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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2020

Nicht in 54 Minuten lesbar, dennoch fesselnd trotz Schwächen!

54 Minuten
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Inhalt:
Ein Tag wie jeder andere an der Opportunity in Alabama. Alle Schüler befinden sich in der Aula, zum Start des neuen Halbjahres. Plötzlich geht die Tür auf und schließt sich wieder. Niemand kommt ...

Inhalt:
Ein Tag wie jeder andere an der Opportunity in Alabama. Alle Schüler befinden sich in der Aula, zum Start des neuen Halbjahres. Plötzlich geht die Tür auf und schließt sich wieder. Niemand kommt mehr raus. Und Tyler beginnt zu schießen ...

Es gibt mehr im Leben als diese Wände hier, und Tyler kann nicht alles zerstören.
(Sylv, Seite 154)


Autorin:
Marieke Nijkamp, geboren 1986 in den Niederlanden, ist ihr ganzes Leben lang fasziniert von Geschichten, Sprachen und Ideen. Sie studierte Geschichte und Philosophie und spricht mehr als zehn Sprachen. 2016 veröffentlicht Nijkamp ihren Debütroman, „54 Minuten“. Dieser handelt von einem Amoklauf und spielt an einer High School in den USA. Dort erscheint das Buch unter dem Titel „This Is Where It Endes“ und wird ein Mega-Erfolg, der über ein Jahr lang auf den Bestsellerlisten steht. Ein großes Anliegen der Autorin ist die Diversität in Büchern und sie selbst trägt aktiv dazu bei, dass es mehr diverse Charaktere in Jugendliteratur gibt. Marieke Nijkamp lebt und schreibt weiterhin in den Niederlanden.

Übersetzerin:
Mo Zuber


Bewertung:
Das Cover ist ein Eyecatcher und unheimlich zugleich. Passender geht es nicht, wäre da nicht der unnötige Untertitel. Warum müssen die deutschen Verlage immer übertreiben? Alleine der Titel mit dem Foto lässt Gänsehaut aufkommen.

Schreibstil ist meistens flüssig, hat aber auch was verschleiertes. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Autorin Gedichte schreibt. Manchmal wirkt ihr Stil unterschwellig schwer fassbar. Das Buch las sich aber sehr schnell, innerhalb von zwei Tagen.

Die Handlungen sind recht gemischt; von logisch bis unrealistisch ist einiges dabei. Für ein so wichtiges und sensibles Thema hat die Autorin leider nicht tiefgreifend erzählt. Im Grunde stimmt auch der Titel nicht ganz, denn der Amoklauf dauert keine 54 Minuten. Die Befreiung und was dann kommt, wird in die Zeit miteingerechnet. ja, Popelzählerei, aber dennoch faktisch falsch. Die Perspektiven von vier Schülern werden vorgestellt, die sich in ihrer Erzählung abwechseln. Hier wird es auch etwas unklar, wer manchmal wen meint. Auch über unrealistische Handlungen musste ich den Kopf schütteln. Da fällt eine besonders ins Auge; die Kinder haben eine Chance hinter Tylers Rücken minutenlang zu fliehen, ohne dass er was mitbekommt??? Sorry, aber das ist Blödsinn! Kein Täter stellt sich minutenlang mit dem Rücken vor einer Masse, die ihn ja überwältigen könnte ... kopschüttel

Diese Charaktere sind alle ineinander verworren; der eine ist der Bruder der anderen, der wiederum war mal mit der besten Freundin der Schwester liiert ... usw. Dabei werden gerne einfach Namen eingeworfen, die erst später für uns Leser sichtbar werden. Besonders hat mich eine Erzählung irritiert, die von jemanden stammen sollte, was gar keinen Sinn ergab! Da habe ich dann gemerkt, dass das ein Druckfehler ist. Statt dem Schüler Thomás müsste die Schülerin Autumn stehen. Das hat mich etwas aus dem Lesefluss geworfen.

Zusätzlich fand ich die Tweeds aus den sozialen Medien wirr und willkürlich reingesetzt. Fragezeichen, Fragezeichen ... Was soll das? Erstens sind sie irgendwie gar nicht zusammenhängend. Zweitens sind sie schlecht erstellt; man weiß gar nicht, in welcher Plattform sie stehen und wer da immer wieder schreibt, da sind zum Teil keine Namen angegeben oder bruchhaftes kommentiert. Sehr kontraproduktiv für die Geschichte. Die Idee ist sehr gut, denn soziale Medien gehören ja nun zu unserem Leben, da wäre es unrealistisch, wenn die Autorin diese nicht beachtet hätte. Aber in dieser Art und Weise ergeben sie keinen Sinn! Dann hätte sie diese Tweeds gleich rauslassen sollen.

