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Veröffentlicht am 03.06.2020

Wichtige Lebensthemen vereinfacht für Kleinkinder erzählt!

Der blaue Vogel
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Klappentext:
Was, wenn man traurig ist? Nicht mal traurig, sondern sehr lange traurig. Und am liebsten immer ganz allein für sich? So geht es dem kleinen blauen Vogel, der auf dem untersten Ast des großen ...

Klappentext:
Was, wenn man traurig ist? Nicht mal traurig, sondern sehr lange traurig. Und am liebsten immer ganz allein für sich? So geht es dem kleinen blauen Vogel, der auf dem untersten Ast des großen Baumes im Wald sitzt. Er hatte schon lange verlernt zu fliegen, singen und mit seinen Freunden durch die Lüfte zu jagen. Bis eines Abends der gelbe Vogel in den Wald flatterte. Und mit jedem Tag begann sich die Welt um den blauen Vogel herum ein wenig zu verändern ...


Autorin und Illustratorin:
Britta Teckentrup wurde 1969 in Hamburg geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Wuppertal, bis sie mit 19 Jahren schließlich nach London umzog. Dort studierte sie Kunst und Illustration sowohl am St. Martin's College, als auch am Royal College of Arts. Insgesamt verbrachte sie in England fast zwei Jahrzehnte, zog dann jedoch wieder zurück nach Deutschland und arbeitet seitdem in Berlin als freischaffende Künstlerin. Sie illustriert und schreibt nicht nur Bilder- und Kinderbücher, sondern gestaltet in ihrer Freizeit auch Porzellan und Heimtextilien.


Bewertung:
Das Cover ist zuckersüß und wunderbar farbenfroh gestaltet. Mich hat es sofort angezogen. Der Schreibstil ist sehr locker gehackt, aber in positiver Hinsicht. Das macht die Texte sehr verständlich für Kleinkinder. Da das Buch ab 4 Jahren empfohlen wird, ist diese Art der Textgestaltung genau die Richtige.

Die Geschichte ist leicht poetisch und bringt eine deutliche Botschaft hervor: Es gibt immer jemand, dem du wichtig bist! Es gibt immer etwas, wofür es sich zu leben lohnt! Nebenbei werden Themen wie Traurigkeit, depressive Verstimmung, Mobbing/Ausgrenzung, Einsamkeit, Hoffnung, Mitgefühl und Freundschaft beschrieben, spielerisch und leicht, ohne sehr aufs Gemüt zu drücken. So kann den Kindern diese Gefühle einfach vermittelt werden.

Die Illustrationen sind keine typischen, sondern sehen aus wie von Kindern gemalt, nur eben viel schöner anzusehen. Es sieht professionell und gleichzeitig kindlich aus.


Fazit:
Die Texte in Verbindung mit den Illustrationen ergibt ein sehr gut erzähltes und sinnvolles Kinderbuch. Für 5 Sterne fehlt mir hier aber noch das Gewisse Etwas.



Lieben Dank an das netgalley-Team und dem arsEdition-Verlag für das süße Büchlein! ♥



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Charaktere und Geschichte nur Durchschnitt!

Das Flüstern der Magie
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Klappentext:
Die 19-jährige Fallon besitzt das Talent die Magie zu spüren. Daher betreut sie in der schottischen Hauptstadt ein Archiv für magische Gegenstände, die für Unwissende zum Risiko werden können. ...

Klappentext:
Die 19-jährige Fallon besitzt das Talent die Magie zu spüren. Daher betreut sie in der schottischen Hauptstadt ein Archiv für magische Gegenstände, die für Unwissende zum Risiko werden können. Eines Nachts trifft Fallon auf den geheimnisvollen Reed, mit dem sie sofort etwas zu verbinden scheint. Doch Reed hintergeht sie und entwendet einen magischen Gegenstand aus ihrem Archiv. Damit bringt er nicht nur Fallon in Bedrängnis, sondern auch die Einwohner Edinburghs in große Gefahr ...


