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Veröffentlicht am 03.12.2023

Bietet neben einer tollen Lesezeit einen runden Abschluss der Reihe!

Wie die Nacht entrinnt
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Genau wie in die Raven Boys-Reihe habe ich mich seit November 2022 auch in die brandneue Sequel-Reihe über meinen Lieblingscharakter Ronan Lynch schockverliebt. Am 1. Dezember 2023 erschien nun der abschließende ...

Genau wie in die Raven Boys-Reihe habe ich mich seit November 2022 auch in die brandneue Sequel-Reihe über meinen Lieblingscharakter Ronan Lynch schockverliebt. Am 1. Dezember 2023 erschien nun der abschließende dritte Band der "Dreamer Reihe". Auf "Wie die Nacht entrinnt" habe ich gleichermaßen begeistert wie ängstlich hingefiebert, da ich befürchtete, dass das Finale kaum so gut sein könnte wie der Rest der Reihe. Doch auch wenn auf den 377 Seiten vieles ganz anders kam als ich dachte, konnte dieses doch überraschend kurze Finale alle meine Fragen beantworten und hat neben einer tollen Lesezeit einen runden Abschluss geboten. Für diese mitreißende und atmosphärisch dichte Geschichte über Kunst, Träume, Individualität, Weltuntergang, Diebe, Freundschaft, Hoffnung und Liebe gibt es von mir wohlverdiente 5 Sterne!

Bevor ich mein erneutes Loblied auf Maggie Stiefvaters Fantasie beginne, wie immer ein paar Worte zum Cover. Anders als die kühlblaue Aquarell-Optik der Hauptreihe hat sich der Verlag dieses Mal für eine rot-orangene Farbgebung entschieden, wodurch das Cover weniger verträumt und deutlich dramatischer wirkt. Auf dem Cover von Band 3 kommen nun noch blaue und schwarze Akzente hinzu. Zu sehen sind genau wie auf dem Originalcover drei von Ronans Sonnenhunden, die mit glühenden Augen und loderndem Hund eine unsichtbare Gefahr anknurren, während im Hintergrund eine orangene Sonne über einem brennenden Wald aufgeht. Passend dazu sind die 53 Kapitelanfänge jeweils von einem angedeuteten Wald umgeben. Kurzum: das Gesamtkonzept der Gestaltung ist mal wieder wunderbar passend zur Handlung und einfach ein Eye-Catcher! Allerdings finde ich den deutschen Titel hier anders als bei den beiden Vorgängern etwas sperrig und lange nicht so treffend wie der Originaltitel "Greywaren". Für diesen Abschluss hätte ich mir etwas apokalyptischeres, wie beispielsweise "Wie die Welt in Flammen steht" gewünscht. Aber das nur am Rande...

Erster Satz: "Am Anfang dieser Geschichte, vor vielen, vielen Jahren, fanden zwei Träumer das Paradies."

"Wie die Nacht entrinnt" beginnt wenige Tage nach dem Ende des zweiten Bandes. Nachdem Hennessy gemeinsam mit Farooq-Lane und Lilliana die Ley-Linie unterbrochen hat, um Bryde und Ronan aufzuhalten, sind Millionen von Dingen und Lebewesen in den Schlaf gefallen und ein Kampf um Süßmetalle ist entbrannt. Während sowohl Jordan als auch Hennessy versuchen, eines zu malen, macht sich Declan ebenfalls auf die Suche nach einem der magischen Objekte, um seine beiden Brüder wachzuhalten. Denn seltsamerweise ist nicht nur der geträumte Matthew nach dem Ausschalten der Ley-Linie eingeschlafen, sondern auch der Träumer Ronan. Und ausgerechnet als alle mächtigen Träumer und die Regulatoren ausgeschaltet sind, erhebt sich im Schatten eine neue Bedrohung und der Weltuntergang scheint so nah wie nie zuvor...