Die Charaktere bleiben etwas blass, besonders Tyler, der Schütze. Es werden überwiegend die typischen Klischees bedient; Einsamkeit, depressive Verstimmungen des Täters, Verlust der Mutter etc. Ist ja auch nicht falsch, die Realität bestätigt das ja oft genug. Aber hier hätte die Autorin mehr daraus machen können und mehr in die Tiefe von Tyler eindringen müssen, um sein Motiv verständlich zu transportieren. Was genau ist sein Motiv? Immer wieder werden Gründe eingestreut, aber nicht richtig auseinandergenommen. Und genau das müsste eigentlich getan werden, um eine Verbindung zum Täter und zur Tat aufzubauen. Die Autorin geht nicht tiefer in die Beweggründe ein.

Die anderen Hauptcharaktere, die im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen, hätten besser ausgereift werden können, sind aber besser gestellt worden als Tyler. Sehr schlecht finde ich die überspitzen Handlungen mancher dieser Charaktere. Die Autorin hat die meisten Schüler sehr heroisch und altruistisch dargestellt. Wenn dem in der Realität wirklich so wäre, dann hätten wir eine ganz andere Gesellschaft - eine viel bessere. Da werden so manche Handlungen unrealistisch und bescheuert unnötig. Vor allem das Ende ist künstlich dramatisiert.


Fazit:
Oft verwechseln wir Menschen das Tatverständnis mit Billigung, weil wir unsere Gefühle über die Logik stellen. Aber es ist nun mal sehr wichtig, auch bei solch sensiblen Taten einen kühlen Kopf zu behalten und die Sachlage faktisch auszuwerten. Wir wollen verstehen, wieso jemand so etwas tut, ertragen aber gleichzeitig die Beweggründe nicht. Ziemlich konträr, oder? Ich selbst gerate oft zwischen solchen Fronten, weil ich sehr mit dem Kopf denke und eine Lage sachlich beurteilen möchte. Wenn wir nur nach unseren Gefühlen leben und handeln, dann können wir auch nicht solchen Taten entgegenwirken. Nur wer versteht, kann wirken. Dies ist hier leider nicht richtig gelungen, sehr schade!

Insgesamt liest sich das Buch sehr schnell und wartet auch mit Spannung auf durch den Perspektivwechsel, aber die Charaktere und die Handlungen sind die größten Schwächen hier, und die wichtigsten Punkte in einer Geschichte. Daher vergebe gute ich 3,5 Sterne, da das Thema trotz allem aufgegriffen wird und nachwirkt. Das ist ebenfalls wichtig in einer Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Historisch einwandfrei erzählt, hat aber ein paar Schwächen

Die Sündenbraut
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Klappentext:
Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch ...

Klappentext:
Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch Runhild ermordet wird, bleibt Fenja nichts - bis auf ein Tuch mit eingesticktem Wappen, das der Mörder verloren hat, und der brennende Wunsch nach Rache. Völlig auf sich gestellt, tritt Fenja die gefährliche Reise an und trifft unverhofft auf den Handwerker Gerald. Er behauptet, den Träger des Wappens zu kennen, und bietet ihr seine Hilfe an. Aber kann Fenja dem jungen Mann trauen?


Autorin:
Als Manuela zum ersten Mal in das Licht dieser Welt blinzelte, gab es gerade mal drei Fernsehprogramme. Aufgewachsen ist sie in dem kleinen Dorf im Bergischen Land, in dem auch der Ritter ihres ersten Romans zu Hause ist. Aufgrund nahezu fehlender Unterhaltungselektronik spielte sie meisten draußen, umgeben von grünen Wiesen, dem Duft nach Heu und Traktorenlärm. Nach dem Abitur hat sie in Köln studiert, in Spuckweite zum Dom. Zugegeben, es ist schon hilfreich, sehr weit spucken zu können.