Autorin:
Laura Kneidl wird 1990 in Erlangen geboren, studiert in Stuttgart Bibliotheks- und Informationsmanagement und lebt heute in Leipzig. Die leidenschaftliche Leserin verfasst zunächst Fanfictions und beginnt 2009 mit der Arbeit an ihrem ersten Roman, »Light and Darkness«, der erstmal 2013 bei Impress erscheint. Der große Durchbruch als Schriftstellerin gelingt Kneidl mit ihrer Duologie »Berühre mich. Nicht.« und »Verliere mich. Nicht.«, die mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste steht.



Bewertung:
Das Cover ist sehr passend zur Geschichte und dem Titel gemacht. Es wirkt magisch, wie auch die Geschichte sein soll. Der Schreibstil ist typisch Laura sehr flüssig und die Geschichte dadurch leicht und schnell zu lesen. Damit endet aber auch meine Begeisterung.

Die Charaktere sind recht durchschnittlich erschaffen, sehr sympathisch fand ich Fallon nicht besonders, sie hat mich mit ihrem Eigensinn, Arroganz und Aufmerksamkeitsdrang zu ihren Eltern genervt. Sie hat es sich selbst unnötig schwerer gemacht und damit war es auch unnötig überdramatisiert. Reed fand ich da sympathischer, er war einfach er selbst und insgeheim offen und ehrlich. Fallons Eltern fand ich ganz typisch Egomanie-Eltern, die es zu Haufen in unserer Welt gibt. Trotz der realistischen Darstellung dieser fand ich sie ermüdend in der Geschichte zu lesen. Die anderen Nebencharaktere waren zu flach ausgearbeitet.

Die Handlungen waren leider überdurchschnittlich lahm und teilweise langweilig. Es war nichts besonderes dabei, kein Highlight oder atemberaubende Wendung. Die Magie kam erst ab der Mitte richtig zum Vorschein, wenn auch nicht so extrem, wie ich das erwartet habe. Auch hier würde ich es als Durchschnitt bezeichnen - weder gar keine Magie/Fantasy, noch sehr viel Magie/Fantasy ... Die romantische Beziehung zwischen Fallon und Reed ist leider auch - ihr ahnt es schon ... - durchschnittlich und was oberflächlich. Hier hätte die Autorin mehr Tiefe reingeben können.

Das Setting passt wunderbar zur Geschichte und gibt der Geschichte etwas magisches und ruchloses. Das Ende ist - im Gegensatz zu allem anderen - ein Knaller! Sehr unvorhersehbar und nachvollziehbar! Ein richtiges Wow!

Das ideale Wort für das gesamte Buch ist wohl "lahm". Das ist das erste und letzte, das mir hierzu einfällt, leider. Irgendwie schafft die Autorin es seit "Herz aus Schatten" nicht mehr, mich mit ihren Fantasiegeschichten zu begeistern. Enttäuschend!


Fazit:
Leider eine zu lahme Geschichte, die sich aber sehr schnell lesen lässt. Nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt lesenswert. So ganz konnte ich mich nicht mit den Charakteren und der Story anfreunden. Mehr als 3 Sterne kann ich daher hier nicht vergeben.

Auch das Hörbuch konnte mich nicht überzeugen. Schade!



An dieser Stelle bedanke ich mich ♥lich beim netgalley-Team und dem Piper-Verlag für das ebook.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2020

Ernsthafte, alberne und widersprüchliche Tricks für vielerlei Notfälle!

Das Worst-Case-Szenario Survival-Handbuch
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Klappentext:
Gefahr! Sie lauert um jede Ecke. Treibsand. Haie. Cyber-Mobber. Super-Viren. Vom Ringen mit Alligatoren über das Ausweichen von Drohnen bis hin zu wie man ein außer Kontrolle geratenes selbstfahrendes ...

