht alle so feige wie ich, gibt ja auch Mutige. ;) Die Unterstützung ihrer Freunde fand ich sehr schön zu beobachten. Man bekam ihren inneren Konflikt mit als Faye sie auf die Wahrheit anspricht.

Sehr gut fand ich, dass sich die Personen gewandelt haben. Am Anfang waren sie ganz nett, mit der Zeit wurden sie mir aber so richtig unsympathisch. Irgendwie ist dieser Monday Club so vernetzt und hat so viele Dinge unter Kontrolle, dass man gar nicht sagen kann, wer eigentlich noch zu den guten gehört. Beispielsweise Fayes Tante fand ich sehr spannend. Man merkt als Leser, wie die Tante mit ihren Gefühlen kämpft, kann aber nie genau sagen, was sie jetzt eigentlich von Faye will. Gut beschrieben.

Ich möchte auch noch Amy erwähnen, die hier ja auch noch eine Rolle spielt, obwohl sie tot ist. Sie nimmt in der Geschichte einen großen Platz ein, es wird aber nicht mehr zu genau auf ihren Fall eingegangen. Die Erwähnungen von ihr haben im Laufe des Buches nachgelassen, was ich gut fand, denn obwohl Faye immer noch litt und man das aus Leser auch weiß, muss es nicht immer erwähnt werden. Die Geschichte geht ja weiter und soll sich ja auch nicht im Kreis drehen.

4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Das Buch ist ab der ersten Seite spannend. Es passiert immer irgendetwas, auch wenn sie nur auf der Coach liegt und schläft. Im nächsten Satz war schon wieder etwas das einen beunruhigt. Die Autorin hat die Ereignisse, wann sie auftreten sehr gut durchdacht, denn der Leser wird immer tiefer in das Buch hineingerissen. Man taucht in Blue Haven ein und kommt Stunden danach wieder raus und kann gar nicht fassen was passiert ist. Also für alle die gerne in Welten tauchen so wie ich: es ist ein Buch für Weltentaucher!

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Das Buch ließ sich sehr zügig und ohne Unterbrechungen lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und schön ausgeschmückt, sodass man ganz darin verschwinden kann. Das ist für mich immer sehr wichtig, denn es gibt ja auch Bücher die so verwirrend geschrieben sind, dass sie das Lesetempo herunterschrauben. Hier ist dies nicht der Fall.

Ich muss anmerken: es ist ein Jugendbuch und der Schreibstil ist auch danach ausgerichtet. Man sollte hier also keinen Schreibstil wie von Terry Pratchett erwarten, sondern vergleichbar wie der von Teri Terry. Obwohl mir der von Teri Terry noch viel besser gefällt. Sie hat einfach was eigenes. ;)


Ich konnte nichts Negatives zu diesem Buch sagen, weswegen es die 5 Weltentaucher mehr als verdient hat. Bald kommt auch die Rezension zu Band 2, den ich auch schon seit circa zwei Wochen durch hab. Die Bücher sind wirklich unheimlich spannend!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider zu kurz...

Geh nicht dorthin
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Spekulationen über Spekulationen. Eine Verschwörungstheorie. Die gibt es ja immer, wenn was mysteriöses passiert. Vor allem, wenn es gleich so viele Tote gibt. Ein Ereignis, dass schockiert sowie skurril ...

Spekulationen über Spekulationen. Eine Verschwörungstheorie. Die gibt es ja immer, wenn was mysteriöses passiert. Vor allem, wenn es gleich so viele Tote gibt. Ein Ereignis, dass schockiert sowie skurril ist und mich mal stutzig werden lies. Aber warum nicht. Man kann ja nicht immer wissen, was auf der Welt passiert. Soll mir mal einer sagen, wieso es so nicht hätte passieren können! Eine Geschichte, deren Ende mir richtig gut gefallen hat.

