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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2021

Lehrreich.

Checker Tobi - Der große Digital-Check: Smartphone, Internet, Social Media – Das check ich für euch!
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Wie schon in der Rezension zur ersten Folge erwähnt, wünschte ich mir eine Weiterentwicklung von Roberta, welche ich hier auch bekam. Richtig toll gefiel mir, dass es dieses mal sogar war zu tun gab, denn ...

Wie schon in der Rezension zur ersten Folge erwähnt, wünschte ich mir eine Weiterentwicklung von Roberta, welche ich hier auch bekam. Richtig toll gefiel mir, dass es dieses mal sogar war zu tun gab, denn Roberta gab den Hörern Rätsel auf, welche natürlich auch im Booklet nochmal mit Erklärung zum Nachlesen zu finden war. Die Welt des Digitalen wurde auch recht gut erklärt. Beispielsweise fand ich es selbst recht spannend wie es ursprünglich zu den Begriff "Netz" kam.

Bei zwei Punkten hätte ich mir ein bisschen mehr Hintergrund gewünscht, wie beispielsweise bei den Suchmaschinen. Denn hier wurde mit keinem Wort erwähnt, dass diese vorzugsweise bezahlte Inserate an erster Stelle ausspucken. Vielleicht nicht unbedingt relevant für Kinder. Hingegen relevant wäre, meines Erachtens, die Erwähnung, dass man auf den sozialen Medien die Personenkreise einschränken kann und nicht alles direkt öffentlich posten muss. Sicher wird im Kapitel über Datenschutz am Rande darauf hingewiesen, aber eben mehr Rande. Natürlich sollten sich Kinder sowieso nicht auf den Sozialen Medien vertreten sein, aber eben solches Wissen schützt, wenn sie in das entsprechende Alter kommen und das wird zwangsläufig passieren.

Okay, das klang jetzt sehr negativ, was so sicher nicht gewollt war, denn auch dieses Hörspiel gefiel mir unglaublich gut und es war sehr lehrreich. Schön finde ich auch, dass das Verhältnis von Gesprochenem zu den Hintergrund-/ Nebengeräuschen passt, was in Hörspielen nicht selbstverständlich ist. Es hat mir viel Freude bereitet und für wissbegierige Kinder kann ich diese Reihe nur ans Herz legen.

Fazit:

Ein interessantes Hörspiel über die Hintergründe des Internet, die Entstehung der Computer und allem was dazugehört.

Veröffentlicht am 05.07.2021

Klare Empfehlung

Checker Tobi - Der große Gefühle-Check: Freude, Wut, Traurigkeit – Das check ich für euch!
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Bisher kannte ich Checker-Tobi noch gar nicht, weshalb ich ohne Erwartungen oder ähnliches an das Hörbuch ging. Das Booklet gefiel mir sehr gut, da dort schön nochmal das meiste zum Nachlesen zusammen ...

Bisher kannte ich Checker-Tobi noch gar nicht, weshalb ich ohne Erwartungen oder ähnliches an das Hörbuch ging. Das Booklet gefiel mir sehr gut, da dort schön nochmal das meiste zum Nachlesen zusammen gefasst wurde. Da ich das Buch quasi an einem Stück hörte, fand ich es etwas anstrengend, weil es immer wieder heißt "Das check ich für euch" und andere Wiederholungen, aber ich denke, dass Kinder das nicht so handhaben und auch erst mal das Gehörte verarbeiten, weshalb ich diese kleine quasi Unterteilung gar nicht so verkehrt finde.

Das Robotermädchen würde ich in diesem Fall auch nicht unbedingt als frech bezeichnen. Sie ist einfach sachlich. Ich bin aber gespannt ob sie sich in den kommenden Teilen weiterentwickelt, wie man es vielleicht von einer KI erwartet. Die Emotionen fand ich schön und einfach zur Schau gestellt. Besonders durch die Vertonung kam dies sehr gut rüber. Sich hätte man noch weiter ausholen können, dass nicht jeder der traurig erscheint auch unbedingt traurig ist - Stichwort: Deperessionen -, aber ich denke, dass dies von den Eltern im Fall der Fälle auch besser vermittelt werden kann und im Hörspiel zu viel Raum eingenommen hätte.

Um einen ersten Überblick über die Welt der Gefühle zu bekommen, ist dieses Hörbuch meiner Meinung nach sehr gut geeignet, da es das Wissen auf sachliche, aber auch spielerische Weise vermittelt. Was ich ja super spannend fand, dass man scheinbar, wenn man singt keine Angst empfinden kann. Das werde ich mir für den nächsten Ausflug in die Kletterhalle auf jeden Fall mal merken; oder in die Stadt, nachdem dort wieder dutzende Menschen unterwegs sind.

Fazit:

Klare Empfehlung für Groß und Klein um sich die Welt der Gefühle ein wenig erklären zu lassen.

Veröffentlicht am 22.06.2021

Gerechtfertigter Hype!

Nevernight - Die Prüfung
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Ich wollte es ja nie glauben, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Also doch, ich wollte es glauben, aber ich kam nie dazu die Reise zu beginnen und was soll ich sagen?! Wie konnte ich nur ...

