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Wencke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2018

nicht schlecht

Solange wir uns haben
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Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass ich das Cover sehr ansprechend finde. Es ist sehr schön gestaltet und lädt zum Lesen ein.

Dieser Roman hat auch einen realistischen Hintergrund: Andrea Ulmer ...

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass ich das Cover sehr ansprechend finde. Es ist sehr schön gestaltet und lädt zum Lesen ein.

Dieser Roman hat auch einen realistischen Hintergrund: Andrea Ulmer verarbeitet mit diesem Roman die Angsterkrankung eines nahen Familienmitgliedes. Ich habe mir bisher wenig Gedanken gemacht, was eine Angsterkrankung für Auswirkungen hat. Diesen realitätsnahen Bezug finde ich sehr gut.

Der Schreibstil liest sie sich leicht und flüssig, so sind die insgesamt 329 Seiten zügig gelesen.

Zum Inhalt:
Panikattacken machen es Jessica nicht möglich, dass sie ihren Job in der Werbebranche ausüben kann. All ihre Träume scheinen zu platzen. Ihr Mann lebt nach einem Burn-out in Brasilien. Jessicas Panikattacken hindern sie am Autofahren, so wird ihr geliebtes Haus im Grünen schon fast zum Gefängnis. Nun fürchtet Jessica, dass sie auch ihre Tochter Miriam verlieren wird. Und wenn sie ihre Panikattacken nicht bald in den Griff bekommt, seht auch noch ihr Job auf dem Spiel.

Hildegard ist eine Nachbarin von Jessica, in Jessicas Augen ist "die Katzenfrau" Hildegard nicht besonders beliebt in der Nachbarschaft. Allerdings ist Hildegard die Einzige, die ihr in der schwierigen Situation unterstützend zur Seite steht.

Insgesamt ist es ein schöner Roman, der gut zu lesen ist allerdings in meinen Augen auch noch mehr Potenzial hätte.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Der Schreibstil lädt nicht zum Abtauchen in die Geschichte ein

Ida
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Auf dieses Buch bin ich durch die vielen positiven Bewertungen aufmerksam geworden. Für den Einen und / oder Anderen ist es sicherlich ein gutes Buch. Für mich war es das leider nicht. Der Schreibstil ...

Auf dieses Buch bin ich durch die vielen positiven Bewertungen aufmerksam geworden. Für den Einen und / oder Anderen ist es sicherlich ein gutes Buch. Für mich war es das leider nicht. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und hat mich leider nicht zum Abtauchen in die Geschichte eingeladen.

Das Buch beginnt mit Idas Lebensgeschichte im Jahr 1941. Sie ist inzwischen 58 Jahre alt und kommt in New York auf Ellis Island an. Zwei Jahre ist es nun her, dass sie Wien verlassen hat und seit vier Monaten ist sie unterwegs. Sie ist auf dem Weg zu ihrem Sohn, der inzwischen in den USA lebt.

Idas Leben wird in den einzelnen Kapiteln erzählt allerdings nicht chronologisch, sondern zeitlich etwas durcheinander, dessen Abfolge ich leider nicht verstanden habe. Was an der Stelle tatsächlich sehr hilfreich ist, dass neben der Überschrift der einzelnen Kapitel auch die Jahreszahl und der Ort genannt ist, wo "man sich" gerade befindet.

Ida ist eine Frau, die genau weiß was sie will, allerdings ist sie auch sehr kränklich. Ihr gesamtes Leben wird sie von diversen Leiden aufgesucht.

Das Interessante an diesem Buch ist, dass es Ida wirklich gegeben hat. Die Autorin Katharina Adler ist eine Urenkelin von Ida, die unter anderem auch eine Patientin von Sigmund Freund war. Idas Krankengeschichte wurde von Sigmund Freud unter dem Namen Dora dokumentiert.

Schade, ich hatte mir von diesem Buch leider mehr erhofft.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein unterhaltsamer Roman

Helle Tage, helle Nächte
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Die Buchgestaltung und das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Insgesamt ist es ein guter Roman der angenehm unterhält. Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Allerdings bringt ...

Die Buchgestaltung und das Cover finde ich sehr ansprechend und gelungen. Insgesamt ist es ein guter Roman der angenehm unterhält. Der Schreibstil ist leicht und verständlich zu lesen. Allerdings bringt die Geschichte an sich keine großen Überraschungen mit - das muss aber auch nicht. Manches fand ich dann doch sehr vorhersehbar. Man ahnt, dass es ein Geheimnis gibt, das seinen Ursprung in der Vergangenheit hat.