1. Kriterium: Die Idee des Buches.
Die Idee des Buches basiert auf einer wahren Begebenheit, dass heißt, diese Expedition hat es wirklich gegeben. Auch sind die Teilnehmer wirklich gestorben, ein Rätsel blieb es jedoch, wie diese ums Leben kamen. Der Autor hat diese Geschichte aufgegriffen und seiner Fantasie freien Lauf gelassen. Eine erfundene Todesursache, die merkwürdiger nicht sein könnte. Man erwartet beispielsweise etwas so ähnliches wie das Monster von LochNess, aber dann kam es ganz anders…

Es gibt Spekulationen, was passiert ist, und der Autor hat sich diese als Vorlage hergenommen.

Ich finde die Idee, diese geheimnisvolle Geschichte auszuschmücken sehr gut. Vor allem weil man ja wirklich nicht die Ursache kennt, und deswegen so ziemlich alles möglich sein kann. Die Mischung mit Fantasy macht das dann doch sehr skurril und abenteuerlich…

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Das Buch umfasst relativ wenig Seiten, wodurch die Geschichte auch etwas zu kurz kommt. Meiner Meinung nach hätte die Story viel mehr Potenzial, und könnte hinaus gezogen werden. Jedoch hat auch eine Kurzgeschichte seine Vorteile. Ich mag es normalerweise überhaupt nicht, wenn Bücher abrupt enden, da könnte ich mir alle Haare ausreißen. Bei einer Kurzgeschichte wie dieser liebe ich jedoch genau das. Ein kurzen Ende, wie wenn man ein Buch zuschlägt. Zack. Das gefiel mir richtig gut!

Es gibt ein langes Vorwort, dass der Geschichte leider schon teilweise den Wind aus den Segel nimmt. Ich finde, man erfährt schon zu viel auf das man sich hätte freuen können. Natürlich soll es neugierig machen, was der Autor auch geschafft hat, aber trotzdem waren es mir zu viel Infos.

Noch eine Zusatzinfo: Das Vorwort wurde vom Autoren jetzt zum Nachwort gemacht. Weswegen sich meine Bedenken mit den zu vielen Infos erledigt haben. ;)



3. Kriterium: Die Charaktere.

Für eine Kurzgeschichte finde ich die Charaktere passend. Man verbringt einige Zeit mit ihnen: wie in guten so in schlechten Zeiten. Passt hier ja eigentlich ganz gut, aber wohl eher die schlechten Zeiten. Sie sind jedoch allgemein schwer vorstellbar, außer dem Expeditionsleiter. Von ihm hatte ich ein genaues Bild im Kopf, was mir sehr gefiel.

Mit den Namen hatte ich meine Probleme. Ich merkte sie mir einfach nicht und brachte oft was durcheinander, aber dafür kann ja niemand was.



4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob das Buch mich gefesselt hat.

Die Spannung ist meiner Meinung da, jedoch geht sie leider zu schnell wieder weg. Es hätte wirklich mehr Spannung aufgebaut werden können, denn die Geschichte hat das absolute Potential dazu, und der Autor auch.Auch wäre es wahnsinnig toll gewesen, wenn es mich gegruselt hätte. Auch hier wieder: es wäre möglich, denn eigentlich sind diese Spekulationen bzw. die Todesursache wirklich sehr gruselig. Das hat leider gefehlt. Ich hätte mich gerne mit Gänsehaut in die Geschichte verirrt. Das fand ich schade.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Die Schreibweise gefiel mir sehr gut, vor allem die Gespräche der Personen untereinander. Die Dialoge bestanden aus sehr kurzen Sätzen, was mir in dieser Geschichte sehr gut gefallen hat. Es hatte etwas „kaltes“ an sich, was einem die Situation der Personen näher brachte.

Es lies sich sehr flüssig lesen und ich hatte die 38 Seiten in einer Stunde inhaliert. Ich glaube, dass der Autor die Geschichte noch viel mehr ausführen hätte können, denn, ich kann es nicht oft genug sagen, es hat Potenzial und ich liebe solche Verschwörungstheorien.


