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Veröffentlicht am 12.04.2021

Zuviel Gericht

Klang der Hoffnung
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Kampf um Gerechtigkeit, Intrigen eines alten Feindes und Schläge des Schicksals.
London 1985: William Warwick, der aus bestem Hause kommt, ist erfüllt von einem Ziel: In seinem Streben nach Gerechtigkeit ...

Kampf um Gerechtigkeit, Intrigen eines alten Feindes und Schläge des Schicksals.
London 1985: William Warwick, der aus bestem Hause kommt, ist erfüllt von einem Ziel: In seinem Streben nach Gerechtigkeit möchte er die Karriereleiter des britischen Polizeiapparats bis zum Präsidenten durchlaufen. Mittlerweile ist William zum Drogendezernat versetzt worden und muss erleben, dass die Drogenkriminalität auf Londons Straßen von höchsten Kreisen aus Macht und Politik regiert wird. Gleichzeitig genießt William seine junge Liebe zu Beth, während seine Schwester Grace Karriere als Anwältin macht. Doch bald schon ziehen düstere Schatten auf. Die Intrigen eines alten Feindes zwingen William, um seine Karriere und Berufung zu kämpfen – und dann erhält er eine Nachricht, die sein und Beths Leben von Grund auf ändern wird ... (Klappentext Buch/Verlag)

Das war mein erster ernsthafter Versuch mich mit einem Hörbuch anzufreunden, da ich einfach zum Teil nicht die Zeit zum Lesen habe, dachte ich versuche es mal. Eigentlich mag ich Jeffery Archer gerne, da er sehr spannenden Bücher schreibt. Was mir aber zunehmend auffällt ist, dass Archer doch stark Grisham ähnelt mit seinem Ablauf. Das Ende spitzt sich immer wieder in einem Gerichtssaal zu, deswegen weiß ich nicht, ob ich den nächsten Teil auch noch hören oder lesen möchte. Das Hörbuch an sich fand ich nicht schlecht, auch der Sprecher hat sich wirklich bemüht die Höhe in dem Buch einzubauen, so dass schon eine gewisse Spannung aufkam. Im Großen und Ganzen ein nettes Hörbuch, aber mir hat der Kniff gefehlt und ich mochte die Anwandlung auf Bezug des Rechtsprozesses halt nicht.

Deswegen kann ich hierfür leider nur 3,5 Punkte vergeben von 5.

Vielen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Hat mich mitgenommen

Das Buch Ana
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Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist die fiktive Lebensgeschichte von Ana, der Gefährtin Jesu. ...

Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist die fiktive Lebensgeschichte von Ana, der Gefährtin Jesu. Die Erzählung setzt im Jahr 16 nach Christus ein, im von den Römern besetzten Galiläa. Dort wächst Ana in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf. Sie ist ein kluges Mädchen mit rebellischem Geist und messerscharfem Verstand. Ana lernt Lesen und Schreiben, studiert die Thora und beginnt heimlich die Geschichten der vergessenen Frauen der Heiligen Schrift aufzuzeichnen: Eva, Sarah, Rebecca, Rachel und Ruth. Als Ana vierzehn ist, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden. Auf dem Markt wird sie ihm vorgeführt, sie ist entsetzt. Ein junger Mann mit dunklen Locken und sanften Augen erkennt ihre Verzweiflung und hilft Ana. Ihre Begegnung wird alles verändern.

Wie keine andere Autorin versteht es Sue Monk Kidd, Frauen eine Stimme zu geben, die sich dem Rollenverständnis ihrer Zeit widersetzen. »Das Buch Ana« ist eine spannende Geschichte weiblicher Selbstfindung in einer Zeit, in der Frauen Lernen und Schreiben verboten war. Ana folgt ihrer Sehnsucht, sie kämpft für ihre Freiheit, und sie schreibt die Geschichte, die wir alle zu kennen glauben, neu. (Klappentext Buch/ Verlag)

Ich finde es ist eine mutige Geschichte, denn Ana, die „Frau“ Jesus steht hier als starke Frau, die ich auch für Ihr Geschlecht einsetzt, damit die Unterdrückung seinerzeit aufhört. Beim Lesen, der Geschichte musste ich ein paarmal schlucken, denn mit ihren 14 Jahren ist Ana schon ganz schön widerspenstig und eigensinnig in ihrem Tun. Sich gegen den Willen ihrer Eltern aufzulehnen finde ich wirklich mehr als mutig. Was mich aber gestört hat ist, dass Ana zwar eine starke Frau ist, aber Sie immer wieder als Frau von…dargestellt wird. Ich finde hier wird Ihre Unabhängigkeit wieder abgesprochen. Ansonsten finde ich das Buch absolut lesenswert, ein wirklich gelungener Roman, der einen schönen Einblick in eine doch dunkle Zeit gibt.

Für mich seit langem mal wieder ein wirklich gutes Buch….kann ich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

London ist gefährlich

Das Geheimnis der Themse
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London 1894. Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown. Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen. Ein spannendes Buchprojekt ...

London 1894. Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown. Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen. Ein spannendes Buchprojekt über die magischen Orte Londons bringt die beiden einander unverhofft wieder näher. Doch ohne es zu ahnen, geraten Charlotte und Tom nach einem Leichenfund an der Themse in tödliche Gefahr … (Klappentext Buch/Verlag)

Das ist jetzt mein zweites Buch von der Autorin, ich habe, dass „Haus in der Nebelgasse“ gelesen und von ihrem Stil wunderbar. Sie hat dort schon gut recherchiert und die historischen Aspekte gut eingebracht.

