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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2018

Es bleibt spannend!

Twins (2). Der Verrat
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Twins geht weiter!

Nachdem Jake im System zurück bleibt, versuch sich Nell, Aidan und Tobin allein im Westen durch zuschlagen. Fressen oder gefressen werden, natürlich auf ganz moderne Art. Im Vergleich ...

Twins geht weiter!

Nachdem Jake im System zurück bleibt, versuch sich Nell, Aidan und Tobin allein im Westen durch zuschlagen. Fressen oder gefressen werden, natürlich auf ganz moderne Art. Im Vergleich zum System herrscht dort keine Ordnung. Nur die Ordnung des Stärkeren.
Jake versucht im System von innen her etwas zu erreichen. Der Kampf um‘s Überleben sowie die Suche nach der Wahrheit geht weiter. Wobei Nell und Co. wesentlich mehr Erfolg haben, da die Freien Staaten nicht umsonst so benannt wurden.

Auch hier ist es Tonia Krüger wieder gelungen, dass man voll und ganz in einer anderen Welt abtaucht. Dieses Mal mit ganz neuer Umgebung, aber mehr Antworten auf allerlei Fragen.
Man gerät gerne in Zwiespalt in dieser Welt voller Intrigen und Verrat, sodass man die Protagonisten permanent im Auge behält.

Es bleibt spannend!

Ich freue mich schon jetzt darauf die nächsten Teile zu lesen. Nach wie vor hält die Autorin ihr Niveau und ist immer wieder für eine Überraschung gut.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Gelungenes Debüt!

Anne, rette mich!
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**Kurzbeschreibung*

Eine Leiche wird gefunden. Eine weitere Person wird kurz darauf vermisst. Hauptkommissarin Anne von Hohenstedt und ihr Team des Dezernat 11 arbeiten auf Hochtouren. Können sie den ...

**Kurzbeschreibung*

Eine Leiche wird gefunden. Eine weitere Person wird kurz darauf vermisst. Hauptkommissarin Anne von Hohenstedt und ihr Team des Dezernat 11 arbeiten auf Hochtouren. Können sie den Mörder stoppen bevor es weitere Opfer gibt?
Der Wettlauf mit der Zeit in der Landeshauptstadt Baden-Württemberg beginnt.

*Meinung*

Das Buch beginnt direkt mit einem recht erschütternden Prolog. Genauso rasant geht es weiter.
Während der Leser die Protagonisten nach und nach kennen lernt, erlebt er auch direkt den ersten Mord mit. Das fand ich überaus gelungen am Aufbau, dass man immer in verschiedenen Perspektiven liest und am Geschehen teilnimmt . Überwiegend spielt das Buch aus der Sicht von Anne von Hohenstedt, die gemeinsam mit ihrem bayrischen Kollegen Berti in dem Mordfall ermittelt. Außerdem lässt die Autorin uns die Dinge auch aus der Sicht des fanatischen Kliff, der wenn er nicht gerade eine Frau ermordet, entweder seinen nächsten Mord plant, irgendwelche Gottheiten anbetet oder einfach einen Wutausbruch bekommt.

Die Charaktere sind Mia Bruckmann sehr gut gelungen. Bei dem Chef, Herrn Dr. Schwarz, bin ich noch etwas skeptisch, da er auf der einen Seite der Helfer in der Not, zuvorkommend und freundlich ist, dennoch ist er mir nicht ganz geheuer.
Berti mag ich schon allein wegen seiner herzlich bayrischen Art, aber ich liebe die Bayern ja sowieso.
Die Familie von Hohenstedt muss man sowieso mögen, weil sie das symbolisiert was man unter "Familie" versteht. Auch wenn die Beziehung unter den Zwillingsschwestern etwas übertrieben rüber kommt, aber das bringt auf jeden Fall etwas frischen Wind in die ganze Geschichte, da sowas eher selten in den 08/15 Büchern vorkommt.

Die Handlung als solche gefällt mir ebenfalls sehr gut, da es durchweg spannend bleibt. Zudem ist der Schreibstil flüssig und locker. Zwischendurch stolperte ich jedoch über verschiedene Wiederholungen. Der Detailreichtum bringt noch ein zusätzliches Leben rein. Man ist also mitten im Geschehen.

Trotz das man den Mörder meint bereits zu Anfang schon zu kennen, erlebt man dennoch die eine oder andere Überraschung, was wiederum ein ganz klarer Pluspunkt ist.

