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Veröffentlicht am 30.07.2019

Erschreckend, unheimlich, schockierend, einnehmend, lehrend ...

Scythe – Die Hüter des Todes
3

Inhaltserzählung:
In den Tagen, als das digitale Netzwerk der Welt noch Cloud genannt wurde, dachten die Menschen, es wäre eine schlechte Idee, einer künstlichen Intelligenz zu viel Macht zu geben. Aber ...

Inhaltserzählung:
In den Tagen, als das digitale Netzwerk der Welt noch Cloud genannt wurde, dachten die Menschen, es wäre eine schlechte Idee, einer künstlichen Intelligenz zu viel Macht zu geben. Aber dann entwickelte sich die Cloud zum Thunderhead und wurde von einem Funken Bewusstsein oder zumindest einem erstaunlichen Faksimile desselben beseelt. Der Thunderhead wusste buchstäblich alles. Er schaffte Jobs, er kleidete die Armen, und er etablierte den Welt-Kodex. Damit war das Gesetz das erste Mal in der Geschichte nicht nur ein Schatten von Gerechtigkeit, es war Gerechtigkeit. Der Thunderhead gab uns eine perfekte Welt. Das Utopia, von dem unsere Vorfahren nur träumen konnten, ist unsere Realität. Nur über eine Sache gab man dem Thunderhead keine Macht. Das Scythetum.

Als entschieden wurde, dass Menschen sterben mussten, um die Welle des Bevölkerungswachstums abzuschwächen, wurde ebenfalls entschieden, dass dies in der Verantwortung der Menschen liegen musste. Brückenreparaturen und Stadtplanung konnten vom Thunderhead geregelt werden, aber ein menschliches Leben zu nehmen war ein Akt des Gewissens und des Bewusstseins. Und da nicht bewiesen werden konnte, dass der Thunderhead über das eine oder andere verfügte, wurde das Scythtum geboren. Ich bedaure diese Entscheidung nicht, doch ich frage mich oft, ob der Thunderhead die Sache besser gemacht hätte.

Wir müssen von Rechts wegen Buch führen über die Unschuldigen, die wir töten. Es beginnt mit dem ersten Tag unserer Lehre - aber offiziell nennen wir das nicht töten. Diese Bezeichnung ist gesellschaftlich und moralisch inkorrekt. Von Anfang an und bis heute heißt es nachlesen, nach der Art, wir die Armen in biblischen Zeiten den Wegen der Weinbauern gefolgt sind, um einzelne Reben aufzulesen. Wir sind angehalten, nicht nur unsere Taten, sondern auch unsere Gefühle aufzuschreiben, weil bekannt sein muss, dass wir Gefühle haben. Bedauern, Reue, Trauer, zu groß, um sie zu ertragen. Denn wir diese Gefühle nicht hätten, was für Monster wären wir?

Aus dem Nachlese-Tagebuch der E. S. Curie
(Seite 9/10 und 69/70/71)


Autor:
In den USA gilt Neil Shusterman längst als einer der Superstars unter den Jugendbuchautoren. Alle Bücher des 1962 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborenen Schriftstellers und Drehbuchautors wurden zu internationalen Bestsellern und sind vielfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt Shusterman den National Book Award for Young People’s Literature. Shusterman studierte an der University of California in Irvine Psychologie und Theaterwissenschaften. Während dieser Zeit schrieb er eine beliebte Humor-Kolumne für die Schulzeitung. Danach arbeitete er als Assistent bei einer Talentagentur in Los Angeles, wo sich ein bekannter Agent seiner annahm. Schon nach kürzester Zeit hatte Shusterman einen ersten Buchvertrag und einen Drehbuchjob.

In Deutschland wurde vor allem seine „Unwind Dystology“ bekannt, eine Sci-Fi-Serie für Jugendliche, die ab 2012 unter dem Titel „Vollendet“ erschien. In dem bedrückend realen Mehrteiler geht es um den 16-jährigen Connor, der „umgewandelt“ werden soll – das heißt, sein Körper wurde von seinen Eltern vollständig zur Organspende freigegeben. Als er Risa trifft, der ein ähnliches Schicksal blüht, müssen sich die beiden entscheiden – Flucht oder Umwandlung? In „Scythe – Die Hüter des Todes“, einer weiteren Sci-Fi-Serie, entwickelt Neil Shusterman die gruselige Vision einer scheinbar perfekten Welt. Aktuell lebt der Autor mit seinen vier Kindern in Südkalifornien.

