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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2018

Lustiger Provinzkrimi mit wunderbarem Vorleser!

Dampfnudelblues
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Meinung:
Mei, wo soll’n i do ofongn? G’nau g’nommn find i d‘ Bayer sowieso g’randios!
So auch das Hörbuch!

Christian Tramitz, den man ja bereits aus der Bullyparade und anderen TV-Auftritten kennen dürfte, ...

Meinung:


Mei, wo soll’n i do ofongn? G’nau g’nommn find i d‘ Bayer sowieso g’randios!
So auch das Hörbuch!

Christian Tramitz, den man ja bereits aus der Bullyparade und anderen TV-Auftritten kennen dürfte, hat das wirklich so unglaublich klasse gemacht. Oft musste ich auch an „Lissi und der wilde Kaiser“ denken, wenn Lissi dann ihren Franzl anschmachtet. Großes Kino für die Ohren!

Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht das Buch gelesen habe, denn wenn das Buch so geschrieben ist, wie das Buch gesprochen wird, dann wäre das wohl zum davon laufen. Auch wenn ich mich recht gut in den bayrischen Dialekt versetzten kann, alles hat Grenzen.

Die Charaktere waren meist typisch bayrisch, wenn auch durch die Ansicht von Herrn Eberhofer vielleicht etwas verfälscht. Sein Ego reicht vermutlich über die Grenzen von Bayern hinaus. Zumindest tut er so als ob. Die Fürsorge, die er trotz aller Abneigung, seiner kleinen Nichte Sushi, äh Uschi, entgegenbringt ist ganz entzückend. Auch die Art wie er der Susi, seiner Holden oder so ähnlich, entgegen kommen möchte – oder auch nicht – zeigt, dass es Franzl doch ein Herz hat, irgendwo.

Von der Oma und dem Papa fangen wir dann am besten erst gar nicht an. Oder doch. Der Papa ist dann doch eher der grummeligere von den beiden Eberhofer Herren, außer er hat seine Beatles und vielleicht noch einen Joint. Unglaublich sympatischer Kerl, wenn er auch einen etwas einseitigen Musikgeschmack hat. Die Frau Oma, ist eben typisch Oma. Schreit sie nicht gerade in der Gegend herum, weil sie selbst nicht hör, verwöhnt sie die Männer mit deftiger Küche und sorgt für das allgemeine Leibeswohl.

So nett und lieb die Beiden auch sind. Leben wollte ich nicht mit ihnen in einem Haus. Das wäre mir dann doch zu anstrengend. Für die Geschichte passt es jedoch ganz hervorragend. Sonst gäbe es schließlich den Saustall nicht, in dem der Franz sich heimisch eingerichtet hat.

Dass sich die Sonne um den guten Franz dreht, merkt man ganz gut daran, dass er offensichtliche Hinweise übersieht. Dennoch muss man ihm eins lassen, er ist hartnäckig und bleibt an dem Fall dran. Obwohl der Richter höchst persönlich angeordnet hat, dass er dies unterlässt, schließlich wird der Höpfel doch sowieso nicht vermisst – den kann ja keiner leiden.

Die Story an sich war stimmig und passt absolut zum Thema „Provinz-Krimi“. Obwohl ich die Serie nur am Rande mal bei meinem Vater gesehen hatte, musste ich auch des Öfteren an „Hubert und Staller“ vom ARD denken.

Fazit:


Ich werde dem Hörbuch definitiv treu bleiben.
Das muss man gehört haben.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine zauberhafte Geschichte!

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Beschreibung:
Kurz vor ihrem 16ten Geburtstag gehen seltsame Dinge im Leben von Thorn vor. Plötzlich wird sie geplagt von Hitzeattacken und Rückenschmerzen. Riley, ihr unscheinbarer Mitschüler, erklärt ...

Beschreibung:


Kurz vor ihrem 16ten Geburtstag gehen seltsame Dinge im Leben von Thorn vor. Plötzlich wird sie geplagt von Hitzeattacken und Rückenschmerzen. Riley, ihr unscheinbarer Mitschüler, erklärt ihr, dass sie der Gattung der Silberschwingen angehört und in Sicherheit gebracht werden muss, da sie ein Halbwesen ist. Halbwesen dürfen nicht existieren!
Der in London ansässige Clan macht jagt auf Rebellen, wie Riley einer ist. Silberschwingen, die sich nicht dem Gesetzt fügen wollen. So gerät auch Thorn ins Schussfeld des Clans, doch es kommt anders als gedacht, als sie dem Sohn des Anführers Lucien gegenübersteht. Kann er ihr Leben schützen?

