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Veröffentlicht am 30.08.2017

Leider kein Juwel unter den Liebesromanen.

Liebe findet uns
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Auf dieses Buch bin ich durch das auffallende Cover gestoßen und auch die Inhaltsbeschreibung versprach mir eine romantische Liebesgeschichte, auf die ich sehr große Lust hatte. Von dem Autor hatte ich ...

Auf dieses Buch bin ich durch das auffallende Cover gestoßen und auch die Inhaltsbeschreibung versprach mir eine romantische Liebesgeschichte, auf die ich sehr große Lust hatte. Von dem Autor hatte ich vorher noch nie etwas gehört, aber da auch Nicholas Sparks von ihm angetan zu sein schien, dachte ich mir, dass dies genau mein Fall sein könnte.

Mit den Charakteren bin ich nicht wirklich warm geworden und sie sind mir in ihrer Art und Weise als Leserin nicht nah gegangen. Jack hat mich mit seinen extremen Ansichten teilweise extrem genervt. Irgendwo kann man es auch übertreiben. Heather ist auch nicht mein Fall gewesen, sie war nicht unsympathisch, aber einfach nicht mein Typ. Ich habe irgendwie auch nicht mit ihr mitgelitten, als es blöd für sie läuft.

Der ganze Ablauf der Geschichte hatte keinerlei Spannungsmomente und auch das Ende ließ mich unzufrieden zurück. Es war alles so klischeehaft und einfach nichts Neues. Das empfand ich als große Enttäuschung und tut mir dem Buch gegenüber schon fast Leid. Es fehlte für mich einfach an fast allem. Die Gefühle konnten mich nicht berühren und auch das dramatisch ausgelegte Ende ließ mich kalt.

Ebenso die typischen und romantischen Orte die eigentlich liebevoll beschrieben wurden, konnten mich in dieser Geschichte nicht überzeugen. Mir hat hier insgesamt sehr viel gefehlt und es fällt mir schwer das alles zu benennen, denn der Schreibstil und das Setting waren im Grunde ja nicht schlecht.

Schreibstil und Cover konnten den Inhalt für meinen Geschmack leider absolut nicht aufwerten. Leider konnte mich „Liebe findet uns“ nur mäßig unterhalten und hielt für mich persönlich keine Überraschungen bereit. Für „Wenig-Leser“ könnte dies aber durchaus ein netter Roman für Zwischendurch sein.

Fazit: Leider kein Juwel unter den Liebesromanen.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Ein wunderbares Buch für sommerliche Tage auf dem Balkon oder im Park!

Don't Kiss Ray
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Auf das Buch bin ich durch den Verlag selbst aufmerksam geworden. Das Cover hat mich zunächst nicht angesprochen, allerdings konnten mich die Inhaltsangabe und die Leseprobe neugierig machen. Ich erwartete ...

Auf das Buch bin ich durch den Verlag selbst aufmerksam geworden. Das Cover hat mich zunächst nicht angesprochen, allerdings konnten mich die Inhaltsangabe und die Leseprobe neugierig machen. Ich erwartete eine süße Geschichte für ein paar sonnige Lesestunden. Und genau das habe ich hier auch bekommen und bin im Nachhinein immer noch positiv überrascht von dem Buch. Scheinbar waren meine Erwartungen dann doch etwas niedriger als ursprünglich gedacht.

Die Charaktere haben mir gut gefallen und waren in meinen Augen für die Art Roman sehr gut ausgearbeitet. Jill war mir ziemlich sympathisch und oft konnte ich mich mit ihr identifizieren. Mit Ray bin ich auch sehr schnell warm geworden. Toll empfand ich es, dass teilweise auch Kapitelabschnitte aus Rays Perspektive erzählt worden sind. Dies gibt einem genau den richtigen Blick auf die Geschehnisse und lässt einen mitfiebern.

Die Geschichte an sich ist recht einfach strukturiert, aber genau das hat irgendwie Spaß gemacht. Man konnte sich wunderbar berieseln lassen, mit den Charakteren schmunzeln und sich erfreuen. Oft habe ich mich in meine Teenie-Zeit zurückversetzt gefühlt, in der man noch die BRAVO gelesen und sich mit dem Privatleben einiger Promis beschäftigt hat. Wer hat nicht für seine Lieblingsband oder seinen Lieblingssänger geschwärmt und Tagträumen nachgeeifert?!

