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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2019

Tolle Endzeitstory

Infilum
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Ein Virus hat fast alle Menschen zu Zombies verwandelt, bis auf ein paar Überlebende, die versuchen sich in einem alten Gebäudekomplex, in der Stadt Rin zu schützen. Auch Rena Vegas lebt mit ihrer Familie ...

Ein Virus hat fast alle Menschen zu Zombies verwandelt, bis auf ein paar Überlebende, die versuchen sich in einem alten Gebäudekomplex, in der Stadt Rin zu schützen. Auch Rena Vegas lebt mit ihrer Familie dort, nur leider sind die Bedingungen um dort zu Leben äußerst hart. Jeder hat muss ein Quäntchen beitragen und so muss auch Rena, die sich als Kriegerin versucht für alles bereit erklären. Als Sie eines Tages einen neuen Auftrag erhält, kann Sie es gar nicht fassen was von ihr und dem Team um Sie herum verlangt wird. Aber auch wenn es ihr nicht gefällt beugt Sie sich dem System, den nicht nur die Überlebende werden bedroht, sondern auch ein Teil ihrer Familie…zum ersten Mal fragt sich Rena ob Infilum wirklich an allem die Schuld trägt?

Meiner Meinung nach einem wirklich genialen Buche, anders kann ich es wirklich nicht behaupten. Die Autorin hat eine wirklich gut durchdachte Geschichte herausgegeben, die für mich auch sehr sinnig und schlüssig war. Für mich gab es keine Stellen, wo man das Gefühl hat es ist langgezogen oder sehr detailliert beschrieben, sondern es wurde immer alles schön knackig verpackt erzählt. Gerade auch Rena die Hauptfigur fand ich super, denn ein Mädchen was nicht nur kämpft, sondern sich auch noch für andere einsetzt und dann alles hinterfragt, fand ich persönlich sehr gelungen. Denn viele weibliche Figuren sind meist gerade zu Anfang naiv und werden dann immer selbstbewusster, dass war hier nicht der Fall.

Fazit: Ein gelungenes Buch mit einer interessanten Geschichte und absoluten Empfehlungswert.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Wunderbar erzählt, kann man nicht anders sagen!

Das Erbe der Rauhnacht
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Der sechste Dezember. Ein düsterer Fremder schleppt sich zu einem versteckten Bauernhof im Wald. Trotz ihrer Angst pflegt Sophie den alten Wanderer. Er nennt sich Ruprecht, und er erzählt ihr vom Beginn ...

Der sechste Dezember. Ein düsterer Fremder schleppt sich zu einem versteckten Bauernhof im Wald. Trotz ihrer Angst pflegt Sophie den alten Wanderer. Er nennt sich Ruprecht, und er erzählt ihr vom Beginn einer Legende:

Im 16. Jahrhundert sucht die Wilde Jagd in den Rauhnächten Dörfer und Klöster heim. Trotz der Gefahr, als Verbrecher verfolgt zu werden, schließt sich der junge Knecht Rupp der Bande um Krampus an. Doch die wahre Anführerin der Wilden Jagd ist Perchta – geheimnisvoll, widersprüchlich, unnahbar.
Rupp setzt alles daran, die Anerkennung seiner Gefährten und Perchtas Gunst zu gewinnen. Dabei stammen sie aus Welten, die weiter voneinander entfernt nicht sein könnten, und ihre Gegner sind mächtig ...

Im Heute neigt sich Ruprechts Zeit ihrem Ende zu. Auch für Sophie mit ihrem dunklen Geheimnis entscheidet sich an Weihnachten Leben und Tod. Denn in den Raunächten öffnen sich die Grenzen zwischen den Welten ...

Ein Buch, dass verfilmt werden sollte…Denn man könnte auch sagen „Es war einmal…“ als ich mit dem Buch angefangen habe, stellte ich mir das Geschehen wirklich vor. Ein alter und geschwächter Mann in einem „Schneesturm“ watet er durch den Wald und trifft dort auf eine kleine einsame Hütte wo eine junge Frau lebt, Sie nimmt ihn auf und pflegt ihn. Während er langsam wieder leben in seinen Knochen spürt, erzählt er von einer Legende...dann gibt es diesen Zeitsprung 500 Jahre davor.

Aber es ist schon richtig, hier geht es um die Geschichte/Legende oder wie man es nennen möchte von Knecht Ruprecht. Für mich sehr spannend und mysteriös erzählt, toll recherchiert und auch gut wiedergegeben. Deswegen kann es nur empfehlen, da es mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Bi mehr als nur begeistert!

Die Lichtstein-Saga 1: Aquilas
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Die Welt der Menschen ist nicht die einzige. Verborgen hinter mächtigen Grenzen existiert die Schattenwelt, das Reich der Dämonen.
ahnungslos wächst die junge Liv in der Menschenwelt auf. Doch sie ist ...

Die Welt der Menschen ist nicht die einzige. Verborgen hinter mächtigen Grenzen existiert die Schattenwelt, das Reich der Dämonen.
ahnungslos wächst die junge Liv in der Menschenwelt auf. Doch sie ist weit mehr, als sie ahnt. Als sie eines Tages die
Barriere zwischen den Welten durchschreitet, wird sie mit der Kraft des Engelslichts konfrontiert – und ihrer Bestimmung.