Als großes Finale einer komplexen Fantasy-Reihe waren meine Erwartungen sowie die möglichen Hürden für die Geschichte natürlich enorm. Denn in "Wie die Nacht entrinnt" musste Maggie Stiefvater nicht nur alle aufgegriffenen Handlungsstränge zu Ende führen und den Figuren einen runden Abschluss verschaffen, sondern auch alle offenen Fragen aus der Träumer-Reihe und der Raven-Boys-Reihe beantworten. Und das waren einige: Wer sind die Regulatoren wirklich und weshalb schlafen sie? Wer oder was ist Ronan Lynch? Was bedeutet der Titel "Greywaren" wirklich? Was ist das Gespinst? Wie wird ein Süßmetall erschaffen? Was ist Lindenmere/Cabeswater? Wie sind die Lynch-Brüder wirklich miteinander verwandt? Was ist mit Niall und Aurora passiert? Wer ist Mor´O´Corra? Und wer wird den Weltuntergang herbeiführen/verhindern können? Angesichts der Anzahl der offenen Fragen war ich ehrlich gesagt sehr skeptisch, sobald ich gesehen habe, dass die Geschichte mit knapp 377 Seiten deutlich kürzer ist als Band 1 und 2. Doch auf wundersame Weise schaffte es die Autorin mal wieder meine Befürchtungen Lügen zu strafen und ihr komplexes Handlungskonstrukt souverän zu einem runden Abschluss zu bringen.

"Eine Welt der grenzenlosen Gefühle und begrenzten Macht. Eine Welt der grünen Hügel und violetten Berggipfel, der gebrochenen Herzen und leidenschaftlichen Zerwürfnissen, der benzindunstgeschwängerten Nächte und abenteuererfüllten Tage. Grabsteine und Straßengräben, Küsse und Orangensaft, Regen auf der Haut und Sonne in den Augen, leicht verfügbarer Schmerz und hart erkämpfte Wunder."


Mit Bryde, Matthew, Declan, Ronan, Hennessy, Jordan, Liliana und Carmen verfolgen wir hier so viele Erzählperspektiven wie noch nie zuvor und zusätzlich enthält die Geschichte regelmäßige Rückblicke auf die Geschichte der Eltern der Lynch Brüder. Wie sie es auf so wenigen Seiten geschafft hat, so viele Handlungsstränge, Erzählperspektiven und Informationen zu jonglieren und uns dabei trotzdem eine stringente, spannende und emotionale Geschichte zu präsentieren ist mir echt ein großes Rätsel. Wie gewohnt setzt Maggie Stiefvater dabei wieder ein recht geringes Erzähltempo an und auch ihre Handlungsdichte ist zunächst sehr gering. Wie bei ihren Vorgängern lebt auch "Wie die Nacht entrinnt" von den Perspektivwechseln zwischen den Figuren und der Frage, wie alles miteinander verbunden ist.

Es passiert viel zwischen den Zeilen, wir erhalten zu den wichtigsten Figuren viele Rückblicke und Andeutungen verführen zum Rätselraten. Da sich die Figuren in diesem Finale zum Teil auf verschiedenen Metaebenen bewegen - im Traum, in der Realität und in verschiedenen Zwischenstufen wie Visionen, Vorausblicke und anderen Dimensionen - ist es teilweise etwas konfus der Handlung zu folgen. Man braucht definitiv eine lebendige Fantasie und vor allem eine große Toleranz gegenüber dem Absurden und schwer Vorstellbaren, um dieser Geschichte folgen zu können. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, bietet diese Geschichte ein wahrlich außergewöhnliches Leseerlebnis. Denn auch wenn ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr Klarheit und Struktur gewünscht hätte, sorgen das surreale Lesegefühl die vielen offenen Fragen wieder für jede Menge Spannung und eine vielschichtige Atmosphäre.

"Das hier konnte nicht real sein. Vielleicht war nichts von alldem passiert, vielleicht war er immer noch auf der Highschool und wälzte sich unruhig in seinem Bett in einem alten Fabrikgebäude, vielleicht war er immer noch ein Kind und wälzte sich unruhig in seinem Bett ein paar Meter von seinen noch lebenden Eltern entfernt, vielleicht war er ein Gott, der davon träumte, ein Baby zu sein, das davon träumte ein Gott zu sein - Was war real?
Er erschuf die Realität. War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?
War er wach oder träumte er?"


