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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Spannungsgeladene Fortsetzung

Wenn sie mich finden
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!Achtung!
Es handelt sich hierbei um Band 2 einer Reihe, der NICHT unabhängig vom ersten gelesen werden kann!




Beschreibung:

Casey ist weiterhin auf der Flucht durch die USA. Nach dem ersten Zusammentreffen ...

!Achtung!
Es handelt sich hierbei um Band 2 einer Reihe, der NICHT unabhängig vom ersten gelesen werden kann!




Beschreibung:



Casey ist weiterhin auf der Flucht durch die USA. Nach dem ersten Zusammentreffen mit Dylan, der sie hat gehen lassen, muss sie erneut von vorne anfangen. Er versucht ihr klar zu machen, dass er auf ihrer Seite steht und helfen möchte. Doch aufgrund ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit bleibt Casey kritisch. Doch wird sie es dieses Mal schaffen in Deckung zu bleiben, bis Dylan ihre Unschuld beweisen kann?

Meinung:



Hat man den ersten Band zu Ende gelesen, so purzelt man in diesem Buch direkt an dessen Schluss. Die Geschichte geht quasi nahtlos über, was den Einstieg sehr angenehm macht.
Der Schreibstil ist nach wie vor sehr schön zu lesen und auch die Länge der Kapitel ist passend. Zusätzlich zu der Sicht von Casey und Dylan, bekommt man auch noch einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt von Keegan.

Wie ich bereits vermutet habe, würde eine weitere Begegnung zwischen Casey und Dylan höchst interessant werden. Doch das hebe ich mir jetzt mal für das Ende auf, denn genau dort findet diese Begegnung auch statt.
Gleich zu Anfang des Buches wird klar, dass Casey sich wieder Hals über Kopf in Schwierigkeiten stürzen wird, denn sie kommt auf die grandiose Idee selbst zu ermitteln. Ich bekam bei der Feststellung erst mal einen kurzen Anfall von Schnappatmung, da ich nicht glauben konnte, dass das Mädchen wirklich so verrückt ist. Dann kommt noch die bereits bekannte selbstlose Art dazu, die einen als Leser die glatten Wände hoch rennen lässt.

Nicht falsch verstehen! Ich finde es toll, dass sie sich so aufopfert. Vermutlich würde ich in manchen Situationen nicht anders handeln, weil ich es mit meinem Gewissen gar nicht vereinbaren könnte. Sie riskiert aber einfach alles damit, wiederholt, und inzwischen dürfte klar sein, dass sie nicht einfach mit einer Gefängnisstrafe davon kommen wird. Glücklicherweise ist es eine Triologie. Ein kleiner Trost für das aus der Brust springende Herz.

Auch Dylans Freund Dex, bei dem ich gerade ehrlich gesagt keine Ahnung habe ob er in Band 1 vorkam, nimmt eine wichtige Rolle ein. Außerdem bekommt man einige Informationen zu PTBS gefüttert, was für einen Laien höchst interessant ist.

Nun zu Casey und Dylan. Es war tatsächlich überragend als die Beiden sich erneut gegenüberstanden. Das erste Mal mit etwas Ruhe um sogar ein Gespräch zu führen. Herrlich. Es war genau wie erwartet. Die Beiden sind einfach so wunderbar kontrovers und dennoch passen sie wie die Faust auf’s Auge. Auch wenn die Liebesgeschichte in der Reihe eher im Hintergrund spielt, so bin ich doch extrem gespannt auf das Ende.


Fazit:



Eine spannungsgeladene Fortsetzung, die dem Vorgänger in nichts etwas nachsteht.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Wenn die Vergangenheit dich einholt.

ESCAPE - Wenn die Angst dich einholt
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Beschreibung:
Laine Moreno – ehemals Ella Santos – wurde als Kind entführt und missbraucht, über Jahre hinweg. Eines Tages gelingt ihr hochschwanger die Flucht. Zehn Jahre später arbeitet Laine in einem ...