Meinung:


Bereits auf Instagram wurde das Buch ja bereits seit einigen Tagen / Wochen ziemlich gehypt. Als ich das Buch dann auf NetgalleyDE entdeckte, dachte ich mir: Warum nicht ausnahmsweise mit dem Strom schwimmen? Geschichten wie diese finde ich ja sowieso immer recht interessant. Eine nette Abwechslung zu all den Krimis und Thrillern. Doch ich schweife ab.

Eigentlich wollte ich das Buch zwischen den Wochenenden lesen, bevor ich mich meinem aktuellen Leserunden Buch widme. Das Resultat war, dass ich dieses am Sonntagabend auf die Seite legte, mir „Silberschwingen“ griff und es vor Mitternacht nicht mehr weg legen konnte. Da die Geschichte in London spielt, war es nicht schwer rein zu kommen. Die Gesetzte der Silberschwingen sind hart, aber einfach. Entweder man tut das was der Clan Führer will oder man bezahlt im schlimmsten Fall mit seinem Leben. Nicht auffallen lautet die Devise. Auch die Charaktere sind sehr schön gezeichnet.

Wie so oft, wenn die Protagonisten im Teenie Alter sind, haben sie ein gewisses Talent zu nerven. Man möchte sie des Öftern mal schütteln wegen ihrer Sturheit, aber es sei auch gesagt: Es ist verständlich. Denn Thorn wird aus ihrer Welt gerissen. Sie ist ein einfaches Mädchen, das sich an ihrer Jugend erfreut. Eifrig ihrem Hobby nach geht und gelegentlich mit ihren Freundinnen über Jungs schwärmt. All das soll sie von heute auf morgen aufgeben. Darüber wäre ich ehrlich gesagt auch nicht erfreut.
Auch Lucien muss sich mit einer gravierenden Änderung in seinem Leben abfinden, welche die Sache nicht gerade einfacher macht.

An manchen Stellen fand ich das Ganze etwas in die Länge gezogen. Diskussionen über Diskussionen. Hier hätte man auf gut 100 Seiten verzichten können oder diese mit anderen Inhalten füllen. Beispielsweise etwas mehr über die Geschichte der Silberschwingen. Es werden wohl immer wieder gewisse Vorfälle der Vergangenheit erwähnt, doch wird es eher oberflächlich gestreift.

Alles in allem fand ich das Buch einfach wundervoll. Emily Bold verzaubert einen mit dieser Geschichte. Wer möchte nicht einmal mit ausgebreiteten Schwingen über die Themse fliegen? Das Glitzern der Lichter von Oben betrachten? Ihr einfacher, aber dennoch bildgewaltiger Schreibstil befördert einen direkt in das Herzen Londons, begleitet von Wesen, die man so vorher nicht kannte.

Fazit:


Für Liebhaber von Fantasy und Romantik eine ganz klare Leseempfehlung.
Ich hoffe, dass der zweite Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.


Dank:
Ein herzliches Dankeschön an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar sowie NetgalleyDE!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Gute Grundidee.

Die Damaskus-Connection
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Beschreibung:
Dr. Amy Weston, spezialisiert auf die Behandlung von Opfern chemischer Kampfstoffe, wird auf der Suche nach dem Federal Agent Dominic Verrazzano durch New York gejagt. Kurz vor ihrem Ziel ...

Beschreibung:


Dr. Amy Weston, spezialisiert auf die Behandlung von Opfern chemischer Kampfstoffe, wird auf der Suche nach dem Federal Agent Dominic Verrazzano durch New York gejagt. Kurz vor ihrem Ziel schafft es ein Attentäter jedoch sie tödlich zu verletzten. Während ihrer letzten Atemzüge schafft sie es dem Agenten eine Nachricht zukommen zu lassen. Verrazzano, der zuvor als Elitesoldat und Söldner tätig war, versucht das Puzzle zusammen zusetzten.
Schnell findet er heraus, dass es sich um einen bevorstehenden Anschlag mit dem Giftgas Sarin handelt. Die Spuren führen ihn mitunter nach Syrien, mitten in den Bürgerkrieg. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn dem Agenten und dem ICE bleiben nur wenige Tage.

Meinung:


Das Cover finde ich sehr passend. Warum man jedoch den Original Titel "The Damascus Threat" vom englischen in englische übersetzt ist mir unklar. Dabei erscheint mir "Die Damaskus Bedrohung" wesentlich schlüssiger als der gewählte Titel.