Die Atmosphäre ist auch hier wieder von einem deutlich düstereren Einschlag geprägt als die Hauptreihe es war. Wo der Raven Cycle noch humorvoll, spritzig und abenteuerlustig war, ist "Wie Träume bluten" nun melancholisch, blutig, zynisch und apokalyptisch. Die Figuren treffen sehr oft moralisch graue Entscheidungen und müssen mit vielen negativen Emotionen umgehen, während die Grenze zwischen Realität und Traum so stark verwischt wie noch nie zuvor. Trotz all der Unterschiede erkennt man in jeder Zeile der unverwechselbare Schreibstil Maggie Stiefvaters wieder. Mit ruhigen, aber eindringlichen Worten lässt sie die Charaktere und das Setting für einen kurzen Moment wahr werden und schenkt uns einige Stunden voller Fantasie, Magie, Liebe, Freundschaft und düsteren Geheimnissen. In ganz eigener Handschrift schreibt sie mal erklärend, mal kurz angebunden, mal emotional, mal kalt, mal melancholisch, mal locker, mal traurig, mal glücklich, mal wütend, mal resigniert - ein kunterbuntes Durcheinander, das vor allem eines ist: magisch. Dann noch ein paar skurrile Wendungen und überraschende Gedanken und fertig ist die unkonventionelle, magische und einzigartige Geschichte.

Einzigartig auch deshalb, da die Grundidee von Träumern, die Dinge aus ihren Träumen mitnehmen können, auch hier wieder wunderbar funktioniert. In Zeiten von überdimensioniert häufig verwendeten Vampirmythen und Zaubermotiven sind eine Ley-Linie, durch deren Magie erwachende magische Kraftorte, eine Riege von Träumern und eine Gesellschaft, welche diese jagt, um den Weltuntergang zu verhindern eine herrlich originelle und unverbrauchte Idee. Im Fokus der Geschichte steht jedoch auch in diesem Finale nicht die Grundidee oder etwa ein Abenteuer, sondern die Dynamiken zwischen den Figuren. Da Ronan den Großteil der Geschichte schlafend im sogenannten Süßmetallmeer verbringt, konzentrieren wir uns vor allem auf sein Innenleben, verlieren ihn aber als handelnde Figur. Seine Entwicklung vom wütenden Teenager zu einer selbst bestimmten Person, die genau weiß, wer uns was er ist, kommt hier zu einem überraschenden, aber für mich sehr stimmigen Abschluss. dennoch hätte ich gerne noch ein paar mehr gemeinsame Szenen von Adam und Ronan gehabt und auch von den anderen Mitglieder der Gangsey hätte ich gerne mehr gelesen.

"Post tenebrax lux", flüsterte er. Auf Dunkelheit folgt Licht. "Tamquam...", fügte Adam hinzu. Alter idem, antwortete Ronan im Stillen."


In den Vordergrund treten statt Ronan als handelnde Figuren vor allem Declan, Hennessy und Carmen Farooq-Lane. Declan, der bereits in Band 2 ein gleichberechtigter Hauptcharakter war, wird hier zum heimlichen Star der Geschichte - eine Rolle, die ich ihm zu Beginn der Reihe ehrlicherweise niemals zugetraut hätte. Auch seine Entwicklung, in der er die Maske aus Kälte, Professionalität und Langweile langsam ablegt und seine eigenen Träume verfolgt, wird hier äußerst gelungen abgeschlossen. Der dritte Lynch-Bruder Matthew befasst sich unterdessen weiter mit den Auswirkungen der Tatsache kämpft, dass er nicht echt, sondern von Ronan geträumt ist und wird hier deutlich proaktiver als in den vorherigen Bänden. Auch wenn ich ihn vor allem vor dem neu ausgebreiteten Hintergrund der Eltern-Geschichte nun sehr viel besser verstehen konnte, hätte ich aber auch gerne noch mehr von ihm gelesen.

Auch wenn "Wie die Nacht entrinnt" also nochmal verdeutlicht, dass die "Dreamer"-Reihe in erster Linie eine Geschichte über die Lynch-Familie ist, spielen noch weitere Figuren eine große Rolle in diesem Finale. Nach wie vor am spannendsten fand ich die Träumerin Hennessy und ihr Traum Jordan, die in vielerlei Hinsicht zwei unterschiedliche Versionen derselben Person sind und die deshalb eine ganz besonders enge, aber komplizierte Beziehung verbindet. Wie die Autorin es geschafft hat, zwei unabhängige Figuren aus den beiden zu machen, die einem gleichermaßen ans Herz wachsen und in ihren Reibungen zwischeneinander sowohl Chaos als auch große Kunst erschaffen, ist wirklich spannend!