Deswegen habe ich mich für eine Leserunde auf dieses neueste Werk beworben und war sofort begeistert. Auch hier waren die historischen Einblicke einfach wieder sehr gut recherchiert und wiedergegeben. Am Anfang war es etwas schwierig, da man verschiedene Handlungsstränge und Protagonisten kennenlernen musste, aber nach und nach kam alles zusammen und man verstand den Hintergrund dessen Ganzen. Was mich persönlich sehr angesprochen hat, war dass Thema mit der Kinderlosigkeit, gerade im 18. Jahrhundert legte man großen Wert auf Kinder und vor allem kräftige Nachkommen. Dies war leider bei Tom und Charlotte nicht der Fall, was mir wirklich sehr leid tat für die beiden. Durch den neuen Auftrag von Tom, können beide aber gut abschalten und sich den magischen Atlas widmen. Durch ihre Suche treffen Sie aber auf weniger magische Dinge, sondern eher auf Kriminelle.

Für mich war das Buch ein Erlebnis, man hatte, dass Gefühl mit Sherlock und Watson unterwegs zu sein. Mir gefiel es sehr wie die Autorin den Leser in den Höhepunkt trieb und man dadurch immer neugieriger wurde auf die Auflösung dessen Ganzen. Ich kann dieses Lesevergnügen nur weiterempfehlen, wenn man gerne Historische oder Krimis mag, wobei ich eher für das Historische mehr mag.

Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar, leider konnte ich aufgrund von Prüfungen nicht so an der Leserunde teilnehmen, wie ich wollte.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Fräulein Gold Teil 1

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders ...

1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen.

Anne Stern ist für mich immer noch eine der Autorin, die Bücher schreibt, wo man sich drin verlieren kann als Leser. Für mich gut recherchiert, hier auch fantastisch den Berliner Dialekt rübergebracht…einfach gut. Ich war sehr gespannt auf Ihr neues Buch, leider komm ich erst jetzt zur Rezension, aber ich habe mich gefreut. Hulda empfand ich als starke Frau, die eigentlich ein Ziel vor Augen hat, aber emotional leider nicht ganz zu sich selbst stehen kann. Was ich gut fand, dass der Kommissar North und Hulda sich doch sehr ähnlich sind auf vielen Ebenen. Die Geschichte fand ich gut, aber vielleicht lag es auch daran, dass es ein Hauch Krimi ist das es mich nicht ganz mitgenommen. Das Ende hat mich mit Fragen hinterlassen, ansonsten wie immer ein Genuss zum Lesen.

Vielen Dank an den

Rowohltverlag

AnneStern

HuldaGold

Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Rückker in eine Zeit von...

Rückkehr in die Tuchvilla
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Augsburg 1930. Marie und Paul Melzer sind glücklich, und ihre Liebe ist stärker denn je – gekrönt von ihrem dritten Kind, dem mittlerweile vierjährigen Kurti. Doch aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise ...

Augsburg 1930. Marie und Paul Melzer sind glücklich, und ihre Liebe ist stärker denn je – gekrönt von ihrem dritten Kind, dem mittlerweile vierjährigen Kurti. Doch aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise und den schweren Zeiten muss Paul um das Überleben seiner Tuchfabrik kämpfen. Als er an einer Herzmuskelentzündung erkrankt, springt Marie ein, um das Unternehmen vor dem Ruin zu retten, denn es steht nichts anderes als das Schicksal der ganzen Familie auf dem Spiel. Wichtige Entscheidungen sind zu treffen, denn auf den Schultern der Familie Melzer lasten hohe Kreditschulden. Nur, wenn jetzt alle zusammenhalten, ist ihre geliebte Tuchvilla noch zu retten. Doch auf eines können sich alle verlassen: Wenn die Not am größten ist, ist die Hilfe am nächsten. (Klappentext Buch/Verlag)
Ich hatte mich sehr gefreut, gelesen zu haben, dass nun ein vierter Band der Geschichte erschienen ist. Voller Vorfreude begann ich mit dem Lesen und man stellte schnell fest, ja es der Roman handelt von einer schwierigen Zeit. Es ist Wirtschaftskrise, es brodelt überall und man sieht in eine dunkle Zukunft.
Was mich aber störte ist, dass es nur geschriebene Zeilen sind, die Protagonisten an sich (was auch zu dieser Zeit verständlich ist) Leben sehr unbekümmert für diese Zeit. Die Familie hat Sorgen und Nöte, die aber scheinbar null an Ihr kratzen. Mir fehlte hier die Umsetzung, dass auch wenn Sie reich sind, Sie deutlich Ängste um Ihre Existenz haben. Ein bisschen mehr Dramaturgie fände ich angebrachter in dieser Geschichte. Ein weiterer Punkt, der mich etwas gestört hat, war auch dass die Protas nach meiner Meinung sich nicht wirklich weiterentwickelt haben. Mag sein, dass man hier den Anschluss nicht verlieren wollte, aber ich denke jeder wächst mit seinen Aufgaben und der Zeit.
Ansonsten fand ich die Geschichte Lesenswert, aber konnte mich jetzt nicht wirklich mitnehmen.

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