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Veröffentlicht am 15.12.2018

Eine imposante Fantasywelt mit fesselnden Charakteren!

Die Blutkönigin
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Klappentext:
Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben ...

Klappentext:
Daleina gehört zu den wenigen Frauen, die über die Gabe verfügen, die Elementargeister zu kontrollieren, die das Königreich Renthia terrorisieren. Diese Frauen werden Königin – oder sterben bei dem Versuch, zerfetzt von den Klauen und Zähnen der Elementare. Daleina ist bei weitem nicht die mächtigste der potentiellen Erbinnen der Königin. Doch dann wird ausgerechnet jener Mann ihr Mentor, der die amtierende Königin liebt – und von ihr verraten wurde …

Autorin:
Sarah Beth Durst hat an der Princeton University Anglistik studiert. Sie verbrachte dort vier Jahre damit, über Drachen zu schreiben und sich zu fragen, was die Campus-Gargoyle wohl sagen würden, wenn sie sprechen könnten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Stony Brook, New York.


Bewertung:
Das Cover passt ausgezeichnet zu der ausgeklügelten Fantasywelt. Die Farben und besonders das Element Holz, das dargestellt wird, heben die Hauptprotagonistin Daleina ins rechte Licht.

"Man muss die Mittel nutzen, die man hat. Das Leben ist nicht wie der Übungsring. Die einzige Regel ist: Nichts Böses tun, keinen Schaden anrichten und retten, wen du retten kannst und wann immer du jemanden retten kannst.!
(Meister Ven zu Daleina, Seite 227)



Ich bin wirklich erstaunt über die ausgegorene Fantasy der Autorin; so eine gewaltige Fantasywelt liest sich selten. Das führte bei mir auch dazu, dass ich sie nicht richtig verstand. Die Welt konnte ich mir nicht so in den Einzelheiten, wie sie die Autorin geschildert hat, vorstellen. Das ist dann doch etwas zu verdreht für mein Gehirn. Trotz dessen ist ihr eine tolle Geschichte gelungen, und sie hat eine in sich stimmige Welt erfunden.

Daleina ist eine wirklich taffe junge Frau und was ich am meisten an ihr schätze, ist der unbeugsame Wille an ihr Ziel zu kommen! Sie gibt nie auf, auch wenn sie zwischendurch mal Zweifel plagen. Das macht ihre Figur aber auch sehr glaubwürdig. Sie steht kurz vor dem Ziel, wie viele andere Menschen in der Realität auch, ihre Beweggründe und Wünsche zu hinterfragen. Die Autorin hat mit ihr eine starke und glaubhafte Figur geschaffen, die einen durch das ganze Buch leitet.

Auch der in Ungnade gefallene Meister Ven wird realistisch in seinen Gefühlen und Gedanken beschrieben. Hier hätten die Gefühle noch etwas ausgeschrieben werden können, aber sein Charakter und seine Lebensmission sagen mir sehr zu. Er glaubt immerzu an Daleina und auch an die Königin Fara, die er liebt und auf den rechten Weg weisen möchte. Er muss schwere Entscheidungen treffen, die seine Gefühle und Gedanken Tauziehen lassen.

Die Königin Fara ist für mich auch gut ausgearbeitet mit all ihren Gefühlen und Gedanken. Man vermag nicht genau zu sagen, ob man sie mehr mag als nicht mag. Es schwangt immer wieder zwischen Wut und Verständnis.

Ihre Geschichte hätte genau in diesem Moment beginnen sollen. Das Schicksal hatte entschieden, dass angesichts der Tragödie in ihrem Dorf ihre Macht erwachte, und der Zufall hatte den Meister genau in diesem Moment, in dem die Geister angriffen, in die nahen Bäume geführt; zu spät, um das Dorf zu retten, aber doch rechtzeitig, um Daleina kennenzulernen.
(Seite 28)



Fazit:
Eine imposante Geschichte, die besonders für extreme Fantasyfans geeignet ist. Ebenso empfehlenswert ist sie für Leser, die mal etwas ganz anderes an Fantasy lesen möchten.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Coole Story!

Ich will dich nicht töten
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Lustigerweise wusste ich anfangs gar nicht, dass das eine Reihe ist. Ich habe das Buch ganz spontan im Buchladen gekauft und erst zu Hause im inneren des Buches entdeckt, dass das der dritte Teil der Reihe ...