Das Mittelalter hat sie schon immer interessiert, besonders die Historie des Rheinlandes während des 13. Jahrhunderts. Sie liebte schon als Kind alte Bauwerke und Ruinen und wollte immer wissen, welche Geschichten hinter diesen Mauern schlummern. Wenn man die oft fesselnden Ränkespiele getrieben von Gier und Macht rund um die heute noch vielerorts vorhandenen Klöster, Burgen und Ruinen kennt, sieht man seine Heimat plötzlich mit anderen Augen. Mit historischen Orten aus ihrer Heimat fühlt sie mich stärker verbunden als mit fernen. Darüber möchte sie gerne Geschichten erzählen und ihre Leserinnen und Leser in die eigene Vergangenheit entführen - am liebsten ins Hochmittelalter und stets mit einem Augenzwinkern.



Bewertung:
Das Cover ist nach demselben Stil wie das von "Die Klosterbraut" erstellt worden. Das gefällt mir unheimlich gut und es passt auch sehr gut zur Geschichte. Der Titel ist auch wieder perfekt gewählt. Der Schreibstil ist ebenfalls wiedererkennbar flüssig und die Geschichte leicht und verständlich zu lesen.

Ich hatte das Buch seit ich davon wusste auf meiner Wunschliste, weil mir das Vorwerk der Autorin unheimlich gut gefallen hat. Ich habe mich sehr gefreut, es von netgalley erhalten zu haben. Der Einstieg ist mir wieder leicht gefallen. Auch hier hat die Autorin erneut an ein Glossar mit den wichtigsten alten Wörtern aufgeführt. Zusätzlich gibt es eine Personenliste und eine Karte. Das mag ich gerade bei Fantasie- und Histogeschichten am liebsten, da man hier schnell durcheinander kommen kann. Jedoch habe ich diese Listen selten gebraucht. Normalerweise bin ich jemand, der viel zurückblättern muss, weil ich mir nicht alles merken kann. Aber bei dieser Geschichte hat ein paar Mal zurückblättern gereicht. Die Autorin vermag es wirklich, einen historischen Roman sehr leicht und verständlich niederzuschreiben. Das ist mir bereits beim Vorgängerwerk aufgefallen.

Fenja ist eine stolze und mutige junge Frau, die etwas Entwicklung im Verlauf der Handlungen aufweist. Sie wird nach Runhildes (ihrer Amme) Tod mutiger und selbstbewusster. Gerald ist ein stolzer Ritter, der im Auftrag des Königs Donnerkraut für Explosionen herbeischaffen soll. Er tarnt sich als einfacher Handwerker und lernt so Fenja kennen. Beide spüren die Anziehungskraft zueinander, schaffen es aber nicht, dem nachzugeben. Hier spielen mehr Missverständnisse als wirkliche Hindernisse die Hauptrolle. Recht typisch, aber irgendwie auch nervig zu lesen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut ausgearbeitet.

Die Handlungen im Verlauf der Geschichte wiederholen sich und es kommen neue dazu. Es ist eine Mischung von beidem. Während Gerald versucht, seinen Auftrag zu erfüllen, gerät Fenja immer stärker in den Mittelpunkt eines Meuchelmörders. Die Vergangenheit ihrer Herkunft ist Fenja unklar und nach Runhildes Tod bemüht sie sich, diese in ihr Gedächtnis zurückzuholen. Beide Versuche sind Ereignisse, die sich irgendwann kreuzen. Die Erzählung wechselt zwischen Fenja, Gerald und dem Meuchelmörder. Am Ende kommen noch weitere Perspektiven, die ich aber nicht preisgebe aus Spoilergründen. Im gesamten Verlauf mischt sich ein krimihafter Anteil in der historisch deutschen Kulisse. Je weiter die Geschehnisse vortschreiten, desto mehr vermischen sich die Schicksale aller Beteiligten und umso stärker wird der Krimianteil.

Der Glaube spielt in dem Buch eine zentrale Rolle und wird hier durchweg glaubhaft und realistisch geschildert. Ob bei Örtlichkeiten wie Klöster, bei der Öffentlichkeit oder jedem Einzelnen, der ehrfürchtig an Gott und die Bibelschriften glaubt. In der heutigen Zeit ist vieles nicht mehr nachvollziehbar und zum Kopfschütteln. Das erging mir hier auch wieder beim Lesen. Schon recht albern kommt es einem vor, wenn über das Seelenheil so naiv gesprochen wird. Für die damaligen Menschen war das nicht naiv, sondern der feste Glaube daran, dass die Sünden auf der Seele einen in die Hölle bzw. ins Fegefeuer brachte. Die Kirche hatte zu dieser Zeit übergeordnete Macht, dem selbst die Könige unterstellt waren. Wie auch heute die Politik, regierte die Kirche mit Angst über die Menschen. Das kommt während der Erzählung sehr überzeugend rüber. Gerade über Gerald musste ich deswegen oft den Kopf schütteln, würde man ihn heute für seine Ansichten und Bemerkungen auslachen.