Klappentext:
Gefahr! Sie lauert um jede Ecke. Treibsand. Haie. Cyber-Mobber. Super-Viren. Vom Ringen mit Alligatoren über das Ausweichen von Drohnen bis hin zu wie man ein außer Kontrolle geratenes selbstfahrendes Auto überlistet, das »Worst-Case-Szenario-Handbuch« hilft mit fachmännischen, illustrierten, Schritt-für-Schritt Anweisungen in Situationen, in denen das Leben eine unvorhergesehene Wendung zum Schlimmsten nimmt.


Autoren:
Joshua Piven ist Computerspezialist und freier Autor. In seinem Leben ist er bereits von messerschwingenden Banditen verfolgt worden, in der U-Bahn steckengeblieben, überfallen und ausgeraubt worden. Er lebt mit seiner Familie in Philadelphia.

David Borgenicht ist Autor und Lektor. Er ist schon einmal in einem Gepäckwaggon gefahren. Außerdem musste er schon mehrmals in Häuser einbrechen (jedes Mal mit gutem Grund). Er lebt gemeinsam mit seiner Frau in Philadelphia.



Bewertung:
Das Cover sagt mir nicht zu, obwohl es in dem passenden Farbcode gedruckt ist. Allein der Titel hat meine Aufmerksamkeit erregt, sodass ich das Buch dringend lesen wollte. das Buch hat zu Beginn eine Warnung bezüglich der Tricks, da einige sehr lebensgefährlich sein können. Dann folgt ein Vorwort und eine Einleitung der Autoren. Unterteilt sind die Kapitel in folgende Bereiche:

Gefahren und Auswege
Zähne und Krallen
Die beste Verteidigung
Im freien Fall
Technische Probleme
Notfälle
Abenteurer des Überlebens


Die jeweiligen Tipps gehen Bereichsübergreifend rüber, da sich bei den meisten Gefahren sich nicht einteilen lässt, ob es z.B. zu "Die beste Verteidigung" oder "Gefahren und Auswege" einordnen lässt. daher war die Einteilung für mich nicht ganz stimmig getrennt.

Es gibt sehr hilfreiche Überlebenstricks wie Wasserreinigung, wie Erfrierungen behandelt werden sollten oder wie man aus einem sinkenden Auto entkommt. Aber hier gibt es auch unsinnige Tipps wie "Wie man ein Auto rammt" oder "Wie man vom Dach eines fahrenden Zuges ins Innere gelangt", um nur zwei Beispiele zu nennen. Was soll der Blödsinn? Das sind doch keine Überlebenstricks, keine ernsthaften, sondern Showgemachte Dämlichkeiten. Und dann gibt es noch sehr hilfreiche Tricks, die aber so intensiv und lang erklärt werden, dass es wiederum unsinnig ist, da in der bestehenden Notfallsituation gar keine Zeit zum Lesen ist, wie z.B. "Wie man ein Flugzeug landet". Dieser an sich hilfreicher Tipp muss vorher schon auswendig gelernt werden, ansonsten ist man tot, ehe man überhaupt anfängt zu lesen.

Neben diesen drei Varianten gibt es noch eine Vierte, die sich in ihrer Erläuterung widerspricht, z.B. "Wie man einen Tornado überlebt. Bei einem Tornado soll man sich auf den Boden in eine Grube legen, wenn es kein Schutzgebäude weit und breit gibt. Das habe ich schon in der Grundschule gelernt. Hier wird aber weiter berichtet, wenn man ein Auto hat, soll man sich auf keinen Fall in eine Grube legen, sondern im Auto bleiben. Versteht sonst noch jemand den Sinn der beiden Aussagen? Entweder es ist ratsam, sich in eine Grube zu legen oder nicht. Beides geht nicht!