*Fazit**

Alles in allem ist das Buch von Mia Bruckmann ein gelungenes Debüt. Ich bin bereits auf den Nachfolger gespannt und kann das Buch jeden empfehlen, der auf der Suche nach einem guten Wochenendschmöder des Genre "Krimi" ist.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ragdoll

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Kurzbeschreibung
Eine Leiche, sechs Opfer. Das New Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Kurz darauf taucht eine Liste mit Namen und Daten der zukünftigen Opfer auf, mit unter der leitende Ermittler William ...

Kurzbeschreibung
Eine Leiche, sechs Opfer. Das New Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Kurz darauf taucht eine Liste mit Namen und Daten der zukünftigen Opfer auf, mit unter der leitende Ermittler William Fawkes alias „Wolf“. Die Schnitzeljagd durch London beginnt.


Meinung
Den Prolog fand ich zu Anfang etwas verwirrend, aber eigentlich ist das ja oft der Fall. Kaum im ersten Kapitel angelangt entwickelt sich das Buch schnell zum Pageturner. Die Ermittlungen ziehen sich in die Länge, des Rätsels Lösung scheint in immer weitere Ferne zu rücken und eine Aufklärung scheint schier unmöglich. Zudem müssen die mutmaßlichen Opfer geschützt werden. Das New Scotland Yard hat alle Hände voll zu tun.

Die Charaktere sind in meinen Augen recht durchschnittlich. Baxter erinnert mich ein wenig an die charmante Debra Morgan, Schwester des berühmte Blutspurenanalytikers Dexter Morgan. Vorlaut, beleidigend und irgendwie unkontrolliert. Edmunds ist der typische Anfänger, der sich erst behaupten muss, das aber im Laufe der Geschichte wirklich gut hin bekommt. Wolf ist ein kleiner Choleriker mit einem ausgeprägten Aggressionspotential, dennoch wirkt er gelegentlich eher wie ein Schoßhund dem man zu wenig Liebe schenkt. Finlay ist wohl der Ruhepol in der ganzen Geschichte, während Simmons den perfekten Chef abgab.

Der Schreibstil war zu dem flüssig zu lesen, ohne unnötigen Schnick Schnack, dennoch vielfältig und facettenreich. Außerdem schreibt Daniel Cole immer mal wieder aus anderen Blickwinkeln, was Leben in die Geschichte bringt.

Zwischendurch hatte ich das Gefühl jeden Mord hervor sehen zu können, wie er passiert bzw. das etwas passiert. Meist war es so. Erst ärgerte es mich, weil es keinen Spaß macht bereits etliche Seiten vorher zu wissen, dass jetzt dies und das passiert, da der Protagonist zu doof ist oder einfältig etwas Bestimmtes zu beachten. Würde ich hier näher drauf eingehen, dann müsste ich leider spoilern.

Doch ich kam in diesem Buch an einen Punkt wo mir das egal war, denn es ging um mehr. Auch das bereits klar war, dass Wolf direkt vor dem Mörder stand und es nicht merkte, war plötzlich nicht mehr von Belang. Es interessierte mich nur noch: Warum?

Das war es dann letzten Endes, das mich absolut in den Bann gezogen hatte. Ich wollte einfach noch nur noch diese Antwort haben. Also fing ich an die Seiten zu inhalieren und sie begeisterten mich bis zum Ende. Der komplette Aufbau der Geschichte ist absolut gelungen. Zwischendurch hat zwar das Gezicke von Andrea, Fawkes EX-Frau und Baxter etwas genervt, darüber konnte man jedoch hinwegsehen.

Was ich auch sehr gelungen finde, dass in der Geschichte zwar etliche Leute ums Leben kommen, aber Daniel Cole dennoch nicht blutrünstig wurde, was leider in vielen Büchern inzwischen der Fall ist.


Fazit
Die Geschichte hat mich gepackt, der Stil überzeugte und die Charaktere waren einfach passend. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Falsches Genre

Totenfang
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**Kurzbeschreibung**
Der fünfte Fall von David Hunter führt in die wilden Backwaters von England. Eine Leiche wurde angespült, welche es bei zeitig zu bergen gilt. Eine junge Frau ist verschwunden und ...

**Kurzbeschreibung**
Der fünfte Fall von David Hunter führt in die wilden Backwaters von England. Eine Leiche wurde angespült, welche es bei zeitig zu bergen gilt. Eine junge Frau ist verschwunden und außerdem der 31-jährige Sohn eines reichen Geschäftsmann. Plötzlich taucht noch ein einsamer Fuß auf und die Schnitzeljagd beginnt.


*Meinung*
Das Buch beginnt mit dem vor Selbstmitleid triefenden David Hunter, der von den Medien nach seinem letzten Fall als Opfer für das Unglück her halten durfte. Seine berufliche Laufbahn scheint sich dem Ende zu zuneigen. Doch dann kommt der Anruf. Er wird wieder zu einem Tatort bzw. einer Bergung gerufen. Dort angekommen kann er fast schon wieder gehen. Doch leider ist ihm das nicht mehr möglich aufgrund eines Missgeschicks seinerseits.

