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Veröffentlicht am 16.09.2021

Eine tolle Idee im selben Stil vom Vorwerk, aber weniger ansprechend umgesetzt

Der Tod und das dunkle Meer
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Klappentext:
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, ...

Klappentext:
1634: Ein Schiff auf dem Weg von Indonesien nach Amsterdam. Eine dunkle Prophezeiung und ein Detektiv, der selbst Gefangener ist. Samuel Pipps und Arent Hayes stehen vor dem Fall ihres Lebens, denn der Teufel ist mit an Bord. Aberglaube, Hexenjagd, Machtgier.

Gerade noch hat Samuel Pipps im Auftrag der mächtigen Männer der Ostindien-Kompanie einen kostbaren Schatz in der Kolonie Batavia wiedergefunden. Nun befindet er sich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung. Sein Assistent und Freund Arent Hayes ist mit an Bord der Saardam. Genau wie der Generalgouverneur und seine Frau Sara Wessel. Doch kaum auf See, beginnt der Teufel sie heimzusuchen. Unerklärliche Morde geschehen, und ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Pipps muss seinem Freund Arent und Sara dabei helfen, ein Rätsel zu lösen, das alle Passagiere verbindet und weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.


Autor:
Stuart Turton ist freiberuflicher Reisejournalist. Sein Debüt »Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle« war ein überwältigender Publikumserfolg in Großbritannien und wurde u. a. mit dem Costa First Novel Award 2018 ausgezeichnet. Das Buch erscheint in 25 Ländern. Stuart Turton lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in London.

Übersetzerin:
Dorothee Merkel lebt als freie Übersetzerin in Köln. Zu ihren Übertragungen aus dem Englischen zählen Werke von Edgar Allan Poe, John Banville, John Lanchester und Nickolas Butler.

Sprecher:
Frank Stieren lebt in Hamburg und ist Sprecher für Hörbücher, Dokumentationen, Spiele und Lesungen.



Bewertung:
Das Cover und der Titel sind wunderbar, ich habe daran gar nichts auszusetzen. Durch die Leseprobe konnte ich auch sehen, dass im Buch wieder passende Verzierungen vorhanden sind.

Nachdem mir "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" sehr gefallen hat, wollte ich auch diesen Krimi ausprobieren. Obwohl ich weiß, dass seine Werke lieber gelesen werden sollten, weil sie sehr anspruchsvoll sind, habe ich mich entscheiden, es als Hörbuch zu hören. Ich hatte schon ein merkwürdiges Gefühl, als ich die Chance hatte, das Buch bei Vorablesen mit Punkten einzutauschen. Mich hat der Klappentext schon nicht richtig ansprechen können, wie das beim Vorwerk.

Ich habe sein Vorwerk gelesen und gehört und empfehle das Lesen. Denn man braucht entweder ein sehr gutes Gedächtnis oder muss viele Notizen schreiben. Viele Personen und eine inhaltsreiche Erzählung beanspruchen volle Aufmerksamkeit. Einfach runterlesen und runterhören ist bei seinen Werken nicht. Mit diesem Bewusstsein und der Erfahrung bin ich an das Hörbuch gegangen.

Das Personenverzeichnis auf Hörbüchern kann sich doch keiner merken. Ist gut gemeint, aber in diesem Fall sinnlos. Daher habe ich bei Mojoreads von der Leseprobe ein paar Namen des Personenverzeichnisses aufgeschrieben und sie neben mich gelegt, während ich das Hörbuch gehört habe. Und wie ich aus Erfahrung weiß, hat mir das geholfen. Jedoch leider, leider, LEIDER! habe ich nach 1:31 Stunden aufgegeben. Die Geschichte finde ich so furchtbar langweilig ... es tut mir von Herzen weh, das zu schreiben. Eine Schande!

Schon der Beginn ist recht spannungslos und dem habe ich etwas Vorlauf gegeben. Manchmal braucht es ja etwas. Aber es findet kein Aufwärtstrend statt, jedenfalls nicht in den ersten 1 1/2 Stunden. Und für mehr fehlte mir die Geduld, so mal es auch keinen Sog hat, der mich hat länger durchhalten lassen, wie das manchmal der Fall ist.

Vom Erzählstil her gleicht es dem vom Vorwerk und auch die anspruchsvolle Handlungssetzung erinnert mich daran. Man tut sich wahrlich gutes auch hier Notizen aufzuschreiben, und am besten liest man das Buch.