Die Geschichte an sich gefiel mir ganz gut. Leider auch recht vorhersehbar. Bereits nach Kapitel 12 hatte ich eine richtige Vorahnung wo das Attentat stattfinden würde und vor allem WIE. Obwohl die Agenten des ICE zu einem späteren Zeitpunkt auch wussten wo es stattfinden soll, war ihnen dennoch nicht klar, wie es von statten gehen soll. Entweder habe ich in meinen jungen Jahren zu viel Thriller gelesen, aber ehrlich gesagt, gab es doch gar keine andere logische Lösung für ein Giftgas?! Das fand ich dann doch etwas schwach, dass sie sich hier (gefühlt) so unglaublich schwer taten.

Ehrlich gesagt, war ich lange Zeit recht überfordert mit den Namen. Meist erfährt man den Vor- und Nachnamen der Charaktere. Gerufen werden diese überwiegend mit dem Nachnamen und immer wenn es dann drauf ankommt wird die Person plötzlich mit dem Vornamen gerufen, den ich dann zwischenzeitlich schon wieder mehr oder weniger vergessen hatte. Außerdem tauchen etliche Namen auf, die nie präsent sind, sondern einfach den Erinnerungen der Protagonisten entspringen. So kam es bei mir häufig zu einem solchen Wirrwarr, dass ich etliche Absätze und Passagen erneut lesen musste. Das dies nicht gerade förderlich für's Lesevergnügen ist brauche ich sicher nicht erwähnen.

Die meisten Charaktere haben mir sehr gut gefallen und waren auch gut gezeichnet. Auch das große Sterben fand empfand ich weniger als störend, da es lediglich vor Augen führt welche Opfer dieser Konflikt fordert.

Störender empfand ich eher die Kampfszenen, in denen ein Protagonist oder auch Antagonist gefühlt schon fast tot sein müsste, sich aber trotzdem noch mindestens drei Mal aufrafft um sich zu verteidigen. Ist ja schön, wenn jemand Kampfgeist hat, aber irgendwann wirkt es einfach nicht mehr realistisch.

Was ich persönlich etwas schade fand, da eben solche Situationen, wie auch ein paar andere, der Geschichte in meinen Augen etwas die Glaubwürdigkeit geraubt haben.
Der Schreibstil als solches war recht angenehm zu lesen.

Für mich war es eher ein actionreicher Roman als ein Thriller. Die Agenten hetzten durch die Gegend, was zwar irgendwie spannend ist, aber mehr dem Zeitdruck geschuldet. Doch darüber kann man sicher streiten, in die Bewertung habe ich das auf jeden Fall nicht einfließen lassen. Einfach ein Anmerk am Rande.

Fazit:


Ein gutes Buch, aber für mich enthält es leider zu viele Stolperfallen.
♥♥♥

Veröffentlicht am 25.02.2018

Eine wundervolle Reise in die Welt der Sprache!

Der Wortschatz
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Beschreibung:
Ein Buch über ein Wort in der Welt der Sprache. Ein Buch über ein Wort, das seinen Sinn verloren hat. Begleite das Wort auf der Suche nach sich selbst durch diese unglaubliche Welt der Sprache.

Meinung:
Ein ...

Beschreibung:


Ein Buch über ein Wort in der Welt der Sprache. Ein Buch über ein Wort, das seinen Sinn verloren hat. Begleite das Wort auf der Suche nach sich selbst durch diese unglaubliche Welt der Sprache.

Meinung:


Ein ganz wundervolles Buch über die Welt der Sprache. Eine Sache, die für uns quasi selbstverständlich ist. Tag täglich speien wir Worte aus, am laufenden Band. Oft ohne über die Konsequenz oder deren Sinn nachzudenken. Genau das wird dem Wort der Geschichte zum Verhängnis, ein unbedachter Mensch.

So reisen wir, der Leser und das Wort durch eine uns völlig fremde Welt. Wir treffen auf die Sprachlosigkeit, Dichter & Denker, den Sprachfluss, Wortspiele und manchmal wird das Denken etwas ver-rückt.

Eine ganz tolle Geschichte für Erwachsene-Kinder. Elias Vorpahl schafft es auf eine ganz hinreißende Art Worte zu wählen, sodass eine Vielschichtigkeit entsteht, die einfach absolut faszinierend ist.
Bedenkt man, dass die Geschichte doch eigentlich nur von und über Worte handelt, so hat der Autor in meinen Augen ein großes Maß an Fantasie einfließen lassen. Trotz all der Fantasie ging auch die Logik nicht verloren. Das Buch macht einfach Spaß.
Auch die Illustrationen im Buch sind entzückend. Nicht im Übermaß vorhanden, nicht kitschig. Einfach passend.

