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Veröffentlicht am 16.07.2023

Eine von L. J. Shens romantischeren Geschichten

Boston Belles - Rake
0

Handlung: Vor zwei Jahren habe ich den ersten Teil der "Boston Belles"-Reihe von L. J. Shen gelesen und gemocht. Als ich gesehen habe, dass es die gesamte Reihe nun als Hörbücher auf Bookbeat gibt, habe ...

Handlung: Vor zwei Jahren habe ich den ersten Teil der "Boston Belles"-Reihe von L. J. Shen gelesen und gemocht. Als ich gesehen habe, dass es die gesamte Reihe nun als Hörbücher auf Bookbeat gibt, habe ich beschlossen, nun in die anderen Bände hineinzuhören. Weshalb ich ausgerechnet mit Band 4 weitergemacht habe statt ganz logisch mit Band 2? Ich weiß es selbst nicht, denn normalerweise bin ich noch nicht einmal ein Fan des Pregnancy Tropes und auch an die beiden Hauptfiguren konnte ich mich aus Band 1 nicht mehr erinnern. Dennoch: irgendetwas hat mich dazu gebracht, das Buch zur Hand zu nehmen und dieses etwas hat auch dazu geführt, dass ich bis zum Ende hin gut unterhalten wurde. Anders als in vielen anderen Büchern der Autorin sind die beiden Hauptfiguren hier nicht ihre eigenen größten Feinde und generieren durch ihre toxische Beziehung alle Konflikte der Handlung. Stattdessen gibt es in "Boston Belles - Rake" eine greifbare äußerliche Bedrohung, das in Kombination mit den Vorgeschichten der Figuren und einigen intriganten Nebenfiguren das Glück von Emmabelle und Devon zu verhindern droht. Trotz dass es hier also deutlich mehr konkrete Handlung gibt, liefert auch diese Geschichte inhaltlich nichts Bahnbrechendes. Einige Plotholes, überzogenes Drama und sich schnell auflösende Konflikte am Ende sorgen wieder einmal dafür, dass ich der Geschichte trotz der enormen Sogwirkung keine begeisterte Bewertung geben kann.

Schreibstil:
Das macht aber nichts, denn L. J. Shens Bücher werden eigentlich immer weniger durch ihre Handlung und Inhalte, sondern mehr durch die mitreißende Atmosphäre angetrieben. Da Emmabelle und Devon vergleichsweise zivilisierte Personen ohne Hang zur Gewalt, emotionale Verkümmerung oder Drogenproblem sind, handelt es sich beim abschließenden Band der Boston-Belles Reihe nicht direkt um Dark Romance und eher eine ihrer "sanfteren" Geschichten. Nichtsdestotrotz muss man sich bei der Autorin immer auf eine derbe und explizite Wortwahl, die ein oder andere verstörende Situation, Unwohlsein durch schwierige Themen und gebrochene Herzen einstellen. Dafür sind ihre Gefühlsbeschreibungen durch reichhaltige Metaphorik sehr lebendig und viele Absätze haben etwas beinahe Lyrisches!