Ich vergebe diesen kurzen Abenteuer 3 von 5 Weltentauchern. Vom Gefühl her, würde ich sogar 4 vergeben. Ich sag nur eins: "Geht nicht dort hin!".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider keine gute Umsetzung...

Mondblume
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Es gibt Wächter und es gibt Jäger. Man muss sich vor beiden in acht nehmen, denn sonst nehmen sie dich mit. Eine kleine Farm auf der Gabrialla und ihre Freunde leben, doch plötzlich ändert sich alles. ...

Es gibt Wächter und es gibt Jäger. Man muss sich vor beiden in acht nehmen, denn sonst nehmen sie dich mit. Eine kleine Farm auf der Gabrialla und ihre Freunde leben, doch plötzlich ändert sich alles. Die Idee war sehr geheimnisvoll aufgebaut und hat mich zuerst richtig gepackt, weil die Geschichte sehr liebevoll und mit viel Engagement aufgebaut war. Doch dann kam die zweite Hälfte des Buches und diese war meiner Meinung nach...so böse es auch klingt: richtig schlecht.



Kurz zum Inhalt:

Seit Gabrialla sich erinnern kann, lebt sie auf der Farm. Behütet und beschützt von den Erziehern, wird sie hier zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft erzogen. Einer Gesellschaft, die nicht an der Spitze der Nahrungskette steht. Genauso wie all die anderen Kinder und Erwachsenen lebt sie in ständiger Furcht vor den Wächtern, die in ihnen ihre Nahrung sehen.

Gabrialla, die sich schwer dem strengen Regime der Oberen beugen kann, flüchtet sich am liebsten in die Gärten, die die inneren Gebäude umgeben. Hier ihr Leben zu verbringen, würde die Erfüllung ihres Strebens bedeuten. Doch nicht sie bestimmt das.

Eines Tages taucht eine Gruppe Wächter wie aus dem Nichts auf und reißt Gabrialla aus ihrer Welt, in der sie sich ohnehin nie heimisch fühlte. Nun muss sie lernen zu überleben …




1. Kriterium: Die Idee des Buches.

Als ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe, war ich begeistert. Ein wirklich sehr schöner Einstieg in eine ganz andere Welt mit einer neuen bedrohlichen Idee. Es war anfangs sehr geheimnisvoll und als Leser wurde ich neugierig gemacht. Eine Welt in der eine neue Ordnung herrscht, denn die Menschen sind nicht mehr die größte Gefahr. Sie müssen sich unterordnen und sich an gewisse Regeln halten. Die Geschichte handelt von der Schülerin Gabrialla, die auf einer Farm lebt und Gärtnerin werden will. Das gefiel mir sehr gut, denn sie müssen selbst für ihr überleben sorgen.

Jetzt kommt das große Minus: Ab der Hälfte des Buches, wo sie in die Burg kommt, ging leider alles den Bach runter. Die Anfangsidee hat die Autorin komplett aus den Augen verloren. Es wurde nicht verraten, wer über die Berufung der Schüler entscheidet. Es wurde einfach immer komplizierter, bzw ist die Idee recht simple aber extrem kompliziert beschrieben. Die hintere Hälfte des Buches hätte man in einem Kapitel zusammenfassen können. Es passierte nämlich fast nichts…




2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Sehr gestört hat mich, dass ich keine Ahnung hatte, warum das Buch eigentlich „Mondblume“ heißt. Es wird in keinster Weise erwähnt und ich kann es mir leider auch nicht im geringsten vorstellen, woher der Name kommt. Das finde ich schade.

Wie schon erwähnt war die Geschichte anfangs sehr gut aufgebaut. Geheimnisvoll und rätselhaft. Wie es, wenn man in eine neue Welt eintaucht, auch sein sollte. Man lernte die Regeln kennen, man lernte das System auf der Farm ein wenig verstehen und konnte sich in den Alltag einleben. Dann natürlich das große Entsetzen, dass Gabrialla völlig aus der Bahn wirft. Dieses Ereignis fand ich ein bisschen zu früh, denn ich hätte mir mehr schöne Momente auf der Farm gewünscht.

