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Wuschel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2021

Sehr gelungen.

Die Krone der Drachen
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Den Einstieg fand ich richtig toll. Es ging relativ schnell mit allem zur Sache, man durfte seine Umgebung beim Lesen kennen lernen, wie auch die Protagonisten. Der Schreibstil war entsprechend gut zu ...

Den Einstieg fand ich richtig toll. Es ging relativ schnell mit allem zur Sache, man durfte seine Umgebung beim Lesen kennen lernen, wie auch die Protagonisten. Der Schreibstil war entsprechend gut zu lesen, die Beschreibungen detailliert, aber nicht ausschweifend. Etwas schade finde ich, dass der Klappentext so wenig preis gibt, denn Zina reist nicht alleine und gerade das finde ich auch das tolle an der Geschichte, denn sie wird begleitet von ihrem Freund Daniel, der sich nichts mehr wünscht als seine Flügel zurück und einem Adeligen. Auf diesen werde ich jetzt mal nicht im Detail eingehen. Auf jeden Fall sind alle Charaktere zwar sehr unterschiedlich, vertreten aber die selben Grundsätze, wodurch es eine schöne und abenteuerliche Reise wird, die man mit ihnen erlebt. Die Ideen, wie Anne Buchberger diese Welt gestaltet hat, fand ich einfach fantastisch und hätte zu gerne noch mehr darüber gelesen.

Was ich etwas schade fand, war, dass manche Dinge aus deren Vergangenheit wohl angeschnitten werden, wie der Verlust von Daniels Flügeln oder was im Palast geschah, aber nie ausgeführt, was ich für meinen Teil unglaublich schade fand, da sie die Charaktere einfach greifbarer gemacht hätte. So blieben diese teilweise etwas flach. Auch der Mittelteil zog sich meiner Meinung nach etwas, vergleichsweise zum temporeichen Anfang und dem Ende. Die Liebesgeschichte war zwar präsent, aber sehr erträglich. Genau so wie ich sie gerne mag.

Doch alles in allem war die Geschichte sehr schön zu lesen. Sie hätte, wie gesagt, einfach ein paar Seiten mehr haben und der Mittelteil etwas aufregender sein können, aber nichtsdestotrotz hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Ich finde besonders schön, dass sie zwar abgeschlossen ist, aber dennoch Potential für mehr bietet. Besonders aus dieser Welt würde ich unglaublich gerne noch weiter Geschichten lesen, weil ich sie so unfassbar schön finde - besonders den Part außerhalb des Palastes.

Fazit:

Eien unterhaltsame High-Fantasy Geschichte mit tollem Worldbuilding und der einen oder anderen Länge.

Veröffentlicht am 07.06.2021

Herrliche Fortsetzung!

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Es gibt Bücher, über die man Abhandlungen schreiben kann. Was einem besonders gefällt, was einem gar nicht gefiel, warum man sie unbedingt lesen sollte oder auch nicht und noch ganz viel andere warum, ...

Es gibt Bücher, über die man Abhandlungen schreiben kann. Was einem besonders gefällt, was einem gar nicht gefiel, warum man sie unbedingt lesen sollte oder auch nicht und noch ganz viel andere warum, wieso, weshalb. Dann gibt es Bücher, die man einfach in die Ecke pfeffern möchte, ohne je ein Wort darüber zu verlieren, in der Hoffnung, dass die Menschheit diese Bücher einfach vergisst, besonders man selbst. Und dann gibt es diese Bücher, die man gerne jedem einfach in die Hand drücken und die Person zwingen möchte es zu lesen. Genau so würde ich es gerne mit Cassardim machen. Einfach nur sagen: Lest die Bücher! Nicht mehr, nicht weniger. Das ganze würde euch weniger Zeit kosten, weil ihr weniger von meinem Palaver lesen müsstet und mir mehr Zeit geben um weitere Bücher zu lesen um euch voll palavern zu können.

Mal ganz im Ernst. Ich fand auch die Fortsetzung von Cassardim einfach unglaublich toll, sodass ich das Buch binnen weniger Tage inhaliert hatte. Der Stil der Autorin ist absolut meine Kragenweite. Selbst den Schluss mit diesem kleinen subtilen Cliffhanger fand ich toll, einfach weil's halt gepasst hat. Die Welt ist einfach super gezeichnet und hält immer wieder Überraschungen bereit, genauso wie die einzelnen Völker. Zwar ist "Cassardim" auch sehr Liebesgedöns lastig, aber auf eine angenehme Weise, weswegen selbst ich mich nicht daran störe. Es gibt neue Wesen zu entdecken sowie die Schattenwelt und ihre Eigenarten. Ich hab's geliebt!

Fazit:

Ein sehr schön geschriebene Jugendbuch Fortsetzung über eine fantastische Welt mit viel Herz, Intrigen und Witz.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Zauberhaft!

Du bist mein Glück
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Dieses Buch bekommt definitiv einen Ehrenplatz im Regal, denn ich liebe solche Bücher. Die Illustrationen waren einfach absolut bezaubernd. Die kleinen Sprüche einfach wunderbar. Zuerst dachte ich, dass ...

Dieses Buch bekommt definitiv einen Ehrenplatz im Regal, denn ich liebe solche Bücher. Die Illustrationen waren einfach absolut bezaubernd. Die kleinen Sprüche einfach wunderbar. Zuerst dachte ich, dass es sich in dem Buch eventuell "nur" um die Geschichte von Fuchs und Igel handelt, aber dem ist nicht so. Es sind kleine Reime, in welchen die Geschichte erzählt wird.

Nicht nur mir gefiel dieses Buch, sondern auch meinem Partner. Nachdem ich die ersten Seiten vorgelesen hatte, sollte ich das Buch doch bitte weg legen, mit der Begründung, dass sonst das Erlebnis viel zu schnell vorbei sei. Die Abstimmung der Farben von Seite zu Seite war einfach absolut passend und das komplette Buch war einfach nur stimmig.

Fazit:

Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber schöner Illustrationen und toller Worte.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Nett.

Tödliches Vergessen
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Das Buch wurde mir als Thriller vorgestellt (nicht vom Verlag - nur damit keine Missverständnisse auftreten) und der Klappentext klang dezent nach Ritualmord, was mich direkt anfixte. Da konnte ich auch ...

Das Buch wurde mir als Thriller vorgestellt (nicht vom Verlag - nur damit keine Missverständnisse auftreten) und der Klappentext klang dezent nach Ritualmord, was mich direkt anfixte. Da konnte ich auch über meinen Schatten springen und, entgegen meiner Vorsätze, einen Thriller mit Ermittlern lesen. Tja, leider war es dann eben doch ein Krimi und die von mir interpretierten Ritualmorde waren einfach nur Morde, oder so, denn wirklich sicher ist man sich lange da auch nicht. Oder man nimmt es nicht ernst, denn normal wird in einem Krimi ermittelt. Irgendwie wird es das auch, aber nicht so richtig - vieles ist so halbherzig, Befragungen werden verschoben, Spannung kommt erst gar keine auf, die Charaktere wirken größtenteils unglaubwürdig. Das Setting, oder zumindest manche örtliche Gegebenheiten sollte man kennen - wie den ehemaligen Flughafen Tempelhof bzw. die liebevolle Umschreibung "Felder" -, denn sonst ist man - wie ich - eventuell dezent verwirrt. Besonders weil wir hier auf dem Land unsere Felder nicht abschließen, geschweige denn überhaupt einen Zaun und Tor drum rum bauen und ganz sicher keine Security Firma für deren Schutz beauftragen - Ausnahmen bestätigen sicher die Regel. Auf der anderen Seite bekommt man etliche Einblicke ins Berliner Straßennetz, denn hier wird mit Namen oftmals nur so um sich geworfen.

Das Dazwischen war einfach so abstrus, dass es mich so gar nicht stört, dass das Ende so offen ist. Ich kam mir beim Lesen wirklich ab und an vor wie in einem schlechten Film. Mir fehlen auch ehrlich gesagt etwas die Worte um das Erlebnis näher zu beschreiben. Ich würde das Buch jetzt aber auch nicht als durchweg schlecht beschreiben. Es war ganz nett und aufgrund der kompletten Unglaubwürdigkeit will man einfach weiter lesen in der Hoffnung, dass da noch was kommt. Etwas, das das ganze glaubhaft macht. Oder einen Moment wo eine Torte platz, jemand herausspringt und laut schreit "ÜBERRASCHUNG!", aber weit gefehlt. Geht es also jemandem beim Lesen jemandem ähnlich wie mir: Vergesst es. Das bleibt so. Die Charaktere der Obdachlosen gefielen mir tatsächlich am besten. Eigentlich gab es auch noch eine andere Charaktere, aber das war mir dann schlussendlich alles zu konstruiert und inszeniert. Lügen, Intrigen und das alles zuhauf.

Okay, eigentlich wollte ich was nettes schreiben, aber das klingt alles weniger nett. Der Schreibstil war gut zu lesen.Obwohl mich die Schriftart oftmals etwas irritierte, war er wirklich schön flüssig und angenehm. An sich hätte auch die Geschichte unfassbar viel Potential gehabt, wenn die Ermittler ihren Job gemacht hätten. Da ich aber auch schon viele - oder ausschließlich - gute Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, ist das - wie immer - auch nur mein persönlicher Eindruck. Das ich recht übersättigt bin, was das Thema angeht, dürfte ja inzwischen bekannt sein. Wobei ich unkonventionelle Ermittler mag, solange sie eben authentisch sind. Um ganz ehrlich zu sein: Wer Wert auf meine Meinung legt, der lässt die Finger von dem Buch. Wer genau das Gegenteil meiner Meinung denkt, der liest dieses Buch unbedingt. So einfach ist das. Glücklicherweise sind wir ja alle unterschiedlich.

Fazit:

Ein Buch von dem ich mir weit mehr erhofft hatte, als ständiges Rumgeeiere und unglaubwürdigen Ermittlern.

Veröffentlicht am 11.05.2021

Wie Tag und Nacht....

Sulwe
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Die Illustrationen sind zauberhaft, wie auch die Geschichte. Ich finde es unglaublich toll, wie die Autorin erklärt, dass jeder wichtig und besonders ist. Sicher, legt die Autorin in diesem Buch den Fokus ...

Die Illustrationen sind zauberhaft, wie auch die Geschichte. Ich finde es unglaublich toll, wie die Autorin erklärt, dass jeder wichtig und besonders ist. Sicher, legt die Autorin in diesem Buch den Fokus auf Menschen von Farbe (wörtliche Übersetzung für People of Colour), aber nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte allgemein sehr gut anwendbar, denn ohne Tag gäbe es keine Nacht, und ohne Nacht keinen Tag. Wir alle sind wichtig, für den einen mehr als vielleicht für den anderen, aber dennoch gehören wir in den Kreislauf der Dinge.

Im Klappentext stieß mir etwas auf, dass die Schönheit so hervor gehoben wird, denn Schönheit ist meines Erachtens relativ, wenn man Gleichheit anstrebt. Zudem ist Schönheit, wie wir das Wort nutzen, schlichtweg subjektiv.
Was mich jedoch tatsächlich und richtig störte, nicht weil es unangebracht war, sondern einfach weil es absolut unschön in dem Buch aussieht, dass gegendert wurde. Man hätte diese Stellen auch neutral umschiffen können, besonders wenn man mit einem Buch die Akzeptanz anderer und Gleichheit anstrebt (Stichwort: Nicht-binäre Menschen).

Fazit:

Die Geschichte von Sulwe berührt die Herzen. Steht ein für Menschen, die lange Zeit für Akzeptanz kämpfen mussten. Eine zauberhafte Geschichte, die aufzeigt, dass wir alle gleich sind, unser aller Blut rot ist.