Figuren
: Wir halten fest: Die Handlung ist etwas präsenter als erwartet, aber trotzdem nicht kugelsicher, während der Schreibstil der Autorin gewohnt mitreißend und atmosphärisch ist. So weit so erwartbar. Was "Boston Belles - Rake" allerdings wirklich von den anderen Büchern der Autorin unterscheidet, sind die beiden Hauptfiguren, die deutlich zugänglicher und greifbarer sind als sonst. L. J. Shen schreibt bevorzugt düstere Romanzen über kaputte Figuren mit kaputten Beziehungen. Und ja, sowohl Devon als auch Emmabelle haben ihr Päckchen zu tragen, die beiden sind aber vergleichsweise normale Figuren mit einer funktionalen Beziehung. Bei Devon würde ich sogar fast so weit gehen und ihn als "good guy" bezeichnen. Zwar hat auch er Abgründe und ein Kindheitstrauma (ganz ohne kommt man bei dieser Autorin wohl nicht davon), aber insgesamt ist er endlich mal kein toxisches, gewaltbereites Arschloch, das man erst nach 300 Seiten anstrengender Ambivalenz zu mögen beginnt. Etwas länger gebraucht, um sie ins Herz zu schließen, habe ich bei Emmabelle. Ich finde es großartig, dass sie als unabhängige, starke Geschäftsfrau auftritt, die ihre eigenen Ziele verfolgt, ohne dabei auf die Unterstützung eines Mannes angewiesen zu sein. Mit ihrem kategorischen Männerhass, ihrer widerspenstigen Weigerung Hilfe anzunehmen und ihren widersprüchlichen Handlungen macht sie es zunächst aber ein bisschen schwer, sie wirklich zu mögen. Neben den Kapiteln in der Gegenwart aus der Sicht der beiden Hauptfiguren gibt es auch immer wieder Einschübe aus der Sicht der 14jährigen Emmabelle, die es ganz schön in sich haben (an der Stelle unbedingt die Triggerwarnung beachten!!). Auch wenn ich die Umsetzung und Auflösung ihres Vergangenheitsdramas überhaupt nicht nachvollziehen konnte, haben mir diese Rückblicke sehr dabei geholfen, Emmabelle zu verstehen und ans Herz zu schließen. Die Nebenfiguren hatten hier nur eine Randrolle, dennoch bin ich nun sehr gespannt auf die Geschichte von Cillian, der in "Boston Belles - Villian" auf Emmabelles Schwester Persephone trifft. Im dritten Teil wird es dann um Hunters süße, kleine Schwester Aisling gehen, die sich wider Erwarten in Sailors Bruder Sam verliebt, der ein übler Gangst... - nein, natürlich ein "ehrlicher Geschäftsmann, solange niemand das Gegenteil beweist" - ist.

Die Zitate:


"I like you just the way you are. Unlikely, I know, considering your mule of a personality, but true."
"I’m a mess," I panted.
"Be my mess."

“Sweven. A dream, a vision. Something that comes to you in your sleep. You’re a fantasy, Emmabelle. Too good to be true. Too bad to be experienced."

“It’s never okay to need anyone," I croaked.
"That’s a terrible way to exist, Sweven. I’ll always be there for you. Rain or shine."



Das Urteil:


"Boston Belles - Rake" ist eine von L. J. Shens romantischeren Geschichten und mit zugänglicheren Figuren und nur wenigen toxischen Elementen nicht der Dark Romance zuzuordnen. Die Handlung ist etwas präsenter als erwartet, aber trotzdem nicht kugelsicher, während der Schreibstil der Autorin gewohnt mitreißend und atmosphärisch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

Eine von L. J. Shens romantischeren Geschichten

Boston Belles - Rake
0

Handlung: Vor zwei Jahren habe ich den ersten Teil der "Boston Belles"-Reihe von L. J. Shen gelesen und gemocht. Als ich gesehen habe, dass es die gesamte Reihe nun als Hörbücher auf Bookbeat gibt, habe ...

Handlung: Vor zwei Jahren habe ich den ersten Teil der "Boston Belles"-Reihe von L. J. Shen gelesen und gemocht. Als ich gesehen habe, dass es die gesamte Reihe nun als Hörbücher auf Bookbeat gibt, habe ich beschlossen, nun in die anderen Bände hineinzuhören. Weshalb ich ausgerechnet mit Band 4 weitergemacht habe statt ganz logisch mit Band 2? Ich weiß es selbst nicht, denn normalerweise bin ich noch nicht einmal ein Fan des Pregnancy Tropes und auch an die beiden Hauptfiguren konnte ich mich aus Band 1 nicht mehr erinnern. Dennoch: irgendetwas hat mich dazu gebracht, das Buch zur Hand zu nehmen und dieses etwas hat auch dazu geführt, dass ich bis zum Ende hin gut unterhalten wurde. Anders als in vielen anderen Büchern der Autorin sind die beiden Hauptfiguren hier nicht ihre eigenen größten Feinde und generieren durch ihre toxische Beziehung alle Konflikte der Handlung. Stattdessen gibt es in "Boston Belles - Rake" eine greifbare äußerliche Bedrohung, das in Kombination mit den Vorgeschichten der Figuren und einigen intriganten Nebenfiguren das Glück von Emmabelle und Devon zu verhindern droht. Trotz dass es hier also deutlich mehr konkrete Handlung gibt, liefert auch diese Geschichte inhaltlich nichts Bahnbrechendes. Einige Plotholes, überzogenes Drama und sich schnell auflösende Konflikte am Ende sorgen wieder einmal dafür, dass ich der Geschichte trotz der enormen Sogwirkung keine begeisterte Bewertung geben kann.