Die zweite Hälfte des Buches: da kann ich leider keinen geregelten Aufbau mehr erkennen. Nachdem sie in ihr Zimmer in der Burg gekommen ist, ging es bergab. Ich will hier die Autorin nicht schlecht machen, auf keinen Fall, aber es ist leider die Wahrheit. Es wird wahnsinnig in die Länge gezogen und es passiert rein gar nichts. Sie erfährt zwar einiges über die Welt der Wächter: bzw erzählt ein Wächter seitenlang was mit ihm passiert ist. Und es wiederholt sich immer und immer wieder und wird viel zu aufwendig beschrieben. Ich musste das Buch nach einiger Zeit einfach zur Seite legen, weil ich es sehr nervig fand.

Es lief circa so ab: Gabrialla ging sich duschen, sie zog sich um, er erzählte weiter, sie ging sich wieder duschen, weint, geht duschen und sucht sich neue Kleidung. Leider passierte sonst nichts. Die Idee wurde meiner Meinung nach komplett aus den Augen verloren.

Auch war die zweite Hälfte sehr unglaubwürdig. Gabrialla ist die Tochter von jemandem bestimmten (ich spoiler hier nicht ;) ). Sie lernt also einen Elternteil kennen. Das war schon sehr seltsam, dass sie das auf Anhieb einfach so hinnahm. Als sie dann noch erfährt, dass sie einmal ein Oberhaupt werden wird, wurde es richtig nervig. Von einem Moment auf den anderen hatte sie Stimmungsschwankungen, um das so auszudrücken. Zuerst bricht sie zusammen, weil so eine große Aufgabe auf sie wartet und heult herum (kann ich verstehen). Auf der nächsten Seite springt sie auf und schreit „ich bin die Herrscherin“ und lässt diese auch raushängen. Dann auf der nächsten Seite fühlt sie sich die Aufgabe „Möbel für ihr Zimmer auszusuchen“ nicht gewachsen. Bitte was?! Das fand ich nicht gut.




3. Kriterium: Die Charaktere.

Es gab einige Charaktere die sehr herausgestochen sind. In der ersten Hälfte gab es Gabriallas Freunde und ihren Verehrer der mir sehr gefallen hat. Man merkt die Verbundenheit zwischen den Charakteren und versteht ihre Sorgen. Auch hat mir Gabrialla am Anfang sehr gut gefallen. Sie wirkte selbstbewusst und stark und trotzdem verletzlich. Das gefiel mir wirklich sehr gut.

Die zweite Hälfte: es tauchen wieder einige neue Charaktere auf, mit denen ich jedoch nichts anfangen konnte. Dieser eine Wächter, der nicht mehr von Gabriallas Seite weicht war eigenartig. Er war mir glaube ich auch unsympathisch, weil seine Geschichte so ewig lang gedauert hat. Ganz am Anfang, als sie sich kennenlernten auf den Weg zur Burg gefiel er mir jedoch noch sehr gut….




4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob das Buch mich gefesselt hat.

Auch hier muss ich wieder die beiden Hälften trennen. Die erste gefiel mir sehr gut und hat mich auch gefesselt, vor allem als es dann ernst wurde. Da war eine gewisse Spannung vorhanden.

Wie ich die zweite Hälfte fand wisst ihr ja bereits.




5. Kriterium: Die Schreibweise.

Hier konnte ich sehr gut beobachten, dass die erste Hälfte viel mehr durchdacht war. Der Schreibstil war sehr schön ausgeschmückt und es waren angenehme Sätze. Rechtschreibfehler waren hier minimal zu finden, was mich überhaupt nicht gestört hat. Es waren einige fehlende Buchstaben oder Wörter traten doppelt auf. Nicht so schlimm.