Übersetzer:
Pauline Kurbasik ist literarische Übersetzerin von Romanen, populärwissenschaftlicher Literatur und Biografien aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche.

Kristian Lutze ist in Düsseldorf aufgewachsen. Studium der Amerikanistik, Anglistik und Germanistik in Düsseldorf, Buffalo, N.Y., und Hamburg. Anschließend Tätigkeit als Pressereferent, Autor, freier Journalist und seit Anfang der 1990er hauptberuflich Literaturübersetzer. Lebt heute in Köln und hat inzwischen mehr als hundert Romane und Sachbücher ins Deutsche übertragen.


Bewertung:
Das Cover ist mystisch und unheimlich gehalten - sehr passend zur Geschichte. Der Titel ist allein schon aussagekräftig und muss nciht erklärt werden. Sehr schön finde ich die Tagebuch-Einträge der verschiedenen Scythe, die über ihren Alltag des Nachlesens berichten. Sie bauen auch Spannung auf und machen neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

Die Charaktere finde ich sehr gut dargestellt und ausgeschrieben. Nur einige Nebencharaktere bleiben etwas blass, was hier aber keinen Abbruch leistet. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig bei den Hauptcharakteren wie Scythe Curie, Faraday, Goddard, sowie Anwärter Rowan und Citra. Hier sieht man die Entwicklung sehr schön und kann sich gut reinversetzen.

Die Gebote der Scythe

1. Du sollst töten.
2. Du sollst unvoreingenommen, besonnen und ohne böswillige
Absichten töten.
3. Du sollst der Familie derjenigen, die dein Kommen akzeptieren, ein Jahr Immunität gewähren sowie auch allen anderen, die du als
würdig erachtest.
4. Du sollst die Familien derjenigen töten, die sich widersetzen.
5. Du sollst zeit deines Lebens der Menschheit dienen, und deine Familie soll als Entschädigung zeit deines Lebens Immunität
genießen.
6. Du sollst in Worten und Taten ein vorbildliches Leben führen.
7. Du sollst keine Scythe außer dir selbst töten.
8. Ring und Robe sollen deine einzigen weltlichen Besitztümer sein.
9. Du sollst weder heiraten noch dich fortpflanzen.
10. Du sollst dich allein an diese Gebote halten.

(Seite 85)


Die Geschichtsidee ist richtig spannend und bringt mich zum Nachdenken. Denn so utopisch ist dieser Gedanke ja nicht, dass das Netzwerk alle Aufgaben bis auf das Töten übernimmt und übermächtig wird. Der Autor versteht es hier auch, Zweifel an das Scythesystem zu streuen, das es erlaubt, selbstständig zu entscheiden, wer nachgelesen werden soll. Richtig unheimlich, wenn ich daran denke, dass wir Menschen Gott spielen dürfen. Dass da Probleme mit dem ein oder anderen Menschen aufkommt, versteht sich ja von selbst. Dieses Problem wird hier sehr gut vermittelt, sodass ich wirklich mehrmals den Atem anhalten und den Kopf schütteln musste. Sehr irrwitzig in meinen Augen, erzählt der Autor über das alltägliche Nachlesen, als ob das so natürlich wäre wie Zähne putzen. In der Welt des Scythetums ist dies auch so. Aber ich möchte mich da nicht wiederfinden. Ich musste Alltagsaufgaben wie das Aussuchen der passenden Waffe und die Durchsetzung teilweise unfairer Regeln wie Regel 4 lesen ... geschickt erschafft der Autor eine Welt, die auf absolute Fairness und Gerechtigkeit zielt, aber alles andere als das ist.

