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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

War entäuscht

Das Gutshaus - Stürmische Zeiten
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Auf Gut Dranitz läuten die Hochzeitsglocken. Franziska und Walter sind endlich wieder vereint. Alles könnte so schön sein, wären da nicht die Kinder. Franziska und Walter wollten die Familien vereinen, ...

Auf Gut Dranitz läuten die Hochzeitsglocken. Franziska und Walter sind endlich wieder vereint. Alles könnte so schön sein, wären da nicht die Kinder. Franziska und Walter wollten die Familien vereinen, doch inzwischen herrscht nur Streit. Können Sie das Schicksal beeinflussen, oder ist es wie damals auf der Flucht und während der schrecklichen Zeit des Krieges, als sie Spielbälle der grausamen Umstände waren? Die Erinnerungen lassen sie nicht los, und die Zukunft scheint auf einmal gar nicht mehr so klar ...

Der erste Teil gefiel mir eigentlich ganz gut muss ich gestehen, aber der zweite Teil war nicht ganz so toll verfasst. Man hatte das Gefühl, dass Buch musste schnell erzählt werden. Es hatte für mich nicht wirklich einen Tiefgang was ich eigentlich sehr schade fand, denn die Geschichte fing gut an und dann so eine Fortsetzung hätte nun wirklich nicht sein gemusst.
Ich bin großer Fan von gut geschriebenen historischen Büchern oder auch Sagen, aber der zweite Teil war schon etwas wirr. Eigentlich hatte ich gehofft wieder in einem großen Ohrensessel Platz nehmen zu dürfen und dann mich in die Geschichte gleiten zu lassen, aber irgendwie war es sehr langweilig, es kaum Tiefe an. Gerade wenn der Krieg da ist, kann man doch so wahnsinnige gute Geschichte drum herum schreiben. Hört sich jetzt fad an, aber es haben auch schon andere geschafft. Für mich war das nicht gut fortgesetzt, deswegen leider nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Lebend oder Tod

Codename Rook - Die übernatürlichen Fälle der Agentin Thomas
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Myfanwy Thomas erwacht in einem Park ohne jede Erinnerung, aber umgeben von scheinbar Toten Menschen. Völlig unwissend verfolgt Sie die Spur einer unbekannten Briefschreiberin dir ihr ganz genaue Anweisungen ...

Myfanwy Thomas erwacht in einem Park ohne jede Erinnerung, aber umgeben von scheinbar Toten Menschen. Völlig unwissend verfolgt Sie die Spur einer unbekannten Briefschreiberin dir ihr ganz genaue Anweisungen gibt. Die mysteriöse Schreiberin behauptet auch, dass Myfanwy eine Agentin ist der Rook. Die in erster Linie England vor Paranormalen Bedrohungen schützen soll, aber wie soll Sie das nur anstellen?

Wo fange ich da mal am besten an…das Buch an sich ist wirklich interessant, ja was anders.

Was ich wirklich toll fand sind die Briefe, die immer wieder erklären was Sache ist. Sie erklären warum Myfanwy sich im Reich der Toten wieder findet und welchen Grund es dafür gibt. Diese Briefe wurden vor langer Zeit verfasst. Man könnte Anfangs glauben, dass es ein Buch mit Zeitsprünge ist so, dass man zwischen Vergangenheit und Gegenwart springt, dem ist aber nicht so. Zwar sind die Briefe aus der Vergangenheit aber alles andere spielt im Hier und jetzt, man kann sagen wie ein Rückblick auf das eigene Leben.

Die Geschichte an sich ist eigentlich sehr spannend, aber es gab immer wieder Szenen, die deutlich sehr zäh waren. Das hat dem Buch nach meiner Meinung geschadet, denn es fing total gut an und dann gab es schon einen Tiefpunkt. Genau das waren so Dinge, die mich wirklich sehr gestört haben, fand ich wirklich schade. Denn ich hatte mir deutlich mehr versprochen.

Deswegen wäre ich hier bei so 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Es war einmal...

Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe
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Wenn man den Namen Michael Ende liest, dann kommen direkt wunderschöne Kindheitserinnerungen hoch.
Wieland Freund hat das gemeinsame Buch zu Ende geschrieben, dazu kam man nur sagen, ich finde es sehr ...

Wenn man den Namen Michael Ende liest, dann kommen direkt wunderschöne Kindheitserinnerungen hoch.
Wieland Freund hat das gemeinsame Buch zu Ende geschrieben, dazu kam man nur sagen, ich finde es sehr wundervoll und ich glaube auch, dass es im Sinne von Michael Ende war.
Für mich war es wirklich toll, erstmal wenn man das Buch aufschlägt, dann hatte ich direkt das Gefühl ein Märchenbuch in der Hand zu halten. Wunderschöne Zeichnung, eine wirklich sehr schöne Schriftgröße, nicht allzu große Kapitel, da empfand ich die Verpackung der Geschichte schon absolut bewundernswert.
Worum geht es…
Knirps ist der Sohn einer Schaustellerfamilie bzw. eines Puppenspielers. Sie reisen quer durch das Land, aber in Knirps schummelt ein Traum und dieser ist nicht in die Tradition seines Vaters zu treten. Er möchte es gerne Tollkühnes tun, mehr aus seinem Leben machen, er will ein Raubritter werden so wie sein Vorbild Rodrigo Raubein. Kurzum er türmt über Nacht und macht sich auf die Suche nach der Schauderburg, um seinen Traum ein Stück näher zu kommen. Um ein Raubritter zu werden muss er aber erstmal sich als Knappe beweisen, dazu muss er sich einige Prüfungen stellen.
Man begleitet Knrips auf seine Abenteuer zur Schauderburg, dort angekommen ist der Ritter so gar nicht begeistert von dem kleinen Jungen vor seiner Türe. Da er weder Lust noch Zeit hat den Babysitter für Knips zu spielen, aber Raubein lässt sich was einfallen. Knirps soll sich einer großen Herausforderung stellen und dann würde er vielleicht… aber mehr möchte ich hier auch nicht verraten.
Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen, man kann es gut Kinder ab 5 Jahren vorlesen. Für Erstleser finde ich es schwierig, da ich es zu viel finde auf einer Seite, sowas kippt bei Kindern immer schnell. Die Schriftgröße hingegen ist ok, aber vielleicht kann man so ab 8 oder 9 Jahre Die Kids das lesen lassen. Aber Vorsicht, denn nach dem 3. Kapitel wird es etwas schwieriger, da dort die Geschichte bzw. der Teil von Michael Ende endet und Wieland Freund weiterschreibt und er doch ein wenig anders alles formuliert.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Hatte mir erwartet