Lustigerweise wusste ich anfangs gar nicht, dass das eine Reihe ist. Ich habe das Buch ganz spontan im Buchladen gekauft und erst zu Hause im inneren des Buches entdeckt, dass das der dritte Teil der Reihe ist. War schon was blöd, weil ständig von dem Fall des ersten teils gesprochen wurde und ich nichts davon wusste. Aber ansonsten war der neue Fall unabhängig vom ersten Teil. Trotzdem hat es mich fasziniert und begeistert. Jetzt möchte ich noch den ersten Teil nachholen, bevor ich die nächsten teile lese. Also am besten mit dem ersten teil anfangen, liebe Leser! :) wer mal etwas anderes als Thriller lesen möchte, kommt hier auf den Genuss!



https://www.lovelybooks.de/autor/Dan-Wells/Ich-will-dich-nicht-töten-340520531-w/rezension/1167035033/?selektiert=1167035075

Veröffentlicht am 13.12.2018

Tolle Geschichte mit nervenden Sexszenen!

Flames of Love - Erik & Olivia
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Klappentext:
Eric Grady ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen! Gerade wurde er von seinem Chef suspendiert. Er darf seine Einheit beim Boston Fire Department erst wieder anführen, wenn er das Trauma ...

Klappentext:
Eric Grady ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen! Gerade wurde er von seinem Chef suspendiert. Er darf seine Einheit beim Boston Fire Department erst wieder anführen, wenn er das Trauma aus seinem letzten Einsatz als Soldat im Irak verarbeitet hat - mit Hilfe einer Psychotherapie! In dieser Stimmung lässt er sich auf den heißesten One-Night-Stand seines Lebens ein und staunt nicht schlecht, als er der geheimnisvollen Frau kurz darauf wieder gegenübersteht: Olivia ist seine Therapeutin ...

Autorin:
Gina L. Maxwell war schon immer ein großer Fan von Liebesromanen. Als Kind träumte sie eigentlich davon, Schauspielerin zu werden, doch an der Uni musste sie dann feststellen, dass sie dafür leider so gar kein Talent besitzt. Stattdessen wandte sie sich dem Schreiben zu. Mit ihrem Debütroman schaffte sie es aus dem Stand auf die New-York-Times- und die USA-Today-Bestsellerliste.


Bewertung:
Olivias schlimmster Albtraum und gleichzeitig ihre Lieblingsfantasie schaute sie mit durchdringenden Blick und dreckigem Grinsen an. "Ist was, Doc?" "Aber wie ... Weißt du was? Es spielt keine Rolle. Pass auf, dass dir beim Hinausgehen die Tür nicht (Anmerkung: im Buch steht nichts statt nicht) ins Kreuz fällt. Oder, wenn doch, ist es mir egal." "Ich würde dir ja den Gefallen gerne tun und gehen ..." Na ja, nicht wirklich. "... aber ich fürchte, ich kann nicht."
(Seite 92)


Das Cover an sich passt sehr gut, nur dass die Frau viel zu jung für die Hauptdarstellerin im Buch ist! Das finde ich doch sehr unglaubwürdig! Die Titelschrift und die Farben bringen Leidenschaft rüber. Das Gelb und die geschwungene Schrift eignen sich gut dafür.

Die Hauptcharaktere Wolf und Olivia sind mir sehr sympathisch. Jeder von ihnen hat seine eigene Biografie zu verarbeiten. Sie versuchen sich gegenseitig Halt zu geben und aus ihren Teufelskreisen rauszugelangen. Die besten freunde der Beiden sind herzallerliebst und auch humorvoll in ihren Dialogen. Dieser Humor spiegelt sich auch in den Gesprächen zwischen Wolf und Olivia wieder. Ich mag sarkastisches Gerede sehr, sie ist unterhaltsam und vielsagend. Ich kann mir vorstellen, dass zwischen den besten Freunden genug Stoff liegt, um eine Geschichte um sie zu stricken.

Sie fixierte ihn finster und mit schmalen Lippen. "Und ich fürchte, ich muss darauf bestehen, sonst sehe ich mich gezwungen, den Sicherheitsdienst zu verständigen und dich aus dem Gebäude werfen zu lassen. Ich erwarte jeden Moment einen Klienten." "Ich korrigiere, Frau Doktor, Sie sprechen mit Ihrem Klienten."
(Seite 93)


Die Sexszenen sind leider sehr überzogen!!! Das hat sehr genervt und mich auch geärgert, weil die Geschichte an sich und der Schreibstil sonst toll sind. Aber immer dieses niveaulose Vögeln ist zum Kotzen!!! Warum Frauen sowas gerne lesen, verstehe ich überhaupt nicht! Ein bisschen mehr Stil schadet überhaupt nicht und bedeutet auch nicht, prüde Szenen zu schreiben. Leider gelingt es den wenigsten Autoren das gelungene Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Das hat mich im Buch sehr enttäuscht!!!! Dafür gibt es einen Sternabzug von mir.
Die PTBS von Wolf ist realistisch dargestellt und nicht verschönt, wenn auch sehr extrem, da er im Krieg stationiert war. Nicht alle Störrungen gehen in diese Richtung der Stärke.

