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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein solider Regionalkrimi

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Dieses ist nun bereits der dritte Teil der Spreewaldkrimi-Reihe mit der Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner. Man kann dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile lesen. Ich persönlich ...

Dieses ist nun bereits der dritte Teil der Spreewaldkrimi-Reihe mit der Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner. Man kann dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile lesen. Ich persönlich finde es allerdings sehr hilfreich, die ersten zwei Bände zu kennen. Denn das bisher Geschehene wird in diesem Buch am Rand thematisiert und ich finde es schön, wenn man dazu den Hintergrund kennt, nämlich das, was in den ersten beiden Teilen Thema war.

Das Titelbild finde ich wieder sehr schön gestaltet und es hat einen Wiedererkennungswert, somit kann der Leser gleich erkennen, dass es sich hierbei um einen Teil aus der Spreewaldkrimi-Reihe handelt.

Zum Inhalt: Kriminalobermeisterin Klaudia ist inzwischen im Spreewald heimisch geworden. Sie kennt viele ihrer Bewohner mit ihren Eigenarten. In einer Datsche wird ein Penner tot aufgefunden, ein Junge wird krankenhausreif geschlagen und ein Unglück aus der Vergangenheit scheint auf einmal wieder ganz aktuell zu sein.

Mir hat Spreewaldrache gut gefallen, es ist ein solider Regionalkrimi. Das Geschriebene ist für den Leser klar verständlich. Was mir selber sehr gut gefallen hat, dass man sich selber seine Gedanken macht, was passiert sein könnte und wer der Täter ist. Da ist es der Autorin wunderbar gelungen, den Leser bewusst in eine Richtung zu leiten.

Hilfreich für einen nächsten Spreewaldkrimi wäre sicherlich ein Personenverzeichnis mit kurzen Erläuterungen zu den jeweiligen Personen.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Männerherzen

Die Herzen der Männer
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Dieses Buch erzählt zu drei unterschiedlichen Zeiten: 1962, 1996 und 2019.
Als Hauptfigur lesen wir von Nelson, der als 13-jähriges Kind bittere Erfahrungen - besonders im Pfadfinderzeltlager - machen ...

Dieses Buch erzählt zu drei unterschiedlichen Zeiten: 1962, 1996 und 2019.
Als Hauptfigur lesen wir von Nelson, der als 13-jähriges Kind bittere Erfahrungen - besonders im Pfadfinderzeltlager - machen musste. Nelson ist ein unheimlich schlaues und strebsames Kind, allerdings ein Einzelgänger. In Jonathan findet er einen Freund. In den weiteren zeitlichen Abschnitten lesen wir am Rande auch weiterhin von Nelson, aber Jonathan und sein Sohn Trevor treten weiter in den Vordergrund. Somit erstreckt sich diese Geschichte über drei Generationen. Nelson ist mir sehr sympathisch, mit Jonathan konnte ich mich weniger identifizieren.

Das Buch liest sich sehr leicht und ist auch sehr einfühlsam und mit einer großartigen Stärke geschrieben, allerdings hätte ich mir bei diesem Buchtitel auch mehr Tiefgang gewünscht.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Ein Glücksroman oder einfach ein Buch für unbeschwerte Lesestunden

Eine Schachtel voller Glück
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Dieses ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, somit ist es auch das erste Buch, das ich aus der Reihe der Blossom Street lese. Aber auch ohne Kenntnis der anderen Bücher hatte ich überhaupt ...

Dieses ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, somit ist es auch das erste Buch, das ich aus der Reihe der Blossom Street lese. Aber auch ohne Kenntnis der anderen Bücher hatte ich überhaupt keine Probleme in diese Geschichte hineinzukommen. Die Kenntnis der anderen Bücher ist nicht erforderlich.

In diesem Buch wird die Geschichte von unterschiedlichen Frauen unterschiedlichen Alters erzählt.

Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Anne Marie. Neun Monate ist es nun her, dass ihr Mann Robert gestorben ist. Die beiden lebten eigentlich in Trennung, aber sie waren auf einem sehr guten Weg, wieder zu einander zu finden. Seit ewiger Zeit fühlt sich Anne Marie furchtbar elend, was kann sie nur tun, dass die Trauer für sie erträglicher wird. In einer Runde mit trauernden Witwen wird die Idee geboren, eine Liste mit 20 Wünschen zu erstellen.