"Er war der Ring am Finger, das Taschentuch in der Westentasche, er war die Schnitzerei und das Werkzeug, das sie geschaffen hatte, aber vor allem war er das, was in diesen Süßmetallen steckte: Er war die Liebe, er war der Hass, er war das Leben, er war der Tod, er war alles, was ein Süßmetall zu einem Süßmetall machte."

Während sich die restlichen Figuren mehr oder weniger um sich selbst, ihre persönlichen Beziehungen und das Erlangen oder Kreieren von Süßmetallen drehen, ist es allerdings die ehemalige Regulatorin Carmen Farooq-Lane, die gemeinsam mit ihrer Visionärin Liliana die eigentliche Handlung voranbringt und das Rätsel um den drohenden Weltuntergang löst. Als Carmen herausfindet, dass die große Bedrohung ausgerechnet aus ihrem eigenen Umfeld stammt, muss sie all ihre Werte in Frage stellen und eine schwerwiegende Entscheidung treffen, die in einem kurzen, aber spektakulären Showdown mündet. Das Ende und vor allem der darauffolgende Epilog hat mich schlussendlich sehr emotional zurückgelassen - weil es so schön war, weil wir so viele Figuren wiedersehen, aber auch weil mein Ausflug in diese Welt nun endgültig vorbei ist...


Fazit:


Wie Maggie Stiefvater es auf so wenigen Seiten geschafft hat, so viele Handlungsstränge, Erzählperspektiven und Informationen zu jonglieren und uns dabei trotzdem eine stringente, spannende und emotionale Geschichte zu präsentieren ist mir echt ein großes Rätsel. Um "Wie die Nacht entrinnt" folgen zu können, braucht man zwar eine lebendige Fantasie und vor allem eine große Toleranz gegenüber dem Absurden und schwer Vorstellbaren. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, bietet diese Geschichte ein wahrlich außergewöhnliches Leseerlebnis mit schrägen Figuren, einem abwechslungsreichen Setting, einem unverwechselbaren Schreibstil und einer interessante Grundidee!

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe

Neues vom Räuber Hotzenplotz
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Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch ...

Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch eine kürzere Erzählung ergänzt, habe ich in einem Anflug von Nostalgie nochmal die gesamte Reihe gelesen.

Zu den Abenteuern eins bis drei möchte ich keine ausführliche Rezension schreiben, da es sich mittlerweile um Klassiker im Kinderbuchuniversum handelt. Otfried Preußler hat drei kurze, aber fantasievolle und unterhaltsame Abenteuer geschrieben, in der alle Figuren auftauchen, die in eine klassische Kasperlgeschichte gehören: der rotbemützte Kasperl, sein bester Freund Seppel mit dem grünen Seppelhut, seine Großmutter, die den beiden Jungen traditionell bayrische Leibspeisen kocht, der liebenswerte aber leicht inkompetente Wachtmeister Dimpfelmoser, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann und natürlich der Räuber, dem der Autor den schlesischen Namen Hotzenplotz verpasst hat.

Genau wie in anderen Klassikern des Autors ("Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst", "Krabat" und viele mehr - ich besitze ein ganzes Regalbrett voll von seinen Büchern) ist die Handlung von "Der Räuber Hotzenplotz" in eine alltäglich erscheinende Welt eingebettet, in der das Übernatürliche und das Reale miteinander verwoben ist. Außerdem lesen wir auch hier von einer schrulligen Außenseiterfigur, die die Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Gut und Böse, Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung ermöglicht und moralische und ethische Werte auf leicht verständliche Weise transportiert. Damit sind Preußlers Bücher für mich zeitlos wertvoll und durch ihren spielerischen Humor immer wieder ein Lesevergnügen!

"Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete" ist nun eine neue Geschichte, die Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch auf der Grundlage eines Theaterstücks ihres Vaters aus dem Jahr 1967 verfasste. Zeitlich zwischen Band 2 und Band 3 angesiedelt ist die 64seitige Kurzgeschichte eine sehr schöne Ergänzung zur Kinderbuch-Klassiker-Reihe! Der Erzählstil, die Illustrationen und Figuren können problemlos an den Charme der drei alten Bände anknüpfen. Allerdings empfand ich die Handlung als deutlich einfacher gestrickt - während Kasperl und Seppel sich in Band 1-3 einen gewitzten Plan nach dem anderen ausdenken und mit vielen Herausforderungen umgehen mussten, geht ihnen der Räuber Hotzenplotz in diesem neuen Abenteuer doch recht einfach auf den Leim...