Dann wurde er jedoch immer schlechter. Es gab sämtliche Wiederholungen und die Qualität der Sätze nahm radikal ab. Auch die Rechtschreibfehler häuften sich enorm. Fast auf jeder Seite waren zwei zu finden, was mich dann doch störte. Hier waren es auch wieder fehlende Wörter, doppelte Wörter und fehlende Buchstaben.

Was ich hier auch noch anmerken möchte ist, dass die Autorin eine komplett neue Welt aufgebaut hat. Es gibt Tiere, mit fantasievollen Namen. Jedoch fehlen hier die Erklärungen. Es wurden Tiere genannt, aber was das jetzt eigentlich ist, wurde nie erwähnt.

Wie wenn zwei verschiedene Personen an dem Buch geschrieben hätten….



Ich möchte das Buch aus zwei Sichtweisen beurteilen, weil ich es einfach für nötig halte. Für die erste Hälfte des Buches, bis hin wo sie die Burg betritt würde ich 4 von 5 Weltentaucher vergeben. Die Idee finde ich sehr schön und hat wirklich was an sich. Auch die Ausschmückung fand ich toll.

Der zweite Teil konnte mich überhaupt nicht überzeugen und ich kann hier auch leider keinen einzigen Weltentaucher vergeben.

Insgesamt vergebe ich dem Buch 2 Weltentaucher.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine einmalige Reise...

Der Ruf des Henkers
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Schaut euch mal dieses wundervolle Cover an!

Und? Begeistert? ;)


Denkt ihr euch jetzt folgendes:
Spannend! Aufregend! Mal was ganz anderes! Eine ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Schaut euch mal dieses wundervolle Cover an!

Und? Begeistert? ;)


Denkt ihr euch jetzt folgendes:
Spannend! Aufregend! Mal was ganz anderes! Eine Henker Geschichte, krass!


Dann solltet ihr das Buch unbedingt lesen, denn es ist eine Fantasie Geschichte, die in eine ganz andere Richtung geht. Sie ist düster, voller merkwürdiger Wesen und geht vor allem unter die Haut. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise nach England. Eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert, in der London alles andere als bombastisch war. Es war grausam und es stinkt! Ich kann euch versprechen, ihr habt diese abartigen Gerüche in euren Nasen wenn ihr liest, und seht diese Kreaturen ganz genau vor euch.
Das Buch ist Gänsehaut Feeling pur. Keine Angst, so gruselig ist es jetzt auch wieder nicht nicht, wie ihr jetzt vielleicht denkt. Es ist halt einfach….fantastisch!




1. Kriterium: Die Idee des Buches.
Ich schwärme für diese Idee. In den Alltag eines Henkers einzutauchen, das hat schon was. Vor allem wusste ich vorher nicht, dass Hinrichtungen solche Menschenmasse angelockt haben. Ich wurde also auch geschichtlich versorgt. ;)
Der Autor hat genau die richtige Dosis Fantasie dazu gewählt. Es gab der Geschichte einen mystischen Hintergrund und stelle die Idee auf eine ganz neue Ebene. Realität vermischt mit scheußlichen Kreaturen die versteckt unter uns leben. (Keine Angst, ich verrate nicht zu viel! ;) ).
Der Henker William Calcraft wurde auch nicht erfunden. Ihn gab es wirklich und er hat insgesamt circa 450 Menschen hingerichtet. Der Autor hat sich also eine reale Figur hergenommen, und diese auf den Seiten tanzen lassen. Wirklich sehr gut gemacht!
Der erfundene Lehrling Richard lässt die Geschichte dann richtig aufblühen. Ein Junge, der nicht nur mutig und verliebt ist, sondern auch schlau und gerissen.