Der Showdown der zusammengetragenden Ereignisse hat mir leider nicht so gut gefallen. Das letzte Drittel wurde etwas sprunghaft in den Handlungen und vom Showdown an ging alles etwas unrealistisch und salopp zuende. Das hat mich etwas enttäuscht. Einige Reaktionen sind für mich nicht ganz so verständlich oder etwas unangemessen gewesen. Das Ende war mir viel zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen", nach all den Geschehnissen. Insgesamt war dieser teil zu einfach und unbefriedigend erzählt. Die insgesamt historische Recherche ist wieder mal sehr gelungen, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.


"Du bist immer noch ein Ritter, und ich bin ein Nichts."
"Du bist alles für mich, Fenja."

(22. Kapitel)


Fazit:
Die Geschichte konnte mich leider nicht so fesseln und mitnehmen wie "Die Klosterbraut", dennoch liest sie sich sehr schnell und verständlich. Hier ist der Autorin abermals gelungen, einen durchweg historischen Roman einfach niederzuschreiben und mit etwas Krimi zu mischen. Wer sich schwer mit historischen Romanen tut, ist mit diesem, wie auch mit dem Vorwerk, gut beraten. Es ist schlicht, einfach und verständlich zu lesen und zu verstehen, und dennoch voller historischer Fakten und glaubhafter Kulisse. Für mich hat es einige Schwächen, daher vergebe ich 3,5 Sterne. Ich kann das Buch dennoch guten Gewissens empfehlen.

Noch ein Vermerk: Mir ist schleierhaft, warum das Buch 11 Euro kostet, wohingegen "Die Klosterbraut" 10 Euro kostet. Und das bei gleicher Seitenzahl. Normalerweise erhöht sich das bei einem Taschenbuch mit der Seitenzahl, dem ist hier aber nicht so.




Mein ♥lichster Dank geht an das netgalley-Team und dem HarperCollins Verlag für das bereitgestellte ebook.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Schlechte Aufmachung, schöne Texte!

Im Einklang mit der Welt
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Klappentext:
Gerade angesichts der vielfältigen Ängste und Bedrohungen sind helfende und aufbauende Weisheit und ermutigende Worte ein wertvolles Geschenk. In diesem kleinen Buch sind zentrale Botschaften ...

Klappentext:
Gerade angesichts der vielfältigen Ängste und Bedrohungen sind helfende und aufbauende Weisheit und ermutigende Worte ein wertvolles Geschenk. In diesem kleinen Buch sind zentrale Botschaften des Dalai Lama versammelt - ein Geschenk, das Verstand, Herz und Seele berührt und einmal mehr die wichtige Stimme des Dalai Lama zum Klingen bringt.


Autorin:
Herausgeber German Neundorfer, Dr. phil., studierte Literaturwissenschaften und Orientalistik. Er arbeitet als Lektor, Herausgeber und Autor in Freiburg im Breisgau.



Bewertung:
Das Cover passt sehr zum Titel und dem Inhalt. Mich hat der Titel angezogen, ich liebe Zitate, Sprüche und poetisch-philosophische Texte, die einem unterhalten und zum Nachdenken anregen. Das ist auch der Grund, wieso ich es unbedingt lesen wollte. Der Inhalt ist wie folgt aufgeteilt:

Der Atem des Universums
Der wilde Elefant
Den Esel bergauf treiben
Die ganze Welt verändern
Eine Schale voller Sesamöl
Quellen

Zuerst muss ich schreiben, dass mich die Aufmachungsart der Texte verwirrt hat. Unter jede Text steht, aus welchem Buch vom Dalai Lama es stammt und eine Zahl, manchmal mit einem begleiteten Buchstaben. Das ist die Seiten-/Zeilenzahl. Allerdings konnte ich das anfangs nicht so wahrnehmen, erst, als ich das Quellenverzeichnis las, war mir klar, dass das Geschriebene die Buchtitel sind. Ich finde es verwirrend deklariert, ganz untypisch. Normalerweise steht "Aus ..." oder es steht in Anführungszeichen - als Bedeutung einer Überschrift. Das hat mein Lesevergnügen erheblich geschwächt.