Elias Vorpahl hat mich mit seinem Debüt "Der Wortschatz" auf jeden Fall überzeugt, auch wenn ich die einen oder anderen Probleme hatte mich in dieser absolut neuen Welt zurecht zu finden.

Fazit:


Für Fans von märchenhafter Wortgestaltung eine ganz klare Leseempfehlung!
♥♥♥♥♥


Zitat:


"Jeder hat einen Sinn, selbst der Unsinn!" (Seite 63)

Veröffentlicht am 25.02.2018

Horror-Urlaubsimport.

Dir auf der Spur
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Beschreibung:
Die Briten Laura und Daniel brechen zu einer Europa Reise auf. In Rumänien werden sie aufgrund fehlender Pässe an einem entlegenen Bahnhof aus dem Zug geworfen und auf der Suche nach Zivilisation ...

Beschreibung:


Die Briten Laura und Daniel brechen zu einer Europa Reise auf. In Rumänien werden sie aufgrund fehlender Pässe an einem entlegenen Bahnhof aus dem Zug geworfen und auf der Suche nach Zivilisation machen sie eine grauenvolle Entdeckung. Eine Entdeckung die sie noch bis nach Hause verfolgen soll, wie sie später feststellen. Denn das Grauen ist ihnen auf den Fersen. Freunde sterben auf mysteriöse Weise und auch ihr eigenes Leben scheint in Gefahr zu sein.

Meinung:


Ich habe jetzt wirklich lange gebraucht um mir eine Einleitung zu überlegen, weil ich so hin- und hergerissen bin von dem Buch. Richtig schwer ist es auf die Geschichte einzugehen ohne etwas zu verraten. Denn der Autor hat es auf grandiose Art geschafft den Leser lange im Unklaren zu lassen, was es denn mit alle dem auf sich hat und genau das möchte ich auch beibehalten.

Um noch einmal kurz die Beschreibung aufzugreifen. Das Grauen verfolgt die Protagonisten. Leute sterben. Das mysteriöse daran ist, dass dies eigentlich eher an Unfälle erinnern lässt. Doch alles fällt auf den Protagonisten Daniel zurück, denn kurz zuvor hat er Kontakt zu diesen Menschen. So stellt sich dem Leser lange Zeit die Frage: Wie kann das sein?
Durch den Aufbau der Geschichte zweifelt der Leser daran, dass es sich um das Werk von Menschen handeln kann. Da muss etwas Übernatürliches seine Finger im Spiel haben.
Auf der anderen Seite stellt man sich jedoch die Frage, wie das sein kann, da der Thriller so realistisch aufgebaut ist. Selbst auf der Fahrt nach Rumänien machen sie noch Witze über Vampire. So ist man als Leser stets im Zwiespalt was man eigentlich denken soll. Herrlich. Man wird so in einen absoluten Sog befördert, der einen gebannt in dem Buch hält.

Auch der Schreibstil des Autors ist locker und flüssig. Durch die Geschichte bin ich förmlich geflogen.

Zwischendurch fand ich etwas unlogisch, da der Protagonist als eine Art Nerd dargestellt wird, aber als es drauf ankommt, dass er Nerd ist, scheint er zu versagen. Man könnte sagen, dass der Autor gewisse Informationen etwas deplatziert in die Geschichte integriert hat, denn später kommt heraus, dass Daniel doch daran gedacht hat. Doch bis dahin vergehen einige Seiten und man langt sich als Leser (zumindest, wenn man ein bisschen Ahnung von der Computermaterie hat) an den Kopf.

Anfangs musste ich mich erst daran gewöhnen, dass die Geschichte aus der Sicht von Daniel geschrieben ist. Warum ist mir unklar, weil mir sowas sonst keine Schwierigkeiten bereitet. Seine bedingungslose Liebe zu Laura ging mir zwischen durch mal auf den Zeiger, sowie ihre gelegentliche abweisende Art. Sie haben beide ein gewisses Talent zu nerven. Doch im Gesamten war es erträglich.

Was mir besonders gefallen hat, dass die Geschichte aufzeigt wie böse der Mensch doch sein kann und was Angst aus uns machen kann. Zu welchen Dingen wir in der Lage sind, wenn die Nerven überspannt sind. Uns bedroht fühlen. Dinge, die vielleicht im Nachhinein totaler Schwachsinn waren.

Fazit:


Ein wirklich gelungener Thriller mit einer Portion Horror und etwas nervigen Protagonisten.
♥♥♥♥