Zum Ende des Buches hin gibt es noch die Quellenangaben und Experten sowie die Autoreninfos. Jeder Bereich enthält zwei Deckblätter, die in dem roten Farbcode gefärbt sind, sowie eine passende Illustration zum Bereich. Hin und wieder tauchen zu einigen Tipps und Tricks erläuternde Illustrationen auf, die bei dem ein oder anderen auch sehr wichtig sind. Die Texte sind nämlich nicht immer so zu verstehen, wie sie gemeint sind.



Fazit:
Insgesamt schon ein lesenswertes Büchlein, bei dem der eine oder andere Trick nicht nur hilfreich, sondern auch lebensrettend sein kann. Leider ist auch einiges an Unsinn dabei, sowie widersprüchliche Hinweise, die einen verunsichern. Ein Gefühlszustand, der tödlich sein kann, im Angesicht eines Notfalls. Daher vergebe ich 3,5 Sterne für diesen Ratgeber.



Ich bedanke mich beim netgalley-Team, wie auch beim arsEdition-Verlag für dieses bereitgestellte Leseexemplar!


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  • Cover
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  • Handlung
Veröffentlicht am 30.05.2020

Kurz und informativ rund um unsere Lebensmittel und deren Reise zu uns

Mein weit gereister Erdbeerjoghurt
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Klappentext:
In diesem Buch wird anschaulich erklärt, dass wie und was wir essen beeinflusst, wie es dem Planeten Erde geht. Es kommen verschiedene Themen zur Sprache: was das Pausenbrot mit dem ökologischen ...

Klappentext:
In diesem Buch wird anschaulich erklärt, dass wie und was wir essen beeinflusst, wie es dem Planeten Erde geht. Es kommen verschiedene Themen zur Sprache: was das Pausenbrot mit dem ökologischen Fußabdruck zu tun hat, warum in einem Erdbeerjoghurt 9000 km Transport stecken, ob wir Fische bald nur noch im Aquarium sehen, was die Sojabohne mit dem Regenwald zu tun hat, aber auch, wie sich unsere Ernährung auf unseren Körper auswirkt.


Autorin:
Annette Maas liebt die Berge, insbesondere wenn Schnee liegt, kocht viel und gerne für Freunde, freut sich jeden Tag auf ihr Büro und die Bücher, die sie dort bearbeitet. Nach Stationen bei Middelhauve, arsEdition und Heyne gründete die studierte Betriebswirtin und Germanistin ihr Redaktionsbüro. Zu den Genres, die sie besonders reizen, gehören Kinder- und Kochbücher, so wie gut gestaltete Ratgeber. Zum Schreiben kam sie, weil für sie für Themen, die ihr am Herzen lagen, keinen Autor fand. Annette Maas lebt und arbeitet in München.

Illustrator:
Miro Poferl, geboren 1980 in München, studierte Illustration und Kommunikationsdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Seit 2009 arbeitet sie als selbstständige Illustratorin und Grafikdesignerin für Unternehmen, Verlage, Stiftungen und Genossenschaften. Sie hat bereits zwei Kinderbücher veröffentlicht und lebt mit Mann und Patchworkkindern in einer Bio-Gärtnerei bei München.


Bewertung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet. es ist ein Eyecatcher und hat mich neugierig gemacht. Der Titel lässt vermuten, dass es sich um Joghurts geht und wie sie hergestellt und transportiert werden. Doch der Joghurt ist nur ein Synonym für alle Lebensmittel, die umweltbelastend hergestellt werden und rund um die Welt reisen, damit wir sie verzehren können.

Der Inhalt ist chronologisch und nicht durcheinander erstellt. Was meine ich damit? Es wird Stück für Stück Wissen vermittelt und mit dem einfachsten angefangen. Erst lesen wir ein Vorwort, dann folgt zu Beginn erst mal unsere generellen Grundnahrungsmittel zum Einstieg. Wir können verschiedene Bereiche lesen; Werbestrategien, einzelne Lebensmittel, Verpackungswahnsinn und auch was gesund ist und was nicht.