Die Texte selber sind sehr schön, manchmal etwas unverständlich. Ich bin es gewöhnt, philosophische Texte zu lesen, aber dennoch habe ich nicht alles verstanden bzw. was mir der Text mitteilen möchte. Die Kapitel sind ja auch schon sehr kryptisch erstellt. Die Texte sind für viele Bereiche des Lebenswert anregend. Mal tröstlich, mal aufrührerisch ... Manche Texte sind lang, andere sehr kurz - es ist für jeden etwas dabei.


Fazit:
Die Gestaltung der Texte mit seinen Quellenangaben ist nicht gut und deutlich gemacht. Die Texte überwiegen das aber, sodass ich das Büchlein dennoch empfehlen kann. Wer Poesie, Zitate und Philosophie mögen, haben hier ihre Freude. Aber ich empfehle es auch denjenigen, die sich nicht mit solchen Themen beschäftigen. Sich Gedanken um Dinge zu machen, sollte jeder von uns hin und wieder mal tun.




Vielen Dank an dem netgalley-Team und dem Pattloch-Verlag für das bereitgestellte ebook.


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Veröffentlicht am 08.06.2020

♥Wunderschön illustriert und toll erklärt!♥

Die kleine Hummel Bommel schützt die Umwelt
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Klappentext:
Komm mit der kleinen Hummel auf eine spannende Reise in unsere Umwelt! Bommel erklärt dir, dass alles mit allem zusammen hängt und wie wichtig es ist, schon die kleinsten Dinge zu schützen ...

Klappentext:
Komm mit der kleinen Hummel auf eine spannende Reise in unsere Umwelt! Bommel erklärt dir, dass alles mit allem zusammen hängt und wie wichtig es ist, schon die kleinsten Dinge zu schützen und erhalten. Dafür musst du die Natur und Umwelt aber erstmal kennen und lieben lernen. Denn: Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch!


Autorinnen:
BRITTA SABBAG, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie einige Jahre als Personalerin, bis sie mit ihrem Roman-Debüt einen Spiegel-Bestseller landete. Viele weitere Romane, Jugend-, Kinder- und Bilderbücher folgten. Neben Büchern schreibt sie auch leidenschaftlich gerne Songs und Drehbücher und selbst vor Reimen macht sie keinen Halt. Sie lebt mit ihrer Familie und vielen verrückten und tierischen Bilderbuchfiguren in der Nähe von Bonn.

MAITE KELLY, geboren 1979 als zweitjüngstes Kind der Kelly Family, ist eine erfolgreiche Sängerin und Entertainerin. Als Komponistin und Texterin veröffentlicht sie nicht nur ihre eigenen Songs, sondern erreichte auch große Erfolge mit Arbeiten für andere Künstler. Außerdem konnte sie als Schauspielerin überzeugen und hat seit mehreren Jahren eine erfolgreiche Modelinie. Das Schreiben von Texten aller Art ist nach wie vor die Hauptleidenschaft der außergewöhnlichen Allround-Künstlerin.


Illustrationin:
JOËLLE TOURLONIAS, geboren 1985 in Hanau, hat Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Malerei an der Bauhaus Universität Weimar studiert. 2009 machte sie sich selbstständig und zeichnet, malt, lebt und liebt heute in der Pampa in der Nähe von Frankfurt am Main.



Bewertung:
Das Cover ist ganz typisch für die Reihe erstellt. Mich hat es wie auch der Titel direkt angezogen. Ich liebe solche Kinderbücher, bei denen Kinder auch etwas lernen können. Auch für Erwachsene sind solche Bücher immer lesenswert.

Das Buch fängt mit einem kleinen Vorwort an Hummel-Eltern und Hummel-Freunde an. Dann folgt ein Vorwort von Hummel Bommel persönlich. Das ist schon echt süß. Ich finde es einfach toll, dass nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe mit Kindern, gesprochen/erzählt wird.

