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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2018

Mal was ganz anders was von Pötzsch

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das ...

1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …

Mit den Gauklern kam auch das Böse in die Stadt, so könnte man es auch sagen. Der Magier und Spielmann Tonio fasziniert Johann schlicht weg. Als er ihm seine Fragen beantwortet folgt ihm Johann durch das Land. Tonio der schwarze Magier zeigt Johann eine Welt, die er so noch nicht kannte und stillt somit seinen unaufhaltsamen Wissensdurst, dabei gehen die beiden auch über Leichen, wenn nötig.

Eigentlich mag ich ja Oliver Pötzsch, da ich schon einige Bücher von ihm gelesen habe. Er hat einen sehr guten Schreibstil und man lernt auch immer wieder was durch seine Bücher. Was mir hier besonders gut gefiel ist, dass er der Zeit entsprechend das ganze etwas härter verpackt hat. Gerade die Vergangenheit ist nicht immer nur Friede, Freude und Eierkuchen gewesen, sondern äußert brutal.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich dieses Buch nur empfehlen. Deswegen gibt es von mir hierfür 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Klostergeschichten

Klosterkind
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Sizilien 1981: Die siebenjährige Filomena ist verzweifelt. Ihre Mutter hat sie in ein Klosterinternat gebracht, in dem strenge Klausur herrscht. Um zu fliehen, macht sie sich auf die Suche nach einem unterirdischen ...

Sizilien 1981: Die siebenjährige Filomena ist verzweifelt. Ihre Mutter hat sie in ein Klosterinternat gebracht, in dem strenge Klausur herrscht. Um zu fliehen, macht sie sich auf die Suche nach einem unterirdischen Gang, der aus dem Kloster herausführen soll. Bei ihren heimlichen Streifzügen stößt sie auf die Spuren von Suor Maria Crocifissa della Concezione, die vor dreihundert Jahren im selben Kloster lebte und in den düsteren Gängen dem Teufel begegnete. Die Geschichte der Nonne zieht Filomena immer mehr in ihren Bann, bis sie eines Tages beginnt, von Madre Crocifissa zu träumen ...

Warum wurde Filomena ins Kloster gebracht? Wird sie ihre Mutter je wiedersehen? Und was hat es mit der geheimnisvollen Nonne auf sich?

Eine spannende und zugleich Todtraurige Geschichte.
Filomena wird von ihrer Mutter zurückgelassen, erst kommt die Mutter noch ein paarmal um das Kind in Sicherheit zu wiegen und bleibt dann ganz weg. Natürlich geht sowas in so eine kleine Seele nicht einfach spurlos vorbei. Im Kloster gibt es nur eine Nonne, zu der Sie einigermaßen vertrauen aufgebaut hat und dann noch eine Zimmergenossin. Aber wenn man in so einem Kloster lebt, dann kann nicht anders als sich dem Wahn zu unterwerfen. Aber was hat es sich mit Filomenas Erscheinungen am Hut?

Ein Buch was nicht nur mitfühlend sondern mitreißend ist, ich war wirklich sehr geplättet von der Story.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Atlantis is Coming

Weil wir anders sind
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30 Jahre in der Zukunft: Ein europäischer Satellit hat im Pazifischen Ozean eine bisher unbekannte Inselgruppe entdeckt. Die Europäische Union benennt sie nach der sagenumwobenen Insel Atlantis. Vorgeblich ...

30 Jahre in der Zukunft: Ein europäischer Satellit hat im Pazifischen Ozean eine bisher unbekannte Inselgruppe entdeckt. Die Europäische Union benennt sie nach der sagenumwobenen Insel Atlantis. Vorgeblich zur Integration der Urbevölkerung, tatsächlich aber aus wirtschaftlichen Interessen, wird die European Army EA entsendet. Die Urbevölkerung der Atlanti wird unter dem Decknamen der „Geführten Besiedelung“ in Lager gesperrt und bewacht. In dieser Situation treffen der junge Soldat Julius und die junge Atlanti Kara in einem der Lager auf Atlantis aufeinander. Trotz Misstrauen und Vorurteilen ist das gegenseitige Interesse groß. Doch die beiden stehen nicht nur als einzelne Menschen auf unterschiedlichen Seiten des Militärstacheldrahtes: Auch in ihrer beider Familien gibt es Geheimnisse, die tief in der Geschichte der Eroberung Atlantis durch die Europäer verwurzelt sind. Werden Julius und Kara trotz äußerer und eigener innerer Widerstände einen Weg zueinander finden?