Dieses Buch verdient die Bezeichnung "Glücksroman". Mit einer herrlich lockeren Schreibweise fliegen die Buchseiten beim Lesen nur so dahin und der Leser kann wunderbar in dieses Buch abtauchen und kann wunderschöne unbeschwerte Lesestunden erleben.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Eine Reise in ein Norwegen der vergangenen Zeit

Das Lied des Nordwinds
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Dieses ist das erste Buch, das ich von Christine Kabus gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich sehr überzeugt hat und mein Interesse, weitere Bücher von ihr zu lesen, geweckt ist.


In diesem Buch ...

Dieses ist das erste Buch, das ich von Christine Kabus gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich sehr überzeugt hat und mein Interesse, weitere Bücher von ihr zu lesen, geweckt ist.


In diesem Buch geht es um Karoline und Liv. Das Buch ist in zwei Handlungssträngen aufgeteilt. Abwechselnd wird die Geschichte von Karoline und Liv am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts erzählt. Durch die sehr genauen Überschriften der einzelnen Kapitel mit Ort, Monat und Jahreszahl und auch dem Namen um den es geht, weiß der Leser ganz genau "wann" und "wo" er sich befindet.

Liv wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen in Norwegen auf. Andere sehen es als das große Glück, dass sie die Möglichkeit hat, einen angesehenen Missionar zu heiraten. Aber ihr Herz schlägt für einen anderen Mann und sie bestreitet einen mutigen Weg.

Karoline lebt im deutschen Reich. Ihre Eltern und auch Karoline sind sehr glücklich, dass es zur Heirat zwischen Karoline und Moritz kommt. Doch schnell wird für Karoline klar, dass es um ihre Ehe nicht gut gestellt ist. Moritz ist oft alleine unterwegs. In den Augen von Karolines Schwiegermutter liegt es an Karoline, dass die Ehe nicht glücklich und bisher kinderlos ist. Eine weitere Demütigung muss Karoline erleben, als sie erfährt, dass ihr Mann Vater von einem Kind mit einer anderen Frau ist. Karoline ist überzeugt, dass sie ihre Ehe und Familie retten kann, wenn sie das Kind von Moritz ausfindig machen kann. Sie wird ohne das Wissen der Familie eine Reise nach Norwegen antreten. Unterstützung findet sie bei ihrer besten Freundin Ida.

Beide Protagonistinnen sind mir sehr sympathisch und ihre Geschichten lesen sich wunderschön.

Der Schreibstil ist einfach und verständlich, so kommt der Leser schnell in die Geschichte hinein und kann schnell in die vergangene Zeit eintauchen.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Ein leichtes und unterhaltsames Buch

Sylt oder solo
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Buchtitel und Cover versprechen eine leichte und unbeschwerte Lektüre und genau das ist es auch.

Dieses Buch ist die Fortsetzung von Sylt oder Selters. Das Ereignete aus dem ersten Buch wird gut zusammengefasst ...

Buchtitel und Cover versprechen eine leichte und unbeschwerte Lektüre und genau das ist es auch.

Dieses Buch ist die Fortsetzung von Sylt oder Selters. Das Ereignete aus dem ersten Buch wird gut zusammengefasst und wenn man nicht wüsste, dass es einen ersten Teil gibt, dann würde das auch gar nicht auffallen.

Nina und Jan erleben eine sehr intensive Zeit zusammen. Dank einer unerwarteten Erbschaft wird der Traum von Nina, gemeinsam mit Jan eine Surf-Schule auf Sylt zu eröffnen, wahr. Eigentlich bräuchten sie ihren Traum einfach nur weiterleben, doch der Alltag hält Einzug. Bei Nina kommt immer häufiger eine Unzufriedenheit auf, Jan hat sich zuletzt doch sehr verändert und nun möchte er auch sein Medizinstudium - in Berlin - wieder aufnehmen. Ist das der Anfang vom Ende dieser Beziehung?

Der Schreibstil ist klar und leicht verständlich. Dieses Buch ist perfekt geeignet für unbeschwerte kurzweilige Lesestunden.... oder einfach mal was Lockeres für Zwischendurch.