Das Buch enthält alles, was Kinder ab 4 Jahren zum Thema Klima und Umwelt wissen müssen; von "Hummeltipp für dich", "Hummelbeschützertipp" wie auch "Hummelwissen", "Hummeltipp" und "Gut zu wissen". Auch für die Hummeleltern gibt es viele Tipps, wie man umweltbewusst leben kann, ohne mit erhobenen Zeigefinger oder bevormundet zu wirken. Den Kindern werden viele Bereiche in unserem Leben aufgeführt; verschiedene Lebensräume, woher das Essen kommt, menschengemachter Müll, über Strom, Wasser und Luft, Wald und Wiese, Aufzucht im eigenen Garten, Tiere aller Art und auch der Klimawandel wird angeschnitten. Das Buch zeigt in ganz kurzen und verständlich geschriebenen Texten, wie Kinder mit kleinen Schritten etwas bewirken können. Spiel und Spaß kommt hier nicht zu kurz und so können Kinder ein paar Experimente durchführen, die ihr Bewusstsein für die Natur und Umwelt verständlicher werden lassen.

Unterstützt werden die Erläuterungen mit passenden Fotos und sehr schönen Illustrationen. Hummel Bommel begleitet die Kinder dabei bis zum Ende des Buches. Es gibt am Ende auch ein kleines Nachwort, die Autorenbiografien und weitere Bücher der Autoren werden angezeigt.


Fazit:
Ein wunderschönes Kinderbuch, dass nicht nur Kinder mit seinen kurzen und verständlichen Wissenstexten, sowie den Fotos und Illustrationen begeistert. Wunderbar ist die schöne Botschaft an Kinder, dass man nie zu klein ist, um etwas zu bewirken. Hier gibt es einfach nichts auszusetzen, lest es!




Vielen ♥lichen Dank an das netgalley-Team und dem arsEdition-Verlag für dieses tolle Kinderbuch!

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Süßes für mehr Nähe zwischen den Zeilen und für's ♥!

In Gedanken ganz nah bei dir
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Klappentext:
Bestimmt gibt es auch in deinem Leben diesen einen besonderen Menschen, den du immer im Herzen, aber nicht in deiner Nähe hast. Mit diesem warmherzigen Gruß in Buchform schickst du deinen ...

Klappentext:
Bestimmt gibt es auch in deinem Leben diesen einen besonderen Menschen, den du immer im Herzen, aber nicht in deiner Nähe hast. Mit diesem warmherzigen Gruß in Buchform schickst du deinen Herzensmenschen all das, was sie gerade ganz besonders vermissen. Zaubere ihnen mit diesen liebevollen wörtlichen Umarmungen ein Lächeln ins Gesicht, bis ihr euch endlich wieder in die Arme schließen könnt. Kleiner Trost: 48 Seiten mit liebevollen Botschaften und herzerwärmenden Illustrationen schenken Zuversicht, Freude und Motivation.


Autorin:
Romy Pohl, diplomierte Designerin, hat sich nach 15 Jahren bei arsEdition selbständig gemacht und ein eigenes Unternehmen gegründet: "das Verlagsatelier".


Bewertung:
Das Cover ist echt süß illustriert und hat mich mit dem Titel augenblicklich angezogen. Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf den Innenteil gemacht. Typisch nach arsEdition-Art ist dieses Geschenkbuch mit kurzen Sätzen und tollen Illustrationen gestaltet.

Das Buch lässt sich an eine bestimmte Person schenken, der Name kann zu Beginn eingetragen werden. Alle paar Seiten gibt es Platz für eigene Gedanken und Gefühle zu der besonderen Person, an die das Büchlein geht. Die Sätze sind auf zwei Seiten aufgeteilt, auf der linken Seite befinden sich immer die Illustrationen, die zu den jeweiligen Sätzen passend gesetzt sind.

Um welche Sätze genau handelt es sich denn? Das ganze Thema ist dem aktuellen Gesellschaftsstaus gewidmet; das Corona-Virus zwingt uns zum Abstand zu unseren Liebsten, was nicht so einfach ist. Da hilft dieses Büchlein als kleines Geschenk, um dem anderen vor Augen zu halten, dass sich unsere Gefühle trotz der Ferne nicht ändern. So erwärmen Sätze wie "In Gedanken Wärme ich dein Herz … und knuddle dich von allen Seiten!" oder "Mein schönster Gedanke bist du." das ♥ aller Parteien.


Fazit:
Ein tolles Geschenkbuch mit schönen Illustrationen und ein paar Seiten für eigene Eintragungen an einen besonderen Menschen! Ich hätte mir aber mehr Seiten davon gewünscht. Ich finde es zu kurz geraten.



Vielen ♥lichen Dank an das netgalley-Team und dem arsEdition-Verlag für das niedliche Exemplar zum Probelesen. Ich genehmige es! ;-P

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