Obwohl das Buch nicht besonders dick ist und die Geschichte nicht unbedingt tiefsinnig ist, konnte die Autorin sehr viel Gefühl reinbringen. Ich persönlich finde dies sehr selten in kürzeren Büchern mit einer recht einfachen Geschichte wieder. Hier bekommt man mehr als man im ersten Moment denkt. Die Gedanken, Problematiken und Gefühle der Hauptpersonen wurden im richtigen Maß beschrieben und dem Leser näher gebracht.

Der Schreibstil von Susanne Mischke hat mir auch sehr gut gefallen und ich würde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen. Ihre Art und der jugendliche Stil konnten mich auf ganzer Linie überzeugen und ich denke, dass viele Mädchen im Alter von 13 Jahren ihren Spaß an dem Buch finden werden.

Fazit: Ein wunderbares Buch für sommerliche Tage auf dem Balkon oder im Park!

Veröffentlicht am 24.05.2017

Diesen Sparks kann man guten Gewissens aussetzen!

Seit du bei mir bist
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Wie viele andere auch, bin ich ein großer Sparks-Fan und habe mich auf seinen neuen Roman sehr gefreut. Dass ich jemals so eine Rezension über einen seiner Romane schreiben würde, hätte ich beim besten ...

Wie viele andere auch, bin ich ein großer Sparks-Fan und habe mich auf seinen neuen Roman sehr gefreut. Dass ich jemals so eine Rezension über einen seiner Romane schreiben würde, hätte ich beim besten Willen nicht für möglich gehalten. Aber leider ist dem so und da gibt es auch nichts zu beschönigen: „Seit du bei mir bist“ hat mir nicht gefallen.

In der Regel ist es ja so, dass man sich in die Charaktere, insbesondere in die männlichen, bei einem Nicholas Sparks-Roman sofort verliebt. Mir ging es bisher zumindest sehr häufig so. Doch hier ist es leider nicht ansatzweise der Fall. Selten war mir jemand so unsympathisch und ging mir so auf den Geist wie Russ. Von seiner Ehefrau wollen wir gar nicht erst anfangen, die schießt den Vogel ab. Ich habe regelrecht einen Hass auf die beiden entwickelt.

Dadurch, dass ich die Charaktere größtenteils einfach überhaupt nicht mochte, war mir ihr Schicksal auch relativ egal und in meinen Augen vieles auch komplett selbstverschuldet. Auch weiß ich irgendwie nicht, warum die Geschichte so in die Länge gezogen wurde. Wenn ich ganz ehrlich bin, war die Geschichte fast bis zum Schluss langweilig und uninteressant. Es gab keine Höhepunkte oder Spannungsmomente, keine schönen Liebesszenen. Nichts. Ich kann verstehen, wenn Leute das Buch abbrechen und war am Ende froh, es tatsächlich beendet zu haben.

Gefühlt besteht das Buch aus einer langen Einleitung und einem Ende. Am Anfang dachte ich noch, dass es wieder ein schöner, typischer Liebesroman wird, aber ich wurde spätestens dann enttäuscht, als nach 300 Seiten immer noch nichts Großartiges passiert ist und immer noch über Russ‘ ach so furchtbares Leben lamentiert wurde. Natürlich ist es nicht schön, was Russ passiert ist, aber oft war er einfach selbst Schuld und sowas passiert heutzutage so vielen Menschen.

Da könnte man jetzt natürlich behaupten, dass dieses Buch eine realitätsnahe Geschichte aus dem Leben erzählt. Damit kann ich mich anfreunden. Warum ich darüber ein Buch mit über 500 Seiten lesen muss, erschließt sich mir allerdings nicht. Lediglich das Ende war dann etwas Sparks-typisch, wobei auch das nicht mehr überzeugen konnte und mir ein Augenrollen abverlangte. Es fehlt von vorne bis hinten an Gefühl.

Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn irgendwann eine richtige Liebesbeziehung thematisiert worden wäre. So wie man es von Nicholas Sparks kennt und liebt. Oder wieder in die spannende Richtung gehen, das kann der Autor ja auch, wie er bereits bewiesen hat. Mir hat er mit „Seit du bei mir bist“ einen Flopp auf ganzer Linie beschert und meiner Meinung nach ist er hier einen sehr langweiligen und uninteressanten Weg gegangen. Ich hoffe sehr, dass sein nächster Roman wieder besser ist.

Es tut mir in der Leserseele weh, das über ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren zu schreiben, aber es bringt auch nichts es zu beschönigen.