Für mich waren an einigen Stellen viel mehr Länge als ich gebraucht hätte, jedoch konnte ich diese ruckig überlesen, da der Schreibstil die Längen gut lesbar macht. Es ist einiges vorhersehbar wie auch unvorhersehbar. Ebenso sind mir einige Passagen zu eng beschrieben, da hätte ich mir mehr Ausschweifung gewünscht. Das Ende ist geschlossen und offen zugleich - mit einem Tagebucheintrag. Es lässt sehr neugierig zurück und neue Fragen aufkommen. Die Fragen aus diesem Band werden bis zum Ende hin so gut wie alle gelöst, sodass ich nicht mit Frustration gepackten Kopf an das nächste Band gehen muss.


Fazit:
Eine unheimlich erschreckende Geschichte über ein System, dass den Menschen über den Kopf zu wachsen droht. Es schockiert, regt zum Nachdenken an und unterhält. Da es für mich nicht durchgehend hervorragend war und mir auch das gewisse Etwas noch fehlt, bekommt das Buch keine fünf, sondern vier Sterne. Empfehlen kann ich es aber alle male! Ich bin ja kein Science-Fiction-Fan, aber mir gefällt es hier, dass es nicht völlig abgedreht und auch nicht abwegig fern jeglicher Zukunft ist.

Ich finde auch, dass es eine gute Lehre über unsere Wertvorstellungen ist, daher sollte jeder über 16 Jahre es einmal gelesen haben. Wer genauer zwischen den Zeilen liest, erkennt, dass die Geschichte uns einiges lehren kann. Es ist ein Buch, das positiv für unsere Gesellschaft genutzt werden kann und sollte!

"Du schaust hinter die Fassaden der Welt, Citra Terranova. Du würdest eine gute Scythe abgeben." Citra wich entsetzt zurück. "Das würde ich nie sein wollen." "Das", sagte er, "ist die wichtigste Voraussetzung." (Seite 21)

Veröffentlicht am 29.07.2019

Leider ohne das Wissen der Vorgänger nicht herausragend!

John Sinclair - Folge 132
1

Klappentext:
Ed Gurny war Buchhalter. Als solcher sammelte er Gelder aus dem Drogen- und Menschenhandel ein, um sie an seinen Boss Logan Costello weiterzureichen. Reine Routine! Als jedoch eines Tages ...

Klappentext:
Ed Gurny war Buchhalter. Als solcher sammelte er Gelder aus dem Drogen- und Menschenhandel ein, um sie an seinen Boss Logan Costello weiterzureichen. Reine Routine! Als jedoch eines Tages ein Mann namens Jossip Semec Gurnys Büro betrat, änderte sich alles. Denn Jossip Semec war der Ghoul, der meinen Tod bestellte!

Autor:
Jason Dark ist ein ehemaliges Pseodonym des Bastei Lübbe Verlags. Unter dem Pseudonym erschienen zahlreiche Bücher über den Geisterjäger 'John Synclair'. Wirklich dahinter steckt ursprünglich Helmut Rellergerd, der unter diesem Pseudonym insgesamt 50 Romane der Serie verfasste. Sein erster Roman war so erfolgreich, dass er von da an monatlich vier Heftromane und ein Taschenbuch schrieb. Mittlerweile haben aber auch andere Autoren wie Walter Appel , Martin Eisele und Friedrich Tenkrat zahlreiche John Synclair Geschichten verfasst, alles in allem sind es über 55 Romane.

Hauptsprecher:
Dietmar Wunder ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspielsprecher und Synchronregisseur. Bekannt ist er vor allem als deutsche Feststimme von Adam Sandler, Cuba Gooding Jr. und seit Casino Royale von Daniel Craig. Seit 2007 ist Dietmar Wunder auch als Hörbuchinterpret tätig.

Alexandra Lange ist eine gefragte und bekannte Synchronsprecherin. Sie synchronisierte u.a. Greta Garbo, Kim Basinger, Cher und Margot Kidder als Lois Lane in Superman. Ihre facettenreiche Stimme ist außerdem in zahlreichen Computer- und Hörspielen zu hören. Seit Folge 71 ist Alexandra Lange außerdem die Erzählerin der John Sinclair-Hörspiele.