Beschreibung:


Laine Moreno – ehemals Ella Santos – wurde als Kind entführt und missbraucht, über Jahre hinweg. Eines Tages gelingt ihr hochschwanger die Flucht. Zehn Jahre später arbeitet Laine in einem Supermarkt, als ihre Chefin sie bittet ein Vermisstenplakat aufzuhängen. Es scheint alles über ihr zusammen zu brechen, denn zwischen dem Mädchen und Laine besteht eine unverkennbare Ähnlichkeit.

Meinung:


Ehrlich gesagt fand ich es am Anfang etwas schwer in die Geschichte zu kommen, aber nach einer Weile wollte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.

Laine wirkt unglaublich authentisch. Man fiebert mit ihr mit. Stellenweise habe ich mich sogar für sie aufgeregt, wenn wieder jemand der Meinung war sie „Lainey“ ansprechen zu müssen. Wirkt so manches vielleicht etwas übertrieben, wie sie sich im Laufe der 10 Jahre entwickelt hat, so finde ich es ehrlich gesagt mehr als verständlich. Ich finde es sogar unglaublich traurig, dass man ihr nicht mehr geholfen hat.

Den Schreibstil finde ich relativ passend, da man bedenken sollte, dass die Geschichte aus der Sicht einer 23 jährigen gebrochenen Frau erzählt wird, die ein extremes Problem mit Drogen und Alkohol hat. Wer selbst schon einmal, nett ausgedrückt, wirr im Kopf war, der kann sicher bestätigen, dass das Denken als solches nicht immer ganz so einfach ist – oder gar klar und strukturiert.

Die Protagonisten, neben Laine, fand ich stellenweise extrem fragwürdig. Es gab Situationen, in denen so manche Reaktion gar nicht gepasst hat. Außerdem kam es mir gelegentlich vor, als würde ein Abschnitt oder Satz fehlen. Letzten Endes ergab alles dann ein zwar recht rundes Bild, aber für mein Gefühl haben solche Stellen dem Lesefluss nicht gerade geschmeichelt.

Obwohl der Leser in den Kopf einer Drogenabhängigen und sonst mit etlichen Problemen behafteten Person abtaucht, fehlt es den meisten Charakteren an Tiefgang. Laine ist die meiste Zeit mit Selbstvorwürfen, Zweifeln und Hirnmus beschäftigt. Die restlichen Charaktere sind dann halt mal anwesend. Man könnte darüber hinwegsehen, da das Buch nicht sonderlich viele Seiten zählt und es das Debüt der kanadischen Autorin ist, aber schade finde ich es dennoch.

Das Ende gefiel mir gut, da man hier noch einmal überrascht wurde. Hier hat die Autorin in meinen Augen noch mal eine super Wendung eingebaut. Die Atmosphäre im Buch ist durchweg düster gehalten.

Fazit:


Ein unterhaltsamer Psychothriller mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Die Krähe fliegt wieder!

Lautlose Schreie
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Es handelt sich um Band 2 einer Reihe! -> Kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden.

Beschreibung:
Die Polizei wird aufgrund eines Leichenfundes, außerhalb von Frankfurt, gerufen. Als diese gerade ...

Es handelt sich um Band 2 einer Reihe! -> Kann unabhängig vom Vorgänger gelesen werden.

Beschreibung:


Die Polizei wird aufgrund eines Leichenfundes, außerhalb von Frankfurt, gerufen. Als diese gerade aus dem Feld geborgen werden soll, machen die Ermittler eine furchtbare Entdeckung: sechs weitere Leichen. Sieben tote Kinder mit frischen Operationsnarben auf den Feldern Frankfurts verscharrt wie ein Stück totes Vieh. Mara und ihre Kollegen sind erschüttert. Die Ermittlungen lassen auf ein noch größeres Verbrechen schließen als ursprünglich vermutet.

Meinung:


Ein halbes Jahr ist nun vergangen, seit ich die neue Frankfurter Ermittlerin kennenlernen durfte und heute sehen wir uns endlich wieder.

Mara habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Erneut hatte ich sehr viel Spaß sie auf der Verbrecherjagd zu begleiten, auch wenn es dieses Mal schon fast etwas „langweilig“ war, da sie gewisse Freifahrtscheine von ihrem Chef bekam. Natürlich nur fast, denn sie schafft es immer wieder in gewisse Fettnäpfchen zu treten, bei denen ich dachte: „Das darf doch nicht wahr sein…“ Schließlich schafft sie es jedoch ihren Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen, bevor sich diese endgültig schließt.