Die Texte sind kurz und einfach gehalten, damit auch Kinder dem folgen können. Unterstützt werden diese mit zahlreichen, ja schon überflutetet Illustrationen, die das angegebene Wissen verdeutlichen sollen. Einige Texte sind auf den Illustrationen nicht lesbar, da entweder sie oder die Bilder zu dunkel gedruckt sind.



Fazit:
Es ist ein guter Einstieg in unsere Lebensmittelgesellschaft und den Lebensmittelunternehmen, die alles daran setzen, uns an ihre Produkte zu binden. Ich selbst habe fast nichts neues erfahren können, aber mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr gut.

Hier fehlt eine Altersangabe, aber ich würde das Wissensbuch für Kinder ab 9 Jahren empfehlen. Sehr gut und unterstützend ist es, zusammen mit einem Erwachsenen zu lesen und die Inhalte zu besprechen. Es gibt vieles, dass für Kinder nicht so verständlich sind, mögen die Texte und Bilder auch noch so einfach gehalten sein.



Mein Dank geht an das netgalley-Team und dem arsEdition-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Tu etwas. Irgendwas. Egal wie jung Du bist. Du hast Macht.

Young Rebels
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Klappentext:
Sie kämpfen für die Umwelt, Minderheiten und Gleichberechtigung und engagieren sich gegen die Waffenlobby, Diskriminierung und Korruption. 25 Jugendliche im Kampf für eine bessere Welt. Greta ...

Klappentext:
Sie kämpfen für die Umwelt, Minderheiten und Gleichberechtigung und engagieren sich gegen die Waffenlobby, Diskriminierung und Korruption. 25 Jugendliche im Kampf für eine bessere Welt. Greta Thunberg ist 16, als sie mit ihrem Schulstreik für die Umwelt weltweite Klimaproteste auslöst. Der 14-jährige Netiwit Chotiphatphaisal gründet eine Zeitung, um sich in Thailand für Demokratie, Redefreiheit und eine Bildungsreform einzusetzen. Malala Yousafzai bloggt von der Unterdrückung der Frauen in Pakistan als sie 11 ist. Und Felix Finkbeiner entwickelt in der 4. Klasse seine Idee, dass Kinder in jedem Land eine Million Bäume pflanzen sollten. Jugendliche auf der ganzen Welt zeigen soziales Engagement und bewirken wegweisende Veränderungen. Ihre Entschlossenheit inspiriert uns alle.


Autoren:
Benjamin Knödler, 1991 geboren, studierte Philosophie und Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Journalist und arbeitet als Online-Redakteur bei der Wochenzeitung „der Freitag“. Im Frühjahr 2020 erscheint das von Felicitas Horstschäfer illustrierte Jugendsachbuch Young Rebels - 25 Jugendliche, die die Welt verändern, das Benjamin Knödler gemeinsam mit seiner Mutter Christine Knödler geschrieben hat.

Christine Knödler, 1967 geboren, arbeitet als freie Journalistin, Kritikerin und Moderatorin. Sie schreibt und ediert für Verlage, Zeitungen, Zeitschriften und den Deutschlandfunk. Im Hanser Kinderbuch hat sie mit Reinhard Michl Schnurren und Kratzen – Geschichten von Katzen (2013) herausgegeben. Im Frühjahr 2020 erscheint das von Felicitas Horstschäfer illustrierte Jugendsachbuch Young Rebels - 25 Jugendliche, die die Welt verändern, das Christine Knödler zusammen mit ihrem Sohn Benjamin Knödler geschrieben hat.


Illustrationin:
Felicitas Horstschäfer, 1983 geboren, arbeitet seit ihrem Diplom an der Fachhochschule Münster (2009) als freischaffende Designerin im Bereich Cover, Illustration und Buchkonzept in Berlin. Neben Buchverlagen, Printmedien und Wirtschaftskunden zählen Papeterie-Hersteller/innen im In- und Ausland zu ihren Kunden.