Das ist ein Buch, daraus hätte man auch Film machen können. Eine Inselgruppe wird entdeckt und schon werden die Bewohner als das „Böse“ gesehen. Die Atlanti sind eigentlich ein Volk was Jahre lang vor sich hingelebt hat und nie was böse im Sinn hatte. Aber den Europäern wird erklärt, dass diese neue Völkergruppe nicht gutes im Schilde führt. Während kommen sich Kara und Julius langsam näher, er ist ein Soldat und Sie eine Atlanti, sowas darf einfach nicht sein.

Absolut Lesenswertes Buch, vor allem die Vorstellung von Atlantis und deren Gefangenschaft durch Soldaten. Sowas kann jederzeit passieren, finde es nicht so abwegig, deswegen gefiel mir die Geschichte auch so gut.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Willkommen in Land der Inkas

... und über uns der Himmel von Peru
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Die Medizinstudentin Emilia hat einen großen Plan, Sie möchte ihr Studium so gut wie möglich absolvieren. Als ihr Prof Sie für eine Lehrfahrt nach Peru einlädt, freut sich Emilia. Denn Sie hatte schon ...

Die Medizinstudentin Emilia hat einen großen Plan, Sie möchte ihr Studium so gut wie möglich absolvieren. Als ihr Prof Sie für eine Lehrfahrt nach Peru einlädt, freut sich Emilia. Denn Sie hatte schon oft den Traum einmal nach Peru zu reisen. Als Sie ihrer Oma davon erzählt, bittet diese Sie das Medaillon was Sie einst unerlaubterweise entwendet hat wieder zurück zu bringen. In Peru eingetroffen, trifft Sie dort auf die beiden Brüder David und Marc. Marc ist sofort fasziniert von Emilia, diese hat aber Anfangs nur Augen für David. Dieser aber will bald das Zölibat ablegen und als Priester seine Berufung nachgehen. Marc versucht alles um Emilia von David fernzuhalten, bis es zu einem Unglück kommt und Emilia eine wichtige Entscheidung treffen muss!

Ganz großen Respekt vor diesem unglaublichen Schreibstil, wirklich sehr harmonisch und ruhig. Die Geschichte fließt nur so dahin.

Mir gefiel die Idee gut, ich mag es total gerne, wenn Schriftsteller sich trauen an verbotene Beziehung heranzugehen. Davon müsst es meiner Meinung nach noch mehr geben, denn schließlich ist sowas nicht so abwegig. Die Mischung fand ich gut, man hat einen ruhigen fast schon biblischen Teil und dazu dann noch was aus der Geschichte, fand es einfach toll. Aber da muss man wahrscheinlich auch ein Faible zu haben. Hätte furchtbar gerne noch mehr davon gelesen auch über die Inkas. Aber wie gesagt die Mischung aus Liebe, History, Leidenschaft, Mystery hat mir wirklich sehr gefallen.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Emma und Logan

Gefährliche Intrigen
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England, 1729.

Logan Torrington findet mitten im Wald die junge, verwundete Emma Pears, die auf der Reise zu ihrem Onkel hinterhältig überfallen wurde. Nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht bringt ...

England, 1729.

Logan Torrington findet mitten im Wald die junge, verwundete Emma Pears, die auf der Reise zu ihrem Onkel hinterhältig überfallen wurde. Nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht bringt Logan die außergewöhnliche Frau in Sicherheit.

Bald jedoch muss er entdecken, dass seine Elfe, wie er Emma fortan liebevoll nennt, nicht nur sein Herz gefangen hat, sondern immer noch in allergrößter Gefahr schwebt …

Eine Geschichte die im 18. Jahrhundert voller Leidenschaft, Liebe und Hoffnung. Da ich ja große Fan solcher Schmachtromane, denn ich finde einfach das Sie was haben. Hier geht es um die beiden Figuren Emma und Logan, die durch einen Zufall zueinander finden mehr oder weniger.