Bewertung:
Ich kaufe die Hefte jede Woche für meine Mutter, und ein paar der Geschichten finde ich auch spannend. Die Hörprobe ist schauderhaft gewesen! Wahnsinnig gute Sprecher, die dem Geschehen richtig Leben einhauchen und mir Gänsehaut bereitet haben! Dietmar Wunder spricht John Sinclair und Alexandra Lange erzählt die Geschichte. Das Cover ist gemäß der Sinclair-Reihe schön gruselig und mysteriös! Die Hörprobe hat allerdings gar nichts mit der eigentlichen Folge zu tun hat. Vielleicht ist dies ein Cut der Aufnahmen?

Mich enttäuscht schon, dass man doch alle anderen Folgen gehört haben muss, sonst kommt man nicht in allem mit. Auch kenne ich nur ein paar Heftchen, lese die nicht regelmäßig. Ist beim Hören aufgefallen, dass das unvorteilhaft ist ... Da kommen Figuren und Ereignisse von Folgen davor zum Vorschein. Somit kann ich nicht die gesamten Zusammenhänge zu diesen herstellen. Natürlich sind die Folgern allgemein mit der Serie zusammenhängend, aber dass es hier explizit in Bezug auf Charakteren und Vorereignissen so zusammenhängt wie ein zweiter Teil bestimmter Folgen, hätte meiner Ansicht nach deklariert werden müssen!

Etwas säuerlich stößt das Frauenbild in der Geschichte in mir auf; "Ich will Sex mit dir, John Sinclair!" Die Frauen als typisches Lustobjekt in der Männerdomäne! Klar, der Roman ist alt, aber da finde ich schon, dass der Roman überarbeitet werden sollte. Sinclair wird ja wieder neu aufgelegt seit Jahren, wieso wird es genauso wie damals wiedergegeben? In Ratgebern und Sachbüchern werden doch auch Änderungen vorgenommen ... nur hier nicht. Damit leisten wir wieder einen negativen Anteil am Frauenbild in unsere Gesellschaft. Generell habe ich ja nichts gegen offene Sexualität - es sollte nur nicht so plump und unrealistisch überzogen sein.

Ich finde eben nicht, dass ein Roman bloß ein Roman ist - sowie die Ausdrucksweise und Sprache nicht nur das ist. Wie wir denken, sprechen und schreiben wir. Und aus Romanen holen wir uns Impulse in unser Leben. Vielleicht mag ich es zu streng sehen, aber ich halte es für wichtig, mit etwas Verstand an das Lesen zu gehen - also, kritisch zu hinterfragen.


Fazit:
Dietmar Wunder ist eine meiner Lieblingssprecher und brilliert auch hier wieder hervorragend! Auch die Erzählerstimme von Alexandra Lange konnte mich mitreißen! Das Cover ist klasse und passt hervorragend! Der Grusel kommt auch gut rüber und der Fall ist ebenfalls sehr gut, nur schade im Gesamtpaket! Wenn man alle Vorgänger nicht kennt, versteht man nicht alle Zusammenhänge von Personen und Ereignissen! Enttäuschend!

Für Erstleser dieser Reihe nicht zu empfehlen!


Ich bedanke mich herzlich beim Lübbe Verlag und dem Lesejury-Team für diese neuartige Hörrunde samt Hörbuch-Exemplar! Ich habe mich sehr darüber gefreut und die Austauschrunde war trotz kurzer Zeit sehr aktiv!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2019

Nur für Harry Potter-Fans etwas besonderes!

Das inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch
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Klappentext:
Hört man Kürbissaft und Kesselkuchen, fühlt man sich sogleich in die Große Halle der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei versetzt. Dabei hat die kulinarische Welt der Zauberer und Hexen ...