Schreibstil:
Das macht aber nichts, denn L. J. Shens Bücher werden eigentlich immer weniger durch ihre Handlung und Inhalte, sondern mehr durch die mitreißende Atmosphäre angetrieben. Da Emmabelle und Devon vergleichsweise zivilisierte Personen ohne Hang zur Gewalt, emotionale Verkümmerung oder Drogenproblem sind, handelt es sich beim abschließenden Band der Boston-Belles Reihe nicht direkt um Dark Romance und eher eine ihrer "sanfteren" Geschichten. Nichtsdestotrotz muss man sich bei der Autorin immer auf eine derbe und explizite Wortwahl, die ein oder andere verstörende Situation, Unwohlsein durch schwierige Themen und gebrochene Herzen einstellen. Dafür sind ihre Gefühlsbeschreibungen durch reichhaltige Metaphorik sehr lebendig und viele Absätze haben etwas beinahe Lyrisches!

Figuren
: Wir halten fest: Die Handlung ist etwas präsenter als erwartet, aber trotzdem nicht kugelsicher, während der Schreibstil der Autorin gewohnt mitreißend und atmosphärisch ist. So weit so erwartbar. Was "Boston Belles - Rake" allerdings wirklich von den anderen Büchern der Autorin unterscheidet, sind die beiden Hauptfiguren, die deutlich zugänglicher und greifbarer sind als sonst. L. J. Shen schreibt bevorzugt düstere Romanzen über kaputte Figuren mit kaputten Beziehungen. Und ja, sowohl Devon als auch Emmabelle haben ihr Päckchen zu tragen, die beiden sind aber vergleichsweise normale Figuren mit einer funktionalen Beziehung. Bei Devon würde ich sogar fast so weit gehen und ihn als "good guy" bezeichnen. Zwar hat auch er Abgründe und ein Kindheitstrauma (ganz ohne kommt man bei dieser Autorin wohl nicht davon), aber insgesamt ist er endlich mal kein toxisches, gewaltbereites Arschloch, das man erst nach 300 Seiten anstrengender Ambivalenz zu mögen beginnt. Etwas länger gebraucht, um sie ins Herz zu schließen, habe ich bei Emmabelle. Ich finde es großartig, dass sie als unabhängige, starke Geschäftsfrau auftritt, die ihre eigenen Ziele verfolgt, ohne dabei auf die Unterstützung eines Mannes angewiesen zu sein. Mit ihrem kategorischen Männerhass, ihrer widerspenstigen Weigerung Hilfe anzunehmen und ihren widersprüchlichen Handlungen macht sie es zunächst aber ein bisschen schwer, sie wirklich zu mögen. Neben den Kapiteln in der Gegenwart aus der Sicht der beiden Hauptfiguren gibt es auch immer wieder Einschübe aus der Sicht der 14jährigen Emmabelle, die es ganz schön in sich haben (an der Stelle unbedingt die Triggerwarnung beachten!!). Auch wenn ich die Umsetzung und Auflösung ihres Vergangenheitsdramas überhaupt nicht nachvollziehen konnte, haben mir diese Rückblicke sehr dabei geholfen, Emmabelle zu verstehen und ans Herz zu schließen. Die Nebenfiguren hatten hier nur eine Randrolle, dennoch bin ich nun sehr gespannt auf die Geschichte von Cillian, der in "Boston Belles - Villian" auf Emmabelles Schwester Persephone trifft. Im dritten Teil wird es dann um Hunters süße, kleine Schwester Aisling gehen, die sich wider Erwarten in Sailors Bruder Sam verliebt, der ein übler Gangst... - nein, natürlich ein "ehrlicher Geschäftsmann, solange niemand das Gegenteil beweist" - ist.

Die Zitate:


"I like you just the way you are. Unlikely, I know, considering your mule of a personality, but true."
"I’m a mess," I panted.
"Be my mess."

“Sweven. A dream, a vision. Something that comes to you in your sleep. You’re a fantasy, Emmabelle. Too good to be true. Too bad to be experienced."

“It’s never okay to need anyone," I croaked.
"That’s a terrible way to exist, Sweven. I’ll always be there for you. Rain or shine."



Das Urteil:


"Boston Belles - Rake" ist eine von L. J. Shens romantischeren Geschichten und mit zugänglicheren Figuren und nur wenigen toxischen Elementen nicht der Dark Romance zuzuordnen. Die Handlung ist etwas präsenter als erwartet, aber trotzdem nicht kugelsicher, während der Schreibstil der Autorin gewohnt mitreißend und atmosphärisch ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Wie Wellen im Sturm
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Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury ...

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury geholt und nun überraschenderweise in zwei Tagen weggesuchtet. Denn: die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Schon das Cover ist ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details. Zunächst ist die Gesamtgestaltung in den Farben Rot, Orange, Weiß, Lila und Pink auf die lesbische Flagge abgestimmt. Das Wellenmuster des reflektierenden Covers passt zum Setting am Meer sowie dem Titel und die beiden Figuren sind als Illustration von Mi Ha sehr treffend zum Leben erweckt worden. Auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare, und Wellen schön ausgestaltet. Am Ende des Buches ist außerdem eine Pronomentabelle zur richtigen Deklination von Neopronomen beigefügt, was für eine Nebenfigur hier relevant ist.

Erster Satz: "Kimaris Haare peitschten durch die Lüfte, während sie ihre Beine in Arokhs schuppige Flanken presste."

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung in das Leben der gerade 16 gewordenen Louise, die nach einem verhängnisvollen Kuss zur Außenseiterin in ihrer Freundesgruppe geworden ist. Da sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem Bruder auf dem Bauernhof ihrer Großeltern lebt, Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen, Gerüchen und neuen Situationen hat und am liebsten in ihre Geschichten vertieft auf einem Baum sitzt, fühlt sie sich auch so schon wie ein Sonderling und die neuen, verwirrenden Gefühle machen es nicht gerade besser. Als sie durch ein Stipendium die Möglichkeit erhält, an einem Internat an der Nordsee einen Neuanfang zu wagen und sich ganz ihren Geschichten zu widmen, sagt sie sofort zu und nach wenigen Kapitel geht´s dann schon auf ins Internat Schloss Mare, in dem nicht nur neue Freundschaften und Erfahrungen, sondern auch eine erste Liebe auf sie warten...

"Wir rasen weiter über die asphaltierte Straße und jagen durch die Nacht. Kühler Wind schlägt mir ins Gesicht und meine Haare fliegen wild durch die Luft. (...) Das hier ist definitiv gefährlich, aber es fühlt sich nicht so an. Es fühlt sich an wie das Beste, was ich je getan habe. Vielleicht ist es doch nicht so schwer, mutig zu sein."

Eine Geschichte über Fußball, Freundschaft, Queerness, Bauernhof, Internat und erste Liebe? Alicia Zett vereint hier eine Menge toller Motive, Settings, Tropes und Themen. Neben dem Internatsvibe und den Ferien auf dem Bauernhof (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Wilde Hühner", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) spielt vor allem Fußball eine wichtige Rolle in dem Buch. Der Mannschafts- und Teamgeist der Spielerinnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.

"Ich greife nach meinem Notizheft, hänge mir die Kopfhörer um den Hals und schlüpfe in meine dicke Winterjacke. Dann folge ich Mika nach draußen und versuche zu ignorieren, dass da gerade etwas in Mikas Augen war, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Das bildest du dir sicher ein. Und was, wenn nicht?"

Anders als in vielen Young-Adult-Büchern gibt es dabei erfrischend wenig Schwierigkeiten oder Dramen und dadurch auch wenige großen Emotionen, sondern eher leise Entwicklungen, wodurch sich die Geschichte angefühlt hat wie eine liebevolle Umarmung. Auch der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob der gemütliche Bauernhof von Louises Großeltern, das majestätische Internat direkt an der Nordsee oder den Ausflug nach London, die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Joggingrunden am Strand bei Sonnenaufgang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, Weihnachten auf dem Bauernhof, Hühnerstreicheln und verschneite Ausritte, ein Fußballturnier in London... die 446 Seiten sind voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film. Toll fand ich auch, dass hier immer wieder Ausschnitte aus dem Schreibprojekt der Hauptfigur über die Drachenreiterin Kimari, die sich in eine Prinzessin verliebt beigefügt sind. Auch diese, typografisch vom Rest abgehobene Passagen, sind so charmant geschrieben, dass ich sie am liebsten weitergelesen hätte.

"Dieser Kuss ist ruhiger, was ihn aber nicht weniger überwältigend macht. Ich glaube, ich könnte Mika auf jede erdenkliche Art küssen und alle davon würden mir den Atem rauben. Ihre Lippen öffnen sich, ich ziehe sie näher an mich, spüre ihr kühle Wange an meiner und alles an diesem Moment fühlt sich grenzenlos an."

Auch wenn ich also eine großartige Zeit mit dem Buch hatte, habe ich noch einige kleine Kritikpunkte. Denn der Plot an sich ist leider etwas vorhersehbar und durch recht viele Zeitsprünge gerafft. Unsere Hauptfigur und Ich-Erzählerin Louise kommt innerhalb von weniger Seiten im Internat an und wird ohne große Umschweife herzlich in die Freundesgruppe aufgenommen. Dadurch hat sie zwar Zeit und Raum für eine großartige Charakterentwicklung und ich empfand es auch als sehr vorbildhaft und herzerwärmend, wie schnell die anderen Mädels Lou ins Herz geschlossen haben. Etwas mehr Alltagsleben im Internat, ein paar mehr Herausforderungen und ein bisschen mehr Zeit für die Liebesgeschichte hätten aber definitiv nicht geschadet, um die Geschichte etwas komplexer und nicht so gradlinig zu machen. Auch die Freundesgruppe ist durch ihren offenen, toleranten Umgang miteinander sehr sympathisch, die Nebenfiguren bleiben aber an einigen Stellen noch etwas blass, sodass ich manchmal die Figuren verwechselt habe. Positiv hervorgestochen sind Mika und Tari (wie toll, dass die Autorin hier eine non-binäre Person vorkommen lässt!!!), aber auch andere haben viel Potenzial, sodass Band 1 viel Lust auf die anderen Bände der Reihe macht!


Fazit:


"Wie Wellen im Sturm" ist eine wundervolle queere Liebesgeschichte mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung, einer schönen Message und wichtigen Themen. Ich bin nun sehr neugierig auf die anderen Bände von Alicia Zetts Love-is-Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Wie Wellen im Sturm
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Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury ...

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury geholt und nun überraschenderweise in zwei Tagen weggesuchtet. Denn: die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Schon das Cover ist ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details. Zunächst ist die Gesamtgestaltung in den Farben Rot, Orange, Weiß, Lila und Pink auf die lesbische Flagge abgestimmt. Das Wellenmuster des reflektierenden Covers passt zum Setting am Meer sowie dem Titel und die beiden Figuren sind als Illustration von Mi Ha sehr treffend zum Leben erweckt worden. Auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare, und Wellen schön ausgestaltet. Am Ende des Buches ist außerdem eine Pronomentabelle zur richtigen Deklination von Neopronomen beigefügt, was für eine Nebenfigur hier relevant ist.

Erster Satz: "Kimaris Haare peitschten durch die Lüfte, während sie ihre Beine in Arokhs schuppige Flanken presste."

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung in das Leben der gerade 16 gewordenen Louise, die nach einem verhängnisvollen Kuss zur Außenseiterin in ihrer Freundesgruppe geworden ist. Da sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem Bruder auf dem Bauernhof ihrer Großeltern lebt, Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen, Gerüchen und neuen Situationen hat und am liebsten in ihre Geschichten vertieft auf einem Baum sitzt, fühlt sie sich auch so schon wie ein Sonderling und die neuen, verwirrenden Gefühle machen es nicht gerade besser. Als sie durch ein Stipendium die Möglichkeit erhält, an einem Internat an der Nordsee einen Neuanfang zu wagen und sich ganz ihren Geschichten zu widmen, sagt sie sofort zu und nach wenigen Kapitel geht´s dann schon auf ins Internat Schloss Mare, in dem nicht nur neue Freundschaften und Erfahrungen, sondern auch eine erste Liebe auf sie warten...

"Wir rasen weiter über die asphaltierte Straße und jagen durch die Nacht. Kühler Wind schlägt mir ins Gesicht und meine Haare fliegen wild durch die Luft. (...) Das hier ist definitiv gefährlich, aber es fühlt sich nicht so an. Es fühlt sich an wie das Beste, was ich je getan habe. Vielleicht ist es doch nicht so schwer, mutig zu sein."

Eine Geschichte über Fußball, Freundschaft, Queerness, Bauernhof, Internat und erste Liebe? Alicia Zett vereint hier eine Menge toller Motive, Settings, Tropes und Themen. Neben dem Internatsvibe und den Ferien auf dem Bauernhof (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Wilde Hühner", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) spielt vor allem Fußball eine wichtige Rolle in dem Buch. Der Mannschafts- und Teamgeist der Spielerinnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.

"Ich greife nach meinem Notizheft, hänge mir die Kopfhörer um den Hals und schlüpfe in meine dicke Winterjacke. Dann folge ich Mika nach draußen und versuche zu ignorieren, dass da gerade etwas in Mikas Augen war, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Das bildest du dir sicher ein. Und was, wenn nicht?"

Anders als in vielen Young-Adult-Büchern gibt es dabei erfrischend wenig Schwierigkeiten oder Dramen und dadurch auch wenige großen Emotionen, sondern eher leise Entwicklungen, wodurch sich die Geschichte angefühlt hat wie eine liebevolle Umarmung. Auch der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob der gemütliche Bauernhof von Louises Großeltern, das majestätische Internat direkt an der Nordsee oder den Ausflug nach London, die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Joggingrunden am Strand bei Sonnenaufgang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, Weihnachten auf dem Bauernhof, Hühnerstreicheln und verschneite Ausritte, ein Fußballturnier in London... die 446 Seiten sind voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film. Toll fand ich auch, dass hier immer wieder Ausschnitte aus dem Schreibprojekt der Hauptfigur über die Drachenreiterin Kimari, die sich in eine Prinzessin verliebt beigefügt sind. Auch diese, typografisch vom Rest abgehobene Passagen, sind so charmant geschrieben, dass ich sie am liebsten weitergelesen hätte.

"Dieser Kuss ist ruhiger, was ihn aber nicht weniger überwältigend macht. Ich glaube, ich könnte Mika auf jede erdenkliche Art küssen und alle davon würden mir den Atem rauben. Ihre Lippen öffnen sich, ich ziehe sie näher an mich, spüre ihr kühle Wange an meiner und alles an diesem Moment fühlt sich grenzenlos an."

Auch wenn ich also eine großartige Zeit mit dem Buch hatte, habe ich noch einige kleine Kritikpunkte. Denn der Plot an sich ist leider etwas vorhersehbar und durch recht viele Zeitsprünge gerafft. Unsere Hauptfigur und Ich-Erzählerin Louise kommt innerhalb von weniger Seiten im Internat an und wird ohne große Umschweife herzlich in die Freundesgruppe aufgenommen. Dadurch hat sie zwar Zeit und Raum für eine großartige Charakterentwicklung und ich empfand es auch als sehr vorbildhaft und herzerwärmend, wie schnell die anderen Mädels Lou ins Herz geschlossen haben. Etwas mehr Alltagsleben im Internat, ein paar mehr Herausforderungen und ein bisschen mehr Zeit für die Liebesgeschichte hätten aber definitiv nicht geschadet, um die Geschichte etwas komplexer und nicht so gradlinig zu machen. Auch die Freundesgruppe ist durch ihren offenen, toleranten Umgang miteinander sehr sympathisch, die Nebenfiguren bleiben aber an einigen Stellen noch etwas blass, sodass ich manchmal die Figuren verwechselt habe. Positiv hervorgestochen sind Mika und Tari (wie toll, dass die Autorin hier eine non-binäre Person vorkommen lässt!!!), aber auch andere haben viel Potenzial, sodass Band 1 viel Lust auf die anderen Bände der Reihe macht!


Fazit:


"Wie Wellen im Sturm" ist eine wundervolle queere Liebesgeschichte mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung, einer schönen Message und wichtigen Themen. Ich bin nun sehr neugierig auf die anderen Bände von Alicia Zetts Love-is-Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Wie Wellen im Sturm
0

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury ...

Mit "Wie Wellen im Sturm" beginnt die neue Love-is-Reihe von Alicia Zett. Ohne große Erwartungen, aber mit Lust auf eine süße, queere Young-Adult-Romance habe ich mir das Buch für Bonuspunkte bei der Lesejury geholt und nun überraschenderweise in zwei Tagen weggesuchtet. Denn: die Geschichte von Louise und Mika fühlt sich an wie eine liebevolle Umarmung!

Schon das Cover ist ganz nach meinem Geschmack und steckt voller passender Details. Zunächst ist die Gesamtgestaltung in den Farben Rot, Orange, Weiß, Lila und Pink auf die lesbische Flagge abgestimmt. Das Wellenmuster des reflektierenden Covers passt zum Setting am Meer sowie dem Titel und die beiden Figuren sind als Illustration von Mi Ha sehr treffend zum Leben erweckt worden. Auch die Innenklappen der Broschur und die Kapitelanfänge sind mit Illustrationen wie dem Schulwappen des Internats Schloss Mare, und Wellen schön ausgestaltet. Am Ende des Buches ist außerdem eine Pronomentabelle zur richtigen Deklination von Neopronomen beigefügt, was für eine Nebenfigur hier relevant ist.

Erster Satz: "Kimaris Haare peitschten durch die Lüfte, während sie ihre Beine in Arokhs schuppige Flanken presste."

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung in das Leben der gerade 16 gewordenen Louise, die nach einem verhängnisvollen Kuss zur Außenseiterin in ihrer Freundesgruppe geworden ist. Da sie nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem Bruder auf dem Bauernhof ihrer Großeltern lebt, Schwierigkeiten mit lauten Geräuschen, Gerüchen und neuen Situationen hat und am liebsten in ihre Geschichten vertieft auf einem Baum sitzt, fühlt sie sich auch so schon wie ein Sonderling und die neuen, verwirrenden Gefühle machen es nicht gerade besser. Als sie durch ein Stipendium die Möglichkeit erhält, an einem Internat an der Nordsee einen Neuanfang zu wagen und sich ganz ihren Geschichten zu widmen, sagt sie sofort zu und nach wenigen Kapitel geht´s dann schon auf ins Internat Schloss Mare, in dem nicht nur neue Freundschaften und Erfahrungen, sondern auch eine erste Liebe auf sie warten...

"Wir rasen weiter über die asphaltierte Straße und jagen durch die Nacht. Kühler Wind schlägt mir ins Gesicht und meine Haare fliegen wild durch die Luft. (...) Das hier ist definitiv gefährlich, aber es fühlt sich nicht so an. Es fühlt sich an wie das Beste, was ich je getan habe. Vielleicht ist es doch nicht so schwer, mutig zu sein."

Eine Geschichte über Fußball, Freundschaft, Queerness, Bauernhof, Internat und erste Liebe? Alicia Zett vereint hier eine Menge toller Motive, Settings, Tropes und Themen. Neben dem Internatsvibe und den Ferien auf dem Bauernhof (durch die ich mich an Kindheitslektüren wie die "Wilde Hühner", "Dolly" und Co zurückerinnert habe) spielt vor allem Fußball eine wichtige Rolle in dem Buch. Der Mannschafts- und Teamgeist der Spielerinnen und ihre Begeisterung für den Sport ist hier in jeder Zeile wiederzufinden. Für mich, die selbst jahrelang Fußball gespielt hat, war das total gut nachzuvollziehen und hat viele schöne Erinnerungen geweckt. Aber auch wer nicht so viel mit Fußball anfangen kann, wird sich in gewisser Weise in der Geschichte wiederfinden. Denn mit universalgültigen Themen wie Heimat, Freundschaft, Liebe, Träume und Dazugehören kreiert die Autorin eine absolute Wohlfühlatmosphäre.

"Ich greife nach meinem Notizheft, hänge mir die Kopfhörer um den Hals und schlüpfe in meine dicke Winterjacke. Dann folge ich Mika nach draußen und versuche zu ignorieren, dass da gerade etwas in Mikas Augen war, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Das bildest du dir sicher ein. Und was, wenn nicht?"

Anders als in vielen Young-Adult-Büchern gibt es dabei erfrischend wenig Schwierigkeiten oder Dramen und dadurch auch wenige großen Emotionen, sondern eher leise Entwicklungen, wodurch sich die Geschichte angefühlt hat wie eine liebevolle Umarmung. Auch der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Egal ob der gemütliche Bauernhof von Louises Großeltern, das majestätische Internat direkt an der Nordsee oder den Ausflug nach London, die Autorin hat ein überraschendes Talent dafür, Orte lebendig werden zu lassen. Joggingrunden am Strand bei Sonnenaufgang, abendliche Ausflüge mit dem Fahrrad, Weihnachten auf dem Bauernhof, Hühnerstreicheln und verschneite Ausritte, ein Fußballturnier in London... die 446 Seiten sind voller wundervoller Momente, die ich so lebendig vor Augen hatte, als wäre es ein Film. Toll fand ich auch, dass hier immer wieder Ausschnitte aus dem Schreibprojekt der Hauptfigur über die Drachenreiterin Kimari, die sich in eine Prinzessin verliebt beigefügt sind. Auch diese, typografisch vom Rest abgehobene Passagen, sind so charmant geschrieben, dass ich sie am liebsten weitergelesen hätte.

"Dieser Kuss ist ruhiger, was ihn aber nicht weniger überwältigend macht. Ich glaube, ich könnte Mika auf jede erdenkliche Art küssen und alle davon würden mir den Atem rauben. Ihre Lippen öffnen sich, ich ziehe sie näher an mich, spüre ihr kühle Wange an meiner und alles an diesem Moment fühlt sich grenzenlos an."

Auch wenn ich also eine großartige Zeit mit dem Buch hatte, habe ich noch einige kleine Kritikpunkte. Denn der Plot an sich ist leider etwas vorhersehbar und durch recht viele Zeitsprünge gerafft. Unsere Hauptfigur und Ich-Erzählerin Louise kommt innerhalb von weniger Seiten im Internat an und wird ohne große Umschweife herzlich in die Freundesgruppe aufgenommen. Dadurch hat sie zwar Zeit und Raum für eine großartige Charakterentwicklung und ich empfand es auch als sehr vorbildhaft und herzerwärmend, wie schnell die anderen Mädels Lou ins Herz geschlossen haben. Etwas mehr Alltagsleben im Internat, ein paar mehr Herausforderungen und ein bisschen mehr Zeit für die Liebesgeschichte hätten aber definitiv nicht geschadet, um die Geschichte etwas komplexer und nicht so gradlinig zu machen. Auch die Freundesgruppe ist durch ihren offenen, toleranten Umgang miteinander sehr sympathisch, die Nebenfiguren bleiben aber an einigen Stellen noch etwas blass, sodass ich manchmal die Figuren verwechselt habe. Positiv hervorgestochen sind Mika und Tari (wie toll, dass die Autorin hier eine non-binäre Person vorkommen lässt!!!), aber auch andere haben viel Potenzial, sodass Band 1 viel Lust auf die anderen Bände der Reihe macht!


Fazit:


"Wie Wellen im Sturm" ist eine wundervolle queere Liebesgeschichte mit einem lebendigen Setting, einem außergewöhnlichen Schreibstil, einer tollen Charakterentwicklung, einer schönen Message und wichtigen Themen. Ich bin nun sehr neugierig auf die anderen Bände von Alicia Zetts Love-is-Reihe!

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