Ich wollte es ja nie glauben, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Also doch, ich wollte es glauben, aber ich kam nie dazu die Reise zu beginnen und was soll ich sagen?! Wie konnte ich nur so unglaublich lange damit warten? Diese Geschichte ist einfach nur genial. Ich liebe die Art des Autoren, die ich bereits von anderen Bücher kenne, jetzt nur noch mehr. Die Charaktere, die er hier erschaffen hat sind einfach unglaublich toll ausgearbeitet. Wie skrupellos er mit ihnen umgeht. Mehr als einmal hielt ich den Atem an; tobte, weil Mia einen offensichtlichen Fehler machte und lachte hingegen über meine eigene Naivität, zu glauben, dass da nicht mehr dahinter steckte. Es waren einfach fantastische Stunden und ich freue mich schon so unglaublich die anderen beiden Bände zu lesen, wobei mir schon jetzt das Herz schmerzt, dass die Reise dann zu Ende sein wird. Glücklicherweise bieten die ausschweifenden Fußnoten genügend Potential das Buch erneut in die Hand nehmen zu wollen, denn ich glaube deren Inhalt ging oftmals gänzlich an mir vorbei.

Den Einstieg fand ich etwas anstrengend. Der Stil war ein wenig anders als in den bereits gelesenen Büchern, aber doch ähnlich. Das Worldbuilding wurde zwar erklärt, aber mehr so nebenbei, wodurch ich häufig mal einen "Aha"-Moment durchlebte. Hat man die grundlegenden Dinge aber erst einmal verinnerlicht, dann findet man sich auch super zurecht. Anfangs werden einige Rückblicke aus Mias Kindheit erzählt, welche in Kursiv abgedruckt sind. Diese sind gut integriert und geben dem Leser ein besseres Gefühl für die Protagonistin. Obwohl viel ins Detail gegangen wird, die Sprache auch gern mal etwas vulgärer wird und die Gewalt sowie sonst auch nichts beschönigt wird, kam ich sehr gut mit dem Buch klar. Es war stimmig. Sogar zu lachen gibt es ab und an etwas. Normal hätte mich der erste Satz ja schon abgeschreckt, aber ich muss sagen, dass ich allein wegen des Caveat Emptor (quasi das Vorwort im Buch) schon sehr hohe Erwartungen hatte. Sollte einen dies schon vor dem Kauf abschrecken, dann sollte man wohl einfach die Finger von der Lektüre lassen, denn es gibt zwar sowas wie Emotionen, aber ein Kuschelroman ist es nun wirklich nicht.

Die Protagonisten, deren Taten sowie der Aufbau der Welt waren an sich unglaublich schlüssig und greifbar. Vielleicht nicht gerade das nächste Wunschdomizil für den Urlaub, aber dennoch ein unglaubliches Setting mit Atmosphäre. Nachdem ich mich eingefunden hatte, ging es auch mit dem Lesen gut voran. Ab Seite 500 war dann aber Schluss mit Lesepausen. Ich war so angetan und der Spannungsbogen dermaßen gespannt, dass hingegen jeder Gewohnheit die letzten 280 Seiten an einem Tag verschlang. Mehr muss ich vermutlich gar nicht mehr dazu sagen. Was mir auch sehr gut gefiel war die sprachliche Anlehnung an das lateinische bzw. das antike Rom, sofern ich das jetzt richtig nachgeschlagen habe. (Man kennt es eben, weiß es aber nicht immer zuzuordnen.)

Fazit:

Wer auf eine derbe Art, verschiedene Formen der Magie, Geheimnisse und grandiosen Weltenbau steht, der sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen.

Veröffentlicht am 18.06.2021

Ein Buch, das mir unter die Haut ging.

Girl A
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Während ich das Buch las, beschrieb ich es gerne wie einen Unfall. Man will einfach nicht hinsehen, genauso wenig kann man den Blick abwenden. Dieses Buch hat mich unfassbar frustriert. Nicht weil es schlecht ...

Während ich das Buch las, beschrieb ich es gerne wie einen Unfall. Man will einfach nicht hinsehen, genauso wenig kann man den Blick abwenden. Dieses Buch hat mich unfassbar frustriert. Nicht weil es schlecht war, sondern weil ich mich ständig fragte, wie es sein kann, dass die Umwelt von dieser Situation nichts mit bekommen konnte. Und dann diese kleinen Details, die sich während der Erzählung auftun. Ich denke, dass der Klappentext bei weitem nicht das vermitteln kann, was man beim lesen erlebt. Denn der Klappentext gaukelt einem vor, dass man dem Grauen gegenübersteht und vor vollendete Tatsachen gestellt wird, was schlussendlich auch irgendwie so ist, aber weitaus subtiler. So subtil wie ein Spreißel unter der Haut, den man spürt, ihn aber nicht zu fassen bekommt.