Er begibt sich selbst mehr oder weniger ein wenig auf Spurensuche, oder man sollte wohl besser sagen, dass er die Gegend erkundet. Im Großen und Ganzen beschreibt Simon Beckett in diesem Buch die wunderbare Vielfalt der englischen Flora und Fauna, der Rest geht leider etwas unter. In den ersten zwei Dritteln des Buches dümpelt man fröhlich vor sich hin. Erwartet das vielleicht etwas passiert oder der gute Herr Doktor Hunter vielleicht mit seinen Ermittlungen bzw. Untersuchungen beginnt, die in den vorherigen Büchern immer ein kleines Highlight waren. Doch vergebens.

Erst im letzten Viertel überschlagen sich die Ereignisse, sodass man beim Lesen fast Schnappatmung bekommt. Doch, liebe Leser, das legt sich bald. Die letzten Seiten decken dann alles auf was vorher im Verborgenen lag, bringt gemächlich Licht ins Dunkel. So schleicht sich die Geschichte aus und man bleibt mit einem Cliffhanger zurück.


Bisher war ich aber stets sehr zwiegespalten was die David Hunter Reihe angeht, da ich meist schon recht früh wusste, wer der Mörder war. Auch in diesem Band war es ähnlich, nur das man es leider erst spät schlussfolgern konnte, da es weder Beweise noch sonst was gab. Reine Intuition. Dennoch war ich stets begeistert vom Schreibstil des Autors, auch wie er die Ermittlungsarbeit des forensischen Anthropologen darstellte.
So war ich in diesem Fall leider etwas enttäuscht, auch wenn die wundervollen landschaftlichen Anekdoten wohl noch das schönste an der Geschichte war, da ich England an sich sehr faszinierend finde.

*Fazit**
Aufgrund der Langatmigkeit und des, in meinen Augen fehlenden Thrills, war dieses Buch ein ziemlicher Reinfall.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Gelungener Auftakt

Vakouja - Ränkespiele
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**Kurzbeschreibung*
Der Fischerjunge Lian wird aufgrund einer Steuerschuld an den königlichen Hof abkommandiert. Dort wird er mit einem ganz neuen Leben konfrontiert. Schlachten, mystische Wesen, Intrigen ...

**Kurzbeschreibung*
Der Fischerjunge Lian wird aufgrund einer Steuerschuld an den königlichen Hof abkommandiert. Dort wird er mit einem ganz neuen Leben konfrontiert. Schlachten, mystische Wesen, Intrigen und eine verbotene Liebe begleiten ihn in seinem menschlichen Leben.


*Meinung*
Irina Grabow entführt mit ihrem Buch in eine ganz neue Welt der Fantasy. Natürlich gibt es gewisse Parallelen zu "Games of Thrones", "Herr der Ringe" und wie sie nicht alle heißen, aber wozu das Rad neu erfinden?!
Das Buch enthält zudem eine Karte der Welt, sodass man sich zurecht finden kann, sowie einen Stammbaum der drei großen Königshäuser.


Was mir sehr gut gefällt, dass die Fronten im ersten Band noch etwas unklar sind. Natürlich gibt es einen Bösewicht, den muss es geben, aber wer sind die Anderen? Was hat es mit den Grelven und den Mystikums genau auf sich?
Die Autorin beschreibt im ersten Band genug um nicht in der Luft zu hängen, aber zu wenig um sich ein präzises Urteil zu bilden.


Zu Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten, da die Namen recht häufig in Wiederholung gebracht werden. So kam es zu einem kurzen Lian-Koller. Das legte sich aber recht schnell wieder. Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und gut zu lesen.


Der Einstieg in die Geschichte war recht gemütlich. Zuerst lernte man die Charaktere kennen, das Land und die Sitten. Doch zum Ende hin häuften sich die Ereignisse. Der Spannungsbogen zieht gewaltig an.


Die Charaktere sind allesamt liebevoll gestaltet. Der hilfsbereite Schmied, die besorgte Köchin, der beste Kumpel Soldat und natürlich Lian, der Hauptprotagonist, der sein Leben für jene auf's Spiel setzt, die er liebt (oder dem König, weil er der König ist).


*Fazit**
Irina Grabow hat einen wunderbaren Triologie Auftakt geschaffen, den es sich zu lesen lohnt. Glücklicherweise lässt Teil 2 nicht mehr so lange auf sich warten, sodass die Reise nach und in Vidra bald weiter gehen kann.
ich werde sehnsüchtig warten.