Bewertung:
Cover und Inhalt sind genauso toll gestaltet wie die anderen Reihenbücher. Das hier ist mein erstes aus der Reihe. Die Illustratorin hat tolle Arbeit geleistet, sowie beim Cover als auch im Innenteil. Auch einen Farbcode mit Helltürkis und Gelborange zieht sich durch das gesamte Buch. Es ist jugendlich modern und cool gestaltet und spricht diese Altersgruppe toll an. Auch ich als Erwachsene bin davon begeistert, weshalb ich mir mit Punkten ein Exemplar bei vorablesen gegönnt habe.

Schon das Inhaltsverzeichnis ist toll gestaltet und macht Lust auf mehr. Neben den Jugendhelden gibt es zuvor ein Vorwort der Autoren, am Ende des Buches folgt ein Glossar mit wichtigen Schlüsselwörtern und ein Quellenverzeichnis zu den Zitaten der Jugendlichen. Die Berichte sind generell in der Vergangenheitsform gehalten - bis auf den Bericht über Malala Yousafzai. Zu jedem Bericht hat die Illustratorin ein Portrait als Deckblatt und am Ende des Berichts eine passende Seite für jeden Jugendlichen illustriert. Jemand, der sich für ein verschärftes Waffengesetz einsetzt, hat die Seite mit gebrochenen Waffen illustriert bekommen. Ein anderer, der sich für die Umwelt einsetzt, hat die Seite mit Plastiksachen illustriert bekommen. Und so geht es für jeden Jugendlichen individuell weiter. Auch zwischen den Berichten sind jeweils passende kleine Bildchen illustriert worden. Bei einigen fehlt mir das aktuelle Ende bzw. wie es heute nach den vergangenen Handlungen aktuelle aussieht.

Und diese Individualität spiegelt sich im ganzen Buch wieder. Es sind 25 ganz unterschiedliche Geschichten zusammengetragen worden, sei es Umwelt-Aktivisten, Geschlechtskämpfer, Erfindergeister oder Kulturkämpfer ... alle von ihnen leisten einen Beitrag, um die Welt ein bisschen lebenswerter zu machen. Die Berichte sind von vier bis sechs Seiten lang. Die Texte sind in kurzen Absatzblöcken verständlich wiedergegeben. Zu jedem Bericht gibt es auch eine kleine Übersicht über die Person und ihre Taten in wenigen Sätzen formuliert. Die Zitate sind farblich geschrieben, um sie bei der Quellenangabe schnell wiederzufinden. Ebenso sind die in dem Glossar aufgeführten Schlüsselwörter in den Berichten farblich geschrieben.


Fazit:
Bisher habe ich mich meistens nur geschämt für meine Generation, die so rüpelhaft und respektlos erzogen wird. Aber hier gibt es diese engagierte Seite, auf die ich sehr stolz bin. Unsere Generation hebt sich von der älteren Generation ab: Wir handeln, statt nur zu reden oder Probleme zu ignorieren. Eine wirklich toll gestaltete und übersichtliche Inspiration für Jugendliche UND Erwachsene!

Ich habe auch die anderen Bücher genauer angeschaut und die Leseproben gelesen. Ich finde es schade, dass hier diesmal nur 25 Jugendliche genommen wurden, wo die Autoren doch in der Ausgangssituation 30 Jugendliche vorliegen hatten. Diese fünf mehr hätten sie schon mit reinbringen können. Auch vom Preis her ist es sehr teuer, im Vergleich mit den anderen Büchern. Aber ich kann dieses Werk wirklich nur empfehlen, es sollte eine Schullektüre werden. Das Buch macht deutlich, dass es für Veränderungen nie zu spät ist, man nie klein genug sein kann, um etwas zu bewegen und weckt Hoffnungen, dass wir doch nicht so unwichtig sind, wie wir uns selbst und andere uns einreden.


Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

(Willy Meurer)




Ich bedanke mich innigst beim vorablese-Team und dem Verlag für die Chance, das Buch mit Punkten erworben zu haben.

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