Profilbild von Woertergarten

Woertergarten

Lesejury Profi
offline

Woertergarten ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Woertergarten über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Der Westerwald: eine Kraftquelle

Meine Auszeiten - Westerwald
0

Der Droste-Verlag, der u.a. für die „Glücksorte“-Reihe bekannt ist, veröffentlicht eine weitere Reihe, die sich mit Wohlfühlmomenten und Auszeitmöglichkeiten befasst. Nach ihren „Glücksorte an der Lahn“ ...

Der Droste-Verlag, der u.a. für die „Glücksorte“-Reihe bekannt ist, veröffentlicht eine weitere Reihe, die sich mit Wohlfühlmomenten und Auszeitmöglichkeiten befasst. Nach ihren „Glücksorte an der Lahn“ führt Nicole Steffens den Leser in den Westerwald, eine wunderschönen Region, die sich über drei Bundesländer erstreckt.

Wie bei der „Glücksorte“-Reihe versteckt sich am Anfang des Buches ein schönes Zitat. Wenn man das Cover aufklappt, erscheint es.

Nicole Steffens Vorschläge sind in vier Kategorien, nach Dauer des Aufenthaltes, aufgeteilt. Alle Ideen werden in der gleichen Weise vorgestellt: mit einem Foto auf der rechten Seite, eine Beschreibung, sowie die Adresse auf der linken Seite. Zwischendurch gibt es auch zwei Seiten ohne direkte Verbindung zum Westerwald, die Aktivitäten vorstellen, die man für mehr Achtsamkeit in seinem Alltag integrieren kann.

Vielfältig und belebend… Beide Adjektiven zeichnen Nicole Steffens Vorschläge aus. Dieses Buch beweist, dass es viele Möglichkeiten von unterschiedlichen Dauer, eine Auszeit zu nehmen und wieder zu sich zu finden. Ob Natur, Kultur, Handarbeit, Tiere, Kaffee und Kuchen (zum Glück nimmt man beim Lesen nicht zu!), Wellness, Übernachtung…, für jeden ist was dabei.

Dank der Karte am Ende des Buches kann die nächste Auszeit im Westerwald gleich geplant werden. Wann geht es los?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.07.2023

Das prunkvolle Bernsteinzimmer verbindet

Die Erbin des Bernsteinzimmers
0

Josefine führt ein geruhsames Leben und fürchtet sich vor jeglichem Abenteuer. Als ihr Schulfreund Fynn sie und ihren im Sterben liegenden Großvater aufsucht, um sich über das Verschwinden des sagenhaften ...

Josefine führt ein geruhsames Leben und fürchtet sich vor jeglichem Abenteuer. Als ihr Schulfreund Fynn sie und ihren im Sterben liegenden Großvater aufsucht, um sich über das Verschwinden des sagenhaften Bernsteinzimmer zu erkundigen, entdeckt Josefine, dass die Vergangenheit ihrer Familie möglicherweise eine ganz andere ist, als angenommen. Mit Fynn begibt sich Josefine auf die Suche nach dem verschollenen Schatz und ihrer vergessenen Familiengeschichte.

Das sehr schön gestaltete Cover lockt die Leserinnen mit alten Fotos und Karte, sowie einigen Bernsteinartefakten: Eine geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit erwartet Josefine und die Leserinnen.

Zwei Erzählstränge um Josefine und ihren Großvater Johannes lassen die Leserinnen zwischen dem zweiten Weltkrieg und der Gegenwart pendeln. Ohne Fynn wäre Josefine nie auf die Idee gekommen, dass die Erzählungen ihres Großvaters keine Erfindungen oder Märchen für ein kleines Mädchen waren. Jedoch sind diese Geschichten sehr kryptisch und phantasievoll, so dass es weder für die Leserinnen, noch für die Protagonist*innen, einfach ist, sie zu entziffern.

Sehr stürmisch waren die letzten Zeiten Königsbergs. Genauso bewegt ist der Erzählstrang um den jungen Johannes, seinen Bruder, Charlotte und die Familie Naubereit. Ein Plan wird erarbeitet, um das im Königsberger Schloß ausgestellte Bernsteinzimmer zu stehlen. Dabei soll nicht nur das prunkvolle Juwel gerettet werden, aber auch die Protagonisten.

Der flüssige und angenehme Schreibstil von Elisabeth Büchle verleiht beiden Erzählsträngen eine fesselnde Wirkung. Das Hin und Her der Gefühle fand ich in der Gegenwart teilweise langatmig. Jedoch passt es in der Geschichte rein, da es nicht nur um die Suche nach dem Schatz ging, aber auch um die Suche nach der Familienvergangenheit und nach sich selbst.

Wahre Gegebenheiten und Ereignissen, von denen die Autorin berichtet, werden anhand Noten und Personenregister zusätzlich erklärt. Es beweist ein hohes Maß an Recherchearbeit für diesen spannenden Roman.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2023

Spannender „Jahrgang“!

Auslese à la Provence
0

Pascal Chevrier arbeitet als Dorfgendarm in Lucasson, Mitte im Lubéron. Dort hat er seit einigen Jahren seine Heimat gefunden und bereut nicht, Paris den Rücken gekehrt zu haben. Ganz ruhig ist es in der ...

Pascal Chevrier arbeitet als Dorfgendarm in Lucasson, Mitte im Lubéron. Dort hat er seit einigen Jahren seine Heimat gefunden und bereut nicht, Paris den Rücken gekehrt zu haben. Ganz ruhig ist es in der Provence während der Erntezeit aber auch nicht. Bei einem Brandanschlag auf einem Weinberg stirbt eine junge Frau. Audrey von der Police Nationale und Pascal ermitteln.