Fazit: Diesen Sparks kann man guten Gewissens aussetzen!

Veröffentlicht am 19.05.2017

Diesen Autor sollte man im Auge behalten – großes Kino!

Dark Matter. Der Zeitenläufer
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Dieses Buch wurde mir von dem Verlag selbst empfohlen. Das Cover hatte mich im ersten Moment überhaupt nicht angesprochen und ich war schon kurz davor die Mail zu löschen, aber nachdem ich mir die genauere ...

Dieses Buch wurde mir von dem Verlag selbst empfohlen. Das Cover hatte mich im ersten Moment überhaupt nicht angesprochen und ich war schon kurz davor die Mail zu löschen, aber nachdem ich mir die genauere Beschreibung durchgelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich wollte mich einfach mal wieder auf etwas Neues einlassen. Etwas, dass ich in der Form noch nicht gelesen habe und zu dem ich wahrscheinlich auch nicht selbst gegriffen hätte. Zur Umschlaggestaltung komme ich übrigens am Ende meiner Rezension, denn die ist etwas ganz Besonderes.

Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil des Autors hat mir unglaublich gut gefallen und auch nebensächliche Szenen erschienen mir durchaus wichtig und ich wollte immer unbedingt wissen wie es mit Jason weitergeht. Diesen Spannungsbogen hat Blake Crouch zum Großteil das ganze Buch über halten können. Erst zum Ende hin, hat die Spannung etwas für mich nachgelassen.

Die Charaktere in dem Buch haben mir ganz gut gefallen, keiner ist mir besonders sympathisch gewesen, aber darauf zielt der Roman auch nicht ab und er funktioniert ganz ohne große Sympathien. Man kommt mit Jason als Hauptfigur wunderbar klar, er wurde gut ausgearbeitet und passend gewählt. Sein Leben wirft die typischen Fragen auf, die sich wohl jeder schon mal gestellt hat. Einfach, weil man im Leben ja oft wichtige Entscheidungen treffen muss und sich im Nachhinein automatisch fragt, was wäre gewesen wenn.

Da ich mich mit den Thema „Zeit und Raum“ im privaten Bereich gar nicht so gerne beschäftige und auch Filme wie „Interstellar“ total öde und abstrakt finde, musste ich mich zwischendurch, bei wichtigen Erklärungen, stark konzentrieren und manchmal auch einen Absatz wiederholt lesen. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig die Erklärungen verstanden zu haben, sonst könnte es passieren, dass man mit einigen Handlungen durcheinander kommt und vielleicht auch den Anschluss zu der Geschichte verpasst oder denkt, dass sich der Autor verzettelt hat.

Ab einem gewissen Punkt ist man aber total in der Geschichte aufgegangen und hat mit Jason mitgefiebert. Lediglich das Ende hat mir irgendwie nicht ganz so gut gefallen. Ich hatte zwar überhaupt keine Vorstellung darüber, wie es enden wird, aber irgendwo hat mir das gewisse Etwas, dass dieses Buch vorher so gut aufgebaut hatte, gefehlt. Es war irgendwie unspektakulär im Vergleich zum Anfang.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch absolut überraschen, für sich einnehmen und hat mir wirklich gut gefallen. Ich muss zugeben, dass ich das nicht erwartet hatte. Sollte der Autor weitere Bücher schreiben, werde ich sie mir auf jeden Fall kaufen, denn selten ist ein Buch über eine längere Zeitspanne dermaßen spannend und fesselnd gewesen. Durch „Dark Matter“ von Blake Crouch habe ich eine neue Leseerfahrung gesammelt und bin dem Thema rund um Parallelwelten nun wieder etwas aufgeschlossener.

Das Buch eignet sich in meinen Augen für einen richtig spannenden Kino- oder Fernsehfilm und die Rechte sollen wohl auch schon nach Hollywood verkauft worden sein, und der Autor an einem Drehbuch schreiben. Mein Wunsch während des Lesens wurde also scheinbar schon im Voraus erfüllt.

Fazit: Diesen Autor sollte man im Auge behalten – großes Kino!

Veröffentlicht am 18.05.2017

Hut ab vor so viel Offenheit! Ein Buch das viele Menschen gelesen haben sollten.

Depression abzugeben
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Wer mich kennt, weiß, dass ich für das Thema Depressionen und seelische Erkrankungen immer offen bin. Dadurch wurde ich in der Lesejury auf dieses Buch aufmerksam und habe mich auf die Leserunde beworben. ...