Den Sprecher finde ich gelungen gewählt und bringt einen Touch englische Kulisse mit seiner Stimme rein, bitte fragt mich nicht, wie. Bei mir kam es einfach so rüber. Ich finde, man merkt einfach, dass die Erzählung englisch ist, auch wenn sie diesmal gar nicht in England spielt.


Fazit:
Leider für mich eine Enttäuschung, aber es ist auch nicht so leicht an das Vorwerk ranzukommen oder es gar zu übertrumpfen. Mir hat hier der lange Atem gefehlt, und wer weiß, vielleicht hätte es mir dennoch missfallen. Auf jeden Fall solltet ihr es lesen statt hören und Notizen machen. Ich bin aber gespannt auf sein nächstes Werk, vielleicht sagt das mir wieder zu.

Das Hörbuch ist in meinen Augen bei 29,95 € überteuert.





Gehört am 11. September 2021



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Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein Profi-Ratgeber für alle, die über das Hobby hinaus wollen

Natur pur - Kosmetik selber machen. 20 Naturkosmetik-Rezepte für Hautcreme, Bodylotion, Shampoo, Duschgel, Haarseife, Deodorant, Abschminkgel, Badebomben, Zahnpasta u.v.m.
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Klappentext:
Feuchtigkeitscreme, Abschminkgel, Bodylotion, Deodorant, Badebomben, Haarseifen, Zahnpaste - alles 100 % ökologisch und alles selbst gemacht. Die 20 Produkte sind in 5 bis 15 Minuten schnell ...

Klappentext:
Feuchtigkeitscreme, Abschminkgel, Bodylotion, Deodorant, Badebomben, Haarseifen, Zahnpaste - alles 100 % ökologisch und alles selbst gemacht. Die 20 Produkte sind in 5 bis 15 Minuten schnell angerührt und können an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Ist der Hauttyp nach einem einfachen Selbsttest festgelegt, lassen sich die geeigneten natürlichen Wirkstoffe leicht bestimmen. Dank der übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und vieler nützlicher Tipps lässt sich die pflegende Kosmetik problemlos zubereiten.


Autorin:
Sara Duménil ist Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Naturkosmetik und widmet sich seit 2015 der Herstellung von Pflegeprodukten auf Basis von natürlichen Inhaltsstoffen, die sie auf ihrer Internetseite "Formule beauté" anbietet.


Bewertung:
Die Aufmachung finde ich sehr gelungen. Es ist auch alles sehr geordnet und übersichtlich. Vor allem bei diesem Buch sehr wichtig, denn die Autorin hat es mit Informationen regelrecht überladen, da stimme ich der Rezensentin @Anneja zu. Erstmal zum Inhaltsverzeichnis, was bietet das Buch?


Eine lange Einleitung:

Bevor es losgeht

Die Grundausstattung

Praktische Hinweise

Die Beschaffenheit der Haut analysieren

Kosmetische Inhaltsstoffe mit Bedacht auswählen

Kosmetik passend zum eigenen Hauttyp herstellen


Rezepte:

Gesicht

Körper

Haare

Hygiene

Vielseitige Pflege und Wohlbefinden


Nachwort


Das ganze Buch ist sehr professionell gemacht. Von Grundausstattung über Zutaten zur Zubereitungsweise. Für Anfänger oder einfache Hobbymacher ist das Buch abschreckend. Allerdings muss man nicht wie ein Profi vorgehen. Wichtig sind hygienische Maßnahmen, das ist selbstverständlich. Ansonsten braucht man weder Profiausstattung noch so aufwendige Zubereitungsformen. Und wie bereits eingangs geschrieben, überfordert knapp die Hälfte des Buches mit reichlich Input, das auch nicht immer verständlich vermittelt wird. Hier gibt es auch keinerlei Informationen, woher man die unaussprechlichen Inhaltsstoffe herbekommt.


Fazit:
Das Buch ist nicht schlecht gemacht. Die Aufmachung ist wirklich sehr ansprechend, die Zubereitungen in kurze Texte gefasst und einige tolle Rezepte sind auch dabei. Man darf auch nie vergessen, dass sich alles abwandeln lässt, man muss nicht streng nach Angaben gehen. Ein gutes Buch, auch wenn ich bessere kenne.


BERICHTESTIL ⭐⭐⭐

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐⭐

INHALT ⭐⭐⭐


Gelesen am 10. September 2021


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Veröffentlicht am 16.09.2021

Das, was die Geschichte besonders machen sollte, ist nicht besonders umgesetzt

Tote schweigen nie
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Klappentext:
Wenn die Toten sprechen, ist sie zur Stelle: Cassie Raven rockt die Gerichtsmedizin! Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ...