In dieser Fortsetzung bekommt der Leser wieder ein paar Brocken mehr über Maras ergreifende Vergangenheit gefüttert. Es wird ja gemunkelt, dass der dritte Band den Altfall dann endgültig auflöst. Spannend! Denn wer bereits mit Mara in Berührung kam, der weiß, dass sie oftmals mehr in der Vergangenheit lebt als in der Gegenwart.

Rosen hat sich sehr gemausert. Wohl ist er definitiv immer noch der Ruhigere von den Beiden, aber bei Maras Kaliber ist das auch nicht allzu schwer.
Selbst der gute Klimmt zeigt sich stellenweise von seiner besten Seite. Das macht ihn jedoch nicht zwingend sympathischer. Höchstens erträglicher.

Die Geschichte als solches hat mir sehr gut gefallen. Ein unglaublich sensibles Thema, dass sehr viel öfter angesprochen werden sollte. Hier werde ich jetzt gar nicht näher darauf eingehen, denn wer ein wenig sein Köpfchen benutzt, der dürfte es vielleicht auch schon bei der Beschreibung herauslesen. Mir persönlich ging es auf jeden Fall an die Nieren.

Wie auch in „Blinde Rache“ nimmt Leo Born einen gleich von Anfang an mit. Sein Schreibstil ist flüssig und schnörkellos. Auch wenn man kein wirkliches Happy End geschenkt bekommt, so ist alles in sich jedoch sehr stimmig und findet einen angenehmen Abschluss. Die Charaktere sind in meinen Augen schön gezeichnet.

Fazit:


Auch für diesen Band gibt es wieder eine klare Leseempfehlung.
Ein sensibles Thema zu einem guten Thriller verpackt, der wieder die eine oder andere Überraschung im Schlepptau hat.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Schöner Krimi mit vielen Klischees.

Das Mädchen im Eis
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Beschreibung:
Ein Handyklingeln reißt den jungen Mitarbeiter des Museums aus seinen Gedanken. Als er dem Klingeln folgt, macht er eine schreckliche Entdeckung: Eine Frau ist im See eingefroren, die Finger ...

Beschreibung:


Ein Handyklingeln reißt den jungen Mitarbeiter des Museums aus seinen Gedanken. Als er dem Klingeln folgt, macht er eine schreckliche Entdeckung: Eine Frau ist im See eingefroren, die Finger ragen noch aus der Eisdecke. DCI Erika Foster wird nach ihrer achtmonatigen Pause mit dem Fall vertraut. Ihr erster Fall seit ihr Mann bei ihrem gemeinsam letzten Einsatz um’s Leben kam. Bei der Suche nach dem Mörder werden Erika immer wieder Steine in den Weg gelegt, da es sich bei Familie der Ermordeten um eine der mächtigsten Londons handelt, die ihren Ruf um keinen Preis beschmutzen wollen.

Meinung:


Ehrlich gesagt viel es mir unglaublich schwer eine Beurteilung in Punkten zu geben. In Worten würde ich eine einfache Leseempfehlung aussprechen, aber Punkte dafür geben?! Uff.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Es gab ein-zwei Dialoge, bzw. Situationen denen ich nicht zu 100% folgen konnte. Da mich das Buch jedoch absolut in seinen Bann gezogen hat, schon allein vom Aufbau und der Geschichte, konnte ich es kaum aus der Hand legen.


Erika gefiel mir sehr gut. Hätte sie aufgrund ihrer Vergangenheit keine Gewissensbisse, dann wäre sie kein Mensch und somit nicht authentisch. Ihre Verbissenheit in dem Fall fand ich ebenfalls super. Was ich etwas überladen fand, war die Tatsache, dass gefühlt so jedes Klischee bedient wurde. Da gab es den böse aussehenden schwarzen Bullen – der sogar durchaus sympathisch war, die lesbische Kollegin, die reiche Familie – über die man bloß kein böses Wort verlieren sollte, der mürrische und Steine in den Weg legende Kollege, der cholerische Vorgesetzte – der aber nur ihr Bestes will, die drogenabhängige Nutte, und so weiter. Bitte nicht falsch verstehen! Ich habe kein Problem mit Homosexualität, Hautfarben oder beruflichen Orientierungen, aber hier war es mir teilweise einfach zu viel auf einmal.


Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch. Die ist von Anfang bis Ende spannend. Man kann sich wunderbar über die Schichtengesellschaft aufregen und auch wie sehr sich die „Chefs“ davon beeinflussen lassen. Es wird sehr schön aufgezeigt: Geld regiert die Welt. Der Autor lässt den Leser lange im Unklaren darüber, wer der eigentliche Täter ist und legt auch einige falsche Spuren. Ich würde ihm sogar einen kleinen Hang zum Dramatischen unterstellen.


Fazit:


Alles in allem ist es ein gut durchdachter Krimi, mit einer ordentlichen Portion Spannung. Die Story als solches fand ich einfach super gut, nur dieses zwanghafte erfüllen wollen von Klischees hat die Atmosphäre für mich etwas gedämpft.

3,5 von 5

Dank:
Ein herzliches Dankeschön an den Penguin Verlag sowie das Bloggerportal für die Überlassung des Buches. Ich bin schon gespannt was der zweite Teil bereithält!

Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein netter zweiter Teil.

Blumen des Todes
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Band 2 einer Reihe! - > Kann unabhängig von dem ersten Band gelesen werden.

Beschreibung:
Eine Leiche wird auf dem Friedhof von Glasgow gefunden. An einen Grabstein gelehnt, ein Kreuz im Kopf und in Szene ...

Band 2 einer Reihe! - > Kann unabhängig von dem ersten Band gelesen werden.

Beschreibung:


Eine Leiche wird auf dem Friedhof von Glasgow gefunden. An einen Grabstein gelehnt, ein Kreuz im Kopf und in Szene gesetzt. Die Ermittler Pereira und Bain werden vor die große Frage gestellt, ob es sich um einen Ritual Mord handelt. Da es sich bei dem Opfer um einen frischgebackenen Millionär handelt, ist das persönliche Umfeld recht umfangreich und die Suche nach dem Mörder ähnelt der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.

Meinung:


Der Schreibstil von Douglas Lindsay ist angenehm zu lesen und flüssig.
Die Charaktere jedoch haben auch dieses Mal etwas zu viel Weichzeichner abbekommen. Vor allem der gute Bain. Er wirkt so unglaublich sympathisch, doch man lernt ihn kaum bis gar nicht kennen. Ich habe mich wahrhaft über jeden Brocken gefreut, den ich über Bain hin geworfen bekam. Wie auch im ersten Band spielt mehr Pereira die Hauptrolle. Über sie erfährt man wieder etliche Dinge, vor allem aber, dass sie maßlos mit dem Job und den Kindern überfordert ist.

Was mir am ersten Band noch recht gut gefiel, wird hier ins Gegenteil gewandelt. Douglas Lindsay lässt den Leser voll und ganz an den Ermittlungsarbeiten teilnehmen. Eine schöne Sache, solange es nicht ausartet. Der Start der Geschichte war sehr vielversprechend. Möglicher religiöser Hintergrund, etliche Verdächtige und noch mehr Fragen. Leider zieht sich das ganze Geschehen hier auf über 300 Seiten. Auch die Auflösung des Falls war nicht gerade überragend.

So dümpelte ich als Leser durch die Geschichte. Versuchte mich an ein paar Spekulationen, aber das war es dann auch schon. Leider hat mich dieser Teil nicht ganz so überzeugt wie sein Vorgänger. Der Start war grandios, eine buchstäbliche Steilvorlage, woraufhin es dann leider nur noch bergab ging. Die Dialoge waren meist von Abneigung gegenüber den Polizisten geprägt, Pereira war sowieso mehr mit sich selbst beschäftig und Bain, na der ist eben Bain.

Fazit:


Ein netter Zeitvertreib mit ein paar Seiten zu viel um noch als Zeitvertreib durch zu gehen. Man könnte auch sagen: Das Buch war nett.

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