Fazit
:

Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe über Gut und Böse, Freundschaft, Mut, Selbstbestimmung und die Vor- und Nachteile des Räuberlebens...

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe

Der Räuber Hotzenplotz
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Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch ...

Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch eine kürzere Erzählung ergänzt, habe ich in einem Anflug von Nostalgie nochmal die gesamte Reihe gelesen.

Zu den Abenteuern eins bis drei möchte ich keine ausführliche Rezension schreiben, da es sich mittlerweile um Klassiker im Kinderbuchuniversum handelt. Otfried Preußler hat drei kurze, aber fantasievolle und unterhaltsame Abenteuer geschrieben, in der alle Figuren auftauchen, die in eine klassische Kasperlgeschichte gehören: der rotbemützte Kasperl, sein bester Freund Seppel mit dem grünen Seppelhut, seine Großmutter, die den beiden Jungen traditionell bayrische Leibspeisen kocht, der liebenswerte aber leicht inkompetente Wachtmeister Dimpfelmoser, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann und natürlich der Räuber, dem der Autor den schlesischen Namen Hotzenplotz verpasst hat.

Genau wie in anderen Klassikern des Autors ("Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst", "Krabat" und viele mehr - ich besitze ein ganzes Regalbrett voll von seinen Büchern) ist die Handlung von "Der Räuber Hotzenplotz" in eine alltäglich erscheinende Welt eingebettet, in der das Übernatürliche und das Reale miteinander verwoben ist. Außerdem lesen wir auch hier von einer schrulligen Außenseiterfigur, die die Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Gut und Böse, Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung ermöglicht und moralische und ethische Werte auf leicht verständliche Weise transportiert. Damit sind Preußlers Bücher für mich zeitlos wertvoll und durch ihren spielerischen Humor immer wieder ein Lesevergnügen!

"Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete" ist nun eine neue Geschichte, die Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch auf der Grundlage eines Theaterstücks ihres Vaters aus dem Jahr 1967 verfasste. Zeitlich zwischen Band 2 und Band 3 angesiedelt ist die 64seitige Kurzgeschichte eine sehr schöne Ergänzung zur Kinderbuch-Klassiker-Reihe! Der Erzählstil, die Illustrationen und Figuren können problemlos an den Charme der drei alten Bände anknüpfen. Allerdings empfand ich die Handlung als deutlich einfacher gestrickt - während Kasperl und Seppel sich in Band 1-3 einen gewitzten Plan nach dem anderen ausdenken und mit vielen Herausforderungen umgehen mussten, geht ihnen der Räuber Hotzenplotz in diesem neuen Abenteuer doch recht einfach auf den Leim...


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Veröffentlicht am 03.12.2023

Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe

Der Räuber Hotzenplotz 2: Neues vom Räuber Hotzenplotz
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Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch ...

Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch eine kürzere Erzählung ergänzt, habe ich in einem Anflug von Nostalgie nochmal die gesamte Reihe gelesen.

Zu den Abenteuern eins bis drei möchte ich keine ausführliche Rezension schreiben, da es sich mittlerweile um Klassiker im Kinderbuchuniversum handelt. Otfried Preußler hat drei kurze, aber fantasievolle und unterhaltsame Abenteuer geschrieben, in der alle Figuren auftauchen, die in eine klassische Kasperlgeschichte gehören: der rotbemützte Kasperl, sein bester Freund Seppel mit dem grünen Seppelhut, seine Großmutter, die den beiden Jungen traditionell bayrische Leibspeisen kocht, der liebenswerte aber leicht inkompetente Wachtmeister Dimpfelmoser, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann und natürlich der Räuber, dem der Autor den schlesischen Namen Hotzenplotz verpasst hat.

Genau wie in anderen Klassikern des Autors ("Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst", "Krabat" und viele mehr - ich besitze ein ganzes Regalbrett voll von seinen Büchern) ist die Handlung von "Der Räuber Hotzenplotz" in eine alltäglich erscheinende Welt eingebettet, in der das Übernatürliche und das Reale miteinander verwoben ist. Außerdem lesen wir auch hier von einer schrulligen Außenseiterfigur, die die Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Gut und Böse, Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung ermöglicht und moralische und ethische Werte auf leicht verständliche Weise transportiert. Damit sind Preußlers Bücher für mich zeitlos wertvoll und durch ihren spielerischen Humor immer wieder ein Lesevergnügen!

"Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete" ist nun eine neue Geschichte, die Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch auf der Grundlage eines Theaterstücks ihres Vaters aus dem Jahr 1967 verfasste. Zeitlich zwischen Band 2 und Band 3 angesiedelt ist die 64seitige Kurzgeschichte eine sehr schöne Ergänzung zur Kinderbuch-Klassiker-Reihe! Der Erzählstil, die Illustrationen und Figuren können problemlos an den Charme der drei alten Bände anknüpfen. Allerdings empfand ich die Handlung als deutlich einfacher gestrickt - während Kasperl und Seppel sich in Band 1-3 einen gewitzten Plan nach dem anderen ausdenken und mit vielen Herausforderungen umgehen mussten, geht ihnen der Räuber Hotzenplotz in diesem neuen Abenteuer doch recht einfach auf den Leim...


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Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe über Gut und Böse, Freundschaft, Mut, Selbstbestimmung und die Vor- und Nachteile des Räuberlebens...

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe

Der Räuber Hotzenplotz 2: Neues vom Räuber Hotzenplotz
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Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch ...

Die Räuber-Hotzenplotz-Reihe diente mir schon in meiner Kindheit als spaßige Gute-Nacht-Geschichte, der ich gerne gelauscht habe. Anlässlich des neuen Bandes, der die ursprüngliche dreiteilige Reihe durch eine kürzere Erzählung ergänzt, habe ich in einem Anflug von Nostalgie nochmal die gesamte Reihe gelesen.

Zu den Abenteuern eins bis drei möchte ich keine ausführliche Rezension schreiben, da es sich mittlerweile um Klassiker im Kinderbuchuniversum handelt. Otfried Preußler hat drei kurze, aber fantasievolle und unterhaltsame Abenteuer geschrieben, in der alle Figuren auftauchen, die in eine klassische Kasperlgeschichte gehören: der rotbemützte Kasperl, sein bester Freund Seppel mit dem grünen Seppelhut, seine Großmutter, die den beiden Jungen traditionell bayrische Leibspeisen kocht, der liebenswerte aber leicht inkompetente Wachtmeister Dimpfelmoser, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann und natürlich der Räuber, dem der Autor den schlesischen Namen Hotzenplotz verpasst hat.

Genau wie in anderen Klassikern des Autors ("Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst", "Krabat" und viele mehr - ich besitze ein ganzes Regalbrett voll von seinen Büchern) ist die Handlung von "Der Räuber Hotzenplotz" in eine alltäglich erscheinende Welt eingebettet, in der das Übernatürliche und das Reale miteinander verwoben ist. Außerdem lesen wir auch hier von einer schrulligen Außenseiterfigur, die die Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Gut und Böse, Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung ermöglicht und moralische und ethische Werte auf leicht verständliche Weise transportiert. Damit sind Preußlers Bücher für mich zeitlos wertvoll und durch ihren spielerischen Humor immer wieder ein Lesevergnügen!

"Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete" ist nun eine neue Geschichte, die Preußlers Tochter Susanne Preußler-Bitsch auf der Grundlage eines Theaterstücks ihres Vaters aus dem Jahr 1967 verfasste. Zeitlich zwischen Band 2 und Band 3 angesiedelt ist die 64seitige Kurzgeschichte eine sehr schöne Ergänzung zur Kinderbuch-Klassiker-Reihe! Der Erzählstil, die Illustrationen und Figuren können problemlos an den Charme der drei alten Bände anknüpfen. Allerdings empfand ich die Handlung als deutlich einfacher gestrickt - während Kasperl und Seppel sich in Band 1-3 einen gewitzten Plan nach dem anderen ausdenken und mit vielen Herausforderungen umgehen mussten, geht ihnen der Räuber Hotzenplotz in diesem neuen Abenteuer doch recht einfach auf den Leim...


Fazit
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Eine humorvolle und lehrreiche Kinderbuchreihe über Gut und Böse, Freundschaft, Mut, Selbstbestimmung und die Vor- und Nachteile des Räuberlebens...

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