Meine Beschreibung klingt melodramatisch? Dann wisst ihr was ich empfunden habe, wenn auch nur als Außenstehende. Die Geschichte beginnt als die Mutter der Familie stirbt und Lex zur Nachlassverwalterin wird. Sie hat eine Idee und sucht aus diesem Grund ihre Geschwister auf. Während diesem Prozess erzählt sie den Lesern ihre Geschichte. Nicht alles auf einmal, immer nur in Brocken. Es ist auch nicht so, dass sie im Leben nichts erreicht hat, denn sie ist erfolgreiche Anwältin und genau das merkt man recht gut. Sie erzählt in einem ruhigen und sachlichen Ton wie Tempo. Die Beschreibungen sind nicht unbedingt wage, nein, sehr detailliert, nur gelegentlich hört sie auf die Dinge weiter auszuführen wodurch Raum für eigene Spekulationen bleibt.

Schnörkellos und geradlinig. Gut zu lesen und auch gut zu hören. Sicher könnte man es auch als kalt interpretieren, ich würde es sachlich nennen. So oft drückte ich beim Hören auf Pause, oder legte das Buch weg, nur um es wenige Minuten später wieder in die Hand zu nehmen. Es ist nicht spannend, denn schlussendlich kennt man das Ende ja schon irgendwie, aber es packt, schockiert und bewegt. Durch die ständigen Zeitsprünge erfährt man immer wieder etwas, das einen neugierig macht. Wie kam es überhaupt zu dem Anketten? Was geschah danach? Wie verlief die Heilung? Wie wurde Lex zu dem Menschen, der sie heute ist? Und ist sie wirklich so "gesund" wie sie sich darstellt?

Es ist ganz klar anders, als der Klappentext erwarten lässt, aber ich finde es unglaublich gut aufgezogen, eben weil es anders ist. Einzig den Schluss fand ich etwas lasch. Hier hatte man so viel Potential, welches leider nur mäßig genutzt wurde. Ich könnte nicht mal direkt sagen, was mir nicht passte. Zu vorhersehbar? Ich weiß nicht. Es war auf jeden Fall nicht ganz zufriedenstellend. Dieses Buch zeigt mir auf jeden Fall wieder, wie ignorant wir Menschen doch sind, dass wir solch offensichtliches Grauen, welches sich vor unseren Augen abspielt nicht wahrnehmen oder gar ignorieren. Ich kann jede Geschichte, der Kinder nachvollziehen. Litt mit ihnen, freute mich für sie, bewunderte den Zusammenhalt in manchen Situationen. So oft wollte ich einfach nicht weiter lesen und doch konnte ich es nicht lassen.

Fazit:

Eine packende Geschichte, die mir persönlich absolut unter die Haut ging.

Veröffentlicht am 18.06.2021

Herrliche Fortsetzung!

Im Land der Nuria
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Gleich zu Anfang möchte ich erst mal loswerden, dass ich absolut begeistert bin von der Entwicklung der Autorin. Durch den jeweiligen Rückblick im Buch wird zwar das Wissen über die Geschichte etwas aufgefrischt, ...

Gleich zu Anfang möchte ich erst mal loswerden, dass ich absolut begeistert bin von der Entwicklung der Autorin. Durch den jeweiligen Rückblick im Buch wird zwar das Wissen über die Geschichte etwas aufgefrischt, aber andere Dinge wie Stil usw. bleiben dennoch wage in Erinnerung. Man weiß noch, dass man das Buch mochte. Punkt. Da ich erst vor kurzem das Hörbuch zum ersten Band genossen habe, durfte ich hier jedoch klare Änderungen feststellen. Es fühlte sich einfach noch runder an. (Was jetzt aber keinesfalls heißen soll, dass ich den ersten Band deswegen jetzt schlechter finde!) Man fühlte sich einfach noch mehr zuhause als sowieso schon.

Die Geschichte selbst nimmt interessante Formen an, wir lernen noch mehr über die Welt von Eldrid, reisen in fremde Gebiete und auch Ludmilla bleibt nicht untätig, denn sie lernt weiterhin Dinge über ihre Fähigkeiten, wodurch sie sich sowie ihre Freunde überrascht. Es hat wieder unfassbar viel Spaß gemacht durch die Gegend zu reisen, wobei so manches hin und her auch für mich als Leser etwas ermüdend war, aber dafür gibt es ja die Macht des Schnelllaufens. (Schlechter Witz, aber ich fand's lustig.) Ach, und natürlich lernen wir auch noch die nächste Spiegelfamilie kennen. Wer dachte, dass Ludmillas Spiegelbild anstrengend sei, der sollte sich hier auf gute Unterhaltung einstellen. Ich bin auf jeden Fall schon unglaublich gespannt auf den vierten Band, der vermutlich bald erscheinen wird und welche Überraschungen Annina noch so in Petto hat. Auch der dritte Band der Saga von Eldrid ist wieder richtig gut gelungen.

Fazit:

Eien wundervoll bebilderte Fortsetzung. Ein erneuter Ausflug nach Eldrid lohnt sich.
Zudem regen diverse Parallelen zu unserer (Ellenbogen-) Gesellschaft sehr zum Nachdenken an.