Klappentext:
Wenn die Toten sprechen, ist sie zur Stelle: Cassie Raven rockt die Gerichtsmedizin! Als Assistentin der Rechtsmedizin ist die Londonerin Cassie Raven schräge Blicke gewöhnt. Möglicherweise ist auch ihr Gothic-Look mit zahlreichen Piercings und Tattoos nicht ganz unschuldig daran – ebenso wie ihre Überzeugung, dass die Toten mit uns sprechen, wenn wir nur ganz genau hinhören. Ebenso überzeugt ist Cassie davon, dass sie ohne die Hilfe von Mrs. Evens als Junkie unter einer Brücke gelandet wäre statt als Assistentin in der Rechtsmedizin. Umso größer ist ihr Schock, als sie einen Leichensack öffnet und in das Gesicht ihrer geliebten Mentorin blickt. Cassie ist sicher, dass Mrs. Evans ermordet wurde. Nur beweisen kann sie es nicht, denn eine kostspielige forensische Obduktion wurde bereits abgelehnt. Das macht ausgerechnet die unterkühlte DS Phyllida Flyte, die Cassie wegen einer verschwundenen Leiche auf dem Kieker hat, zu ihrer einzigen Option ...


Autorin:
A. K. Turner, die viele Jahre als Produzentin für die BBC arbeitete, entwickelte die Figur Cassie Raven, Assistentin der Rechtsmedizin, ursprünglich für eine BBC Radiosendung. Ihre erste Thrillertrilogie war so erfolgreich, dass Val McDermid die Autorin zum Harrogate Crime Festival einlud.

Übersetzerin:
Marie-Luise Bezzenberger

Sprecherin:
Mit den üblichen 16.215 Wörtern die eine Frau am Tag spricht, ist Sandra Voss noch nie ausgekommen. Sandra Voss hat über 15 Jahre die Fans von klassischer Musik geweckt: Sie hat beim bundesweiten Sender Klassik Radio die Frühsendung moderiert und redaktionell geleitet. Heute schläft sie aus, spricht aber nach wie vor gern und viel. Am allerliebsten Hörbücher, die Bandbreite geht von New Adult bis zu Thriller. Außerdem synchronisiert Sandra Voss auch Fernsehformate, unter anderem für Arte und 3Sat. Sie lebt mit ihrem Mann und einer ziemlich verwöhnten Katze in Hamburg.


Bewertung:
Das Cover verrät nichts, dafür der Titel umso mehr. Er passt zur Idee der Geschichte, dass Cassie die Toten sprechen hören kann. Leider ist von dieser tollen Idee, sowie die von Cassies eigenwilligen Charakter, nichts richtig gut umgesetzt. Und gerade diese zwei Komponente sollen die Geschichte besonders machen. So die Idee ...

Cassie ist ein besonderes Individuum. Das gefällt der Leser- und Hörerschaft auch sicher an ihr. Der Charakter ist eben kein a-typischer und sowas hört und liest man eben gerne. Aber Cassie finde ich doch in einigen Dingen grenzwertig:

Cassie stellt einen Schädel im Bad aus, den sie vom Flohmarkt hat. Und versteht nicht, dass das andere irritieren kann ... vor allem, was soll das? Schädel auf Flohmärkten kaufen ... sie hat kaum zwischenmenschliches Grenzempfinden. Mal abgesehen vom Streit um die Genehmigung, wenn ein Schädel nicht 100 Jahre alt ist. Das ist respektlos den Menschen gegenüber, egal wie alt die Schädel sind!!

... und nahm sich das Eichhörnchen vor, dass ihre Großmutter ihr geschenkt hatte und das im Kühlschrank aufgetaut war. - Erstens BÄH!!! Tut so als ob das normal wäre. Und zweitens DAS ARME EICHHÖRNCHEN. Ist sicher nicht vom Baum gefallen, sondern extra getötet worden.

Dass Cassie Tote hört, merkt man oft nicht. Die Sprecherin spricht das normal und auch wie es in die Geschichte eingebunden wird, ist nicht merklich. Bei der alten toten Dame habe ich nicht verstanden, ob sie gesprochen hat oder ob das Cassies Gedanken waren ...

Diese Ermittlerin Fly oder so ist ziemlich arrogant und herablassend anderen gegenüber. Und wie Cassie finde ich sie auch ungeeignet als Polizistin. Die verträgt auch gar nichts.