"Hast du dir den Namen selbst ausgesucht?" "Ich wäre ein arrogantes Arschloch, wenn ich mich selbst nach einem so gefährlichen Raubtier nennen würde." "Dass du dir den Namen nicht selbst ausgesucht hast, Lieutenant, sagt überhaupt nichts darüber aus, ob du ein arrogantes Arschloch bist oder nicht." Ihre Stichelei fand er amüsant und musste lachen. "Erwischt! Aber ich habe so ein Gefühl, als würde es dir nichts ausmachen, mich weiter kleinzumachen."
(Seite 95)



Fazit:
Eine tolle Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren und leider stillosen Sexszenen.



https://www.lovelybooks.de/autor/Gina-L.-Maxwell/Flames-of-Love-Erik-Olivia-1406425025-w/rezension/1871519712/

Veröffentlicht am 12.12.2018

Starke Charaktere in aufregender Kulisse!

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Klappentext:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie ...

Klappentext:
Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz. ausgerechnet an den Feind.

Autorin:
Magische Märchen - und Wüstenwelten: Renée Ahdieh wuchs in Südkorea und in den USA auf. Ihre familiären Wurzeln hat sie im Mittleren Osten und Asien, weshalb sich diverse kulturelle Einflüsse in ihrer Arbeit finden lassen. Die Autorin engagiert sich in der Kampagne "We need Diverse Books" für ein Literaturangebot, das die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. "The Wrath and the Dawn" ist ihr erster Young Adult Roman und erfüllt das bekannte Märchen von Sherazade aus "1001 Nacht" mit neuem Leben. Ihr Erstlingswerk erschien 2016 auf dem deutschen Buchmarkt unter dem Titel "Zorn und Morgenröte" und ist der erste Teil der erfolgreichen Buchreihe "Tausend und eine Nacht". Die Fortsetzung "Rache und Rosenblüte", hielt sein Versprechen und fesselt die Leserschaft mit der Liebesgeschichte des grausamen Kalifen und der mutigen Shahrzad. Renée Ahdieh lebt mit ihrem Mann und ihrem Hund Mishu in North Carolina in den USA.


Bewertung:
Das Cover ist bildhübsch und das Bild passt hervorragend mit den sanften Farbtönen zusammen. Auch schön ist die Schnörkelschrift. Es sieht insgesamt sehr edel aus. Und mädchenhaft! Ist auch wirklich alles in rosa. Sogar die Innenseiten des Buchdeckels sind leicht rosa. Ein Mädchentraum! Ich bin kein Rosa-Fan, aber mir gefällt es super gut, alles ist stimmig. Witzigerweise lässt das Cover nicht auf die japanische Kulisse muten, bis zum Klappentext wusste ich davon nichts. Ich war sehr überrascht. Obwohl mir das Cover sehr gefällt, hätte ich mir hier ein paar japanische Elemente gewünscht, damit es mit der Geschichte stimmig ist.

Also, die ersten 70 Seiten konnten mich nicht fesseln. Ich habe mich schwer getan, weiterzulesen. Gott sei Dank hat sich meine Ausdauer gelohnt. Nach und nach baute sich die Spannung auf. Kenshin und Mariko sind kluge junge Menschen. Kenshin hat ein gutes Gespür für das Nichtsehbare; dass er felsenfest davon überzeugt ist, dass seine Schwester nicht tot ist... und Mariko versucht sich als verkleideter Mann in den schwarzen Clan einzuschleusen, um die Wahrheit über den Mordanschlag an sie, herauszufinden. Ob sie hier die Antwort findet, war mir von Anfang an unklar. Manches wiederholt sich oder tritt auf der Stelle, sodass ich dachte: "Man, wann gehts weiter?" Es wurde in einigen Szenen zu lange verweilt und unnötig lang gezogen. Mariko wird nicht die Einzige und Seltenheit sein, die sich als Mann verkleidet eine neue Identität aufbaut. Gerade in einem Reich, wo Frauen weniger wert sind als Männer. Ich glaube, das passierte öfter als man annahm. Ich finde auch sehr komisch, dass Mariko nicht nach kurzer Zeit enttarnt wurde... merkwürdig und nicht passend zum Erzählstil über den schwarzen Clan. Aber der Wolf ist stetig sehr aufmerksam und vermutet, dass Mariko was verheimlicht. Dass aber auch er, der wirklich sehr hellhörig ist, von ihrer Weiblichkeit nichts mitbekommt, finde ich schon unrealistisch. Somal sie darin ja auch keine Übung hat, sich so zu verstellen oder überhaupt auerhalb des Schlosses ohne Privilegien zu leben... unglaubhaft!