Die Zeit drängt, denn die Grenze zum Reich der Finsternis droht zu fallen.

Ich habe den ersten Teil von Cyber-World gelesen und war schon sehr beeindruckt. Danach durfte ich sogar zwei kleine Teaser zu dem Buch lesen und muss sagen…Hut ab.

Der Auftakt wird von Liv gemacht, Sie ist eine der letzten Cays, davon gibt es nur noch vier. Deswegen gibt es auch vier Bücher, denn jedes erzählt eine Geschichte dazu, eigentlich ist Liv ein ganz normales Mädchen, welches sozusagen über Nacht in einer anderen ihr unbekannten Welt erwacht und sich dort verschiedenen Aufgaben stellen muss. Sie muss mit ihren „Verbündeten“ Interria retten, wenn dies nicht gelingen sollte, dann ist auch ihre Welt in Gefahr.
Was mir hier besonders gefallen hat war, die Mischung zwischen Fantasy und auch alten Gegebenheiten. Finde sowas hat immer einen ganz besonderen Reiz und zeigt auch, dass der Autor sich mit seinem Buch und der „Welt“ wo die Geschichte spielt auseinandersetzt. Die Figur Liv, fand ich gut gelungen, da Sie wirklich auch ein Mädchen im Alter darstellt und nicht wieder in ein kindliches Schema geworfen wird.

Eine wirklich beeindruckende Leistung, bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Wunderschöne Geschichten

Die Sprache der Dornen
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Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs ...

Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen »Krähen« erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Sechs davon sind hier zusammengetragen und werden von aufwendigen Illustrationen zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der »Krähen« und Grisha.
Ich war schon total gespannt auf dieses Buch mit den fantastischen Kurzgeschichten, denn ich finde im Alltag das auch mal ganz schön eine kurze und knackige Geschichte zu lesen, statt eines langen und endlosen Buches.
Aber bevor ich was vom Inhalt schreibe möchte ich noch erwähnen, dass die Innengestaltung des Buches absolut traumhaft geworden ist. Wirklich wunderschöne Illustrationen zu den Geschichten.
Das Buch beinhaltet 6 Geschichte oder sollte man sagen Märchen, es ist auch nicht allzu Seitenstark von daher ist auch sehr handlich gehalten. Aber man muss sich auch im Klaren sein, dass die Märchen unterschiedlich sind, alle haben einen komplett anderen Handlungsstrang und kann man somit auch nicht vergleichen. Des Weiteren sind es auch keine klassischen Märchen, sondern schon zum Großteil sehr facettenreich und fantasievoll angelegt.

Die Autorin Leigh Bardugo kann nicht nur flüssig schreiben, Sie hat auch wirklich tolle Idee, die hier im Buch umgesetzt wurden. Mich hat dieses Buch schön über die dunkle Jahreszeit begleitet und kann es deswegen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Mein Respekt am diesen Mann!

Der Junge, der nicht hassen wollte
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„…denn als ich das Ausmaß der Katastrophe zu verstehen begann, als mir bewusst wurde, was das Erlebte in mir anrichten würde, beschloss ich, über das, was uns widerfahren war, weder zu weinen noch es zu ...

„…denn als ich das Ausmaß der Katastrophe zu verstehen begann, als mir bewusst wurde, was das Erlebte in mir anrichten würde, beschloss ich, über das, was uns widerfahren war, weder zu weinen noch es zu hassen – sondern zu vergeben. Ich war achtzehn Jahre alt, und die Zukunft lag noch vor mir.« Shlomo Graber Behütet und umsorgt wächst der kleine Shlomo Graber im Kreise seiner drei jüngeren Geschwister in einem ungarischen Städtchen auf. Sein weiser Großvater und seine liebende, fürsorgliche Mutter prägen die glücklichen Kinderjahre des Jungen. Er ist 14 Jahre alt, als sein Leben eine tragische und völlig unerwartete Wendung nimmt: Er und seine Eltern werden von den Nazis deportiert. Mit seinem unbändigen Lebenswillen, einem unerschütterlichen Glauben an sich selbst, aber auch mit Nächstenliebe und manchmal gar mit Humor überlebt Schlomo in den folgenden Jahren drei Konzentrationslager – und entscheidet sich dennoch gegen den Hass auf die Täter und für Vergebung.

Ich hatte schon den Tätowierer von Ausschwitz gelesen und dachte es kann nicht noch schlimmer werden, aber dann las ich dieses Buch.

Shlomo Gruber ist 14 Jahre alt als er mit seiner Familie gefangen wurde und in ein KZ deportiert wurde. Die Beschreibungen die Shlomo (kann man hier dazu Autor sagen?) gegeben hat, haben mich nicht nur berührt, sondern wirklich zu tiefst getroffen. Einerseits wäre ich gerne mal ein Maus gewesen zu der Zeit, anderseits ist es so, dass ich es menschlich nicht überlebt hätte. Mir gehen solche Sachen sehr naher und wenn es Kinder betrifft, bin ich sowieso sehr nahe am Wasser gebaut, aber es ist wichtig, dass wir diese Zeit nie vergessen.
Wie lebt man als Kind, wenn man nicht weiß ob man den morgigen Tag noch überlebt. Wie plant man eine Zukunft, die eigentlich keine mehr ist?

Wer gute und starke Nerven hat, der kann und sollte sich dieses Buch durchlesen, es hat viel an Bedeutung.