V is for
V is for VirginValerie möchte vor der Ehe keinen Sex haben und so möchte sie auch nicht mit ihrem Freund schlafen, woraufhin er mit ihr Schluss macht. Als sie der Schule darüber redet und lauthals verkündet, warum sie ...
Valerie möchte vor der Ehe keinen Sex haben und so möchte sie auch nicht mit ihrem Freund schlafen, woraufhin er mit ihr Schluss macht. Als sie der Schule darüber redet und lauthals verkündet, warum sie abserviert wurde, wird sie gefilmt und das Video geht viral. Kurz danach ist sie landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Auch der Sänger Kyle Hamilton bekommt Wind von der Sache. Als Val ihn und seine Band Tralse bittet in ihrer Schule aufzutreten setzt Kyle sich zum Ziel Valerie zu verführen…
Eigentlich finde ich Idee für dieses Buch gar nicht so schlecht, da es nicht das ‘typische‘ Young Adult Buch ist. Es war interessant, dass das Thema in einem Buch aufgegriffen wurde.
Vom Schreibstil her fand ich das Buch gut, ich hab die Protagonisten leicht zuordnen können und musste nie überlegen wer Person X denn nun ist. Soviel zu den Positiven Aspekten.
Valerie als Protagonistin war sehr engagiert. Sie hat ihren Standpunkt, ihre Sicht der Dinge, was auch vollkommen in Ordnung ist. Sie steht zu ihrer Meinung, allerdings hatte ich manchmal das Gefühl als würde sie keine andere akzeptieren und Leute verurteilen die ihre Meinung nicht teilen.
Kyle als männlicher Protagonist war mir ein bisschen zu blass. Ich habe nicht wirklich das Gefühl ihn beschreiben zu können. Seine Ansichten und Sprüche gingen mehrfach unter die Gürtellinie und vorallem als er Val als „unerforschtes Gebiet“ betitelt, das ging gar nicht oder dass er sie vor Publikum gegen ihren Willen küsst. So wurde er mir immer unsypmatischer.
Die beste Freundin von Val, Cara war ebenfalls eine Person mit der ich nicht ganz warm wurde. Die Freundschaft der beiden war einfach nicht das gelbe vom Ei, auf Seite 230 konnte ich nur den Kopf schütteln. Nur weil Val eine Ansicht hat, muss die beste Freundin diese doch nicht teilen.
Vorallem fand ich aber Vals Berühmtheit ziemlich übertrieben. Val ist 18 und Jungfrau- Was für eine Seltenheit-Nicht. So viel Aufmerksamkeit war einfach zu viel. Hätte die Berühmtheit sich auf die Schule oder auch noch Kalifornien beschränkt hätte, das hätte ich verstanden. Allerdings wurde
Val, Zitat: „über Nacht berühmter als eine Kardashian“, mit weltweitem Ruhm, Kamerateams,etc was einfach maßlos übertrieben war.
Das Ende des Buches war dann einfach zu schnell. Der Epilog spielt Jahre später und alles was da passiert hätte besser in einen zweiten Teil gepasst als in einen kleinen Epilog geklatscht zu werden.
Obwohl es viel zu bemängeln gibt, werde ich wahrscheinlich trotzdem Teil 2 lesen und hoffen, dass Kyle mal zu Wort kommt und man ihn kennenlernen kann.