Die Sprecherin spricht die Ermittlerin mal männlich, mal weiblich ... irritierte mich, da ich nicht wusste, wer da gerade spricht. Nervt!

Auch sonst ist der Erzählstil eher stockend und es passiert kaum etwas, ja so gut wie gar nichts, außer das Wissen über Cassies Leben und dessen Einzelheiten.


Fazit:
Band 1 der Reihe und letzter Band, den ich mir antue. Auch wieder ein Vorablese-Buch, dass ich erstmal holen wollte, es dann doch gelassen und auf das Hörbuch bei Bookbeat gewartet habe. Ist ja nie sicher, ob Bookbeat das reinbekommt. Aber ein sicherndes Risiko als es einfach bei Vorablesen zu holen.

Es fehlt das mitreißende Erzähltempo. Es geht auch nur um Cassies Leben und kaum um die Ermittlungen. Mit Thriller hat das hier nichts zu tun! Enttäuschend!



Gehört am 7. September 2021



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Veröffentlicht am 16.09.2021

Das lahme Leben des Albert Entwistle

Das geheime Leben des Albert Entwistle
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Klappentext:
Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und ...

Klappentext:
Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg zu gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Hörbuch über den Mut, sich der Welt zu öffnen.

Autor:
Matt Cain wurde in Bury bei Manchester geboren. Er verbrachte zehn Jahre damit, Kunst- und Unterhaltungsprogramme fürs englische Fernsehen zu produzieren, bevor er 2010 vor die Kamera trat und Kulturredakteur wurde. Das geheime Leben des Albert Entwistle ist sein dritter Roman, mit dem er die Leser/innen begeistert.

Übersetzerin:
Marie Rahn, 1965 in Mülheim an der Ruhr geboren, studierte und lehrte Literaturübersetzen in Düsseldorf. Sie übersetzt seit vielen Jahren Belletristik aus dem Englischen, Französischen und Italienischen. Mit ihrem Mann und zwei Söhnen lebt sie in Mülheim an der Ruhr.

Sprecher:
Hans Jürgen Stockerl, geboren 1958, studierte an der Neuen Münchner Schauspielschule. Er ist auf verschiedenen Theaterbühnen und in Film und Fernsehen zu sehen. Als Hörbuchsprecher kennt ihn das Publikum aus zahlreichen Radiohörspielen oder durch seine Interpretation von Romanen, Spannungstiteln und Klassikern von Friedrich Ani über Nicola Förg bis hin zu Clemens Brentano.


Bewertung:
Das Cover und der Titel sind wunderbar. Hat mich sofort angezogen. Auch den Klappentext fand ich ansprechend. Beim Hören ist mir allerdings aufgefallen, dass dieser sehr einseitig erstellt wurde. Er schließt die ebenfalls wichtige Protagonistin Nicole aus. Ihr Dasein war daher sehr überraschend für mich. Da ich nach 3 Stunden und 32 Minuten abgebrochen habe, habe ich auch die Verbindung zu Albert nicht kennengelernt. Bis zu meinem Abbruch waren die Leben der beiden völlig voneinander getrennt und die Erzählung in zwei Handlungsstränge geteilt.

Dass der Anfang nicht sofort mitreißt wusste ich bereits durch die Leseprobe auf Vorablesen. Leider passiert in den 3 1/2 Stunden so gut wie gar nichts und alles zieht sich.

Die Nicole hat eine Tochter und findet einmal Platz und dann hört man nichts mehr von ihr. Es dauert, bis sie wieder zu Wort kommt. Irgendwie sehr merkwürdig, ich frage mich auch, wie sie zu der Geschichte von Albert passt.

Auch merkwürdig ist, dass Albert sich bei der Chefin als krank ausgibt ohne eine Krankmeldung und nimmt sich bis zum nächsten Jahr frei. Und alles ist in Butter - wie der Spruch so schön zu England passt.

Die Kulisse kommt nicht viel rüber, die Atmosphäre ist eher gedrückt. So richtig mitgehen konnte ich bei den Charakteren nicht.

Der Sprecher ist gut, aber nicht hervorragend. Mal spricht er bei der Katze von Albert von sie, dann von er.


Fazit:

Ich bin froh, dass ich mir das Buch nicht bei Vorablesen geholt, sondern auf das Hörbuch bei Bookbeat gewartet habe. So hatte ich keinen Stress, mir die Geschichte antun zu müssen.

Ein so tolle Idee so lahm umgesetzt. Sehr enttäuschend! Und mit 24,95 € unverschämt teuer!