Das schöne Cover versetzt den Leser sofort in die Provence. Mit diesem Bild versteht man problemlos, dass Pascal Chevrier sich im Lubéron niedergelassen hat. Weitere Ausblicke dieser wunderschönen Gegend beschreibt der Autor in einer ziemlich realistischen Weise im ganzen Buch.

Andreas Heineke hat zum Thema Weinanbau sehr gut recherchiert und teilt dieses Wissen mit den Lesern. Die „3000 saveurs“ (Geschmacksrichtungen) der Provence bringt er auch gut zur Geltung: von der gastronomischen Lokalkolorit bekommt man einen wässrigen Mund.

In diesem südfranzösischen Paradies wirken die Protagonisten, die der Autor zum Leben erweckt hat, mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch. Sie haben eine Vergangenheit und somit eine Familie, die in diesem Buch was zu feiern hat. Und der Leser feiert einfach mit.

Die Geschichte selber ist sehr fesselnd, mit vielen unerwarteten Wendungen und einige Verschwinden. Die Spannung wird durch den flüssigen und lebendigen Schreibstil des Autors, sowie kurze Kapitel, unterstützt. Der Plot ist sehr gut verarbeitet: Auf die Lösung kommen wahrscheinlich nur die wenigsten, jedoch wirkt die ganze Handlung schlüssig.

Fazit: Ein großartiger Provence-Krimi mit viel Spannung und Lokalkolorit. Ein guter Jahrgang!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2023

Ostwestfalen-Lippe in 100 Fragen entdecken

Ostwestfalen-Lippe
0

Die farbenfrohe Box mit modernen Design ist auf jeden Tisch ein Hingucker. Dank der verspielten Darstellungen von berühmten Sehenswürdigkeitenerkennt man sofort, dass es bei diesem Heimat-Quiz um Ostwestfalen-Lippe ...

Die farbenfrohe Box mit modernen Design ist auf jeden Tisch ein Hingucker. Dank der verspielten Darstellungen von berühmten Sehenswürdigkeitenerkennt man sofort, dass es bei diesem Heimat-Quiz um Ostwestfalen-Lippe geht. Der Hermann ist nicht zu übersehen. Genauso wenig wie die Externsteine oder die Sparrenburg. Aufgrund vom Format passt das Spiel sehr gut in der Tasche oder im Koffer und sorgt für Spaß und Animation bei einer Reise oder einer Party.
Die hochwertigen Quiz-Karten sind vom Design schlichter als die Schachtel. Sie sind gut lesbar. Auf der Vorderseite, eine Multiple-Choice-Frage oder offene eine Frage. Auf der Hinterseite findet sich die Antwort mit wertvollen Informationen und Erklärungen, so dass man seine Kenntnisse über OWL noch erweitert kann.
Vielen Fächer und Themen werden abgefragt: Natur, Geschichte, Erdkunde, Literatur, Kultur, Kunst, Musik, Gastronomie… aber auch ungewöhnliche Anekdoten: Für jeden ist was dabei.
Einheimische haben einen deutlichen Vorteil bei diesem Quiz. Aber auch als OWL-Newbie hat man auch Spaß, diese besondere Region auf einer spielerischen Weise kennen.
Als Mitbringsel hat das Heimat-Quizz Ostwestfalen-Lippe von Matthias Borner sehr gute Chancen auf Erfolg. Es eignet sich auch perfekt als Geschenk für eine Verabschiedung oder einen Einzug in eine der Städte oder Gemeinden dieser wunderschönen Gegend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.07.2023

Tierischer Spaß für Erstleser im Universum der Asterix-Bücher!

Idefix und die Unbeugsamen - Der Wecker von Lutetia
0

Der Hahn Sinfonix ist der wahre Wecker von Lutetia: ohne ihn läuft es in Galliens Hauptstadt gar nicht. Jedoch fühlt sich die römische Katze Monalisa, die wegen ihres Herrchens die ewige Stadt Rom für ...

Der Hahn Sinfonix ist der wahre Wecker von Lutetia: ohne ihn läuft es in Galliens Hauptstadt gar nicht. Jedoch fühlt sich die römische Katze Monalisa, die wegen ihres Herrchens die ewige Stadt Rom für das ländliche Städtchen Lutetia in Gallien verlassen musste, von ihm gestört. Sie erarbeitet einen teuflischen Plan, um ihre Ruhe wiederzufinden. Mit Idefix und seinen unbeugsamen Freunden hat Monalisa allerdings nicht mitgerechnet.

In diesem Buch, das auf das Universum der berühmten Comics aufbaut, findet man die typischen Namen und einige Ausdrücke, die als Markenzeichen der Asterix-Bücher gelten, wieder. Allerdings handelt es sich in diesem Fall um einen Kinderroman für Erstleser, nicht um einen Comic.

Nach einer kurzen Vorstellung der Protagonisten anhand Steckbriefe geht es mit dem Plot los. Die Geschichte ist in fünf Kapiteln unterschiedlicher Länge aufgeteilt. Nur wenige Bilder aus der Fernsehserie illustrieren die Vorkommnisse. Die Schriftgröße ist für Erstleser gut geeignet. Der Schreibstil und der genutzte Wortschatz können für ungeübte Erstleser manchmal herausfordernd sein. Jedoch sollte das Buch am Ende der ersten Klasse keine unüberwindbare Hürde sein.

Das Buch lässt sich auch gut vorlesen, so dass auch Kinder, die noch nicht lesen können, Spaß an der Geschichte haben können. Dabei erinnert sich der erwachsene Vorleser möglicherweise an seiner Kindheit mit den Asterix-Comics, die ich persönlich noch besser finde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere