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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2018

Amtliche Lektüre

Weihnachten und andere Amtsangelegenheiten
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Klappentext:
Und wieder berichten die AutorInnen des Bundesamtes für magische Wesen über ihre Beobachtungen der Mitbürger mit magischem Hintergrund. Mit diesem dritten Arbeitsbericht, der zu Weihnachten ...

Klappentext:


Und wieder berichten die AutorInnen des Bundesamtes für magische Wesen über ihre Beobachtungen der Mitbürger mit magischem Hintergrund. Mit diesem dritten Arbeitsbericht, der zu Weihnachten 2017 erscheint, übernimmt der amtseigene Bundeslurch Verlag die Publikation der Arbeiten fantastischer Autoren. 10 Kurzgeschichten von Chris Schlicht, Osanna Stephan, Anne Zandt, Tina Becker, Marcus Watolla, Dorothee Reimann, Carmilla DeWinter, Katrin Minert, Carola Jürchott und Hagen Ulrich.

Meinung:


Da es sich um eine Kurzgeschichten Sammlung handelt, habe ich auf eine Beschreibung verzichtet. Eine entsprechende Beschreibung zu den einzelnen Geschichten findet man mitunter auf der Seite des Verlags.
Vorweg möchte ich sagen, dass mir eine neutrale oder aussagekräftige Bewertung des Buchs nicht möglich ist, zumindest aus meiner Sicht. Das Buch sowie die Aufmachung fand ich sehr gelungen. Der amtliche Flair hat mich definitiv zum Schmunzeln gebracht.

Die einzelnen Geschichten fand ich durchwachsen. Die einen waren gut, die anderen naja - wo ich auch schon bei meinem "Problem" bin, denn spätestens dieses Buch hat mir gezeigt: Kurzgeschichten sind leider nichts für mich. Gefühlt ist es für mich einfach nichts halbes und nichts ganzes. Zumindest in dieser Form. Vielleicht sollte ich mich auch sehr wählerisch bezeichnen?

Beispielsweise gefallen mir Geschichten, bei denen die Personen tatsächlich einfach nur Silhouetten sind. Oder die Geschichte "Wintermond" in dem Buch. Sie handelt von einem Wehrwolf, der in den Alltag absolut integriert ist. Obwohl es sich um das erste Kapitel eines englischen Blogromans handelt, fand ich die Geschichte einfach herrlich. Sie erzählte nicht zu viel und nicht zu wenig.

"Schneeflöcken" fand ich auch nicht übel, aber irgendwie war es in meinen Augen für eine Kurzgeschichte schon wieder fast zu viel. Nicht zu viele Seiten, sondern zu viel Input. Man fängt an die Charaktere zu mögen und möchte mehr wissen. Tja, Pech gehabt.

Oder die in meinen Augen tollste Geschichte "Das Buch der Weihnacht"! Kurz, knackig und treffend. Diese umfasst aber keine 10 Seiten. Ihr seht, ich bin einfach nicht dafür gemacht. Dennoch glaube ich, dass diese kleine Sammlung für jeden Kurzgeschichten-Liebhaber zu empfehlen ist und(!) sie kommt vom Bundesamt für magische Wesen.

Fazit:


Wer Kurzgeschichten sowie Fantasy mag, der sollte sich das gute Stück aus dem kleinen, aber feinen Bundeslurch Verlag doch mal näher anschauen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Grandioser Abschluss

Die Blutlinie - Folge 04
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Klappentext:
Mit Hilfe ihres Teams gelingt es Smoky Barrett, einen weiteren Mord zu verhindern. Das Netz um den vermeintlichen Nachfahren Jack the Rippers zieht sich allmählich zu, und Smoky ahnt: Der ...

Klappentext:
Mit Hilfe ihres Teams gelingt es Smoky Barrett, einen weiteren Mord zu verhindern. Das Netz um den vermeintlichen Nachfahren Jack the Rippers zieht sich allmählich zu, und Smoky ahnt: Der Schlüssel zur Psyche des Killers liegt in der Vergangenheit.

Meinung:
Und da war das Ende auch schon da.
Wie versprochen, möchte ich in dieser Rezension auch gerne auf die Geschichte eingehen. Da ich vor etlichen Jahren schon das Buch zu dem Hörspiel gelesen habe, kam mir schon vieles vertraut vor. Wobei ich jetzt nicht sagen könnte, ob ein wichtiges Detail gefehlt hat. Von Filmen kennt man das ja oft.

Die Charaktere fand ich durchweg sympatisch, auch wenn sie mir im Vergleich gerne mal etwas arrogant vorkamen. Beispielsweise als Smoky mit ihrem Team auf Reisen geht und eigentlich nur Gast ist. Im Buch hab ich das einfach so hingenommen, aber im Hörspiel fühlte es sich an als ob sie sich aufspielen wolle. Ebenfalls die Art wie Callie "Schätzchen" sagt. So im Nachhinein betrachtet schon witzig wie anders das Empfinden ist, wenn man etwas hört oder sieht und nicht liest. Ich gehe davon aus, dass ich das ohne Vorkenntnisse zum Buch nicht tragisch gefunden hätte.

Bereits erwähnt hatte ich ja, dass die Emotionen einfach absolut gewaltig rüber kommen durch das Hörspiel. Doch was in meinen Augen hier etwas leidet ist die Atmosphäre. Keine Ahnung wie ich bei der Auflösung damals im Buch empfunden habe, davon abgesehen, dass ich dieses Mal mehr auf die Verkündung des Täters aus war, aber ich glaube als sie dann an diesen Ort kamen, fühlte man mehr dieses Bedrückende, das Düstere. Man bekommt wohl mit, wo sich die Protagonisten sich befinden, was sie sehen, aber ich denke, dass das Ausmaß besser im Buch vermittelt wird. Prinzipiell hat man einfach weniger ein Gefühl für die Umgebung.
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber mir hat teilweise das Blabla zwischen drin gefehlt. Oft liest man ja ein Buch, die Ermittler oder wer auch immer, sind dem Täter auf der Spur und dann fängt der Autor an aus der Jugend des Protagonisten zu erzählen. Dieser Moment wo man vorblättern möchte um zu erfahren wie es weiter geht, es aber nicht tut, weil man ja ein wichtiges Detail verpassen könnte. Genau das hat mir gefehlt.

Bevor ich es jetzt komplett vergesse, noch zur Geschichte. Diese war einfach sehr gut gemacht, denn es ist ein absolut exquisites Katz und Maus Spiel zwischen Jack jr. und dem Team von Smoky Barett. Die Art wie Jack das Team an der Nase herum führt ist einfach köstlich. Der Autor hält immer wieder Überraschungen bereit und vom Finale, da fange ich erst gar nicht an. Für jeden Thriller Fan - egal in welcher Form - eigentlich ein Muss!

Fazit:
Wer das Buch kennt, der verschwendet keine Zeit damit auch das Hörspiel zu hören. Wer gerne Hörspiele hört und auf Thriller steht, sollte auf jeden Fall mal reinhören.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Netter Krimi mit viel Luft nach oben.

Straßburger Geheimnisse - Kommissar Sturnis erster Fall
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Beschreibung:
Als Sturni, der Leiter der Mordkommission in Straßburg, sein freies Wochenende mit seinem Sohn genießt, klingelt sein Telefon. Bei der Gedenkfeier des Altbundeskanzlers,  kam es zu einem ...

Beschreibung:


Als Sturni, der Leiter der Mordkommission in Straßburg, sein freies Wochenende mit seinem Sohn genießt, klingelt sein Telefon. Bei der Gedenkfeier des Altbundeskanzlers,  kam es zu einem Todesfall im europäischen Parlament. Da es sich auch noch um den Kabinettchef des Präsidenten der Europäischen Kommission handelt, bleibt Sturni nichts anders übrig als auszurücken. Die Obduktion ergibt, dass es sich um einen Mord handeln muss, denn der Mann wurde eindeutig vergiftet. So bleibt Sturni nichts anderes übrig als seine Nase tiefer in die politischen Angelegenheiten zu stecken, als es ihm eigentlich lieb ist, denn von Politik hat er weder Ahnung, noch will er was davon wissen.

Meinung:


Ich lese ja unglaublich gerne Debüts deutscher Autoren und habe im vergangenen Jahr schon etliche davon genossen, aber hier war es dann doch eher mäßig. Das Problem war für mich gar nicht die Geschichte selbst, denn die war gut. Die Auflösung am Ende hat mir sehr gut gefallen. Was jedoch in meinen Augen ganz fürchterlich war, dass Stefan Böhm gefühlt an die hundert Mal erwähnt wie grausam die Trennung von seiner Frau für Sturni war, er außerdem ganz dringend mal auf seine Linie achten sollte, und so weiter. Das kann man mir in einem Buch gerne zwei Mal erzählen, aber die Fülle an Wiederholungen in diesem Buch war für mich zuviel.

Hier sei gesagt: Weniger ist manchmal mehr! 

Was ich zudem als störend empfand, waren die französischen Worte, welche die Geschichte spickten. Natürlich ist der Schauplatz in Straßburg und es handelt sich um die dortige Landessprache. Lese ich aber ein Buch, das in deutsch verfasst ist und plötzlich stolper ich darüber, dass er einen starken "café" braucht, stellen sich mir die Nackenhaare. Danke, aber: Nein, Danke! Bei manchen Dingen, wie Sekt beispielsweise, war der Autor so gütig und hat dann noch im nächsten Satz erwähnt um was es eigentlich ging. 

Gut gefallen hat mir der Input über die Funktionen der einzelnen erwähnten Politiker, die Verstrickungen im Hintergrund sowie die Art der Aufklärung und die länderübergreifende Zusammenarbeit. Diverse Eindrücke von Straßburg durfte ich ebenfalls sammeln, da diese recht detailliert beschrieben wurden. Außerdem konnte ich diese auch teilweise nachvollziehen, durch einen kurzen Ausflug vor einigen Jahren. Mit den Charaktere selbst wurde ich nur mäßig warm. Vielleicht kommt das ja dann im nächsten Band.

Fazit:


Ein netter Krimi mit viel Politik und Familiendrama, der noch ganz viel Luft nach oben hat.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Gänsehaut pur!

Die Blutlinie - Teil 3/4
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Klappentext:

Mit perfiden Mitteln terrorisiert Serienkiller „Jack Junior“ Smoky und ihre Kollegen. Doch damit gibt er mehr über sich preis, als ihm lieb sein kann. Smoky Barrett hat ein untrügliches Gespür ...

Klappentext:

Mit perfiden Mitteln terrorisiert Serienkiller „Jack Junior“ Smoky und ihre Kollegen. Doch damit gibt er mehr über sich preis, als ihm lieb sein kann. Smoky Barrett hat ein untrügliches Gespür für die Schwächen ihres Gegners – und dreht den Spieß einfach um…

Meinung:

Erinnert ihr euch noch an den Hund? Den Hund von Leo? Nein? Dann lest das Buch oder hört das Hörspiel. Hier wurde mir wieder sehr gut vor Augen geführt, was Hörspiele so besonders macht. Ich hatte eine Gänsehaut von Kopf bis Fuß als Leo mit Smoky telefonierte und erzählte was passiert ist. Wirklich absolut bewegend. Solch eine Wirkung hatte das Buch definitiv nicht bei mir.

Was ich etwas anstrengend fand bei den CDs: Jedes Mal kommt am Anfang die Erzählung von Smoky; wie sie nun aussieht, was ihr widerfahren ist, wer sie ist. Quasi als Intro. Das ist zwar ganz nett gemacht, aber ich muss mir das echt nicht vier Mal anhören - oder aktuell drei Mal. Gähn.

Ansonsten bleibe ich dabei, dass es wirklich ganz hervorragend umgesetzt wurde. Die Geschichte selbst würde ich mit dem letzten Teil und dem daraus folgenden Abschluss aufgreifen.

Fazit:

Auf geht's zum großen Finale!

Veröffentlicht am 07.11.2018

Auch dieser Titel überzeugt!

Die Blutlinie - Teil 2/4
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Klappentext:
Jack Junior – so nennt sich der Mörder, der sich als Nachfahre Jack the Rippers ausgibt. Er zieht eine blutige Spur durch San Francisco. Doch eine DVD liefert Smoky Barrett Hinweise darauf, ...

Klappentext:


Jack Junior – so nennt sich der Mörder, der sich als Nachfahre Jack the Rippers ausgibt. Er zieht eine blutige Spur durch San Francisco. Doch eine DVD liefert Smoky Barrett Hinweise darauf, dass der Mann nicht alleine handelt: Es scheint einen Komplizen zu geben…

Meinung:


Auch in diesem Teil wieder ein sehr gelungenes Ende. Überzeugende Darsteller. Grandiose Story.

Natürlich gibt es wieder einen Cliffhanger. Überraschung.
Bei dieser CD fällt mir auch ein gutes Beispiel ein, für mein "Problem" mit den in die Länge gezogenen Situationen, welches ich zuvor nicht beschreiben konnte. Es war eine sehr traurige Szene, die sogar mir die Tränen in die Augen trieb. Diese wurde von Klaviermusik begleitet und die Musik lief noch ein Stück weiter, um es beim Hörer noch nachwirken zu lassen. Was auch vollkommen okay ist, und war, aber durch die Länge dieser Szene, ging bei mir ein Ventil auf, die Luft ging raus und ich war emotional gesehen einfach auf Null gestellt. Möglicherweise war das auch gewollt, aber ich fand es etwas schade, denn so musste ich wieder neu anfangen meine Gefühlswelt auf die Geschichte auszurichten. Ich hoffe, dass war jetzt eine irgendwie plausible sowie nach vollziehbare Erklärung für mein "Problem".

Ansonsten fand ich auch den zweiten Teil des Hörspiels ganz hervorragend. Was ich bisher noch nicht erwähnt habe: Zu Anfang war ich kritisch, wie es sich mit den Hintergrundgeräuschen verhält, denn das ist ja der wesentliche Unterschied zu einem Hörbuch. Manche sind eher grenzwertig umgesetzt. Die Geräusche zu laut, die Stimmen zu leise. Da ist eine Gefahr auf Ohrenleiden vorprogrammiert. Doch auch hier: Alles bestens! Beim Hören über die Kopfhörer musste ich sogar manchmal Pause drücken um mich zu vergewissern, dass ich nichts wichtiges in meiner Umwelt verpasse, weil die Geräusche teilweise so subtil eingearbeitet sind, dass die Unterschiede zwischen Buch und Realität verschwimmen.

Richtig schlimm ist ja, dass ich von Anfang überlege wer denn der Mörder war und mir so überhaupt nicht sicher bin. Neue Erkenntnisse in der Geschichte machen das nicht gerade besser. Es ist und bleibt einfach spannend. Darum tingle ich jetzt direkt mal zur nächsten CD. Bisher ist mir noch nichts aufgefallen, bei dem ich sagen würde, dass es fehlt oder inakzeptabel umgesetzt wurde.

Fazit:


Ich bleibe dabei, dass es mir gefällt und ich bin schon sehr gespannt was die zweite Hälfte zu bieten hat!