Gehört am 3. September 2021

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Veröffentlicht am 15.09.2021

An Andrzej Sapkowski a day keeps the logic away!

Der letzte Wunsch
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Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe ...

Klappentext:
Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer. Und dann wird Geralts bester Freund schwer verletzt und braucht seine Hilfe ...


Autor:
1948 geboren, lebt der Literaturkritiker Andrzej Sapkowski in Łódź. Seine Reihe rund um den Hexer Geralt erreichte international Millionen Auflagen. Sie wurde mit dem Literaturpreis der wichtigsten Wochenzeitung in Polen geehrt. Auch seine darauffolgende Trilogie, in deren Mittelpunkt der Medicus Reinmar von Bielau steht, war höchst erfolgreich. 2008 wurde Andrzej Sapkowski mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Łódź ausgezeichnet.


Übersetzer:
Erik Simon (geboren 1950 in Dresden) ist ein deutscher Science-Fiction-Schriftsteller und -Herausgeber. Durch seine Tätigkeit als Lektor, Herausgeber, Übersetzer und Science-Fiction-Theoretiker hatte er einen herausragenden Einfluss auf die Entwicklung der Science Fiction in der DDR.


Bewertung:
Das Cover passt zur der ganzen Reihe, sowohl zu der Vorgeschichte als auch der Hauptgeschichte. Aber auch zu der Geschichte an sich. Ob der Titel passend ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nach 152 Seiten abgebrochen habe.

Ich war nicht scharf darauf, diese Serie zu lesen. Die verfilmte Serie ist mir schon zu sexistisch und heroisch. Aber dieser Mainstream hat mich neugierig gemacht, weil ich viel Kritik über die Filmserie gelesen habe und vorbereitet war auf anders aussehende Figuren und andere Ereignisse, die nicht vorkommen. Was soll ich schreiben ... die Wahrheit, die reine Wahrheit, so wahr mir der Büchergott helfe ...

Dies ist Band 1 von Band 3 der Vorgeschichte.

Der Autor mischt Vergangenheits- und Gegenwartsform in einem Satz.

Historische Erzählung, die abgehackt ist. Manche Dialoge und Monologe sind anstrengend zu lesen und ich habe nicht alles verstanden. Gehobene Gossensprache sozusagen.

Vieles ist unlogisch aufgrund der wirren Ereignissprünge: In einem Kapitel verwandelt sich die Prinzessin zurück, im nächsten redet er von Yennifer, die bis dahin nicht einmal existiert. Und ich liege da und lese das dreimal, weil ich nur HÄ??? im Kopf habe. In einem anderen Kapitel wird er der Schlächter von Blaviken genannt, noch bevor das in Blaviken sich ereignet. Und wieder HÄ? Ich habe sechs Kapitel gebraucht, trotz Inhaltsverzeichnis, um zu kapieren, dass nur jedes 2. Kapitel zusammenhängt. Die Kapitel dazwischen sind unabhängige Ereignisse. Es ist wie die Serie wirr und chaotisch erzählt. Ich frage mich, was das soll!! Das ergibt Null Sinn! Man kennt das höchstens bei Thriller, die rückwirkend erzählt werden, worauf am Ende eine Erkenntnis oder Pointe wartet - aber hier gibt es das gar nicht. Ich habe das Buch zwar nicht beendet, kenne aber die Serie zur Vorgeschichte. Diese chaotische Erzählsetzung ist unnötig verwirrend und nervig. Ich habe ab 152 Seiten aufgegeben, da es gar keinen Sinn macht, dieses Chaos zu lesen.

Geralt ist hier nicht mürrisch und unnahbar wie in der Serie, im Gegenteil. Er ist hier offen und zuvorkommend. Aber der Autor bekommt keine Gefühle transportiert. Weder unschöne noch schöne Gefühle. Es lässt mich alles kalt. Durch diese Erzählart kommen weder Charaktere noch Gefühle noch Gedanken noch Atmosphäre irgendwie positiv rüber.

Und noch etwas: Eine Vorgeschichte sollte auch eine Geschichte VOR DER GESCHICHTE sein! Es ergibt auch hier wieder Null Sinn, dass sich diese Vorgeschichte nicht ohne Kenntnisse der Hauptgeschichte lesen lässt!


Fazit:
Was hat der Autor mit dieser Geschichtssetzung bezweckt??

Für alle zu empfehlen, die gerne verwirrt sind und keinen Sinn brauchen.


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