Zum Inhalt:

Anna ist an Krebs erkrankt. Sie weiß, dass sie daran sterben wird. Frederike ist Annas Nichte. Sie ist quasi bei Anna aufgewachsen, nachdem Frederikes Eltern viel zu früh gestorben sind. Nun bittet Anna Frederike, einen Brief persönlich zu überbringen. Haken an der Sache, der Empfänger wohnt sehr abgeschieden im schwedischen Teil Lapplands. Frederike kann das nicht verstehen, warum sie diesen Brief persönlich überbringen soll.

Insgesamt ist dieses Buch eine leichte Lektüre für unbeschwerte Lesestunden.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein großartiger historischer Roman

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Was mich an diesem historischen Roman sehr begeistert hat, ist zum Einen der Schreibstil der Autorin. Ihr gelingt es wunderbar, dass der Leser in das Berlin von 1831 eintauchen kann. Zum Anderen ist es ...

Was mich an diesem historischen Roman sehr begeistert hat, ist zum Einen der Schreibstil der Autorin. Ihr gelingt es wunderbar, dass der Leser in das Berlin von 1831 eintauchen kann. Zum Anderen ist es der Wahrheitsgehalt dieses historischen Romans. Die Charité ist ein geschichtsträchtiges Krankenhaus in Berlin. So gab es Professor Dieffenbach tatsächlich. Vielen Dank an dieser Stelle an die Autorin für das aufschlussreiche Nachwort!

Es gibt die ersten Toten der Cholera in Berlin. Die Ärzte in der Charité sind noch ratlos. Wenn sie nur wüssten, wie diese tödlich endende Krankheit übertragen wird. Somit bleibt auch die Frage offen, wie diese Krankheit gestoppt bzw. geheilt werden könnte, unbeantwortet. Ein Heilmittel ist nicht in Sicht. Kaum ebbt die Epidemie ab, kommen neue Herausforderungen auf die Ärzte zu, denen sie sich stellen müssen.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht unter anderem Elisabeth. Die junge Erwachsene lebte bisher mit ihrer Schwester in einer Wohnung am Kanal in Berlin. Es ist die Gegend wo die Armen der Stadt wohnen. Krankheiten breiten sich dort schnell aus. Elisabeth möchte anderen Menschen helfen und entscheidet sich für ein Leben als Wärterin in der Berliner Charité. Sie verdient gerade so viel, dass es zum Leben reicht. Elisabeth hat einen wunderbaren Charakter, sie arbeitet viel, ist sich für nichts zu schade, hat aber doch ihre Vorstellungen und tut diese auch kund. Neben Elisabeth gibt es noch einige andere Persönlichkeiten, die mir über die fast 500 Seiten ein großartiges Lesevergnügen bereitet haben.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein absolut überzeugendes Debüt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Dem Autor Lars Schütz ist ein absolut überzeugendes Thriller-Debüt gelungen! Gleichzeitig ist es der erste Teil einer Reihe mit dem Profiler Jan Grall.

Der Thriller beginnt gleich mit einem rasanten ...

Dem Autor Lars Schütz ist ein absolut überzeugendes Thriller-Debüt gelungen! Gleichzeitig ist es der erste Teil einer Reihe mit dem Profiler Jan Grall.

Der Thriller beginnt gleich mit einem rasanten Tempo. Gerade erst ist der erste Tote mit einem zertrümmerten Schädel in einem Wildpark gefunden, da gibt es auch schon das zweite Opfer. Es gibt noch überhaupt keinen Hinweis, was passiert sein könnte. Klar scheint, dass es noch weitere Todesopfer geben wird. Die ersten beiden Opfer haben jeweils eine große deutliche Tätowierung mit einem Buchstaben aus dem Alphabet. Es sind es die ersten Buchstaben aus dem Alphabet A und B.

Die Ermordeten waren von Beruf Verleger und Redakteur, gibt es dort einen Zusammenhang? Schnell ist ein Verdächtiger gefunden. Aber kann dieser Fall so schnell und unkompliziert gelöst werden?

Jan Grall ermittelt als Profiler in seiner alten Heimat. Seine Hochsensibilität sowie seine Art, dass er vieles mit sich selber ausmacht, zeichnen ihn aus. Mir ist der Profiler wie auch seine Kollegin Rabea Wyler sehr sympathisch.

Weiter möchte ich nur noch verraten, dass es ein absolut spannender Thriller ist und dass sich Jan Grall mit seiner bisher verdrängten Vergangenheit auseinandersetzten muss.

Absolute Leseempfehlung!