Wer mich kennt, weiß, dass ich für das Thema Depressionen und seelische Erkrankungen immer offen bin. Dadurch wurde ich in der Lesejury auf dieses Buch aufmerksam und habe mich auf die Leserunde beworben. Ich hatte tatsächlich großes Glück und wurde ausgewählt. Ich kann an dieser Stelle ein großes Dankeschön aussprechen, denn dieses Buch konnte mir sehr viel geben.

Dennoch fällt es mir unglaublich schwer ein Buch zu bewerten, welches einem Tatsachenbericht entspricht und von dem Autor selbst so durchlebt wurde. Ich möchte ungern einen Lebensabschnitt und die Krankheit eines Menschen derart bewerten. Nichtsdestotrotz bekommt ihr hier meine Meinung und eine Buchbewertung, allerdings zielt diese nicht zu sehr auf den Ablauf der Geschichte ab, denn die hat sich der Autor ja nicht ausgedacht, sondern entsprechend selbst erleben müssen.

Gerade dies ist ein starker Pluspunkt von dem Buch. Es ist wirklich sehr realitätsnah geschrieben worden und in der Leserunde hatten wir auch noch einige Fotos von Uwe Hauck bekommen. Unter anderem von seinen kreativen Ergebnissen der Therapien oder die Gebäude der Institutionen in denen er untergebracht wurde. Das hat einen in der Vorstellungskraft noch viel mehr unterstützt und man hat den Bezug zu dem Menschen Uwe Hauck einfach noch deutlicher zu spüren bekommen.

Wir gehen mit Uwe auf eine Reise durch seine Krankheit. Vieles wird ab einem gewissen Punkt wiederholt, dies hat das Buch stellenweise etwas langatmig erscheinen lassen. Allerdings konnte man dies auch nicht weglassen, denn in den entsprechenden Situationen mussten gewisse Dinge einfach wiederholt werden und dies ließ sich auch nicht vermeiden. Wie bereits angekündigt, ist dies ein Erfahrungsbericht mit knallharten Fakten und Tatsachen.

Von einigen Dingen war ich auch regelrecht geschockt und ich wünsche niemandem auf solche Ärzte und Institutionen angewiesen sein zu müssen. Klar, einigen mag eine gewisse Therapie helfen, während andere überhaupt nichts damit anfangen können, dennoch hat mir manchmal eine gewisse Nähe zum Patienten gefehlt. Ein gezieltes auf die einzelne Person eingehen. Oft hatte ich das Gefühl, dass Uwe und seine Mitpatienten Nummern sind, die einfach abgearbeitet und abgefertigt werden müssen. Dies ist in der heutigen Zeit aber wahrscheinlich ein allgemeines Problem der heutigen Gesellschaft.

Das Ende des Buches kommt dann leider auch etwas schneller als gedacht, was mir im Endeffekt nicht ganz so gut gefallen hat. Es hat ein bisschen den Eindruck hinterlassen, das Buch schnell beenden zu müssen. Dies ist im gesamten betrachtet allerdings nur ein kleiner und zu verschmerzender Minuspunkt. Ich für meinen Teil wünsche Uwe nur das Beste und danke ihm für dieses unglaublich starke Buch.

Mich hat das Buch ein paar Wochen begleitet und so hatte ich das Gefühl, dass auch Uwe mich irgendwie in den letzten Wochen begleitet hat. Es ist kein Buch, was man einfach mal so in einem Rutsch durchliest. Man kann viel daraus mitnehmen, wenn man sich darauf einlässt und sich auch entsprechende Zeit nimmt. Viele Stellen habe ich mir markiert, um sie mir später erneut durchlesen zu können. Ich selbst habe keine attestierten Depressionen oder Angstzustände, dennoch haben einige Dinge, die der Autor gedacht und durchgemacht hat, auf mich zugetroffen.

Durch solche Bücher und entsprechende Texte, bekommt man als Leser und auch als Betroffener oder Angehöriger Hoffnung. In meinen Augen sollten dieses Buch möglichst viele Menschen gelesen haben. Denn es ist die reine Wahrheit und öffnet vielleicht auch einigen die Augen. Depressionen sollten niemals ein Tabuthema sein und dazu trägt dieses Buch bei. Ich hoffe Uwe Hauck wird noch viele Patienten etc. damit ansprechen und vielleicht auch helfen können.

Fazit: Hut ab vor so viel Offenheit! Ein Buch das viele Menschen gelesen haben sollten.

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