Die Durchmischung von Vornamen zu Nachnamen, dann beides.... das finde ich sehr verwirrend, sodass ich manchmal nicht wusste, von wem jetzt die Rede ist.... Toll finde ich das Glossar, wo man bestimmte japanische Wörter nachschlagen konnte. Und vorne sind die sieben Tugenden des Bushido - Der Weg des Kriegers aufgeführt. Das gibt nochmal den extra-Japantouch.

"Mein Herz kennt dein Herz. Ein Herz kennt kein Gut und Böse, Richtig oder Falsch. Ein Herz ist immer wahrhaftig." Jede Spur von Heiterkeit verschwand aus seinem Ausdruck. "Ich kann jeden Tag meines Lebens lügen, Hattori Mariko. Aber mein Herz spricht immer die Wahrheit." Mehr wollte sie gar nicht hören. (Seite 376)

Ranmaru und Okami haben eine besondere Beziehung zueinander, sie sind wie Brüder, Seelenverwandte. Okami ist sehr aufmerksam und behält Mariku im Auge, während Ranmaru allen Argwohn ihr gegenüber wegwischt. Was steckt dahinter? Was weiß er? Das wird erst am ende wirklich klar, und viele Szenen zwischen ihm und Okami lassen einen grübeln und nach der Auflösung verstehen. So ging es mir. Mir wurde in vielen Momenten bewusst, weshalb er sich wie benommen hat.

Dieser Liebesanfall am Fluss (Mariko und Okami kommen sich näher) fand ich doch sehr unlogisch!!!! Das passt so gar nicht zu dem Ganzen vorher. Wenn dazwischen eine steigernde Entwicklung zwischen den Beiden stattgefunden hätte, dann würde das auch passen. Aber so.... Ich musste das auch zweimal lesen, weil ich es nicht glauben konnte. Als ob ich auf einmal in ein anderes Buch gelesen hätte. Eine sehr schöne Szene, nur unpassend zu dieser Zeit.

"Deine Schulter ist unbequem." Sie griff nach seiner Hand und schlang ihre Finger um seine. "Es ist unbequem, weil du deinen Kopf anlehnst. Lehne lieber dein Herz an." (Seite 328)

Die Geschichte über die Magie hat mir doch auch sehr gefehlt in diesem Teil. Irgendwie wurde es ab der Mitte auf der Suche nach der Wahrheit und der Beziehung zwischen Okami und Mariko zentriert. Da erhoffe ich mir im zweiten Teil mehr Raum dafür.

Es tauchen so einige Figuren auf, bei denen die Autorin uns Leser etwas im Dunkeln lässt. Sie hat die Geschichte erfolgreich ins Höchste aufgebaut, sodass es einem nach den zweiten Teil brennt, weil so viele Fragen offen gelassen werden.

Der Weg zum Ende ist schnell und verwirrend. Genaues möchte ich nicht erzählen, um nichts zu verraten, aber es war wieder recht lückenhaft. Als ob die Zeit für dafür gefehlt hat. So kommt es mir vor. Es ist ja nicht schlecht, nur viiiel zu salopp. Und dann... das Ende! Was bitte ist das???? Wie kann man ein Buch so beenden??? Das ist purer Lese-Sadismus!!!! Ich bin immer noch angesäuert. Ich könnte heulen!!!

"Du musst nicht kämpfen", sagte er sanft. Sie drehte sich zu ihm um. "Erwartest du nicht, dass ich kämpfe?" "Ich habe keine Erwartungen an dich und auch an niemanden sonst. Ich sage nur einfach, du brauchst nichts zu tun, was du nicht willst." (Seite 338)


Fazit:
Eine aufreibende Geschichte im aufregenden Japan, mit starken Charakteren und einer mutigen jungen Frau. Der Anfang ist etwas holprig, und dann lässt es einen nicht mehr los. Am Ende steht man wie unter Schock, weil es nicht weitergeht. Band zwei folgt erst im Herbst 2019. Bis dahin bleiben viele Fragen ungelöst. Trotz der vielen kleinen Mankos muss ich hierfür einfach vier Sterne vergeben.

