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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Jugendroman

Ana und Zak
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Ana und Zak leben in völlig unterschiedlichen Welten, sie kennen sich, können sich aber gegenseitig nicht leiden. Zak ist der erste, der die außergewöhnliche Ana sehr interessant findet, er merkt aber ...

Ana und Zak leben in völlig unterschiedlichen Welten, sie kennen sich, können sich aber gegenseitig nicht leiden. Zak ist der erste, der die außergewöhnliche Ana sehr interessant findet, er merkt aber auch, dass Ana ihn nicht leiden kann. Bis an einem Wochenende sich für beide alles verändert.

Zak ist ein Nerd, die bevorstehende Comic-Convention ist alles für ihn, doch seine Lehrerin hat anderes mit ihm vor: an genau diesem Wochenende findet eine Quiz-Meisterschaft, an der Ana, ihr Bruder Clayton und auch Zak teilnehmen werden.

Ana ist eine Einzelgängerin, sie ist Schulbeste und ihre eigentliche Freizeit ist mit weiteren Verpflichtungen ausgefüllt. Sie und ihr Bruder werden zu besonderen Leistungen angetrieben. Ana versucht alles, um die Erwartungen der Eltern zu erfüllen.

Dieses Buch wird jeweils aus den Perspektiven von Ana und Zak erzählt. Das finde ich sehr gelungen. Es ist schön beschrieben, was der jeweils eine denkt und wie das beim anderen ankommt.

Dieser Jugendroman spielt quasi an einem Wochenende. Es ist ein unterhaltsamer und kurzweiliger Roman.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Das perfekte Sommerbuch für unbeschwerte Lesestunden

Meer Liebe auf Sylt
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Wie man es bereits vom Buchtitel und vom Cover erwartet, ist dieses ein locker leichtes Buch für unbeschwerte Lesestunden im Sommer.

Alexandra hat die beiden Omas ihrer Tochter Emma zu dessen 2. Geburtstag ...

Wie man es bereits vom Buchtitel und vom Cover erwartet, ist dieses ein locker leichtes Buch für unbeschwerte Lesestunden im Sommer.

Alexandra hat die beiden Omas ihrer Tochter Emma zu dessen 2. Geburtstag nach Sylt in ein Ferienhaus eingeladen. Aber Überraschung, Alexandra selber ist gar nicht da, sie hat sich auf die Reise nach New York gemacht um bei ihrem Mann Marcus zu sein. Die beiden Omas, Henriette und Ulla die unterschiedlicher nicht sein könnten, sollen auf Emma aufpassen. Henriette, die Karrierefrau, die sehr auf ihr Äußeres achtet und Ulla, die vegan lebende Öko-Tante. Hinzu kommt noch Jana, die ältere Schwester von Alexandra, deren Beziehung zu ihrem Freund gerade in die Brüche gegangen ist. Da ist es aus der Situation heraus schon vorprogrammiert, dass es Schwierigkeiten geben wird. Alexandra selber hat in diesem Buch nur eine Nebenrolle.

Das Ergebnis aus diesen so unterschiedlichen Charakteren macht dieses Buch auf der einen Seite sehr amüsant. Auf der anderen Seite regt es aber auch zum Nachdenken an.

Klare Leseempfehlung für den Sommerurlaub.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Ein guter Regionalkrimi

Deichmord
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Zunächst beginnt dieser Kriminalfall mit einer Terrorwarnung bezogen auf einen Anschlag auf die Störtebeker-Festspiele. Romy Beccare lässt die Sache keine Ruhe. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf zwei ...

Zunächst beginnt dieser Kriminalfall mit einer Terrorwarnung bezogen auf einen Anschlag auf die Störtebeker-Festspiele. Romy Beccare lässt die Sache keine Ruhe. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf zwei junge Frauen, die vor vielen Jahren spurlos verschwunden sind. Auf Rügen verliert sich ihre Spur. Zudem ist ebenfalls vor vielen Jahren eine junge Frau ermordet worden, ein Täter wurde ermittelt, der auch seine Strafe absitzt. Auch hier hinterfragt Romy die damaligen Geschehnisse. Im Rahmen ihrer Nachforschungen stößt sie immer wieder auf die Familie eines ehemaligen Polizeikollegen. Ist das alles ein Zufall oder hängt da vielleicht einiges zusammen?