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Die Geschwister Fionn und Tara verbringen den Sommer bei ihrem Großvater auf der irischen Insel Arranmore, diese ist voll von Magie. Beide sind anfangs nicht so begeistert von der Idee, bis Fionn nach ...

Die Geschwister Fionn und Tara verbringen den Sommer bei ihrem Großvater auf der irischen Insel Arranmore, diese ist voll von Magie. Beide sind anfangs nicht so begeistert von der Idee, bis Fionn nach und nach feststellt, dass sein Großvater der Sturmwächter der Insel ist. Nicht nur das, er beschützt die Insel vor der dunklen Macht einer Zauberin und das Fionn ein direkter Nachkomme des Sturmwächters ist…

Ich hatte mich sehr über das Buch gefreut, da viele es hochgelobt hatten. Aber direkt am Anfang hatte ich wirklich Probleme, denn Fionn empfand ich sehr anstrengend, er quengelt ständig rum. Klar es, ist ein Kinderbuch und Kinder können sich ggf. damit identifizieren, aber für mich war es nervig. Die eigentliche Idee hinter Geschichte empfand ich wirklich gut, nur die Umsetzung an sich war nicht ganz so gut gelungen. Denn es sind im Nachhinein einfach ein paar Fragen aufgetaucht, die ich mir nicht erklären konnte. Aber auch hier glaube ich nicht, dass die Kids das so genau feststellen werden. Was auch möglich sein kann ist, dass noch mehr Aufklärung im 2. Teil kommt.

Der Satzbau war ok, wobei ich denke das er zum Teil auch sehr schwierig ist für junge Leser. Außerdem empfand ich einige Stellen auch sehr düster beschrieben, da weiß ich nicht ob nicht Angst macht. Mir als Erwachsene hat das Buch Teilbedingt gefallen, es brauchte lange, um Spannung aufzubauen und diese auch zu halten. Viele Ungereimtheiten die mich als Leser mit einem Fragezeichen zurück gelassen haben usw.

Im Großen und Ganzen würde ich hier 3,5 Sternen geben wollen, da dies nicht möglich ist runde ich auf 4 Sterne auf.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Ein Statement

Zeit des Mutes
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Deutschland Anfang es 20. Jahrhunderts das junge Mädchen Emma stammt aus gutem Hause, gleichzeitig lechzt Sie nach Freiheit und ein Leben wie Sie es sich vorstellt. Bisher hat Ihrer Familie alles Geduldet ...

Deutschland Anfang es 20. Jahrhunderts das junge Mädchen Emma stammt aus gutem Hause, gleichzeitig lechzt Sie nach Freiheit und ein Leben wie Sie es sich vorstellt. Bisher hat Ihrer Familie alles Geduldet bis Sie einen bösen Fehler gemacht hat, um wieder Ruhe einkehren zu lassen wird Emma kurzerhand nach London geschickt.

Auf Hazelwell Manor geht alles nach Sitten, dort lebt und arbeitet auch das Dienstmädchen Lucy. Sie beugt sich auch strengen Regeln aber macht es in erster Linie für Ihre Familie, denn Sie sind auf das Geld von Lucy angewiesen.

Emma und Lucy verbindet ein Schicksal, welches durch ein Unglück geschah. Beide sind Kämpferinnen und wollen ein selbstbestimmtes Leben mit Freiheiten, was aber zu dieser Zeit für junge Frauen absolut nicht möglich ist…bis Sie auf die Suffragetten treffen, Sie treten für ein Wahlrecht der Frauen ein…

Ein ganz aktuelles Thema… was Kürzerem erst seinen 100.Geburtstag gefeiert hat.

Mich hat der Klappentext sofort angesprochen, denn ich mag einfach gut geschriebene biografische und auch historische Bücher. Vor allem wenn Sie Fakten einfach in einer schönen und fiktiven Geschichte wiedergegeben werden. Klar fängt die Geschichte seicht an, steigert sich aber kontinuierlich. Man lernt verschiedene Orte und auch Plätze kennen, alles ist wunderbar ausgeschmückt Beschriebenen, so dass man sich gut in die Zeit hineinversetzen kann.
Zu den beiden Frauen kann ich so viel sagen, dass Emma zwar den Eindruck vermittelt „armes Mädchen“ aus gutem Hause gefangen im goldenen Käfig. Bis Sie in London eintrifft, da bekommt man das Gefühl, dass Sie wirklich sehr hinterhältig ist. Hingegen Lucy wirklich für mich eine große Kämpferin ist, denn Sie kämpft nicht nur für sich, sondern auch für Ihre Familie.

Ein wirklich sehr berührendes Buch mit großen Herzen und sehr viel Mut.