Hätte mir mehr erwartet
Twisted Fate, Band 1: Wenn Magie erwacht (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)Faith hat hart für ihr Stipendium an einer Uni in Schottland gearbeitet und freut sich dort mit ihrem Bruder studieren zu können. Auf der Suche nach einem Job trifft sie auf Jax, der hemmungslos mit ihr ...
Faith hat hart für ihr Stipendium an einer Uni in Schottland gearbeitet und freut sich dort mit ihrem Bruder studieren zu können. Auf der Suche nach einem Job trifft sie auf Jax, der hemmungslos mit ihr flirtet. Später besucht Faith ihre kranke Mutter und wird auf dem Heimweg von Dämonen angegriffen, Faith kämpft und dann kommt ihr plötzlich Nate zur Hilfe, der beste Freund ihres Bruders. Faith entdeckt das gleiche Disteltattoo bei ihm, das sie auch schon auf dem Campus gesehen hat. Das Symbol führt sie zu einem uralten Orden, der sie einspannen möchte.
Wie ich merke, dass ein Buch mich nicht so ganz überzeugt hat? Indem ich versuche den Inhalt wiederzugeben und es mir sehr schwer fällt den Inhalt zusammen zufassen. So wie bei diesem hier.
Von Bianca Iosivoni habe ich schon so viele Bücher gelesen, dass ich ihre neuen Werke fast blind kaufe, so auch dieses hier.
Der Prolog fand ich interessant und ich wollte wissen was dahinter steckt. Den Einstieg ins Buch ist mir so eigentlich leicht gefallen.
Faith als Protagonistin, es fällt mir schwer sie zu beschreiben. Anfangs wird die Uni ein bisschen einbezogen und auch ihre Mutter kommt vor. Doch dann wird beides vergessen und auch zum Schluss nicht mehr erwähnt. Von ihrem Studium bekommt man rein gar nichts mit, auch wenn es ein Fantasybuch ist hätte ich doch auf mehr solcher Szenen gehofft. Faith als Charakter blieb mir zu blass. Sie ist von sich überzeugt und durch ihre Kräfte denkt sie sie ist Supergirl, ständig wird wiederholt, dass sie unverwundbar ist, dass es mich genervt hat und Faith unsympatisch gemacht hat. Faiths Freundin Maisie wird kurz erwähnt und mehr kommt nicht. Irgendwie hat mir ein bisschen etwas gefehlt, das sie Nebencharaktere lebendig und einzigartig macht.
Jax, den heißen flirtenden Barmann wird als gut aussendend und groß beschrieben. Seine Art gegenüber Faith war manchmal schon fast bedrängend, so dass er nicht unbedingt Pluspunkte gesammelt hat. Nate war okay und es hat mich nicht gestört, dass er sie schon mochte als sie erst 15 war.
Ebenfalls enttäuschend fand ich den Orden. Es wurde kaum bis gar nicht erklärt was der Orden macht oder wie er funktioniert. Es wurde gesagt das ist der Orden, Person X war da, Person Y ist Chef, Ende. Die kurzen Trainingsszenen haben mich sehr an Midnight Chronicles erinnert.
Vom Schreibstil her fand ich das Buch in Ordnung. Es gab ein paar Stellen wie zB. das eine Ende eines Kapitel bei dem ich sicher war genau die gleichen Sätze schon mal gelesen zu haben. Gefühlt haben sich die Clique im Pub getroffen, gesagt hier können wir nicht reden und sind woanders hingegangen. Mehrmals. Ich hatte gehofft dass das Ende es herausreist, aber irgendwie hat es mich nicht gefesselt wie ich gehofft habe. Das Buch hatte natürlich auch gute Stellen, gute Ideen, aber ich hätte mir mehr erwartet. Ich hoffe Band 2 reißt es raus.