2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Man taucht in drei Sichtweisen ein: William Calcraft, Richard Winters und Rose (Tagebucheinträge). Es wechselt nicht immer von Kapitel zu Kapitel, sondern man bleibt als Leser auch länger auf Richards Seite.
Die Kapitel von Richard sind am längsten, weil es ja auch hauptsächlich um den Lehrling des Henkers geht. In den wichtigsten Passagen, wechselt man dann zu einem anderen Charakter. Also genau dann, wenn man sich als Leser denkt: „Ich würde gerne wissen, was der andere jetzt denkt!“. Das Buch hat irgendwie genau das gemacht, was ich mir gewünscht habe. Das kam so noch nie vor. ;)
Es gab von Anfang an viele Geheimnisse, die teilweise erst am Schluss aufgelöst wurden. Es wurde sehr lange hinausgezögert, was mir sehr gut gefallen hat.



3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Charaktere muss ich wirklich in den Himmel loben, ich kann es nicht anders beschreiben. Sie sind so wunderbar ausgearbeitet und man verliebt sich in jede Figur.
Der Henker war für mich ein weiser Mann, der schon viel gesehen und erlebt hat. Ich sah ihn nicht als Mörder, sondern als jemanden, der einfach nur seinen Job erledigt. Egal wie grausam dieser ist.
Auch habe ich Richard lieb gewonnen. Er macht Fehler, was ihn sehr menschlich wirken ließ, und die Geschichte deswegen realer wurde. Er ist in der Geschichte der Verliebte, der teilweise auch „blind vor Liebe“ ist. Ich war hin und wieder am verzweifeln und wollte ihm zurufen, dass er die Augen aufmachen soll. Aber ich konnte ihn auch verstehen...
Sehr gefallen haben mir auch die Nebencharaktere. Davon gab es einige, die man auf gute Weise oder schlechte Weise toll fand.
Jeder Charakter war sehr detailliert beschrieben, weswegen ich eine genau Vorstellung von ihnen hatte. Das fand ich in diesem Buch perfekt! Denn nur so bekam man ein 19. Jahrhundert Feeling, mit dreckigen und zerrissenen Klamotten.



4. Kriterium: Die Spannung, bzw. ob das Buch mich gefesselt hat.
Das Buch war wirklich sehr spannend, eigentlich rund um die Uhr...ähm… Seiten. ;)
Ein Ereignis wechselte das nächste ab und ließ mich tiefer in diese Welt eintauchen. Auch bereitete das Buch mir Gänsehaut. Es hat mich zwischendurch so sehr gepackt das ich von der Coach aufgesprungen bin und in der Wohnung rumrannte: „Das kann nicht sein, das kann nicht sein, das….“.
Ihr kennt solche Situationen sicher auch, wenn nicht, lest das Buch. ;)
So circa ab der Mitte der Geschichte habe ich einige Dinge schon geahnt. Es ging in eine gewisse Richtung und ich glaubte, die Geheimnisse schon ein bisschen gelüftet zu haben. Am Schluss war es dann tatsächlich so, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Normalerweise bin ich dann oft enttäuscht, weil ich mehr erwartet habe. Hier hat es aber, wie oben schon erwähnt, genau das gemacht, was ich mir gewünscht habe. Ich wollte, dass es so ist. Also überhaupt kein Problem, wenn man ein bisschen hinter die Kulissen blickt.

Ich hab das Buch auf jeden Fall sehr schnell ausgelesen, weil es mich so gefesselt hat, also hat es in diesem Kriterium auf alle Fälle einen ganzen Weltentaucher verdient!


5. Kriterium: Die Schreibweise.
Auch hier gibt es nichts zu meckern, sondern nur gutes zu berichten. Das Buch ist wirklich sehr hochwertig geschrieben. Keine einfachen Sätze, die man so nebenbei liest, sondern man muss sich schon drauf einlassen.
Ich flog ich nur so über die Seiten. Es war wahnsinnig flüssig zu lesen und wirklich sehr packend und mitreißend.



Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall wieder lesen. Die Idee, den Henker und seinen Lehrling auf Schritt und Tritt zu folgen finde ich einmalig und fantastisch. Und nein, ich übertreibe nicht! Es bekommt einen Ehrenplatz im Regal! Es hat 5 von 5 Weltentaucher verdient!