Mein herzlichster Dank geht an das wasliestdu-Team und dem Lübbe Verlag für das gestellte Exemplar.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Guter Roman mit mehr Potenzial, das nicht ausgeschöpft wurde!

Eine unbeugsame Braut
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Klappentext:
Illiana Henriksdotter ist entsetzt, als sie gezwungen wird, den berüchtigten Ritter Markus Järv zu ehelichen. Markus ist ein Mann des Krieges, vom Leben gezeichnet, weithin gefürchtet und ...

Klappentext:
Illiana Henriksdotter ist entsetzt, als sie gezwungen wird, den berüchtigten Ritter Markus Järv zu ehelichen. Markus ist ein Mann des Krieges, vom Leben gezeichnet, weithin gefürchtet und das genaue Gegenteil des freundlichen Bauernsohnes, den die junge Heilerin heiraten wollte. Doch sosehr sie ihn auch verabscheut – das Schicksal hat seine eigenen Pläne. An der Seite des düsteren Ritters beginnt für Illiana eine abenteuerliche Reise, während der sie sich nicht nur einem tödlichen Feind stellen müssen, sondern auch der Tatsache, dass Hass und Liebe manchmal sehr nah beieinander liegen …

Die Autorin:
Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Roman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.


Bewertung:
Das Cover empfinde ich als sehr passend zur Geschichte und ist auch dieser historischen Romanreihe genau angemessen. Es gefällt mir unheimlich gut! Es macht neugierig, verrät aber nichts.
Der Schreibstil der Autorin ist hier anders als bei "Ein ungezähmtes Mädchen", was mich sehr überrascht hat. Ich kenne bisher noch keinen Autor/ keine Autorin, die verschiedene Schreibstile hervorbringt. Ich finde es aber sehr interessant, somal diese Geschichte ja zu der Historischen Reihe gehört. Dieser Schreibstil hat mir nicht ganz so gut zugesagt wie der im Buch "Ein ungezähmtes Mädchen". Dennoch konnte ich das Buch flüssig lesen und bin über die Seiten geflogen.

Die Geschichte ist sehr auf die Hauptcharaktere Markus und Illiana fokussiert. Der Schauplatz in Schweden sowie die insgesamt geschichtliche Umgebung hat die Autorin im Hintergrund der Geschichte gehalten. Ich empfinde es nicht als negativ, auch wenn ich gerne über die Geschichte eines Landes im Roman erfahre.

Die Stimmung zwischen Markus und Illiana ist immerzu aufgeladen- mal ärgerlich, mal erotisch. Die beiden führen eine "himmelhoch jauzend und zu Tode betrübt"- Beziehung, was mich als Leserin mitgerissen hat. Es gab jedoch ein paar minimale Unstimmigkeiten wie den Oralverkehr zwischen den Beiden. Die Ansichten von Illiana dazu finde ich sehr unpassend zu ihrem Naturell und zu der Geschichte in jener Zeit. Das passte nicht besonders gut.

Was mich sehr gestört hat, waren angedeutete Situationen, die nie eingetroffen sind. Ebenso Personen in der Geschichte, deren Bedeutung größer erscheinen ließ als sie es letzendlich dann waren. Die Autorin hat hier leider nur halb gearbeitet und den Leser in die Irre geführt, und das mehrere Male. Ob das Absicht war, um die Spannung zu halten, mag ich nicht zu beurteilen. Jedoch hätte es das nicht gebraucht, denn durch die abgehackten und bloß angedeuteten Situationen, empfand ich eher das Gegenteil: Szenen wurden nicht zuende geschrieben und ließen mich ins hohle Loch fallen. Sehr schade, da viel Potenzial in den einzelnen Szenen liegt.


Fazit:
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, bedaure aber, dass die Szenen teilweise nicht richitg zum Vorschein gekommen sind. Alles im allem ist die Geschichte sehr flüssig zu lesen und hält dennoch viel Spannung bereit. Sie kommt an dem Vorgänger aber nicht ran. Für die Unstimmigkeiten muss ich einen Stern abziehen, ansonsten ist es ein gelungener Leseroman, der noch ausgereift werden kann.








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