Dieses ist für mich der erste Fall, den ich mit der Kommissarin Romy Beccare gelesen habe. Das Buch ließ sich sehr gut lesen und insgesamt handelt es sich hier um einen guten Regionalkrimi. Hilfreich finde ich das Register mit den Personenbeschreibungen am Ende des Buches.

Was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat ist, dass ich mir selber natürlich auch Gedanken gemacht habe, wer kann der Täter sein, wie mag das Ganze wohl zusammenhängen? Das hat schon Spaß gemacht.

Nicht so passend finde ich den gewählten Buchtitel und die Gestaltung des Covers. Das Cover finde ich grundsätzlich sehr schön, passt aber irgendwie nicht zum Inhalt des Buches.

Ich werde bestimmt noch weitere Bücher von Katharina Peters lesen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Eine wunderschöne Familiengeschichte mit einem Traditionskaufhaus im Mittelpunkt

Das Haus der schönen Dinge
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Die Autorin nimmt den Leser bei dieser wunderschönen Familiengeschichte mit in die Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht dabei das Traditionskaufhaus Hirschvogl in München. Insgesamt dürfen wir das Leben ...

Die Autorin nimmt den Leser bei dieser wunderschönen Familiengeschichte mit in die Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht dabei das Traditionskaufhaus Hirschvogl in München. Insgesamt dürfen wir das Leben der jüdischen Familie Hischvogl mit allen Höhen und Tiefen von 1897 bis zum Jahr 1952 miterleben.

Das Buch beginnt mit der Eröffnung des Kaufhauses Hirschvogl. Der Leser kann richtig spüren, wie besonders die Situation war, dass ein so großes Kaufhaus mit so erlesenen Waren eröffnet. Die Münchener lieben das Einkaufen bei den Hirschvogls. Schnell wird bekommt das Kaufhaus den Beinamen: Das Haus der schönen Dinge.

Insgesamt drei Generationen überlebt das Kaufhaus und immer sind es die Frauen, die mit ihrem besonderen Gespür, den Kaufhausbesuch für die Menschen zu einem Erlebnis macht.

Ich liebe Romane, bei denen man in eine andere Zeit abtauchen kann - und das gelingt bei diesem Buch besonders gut.

Das Bewusstsein, dass bereits zur Jahrhundertwende die Juden in der Gesellschaft anders betrachtet wurden und sie nicht mit einer Selbstverständlichkeit zur Gesellschaft dazugehören, wird hier sehr gut vermittelt.

An manchen Stellen fehlte mir jedoch die Tiefe zur Situation. Gerade bei besonderen Familienereignissen gingen mir die Gefühle nicht tief genug. So werden z. B. Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle oft in der Vergangenheitsform erzählt, wenn das Ereignis selber schon einige Zeit zurück liegt.

Sehr gut und hilfreich finde ich auf der Buchinnenseite vorne den Stammbaum der Familie Hirschvogl sowie auf der Buchinnenseite hinten der Stadtplan von dem damaligen München.

Insgesamt hat mir dieses Buch sehr schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Sehr guter Titel - alles andere als ein Schlaflied

Schlaflied
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Schlaflied ist das zweite Buch, das ich von Cilla und Rolf Börjlind gelesen habe. Wie bei "Die Strömung" ist es mir auch in diesem Buch nicht gelungen, Sympathien für die in den Vordergrund gestellten ...

Schlaflied ist das zweite Buch, das ich von Cilla und Rolf Börjlind gelesen habe. Wie bei "Die Strömung" ist es mir auch in diesem Buch nicht gelungen, Sympathien für die in den Vordergrund gestellten Ermittler Olivia Rönning und Tom Stilton entgegenzubringen. Nichts desto trotz hat mich dieser Kriminalroman mit seiner Story gefesselt. Mit seinen 570 Seiten ist es schon ein sehr umfangreiches Buch, aber es war für mich an keiner Stelle langatmig oder eintönig. Der Schreibstil hat mich sehr gefesselt und dieser Kriminalroman hat sich für mich zu einem richtigen Pageturner entwickelt. Sehr schön fand ich, dass im letzten Absatz der Prolog aufgenommen wurde, wo ich das gesamte Buch gerätselt habe, wie dieser Prolog wohl zur Geschichte passt -sehr gelungen!

Was mich weiter an diesem Buch begeistert hat, sind die zwei sehr aktuellen und erschreckenden Themen zur Flüchtlingsthematik und zum Organhandel, diese wurden sehr gut eingebunden.

Insgesamt ein spannendes Leseerlebnis.