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Veröffentlicht am 13.04.2020

Dieses Buch hat mich sehr berührt, das hätte ich im Vorfeld so nicht erwartet

Die Tanzenden
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Es geht um das Leben der Kranken im Hôpital de la Salpêtèrie in Paris. Einer psychiatrischen Klinik im Jahr 1885. Die Patientinnen werden in der Rolle von Hysterikerinnen öffentlich zur Schau gestellt. ...

Es geht um das Leben der Kranken im Hôpital de la Salpêtèrie in Paris. Einer psychiatrischen Klinik im Jahr 1885. Die Patientinnen werden in der Rolle von Hysterikerinnen öffentlich zur Schau gestellt. Wer dort einmal als Patient aufgenommen wurde, hat es selten wieder hinaus geschafft. Es ist ein sehr bedrückender Eindruck, den uns die Autorin hier gibt. Es ist natürlich ein Roman, aber zu wissen, dass sich Solches tatsächlich ereignet hat, hat mich sehr berührt.

Wir lesen in diesem Roman von Louise, Eugénie, Thérèse und Geneviéve. Anhand dieser fiktiven Personen macht die Autorin sehr deutlich, was damals dort geschehen ist.

Der Schreibstil ist so berührend und mitfühlend, dass ich das Buch mit den insgesamt rd. 230 Seiten relativ zügig gelesen hatte.

Eine sehr besondere Empfehlung zum Lesen!

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein schöner Familienroman, der uns in das Berlin der 1930-iger Jahre eintauchen lässt

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Mir hat dieser Roman, der in den 1930-er Jahren in Berlin spielt, sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und die Autorin lässt uns in die Geschichte der Familie Waldmann eintauchen. ...

Mir hat dieser Roman, der in den 1930-er Jahren in Berlin spielt, sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und die Autorin lässt uns in die Geschichte der Familie Waldmann eintauchen.

Alice' Mutter Anna ist gestorben. Alice macht sich auf die Reise nach Berlin, sie möchte wissen, warum Alice' Großmutter Helena ihre Tochter Anna verstoßen hat. Als Alice nach der langen Reise endlich bei ihrer Großmutter ankommt, muss sie hautnah erleben, wie kühl und distanziert Helena auch Alice abweist. Glücklicherweise findet sie in den Brüdern ihrer Mutter Verbündete und kann sich in Berlin einleben. Sehr passend fand ich eine Passage im Buch, in der es hieß, dass die Familie Waldmann, so zusammengewürfelt wie sie ist, eine Ansammlung stark ausgeprägter Persönlichkeiten ist. Dem kann ich voll und ganz zustimmen, das macht diesen Roman auch so lesenswert. Das Geheimnis, weshalb Helena sich so verhält wie sie sich verhält, wird erst gegen Ende des Buches verraten. Es bleibt so fast über das gesamte Buch schön spannend.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Auch der zweite Teil der Doggerland Trilogie ist sehr unterhaltsam

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Dieses ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Ich finde es sehr gut, bekannte Ermittler über mehrere Bände zu begleiten. Eine Kenntnis des ersten Teils ist m. E. nicht unbedingt erforderlich. Zudem ...

Dieses ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Ich finde es sehr gut, bekannte Ermittler über mehrere Bände zu begleiten. Eine Kenntnis des ersten Teils ist m. E. nicht unbedingt erforderlich. Zudem finde ich die Idee, diese Krimi-Reihe auf den Doggerlands erzählen zu lassen sehr gelungen! Die Doggerlands sind so authentisch beschrieben, da könnte man glauben, dass es sie heute noch gibt. Sehr hilfreich dazu finde ich auch die Karte der Doggerlands in der Buchrückenseite.
Für den dritten Teil fände ich ein Personenverzeichnis noch sehr hilfreich. Es gibt inzwischen nun schon einige Personen, wenn man da nochmal nachlesen könnte, fände ich das sehr nett.

Karen Eiken Hornby wird zu einem Todesfall auf die nördlichste Insel gebeten. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Unfall aus, doch bei näherer Betrachtung ist zu erkennen, dass der pensionierte Hochschullehrer Fredrik Stuub ermordet wurde. Karen Eiken ist dankbar, dass sie ermitteln darf, so hat sie einen Grund, den Weihnachtsfeierlichkeiten zu entkommen.

Diesen Kriminalroman habe ich als sehr angenehm empfunden, weil es neben dem Kriminalfall auch genügend Roman gab, das hat mir hier sehr gut gefallen. Insgesamt finde ich diesen zweiten Teil auch besser als den ersten.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Eine tolle Krimi-Reihe

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Ich lese sehr gerne Krimi-Reihen, wo es in dem jeweiligen Buch um einen Kriminalfall geht und sich über die Krimi-Reihe hinweg die Geschichte der ermittelnden Personen entwickelt. Es gelingt dem Autor ...

Ich lese sehr gerne Krimi-Reihen, wo es in dem jeweiligen Buch um einen Kriminalfall geht und sich über die Krimi-Reihe hinweg die Geschichte der ermittelnden Personen entwickelt. Es gelingt dem Autor hervorragend, das Geschehene so zusammenzufassen, dass auch jemand, der die vorherigen Bände nicht kennt, von diesem Kriminalroman gefesselt wird.
Ansonsten gibt es zu Beginn des Buches ein sehr hilfreiches Personenverzeichnis.

Im Mittelpunkt steht die Psychiaterin Nathalie Svensson. Sie ist Mutter von zwei Kindern im Teenageralter, von ihrem Mann lebt sie getrennt. Es ist schwer für sie, dass die Kinder ihre Zeit sehr gerne bei ihrem Ex-Mann verbringen, der inzwischen eine neue Lebensgefährtin hat.

Es gibt bereits mehrere Opfer, aber es dauert etwas, bis sich herausstellt, dass es hier gilt, einen Serienmörder zu stellen. Es sieht aus, als seien die Opfer eines friedlichen Todes gestorben, eine blaue Rose liegt auf der Brust der Opfer. Eines der Opfer ist ein Fußballstar, der in seinem Sommerhaus gefunden wird.

Und natürlich dürfen hier auch wieder Nathalie und Johan gemeinsam ermitteln.

Dieser Kriminalroman hat mir spannende Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Sandra Lüpkes: eine sehr vielseitige Autorin

Die Schule am Meer
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Sandra Lüpkes schreibt hier einen gut 600 Seiten umfassenden historischen Roman, in dem es um eine Internatsschule auf Juist geht. Dieser Roman erzählt ab dem Jahr 1925. Eine Gruppe von befreundeten Kollegen ...

Sandra Lüpkes schreibt hier einen gut 600 Seiten umfassenden historischen Roman, in dem es um eine Internatsschule auf Juist geht. Dieser Roman erzählt ab dem Jahr 1925. Eine Gruppe von befreundeten Kollegen möchte eine Schule führen, in der es ein gleichberechtigtes Miteinander gibt sowie praktisches Lernen im Einklang mit der Natur gelehrt wird. Wir lesen von dem Schulalltag, dem Schulunterricht, wie die Menschen miteinander umgegangen sind. Die politische Lage und der Umgang mit Juden wird am Rand mit thematisiert. Wir lesen wie Hunger und Kälte die Menschen zu schaffen machen, aber auch welches Glück, die Protagonisten erfahren haben.

Nachdem mir die Kriminalromane um Wencke Tydmers schon sehr gut gefallen haben, dann auch die heiteren Romane um das kleine Inselhotel, zeigt sie nun hier, dass ihr auch historische Romane liegen.

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