Klappentext:
Hört man Kürbissaft und Kesselkuchen, fühlt man sich sogleich in die Große Halle der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei versetzt. Dabei hat die kulinarische Welt der Zauberer und Hexen noch viel mehr zu bieten: Von Felsenkeksen über Butterbier bis hin zu Siruptorte und deftigem Braten enthält jeder der 7 Bände eine Vielzahl an Rezepten für jede Tageszeit und jede Lebenslage. Das inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch versammelt über 150 magische Rezepte, leicht umsetzbar und Schritt für Schritt erklärt. Mit diesem Buch braucht man keine Hauselfen, um ein leckeres Gericht zuzubereiten, das sogar einen finsteren Kobold zum Lächeln bringen kann. Das unverzichtbare Geschenk für jeden Fan!

Autorin:
Dinah Bucholz war Englischlehrerin, bevor sie Redakteurin in einem Verlag wurde. Bucholz ist nicht nur bekannt für ihre hervorragenden Desserts, sondern auch noch Vollzeitmutter von vier Kindern, mit denen sie in Philadelphia wohnt. Ihre Leidenschaften fürs Kochen und für Harry Potter hat sie in diesem zauberhaften Kochbuch vereint.


Bewertung:
Ich habe das Buch in der Bücherei entdeckt und fand die Idee super, mir daraus ein paar Rezepte für mein Wichtelkind rauszusuchen. Die Aufmachung ist gelungen und erinnert sofort an die Harry Potter-Reihe! Der Inhalt ist wie folgt aufgeteilt:

Vorwort: Ein Fest der Speisen und Worte
Einleitung
Kapitel 1: Gutes Essen mit bösen Verwandten
Kapitel 2: Tafelfreuden in der Winkelgasse
Kapitel 3: Zwischenmahlzeit im Zug
Kapitel 4: Rezepte von einem Halbriesen und einer Elfe
Kapitel 5: Leckeres von der Lieblingsköchin
Kapitel 6: Frühstück vor dem Unterricht
Kapitel 7: Mittag- und Abendessen in der Großen Halle
Kapitel 8: Desserts und Snacks in der Schule
Kapitel 9: Festtagsschmaus
Kapitel 10: Imbiss im Dorf
Dank
Quellen

Ungewöhnliche wie auch traditionelle englische Gerichte stehen auf dem Plan. Ebenfalls welche mit Namen aus der Harry Potter-Welt, die einen Fan begeistern lassen. Die Rezepttexte sind für mich etwas zu klein gehalten, sodass es mich angestrengt hat, diese zu lesen. Wenn man etwas bestimmtes kochen möchte, ist das jedoch kein Problem. Am Ende jedes Rezepts stehen die Angaben zur Portionsgröße der Leckereien. Da sollte jeder für sich erwägen, ob er dem Glauben schenken mag. Ich habe da ja meine schlechten Erfahrungen gemacht und gehe nicht nach solchen Angaben. Die stimmen häufig nicht.

Ganz am Schluß des Buches befindet sich ein Register, in dem man speziell nach Rezepten im Buch suchen kann. Da sich keine Rezeptbilder dort befinden, ist das ein Muss, um wenigstens etwas Übersicht reinzubekommen.


Fazit:
Für Harry Potter-Fans sicher ein Sammelexemplar, das man haben muss - für mich als Nicht-Fan kein Highlight! Die Rezepte sind viel zu klein geschrieben und das größte Manko für mich sind die fehlenden Rezeptfotos! Das gehört einfach zu einem Kochbuch dazu! Zusammen mit der - zu anstrengend lesenden Schriftgröße - war es für mich viel zu ermüdend und enttäuschend. Die Rezeptauswahl ist klasse, wiegt aber die Makel des Buches nicht auf!

Für eingefleischte Fans unbedingt zu empfehlen, für den Normalverbraucher eher nicht!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Bezaubernde Geschichten für süße Träume!

Der kleine Siebenschläfer: Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten
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Klappentext:
Wenn die Haselmaus beim kleinen Siebenschläfer übernachtet, soll alles perfekt sein! Der kleine Siebenschläfer strengt sich mächtig an. Doch als die Haselmaus eine Gutenachtgeschichte hören ...

Klappentext:
Wenn die Haselmaus beim kleinen Siebenschläfer übernachtet, soll alles perfekt sein! Der kleine Siebenschläfer strengt sich mächtig an. Doch als die Haselmaus eine Gutenachtgeschichte hören will, weiß der kleine Siebenschläfer nicht weiter. Wo soll er die nur hernehmen? Vielleicht weiß ja der Specht eine Geschichte. Doch der Specht ist zu sehr damit beschäftigt, Häuser in den Baum zu hacken. Auch die Nachtigall und der liebeskranke Frosch wissen keine Geschichte. Genau wie die anderen Tiere im Wald. Traurig kehrt der kleine Siebenschläfer zurück in seine Höhle. Er denkt an seine Freunde und da wird ihm plötzlich klar: Er hat ja heute Nacht eine ganze Schnuffeldecke voller Geschichten gesammelt! Das erste Vorlesebuch vom kleinen Siebenschläfer.

»Warte hier. Ich lauf los und suche nach einer Geschichte, die ich dir erzählen kann!« Er wollte seinem Freund die beste Gutenachtgeschichte mitbringen, die es auf der Welt gab. (Der kleine Siebenschläfer, Seite 13)

Autorin:
Geboren wurde Sabine Bohlmann in München, der schönsten Stadt der Welt. Als Kind wollte sie immer Prinzessin werden. Stattdessen wurde sie (nachdem sie keinen Prinzen finden konnte und der Realität ins Auge blicken musste) Schauspielerin, Synchronsprecherin und Autorin und durfte so zumindest ab und zu mal eine Prinzessin spielen, sprechen oder über eine schreiben.

Geschichten fliegen ihr zu wie Schmetterlinge. Überall und zu allen Tages- und Nachtzeiten (dann eher wie Nachtfalter). Sabine Bohlmann kann sich nirgendwo verstecken, die Geschichten finden sie überall. Und sie ist sehr glücklich, endlich alles aus ihrem Kopf rausschreiben zu dürfen. Auf ein blitzeblankes, weißes – äh – Computerdokument. Und das Erste, was sie tut, wenn ein neues Buch in der Post liegt: Sie steckt ihre Nase ganz tief hinein und genießt diesen wunderbaren Buchduft.

Illustratorin:
Kerstin Schoene studierte Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal. Schwerpunkt ihres Studiums war Illustration bei Professor Wolf Erlbruch. Seit ihrem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin und Grafikdesignerin. Sie zeichnet für verschiedene Verlage, schreibt und illustriert eigene Kinderbücher. Sie lebt, unter Beobachtung eines Fellknäuels, in Haan.


Bewertung:
Das Cover ist unheimlich süß, Coverbild und Titel passen super zueinander und zu den Geschichten! Diese sind folgende:

1. Der Übernachtungsbesuch
2. Der Fuchs träumt
3. Der Specht und sein Baum
4. Das Konzert der Nachtigall
5. Igelhügelkullertag
6. Der Frosch und die Kröte
7. Der Wolf und der schöne Mond
8. Der Biber hat Zahnweh
9. Die Vogelhochzeit
10. Spinnenkunst
11. Der Hüpfwettbewerb
12. Das Fledervogelkind
13. Das fremde Tier
14. Der Einschlafexperte
15. Hilfe für Familie Amsel
16. Wo geht es nach Hause?
17. Von Tier zu Tier
18. Die beste Geschichtenerzählerin
19. Eine Geschichte für die Haselmaus

»Es ist eben nicht leicht, eine Gutenachtgeschichte zu finden. Das kannst du mir glauben!«, sagte der kleine Siebenschläfer und setzte sich zur Haselmaus ins Blätterbett. »Aber du hast mir eine mitgebracht?«, fragte die Haselmaus neugierig.
(Seite 124)


Es ist keine EINE Geschichte, sondern neunzehn verschiedene mit verschiedenen Tierchen. Es geht aber immer um den süßen kleinen Siebenschläfer, der verschiedene Abenteuer erlebt. Er sammelt dabei ganz viele unterschiedliche Geschichten von den anderen, um sie der Haselmaus zum Einschlafen zu erzählen.

Bei jedem Kapitel gibt es ein passendes Bildchen zur Überschrift dazu. Tolle Schreibgröße, perfekt für die Augen. Das strengt nicht so an. Die Gestaltung ist durchweg gleich gehalten. Richtig tolle Zeichnungen erscheinen während der Geschichten, nicht auf jeder Seite. Auch die sind sehr schön groß, gefällt mir unheimlich gut! Bei manchen Seiten bestücken die Zeichnungen die ganze Seite. Richtig liebevoll werden die Geschichten dargestellt und die Illustrationen gesetzt.

»Welche Geschichte willst du als Erstes hören?«, fragte der kleine Siebenschläfer, der spürte, wie glücklich er plötzlich war. »Ähm«, überlegte die Haselmaus, »alle! Ich möchte alle hören, fang einfach vorne an und höre hinten auf!« (Seite 126)


Fazit:
Mich hat das Buch als Erwachsene ohne Kinder sehr begeistert und ich werde es auf jeden Fall noch oft genießen. Allein die Illustrationen sind wunderschön anzusehen und lassen einen nicht los. Die Geschichten sind groß und augenkonform geschrieben und sehr einnehmend.

»... manche brauchen einen Gutenachtkuss und einige andere sagen, ohne eine Gutenachtgeschichte kann man nicht schlafen.« (Der kleine Siebenschläfer, Seite 101)

Was lehrt uns dieses Buch und seine Geschichten? Es gibt immer etwas zu lernen. Die Suche nach dem Vollkommenen steht hier im Mittelpunkt, ebenso die Akzeptanz davon und das Lernen, andere Blickwinkel einer Sache in Augenschein zu nehmen. Hier akzeptiert der Siebenschläfer am Ende, dass es die perfekte Geschichte - wie er es sich vorstellt - nicht gibt, sondern die Geschichten, die da sind, perfekt genug sind und ausreichen. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die bereichern! Eine wunderschöne Art, diese Lektion weiterzutragen!

»Nicht ich suche die Geschichten, kleiner Siebenschläfer, das musst du noch wissen, die Geschichten kommen zu mir. Einfach so, ich muss gar nichts tun, nur hier sitzen und warten, bis sie zu mir kommen.« (Eule, Seite 119/120)

Auf der Verlagsseite steht beim Buch, dass es 20 Geschichten enthält - es sind aber nur 19 Geschichten drin.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Teil zwei von "Die stille Bestie"! Hunters persönlichster Fall!

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Klappentext:
Der zehnte Fall für Polizeiprofiler Robert Hunter!
Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat. Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.Doch er ist entkommen. Sein Name: Lucien Folter. Robert ...

Klappentext:
Der zehnte Fall für Polizeiprofiler Robert Hunter!
Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat. Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.Doch er ist entkommen. Sein Name: Lucien Folter. Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.Zusammen mit seinem Partner Carlos Garcia jagt Hunter in L.A. nur die brutalsten und gefährlichsten Serienkiller.

Autor:
Der brasilianische Schriftsteller Chris Carter kommt 1965 als Sohn italienischer Einwanderer in Brasília zur Welt.

Nach seinem Schulabschluss zieht Carter für ein Studium der forensischen Psychologie in die Vereinigten Staaten nach Michigan. Während seines Studiums übt er diverse Studentenjobs aus, ehe er nach seinem Studienabschluss als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft tätig ist. Aus dieser Zeit stammt auch ein Großteil seiner Inspirationen zu seinen späteren Werken. Ein Umzug nach L.A. bringt auch persönliche Veränderungen mit sich und Carter gibt seinen sicheren Job auf, um eine Gitarristenkarriere, unter anderem für Ricky Martin und Shania Twain, zu starten. Los Angeles stellt auch den Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter dar, die er, mittlerweile als Vollzeit-Autor, von London aus schreibt, wo ihn seine Musikerkarriere hinverschlagen hat.

Sprecher:
Uve Teschner absolvierte in Potsdam ein Musikstudium mit den Schwerpunkten Gesang und Gitarre. Seit 2007 ist er als freiberuflicher Sprecher für Hörspiele und Hörbücher tätig. In dem 2013 veröffentlichten, ungekürzten Hörspiel „Amokspiel" nach einem Roman von Sebastian Fitzek sprach er unter der Regie von Johanna Steiner und an der Seite von Vera Teltz die Rolle des SEK -Polizisten Oliver Götz.


Bewertung:
Ich habe mich für das Hörbuch bei vorablesen entschieden, da ich gerade keine Thriller lesen kann. Hören geht dafür sehr gut und ich muss gestehen ... das Hörbuch hat mich echt begeistert! Es waren nur wenige Hörminuten, aber der Sprecher hat mich dermaßen und von Beginn an, mitgerissen ... seine Fähigkeit, die Stimme auf die einzelnen Charaktere anzupassen, haut mich um! Er belebt die Geschichte sofort und transportiert sie beeindruckend an den Hörer weiter. Ich wollte unbedingt diese Geschichte weiterhören ...

Das Cover passt nicht zum Titel, aber sehr zu Chris Carters Büchern! Mir gefällt, dass das Bild im Hintergrund steht und der Name und der Titel die volle Aufmerksamkeit bekommen. Dennoch wirkt das Bild im Hintergrund subtil spannungsgeladen und unheimlich. Auch typisch Carter!

"Wie tötet man jemanden ohne ihn zu töten? Ganz einfach, Grashüpfer; Man höhlt seine Seele aus und füllt sie mit Schmerz." (Lugian zu Hunter, Kapitel 113)

Hunter ist einfach ein toller Charakter. Captain Blake brachte mich mit ihrer Art und ihren Aussagen wieder zum Schmunzeln. Sehr viel Sarkasmus kommt aus ihrem Mund, vor allem, wenn sie wütend ist. Bei diesem Fall wird ein Blick in Hunters Vergangenheit zur Collegezeit gewährt, wie auch zu seiner damaligen Anbandlung zum Student Lucien Folter. Dieser wurde im Band 6 "Die stille Bestie" in Gewahrsam genommen, auf Lebenszeit. in diesem Fall ist er jedoch ausgebrochen und mordet weiter. Sein Ziel: Rache an Hunter! Dafür kennt er keine Skrupel! Auch zu Hunters Liebe Tracy wird berichtet, einige Passagen lang wird aus ihrer Perspektive erzählt. Weitere Perspektiven gibt es von Hunter und von Lucien.

Der Fall ist von Anfang an sehr fesselnd und wartet mit Spannung auf. Das Tempo hält sich durchgehend aufrecht und ich rätselte mit dem Team, was Lucien als nächstes vorhat ... Das Ende ist schon etwas offen als Cliffhanger gehalten, obwohl der Fall an sich gelöst wird bzw. das Jagdspiel von Lucien endet. Jedoch erfährt man nicht, wie es mit Lucien nun weitergeht. Ich gehe davon aus, dass es noch einen weiteren zusammenhängenden Teil gibt. Diesmal bin ich darauf vorbereitet.

"Du kannst nichts besseres tun, als du selbst zu sein."
(Mutter zu Tracy, Kapitel 91)



Fazit:
Dieser Fall wird sehr persönlich und trifft Hunter mitten in die Seele! Der Sprecher kann mich erneut mit seiner Stimme begeistern und die Geschichte aufleben lassen.

Bei diesem Band der Serie sollte man allerdings den sechsten Band "Die stille Bestie" gelesen oder gehört haben, da die Handlungen von Lucien Folter dort seinen Anfang nehmen und viele Passage in diesem zehnten Band darauf zurückgehen und auch weitergestrickt werden. Es handelt sich hier um einen zweiten Teil von "Die stille Bestie".

Carter weist in seinem Nachwort auf den Vorgänger “Die stille Bestie” hin. Auch zum Band “Blutrausch” äußert er sich. Dies wäre eher zu Beginn des Hörbuchs sinnvoll gewesen, da ich dann zuerst “Die stille Bestie” gehört hätte. Jetzt muss ich das irgendwie nachholen, denn am Besten kommt dieser Band hier vollends zur Vollendung mit seinem Vorgängerteil.


Vielen Dank an den Verlag und das vorablese-Team! Ich freue mich sehr über das Hörbuch!