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Veröffentlicht am 12.09.2017

Deutschlektüre!

Homo faber
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Homo Faber habe ich gerade erst beendet, da wir es jetzt in der 12.Klasse im Deutschunterricht behandeln. Das Buch beginnt im Jahre 1933 und man merkt die historische Situation auch an den Gedanken der ...

Homo Faber habe ich gerade erst beendet, da wir es jetzt in der 12.Klasse im Deutschunterricht behandeln. Das Buch beginnt im Jahre 1933 und man merkt die historische Situation auch an den Gedanken der Charaktere. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Walter Faber, der sich als ein sehr rationaldenkender Mensch mit einer falschen Selbstwahrnehmung kennzeichnet. Von Beruf ist Walter Ingeneur, daher auch seine Vorliebe für die Technik und die Logik. Als Walter Faber erneut auf eine Geschäftsreise geht, lernt er den Düsseldorfer Herbert Hencke kennen. Durch Zufall ist genau dieser der jünge Bruder seines alten Schulfreundes Joachim. Durch diese Verbindung und viele Zufälle kommt Walter in Kontakt mit Menschen aus seiner Vergangenheit und nach und nach werden Geheimnisse offenbart. Besonders spannend an dem Buch ist die Verschiedenheit der Charaktere. Zudem gibt es in dem Buch Gegenstände, die Walter Faber das ganze Buch über umklammert und der Geschichte eine tiefere Bedeutung geben. Allgemein kann man sehr viel in die Geschichte hereininterpretieren...das gefällt mir persönlich sehr gut. Der berichtende Schreibstil ist gut gewählt und schildert dadurch besonders Walters Ansichten und Gedanken sehr deutlich. Ein schönes Buch!

Veröffentlicht am 05.09.2017

Für den Preis gibt es leider ein bisschen wenig her...

Und du kommst auch drin vor
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Ich muss sagen, dass mich das Buch aufgrund seines schönen Covers sofort angesprochen hat. Nach dem Lesen des Klappentextes und der Leseprobe habe ich mich schon auf ein schönes Jugendbuch gefreut. ...

Ich muss sagen, dass mich das Buch aufgrund seines schönen Covers sofort angesprochen hat. Nach dem Lesen des Klappentextes und der Leseprobe habe ich mich schon auf ein schönes Jugendbuch gefreut. Erwartet hat mich ein Buch, das ich in zwei Tagen durchgelesen habe. Es ist also eher eine Geschichte für zwischendurch und vor allem für junge Leser. Das Buch handelt von zwei besten Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Persönlichkeiten der beiden Mädchen waren sehr überzeugend und ich kann mir vorstellen, dass sich viele junge Teenager mit einer der Freundinnen definitiv identifizieren können. Das Spannende an der Geschichte ist, dass Kim sich einredet, dass es ein Jugendbuch gibt, das genau von ihrem Leben handelt. Mit einem Blick in die Zukunft schwebt dort auf einmal ihr Klassenkammerad Jasper in Lebensgefahr. Ein nettes Buch über Freundschaft und die erste Liebe, welches sich schnell mal einfach zwischendurch lesen lässt.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Ein Chaos der Emotionen

Ein Gentleman in Moskau
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Gerade habe ich die letzte Seite des Buches gelesen und bin so begeistert, dass ich einfach sofort eine Rezension verfassen muss.

Inhaltlich geht es in der Geschichte um Graf Alexander Rostov, ...

Gerade habe ich die letzte Seite des Buches gelesen und bin so begeistert, dass ich einfach sofort eine Rezension verfassen muss.

Inhaltlich geht es in der Geschichte um Graf Alexander Rostov, der wegen eines regimekritischen Gedichtes, zu lebenslangem Hausarrest im Hotel Metropol verurteilt wird. Das Metropol zählt zu den angesagtesten Hotels Russlands, wo tagtäglich wichtige Staatsleute und Berühmtheiten ein und aus gehen. In diesem Hotel in Moskau verbringt der Graf fast die Hälfte seines Lebens und sammelt über die Jahre jede Menge Erfahrungen. Beispielsweise tritt er die Arbeit als Oberkellner an, bleibt ein wahrer Gentleman und übernimmt die Vaterrolle für ein kleines Mädchen. Weiter möchte ich inhaltlich noch nicht vorgreifen...

Mir persönlich hat das Buch einfach super gefallen und habe die drei Wochen, in denen ich es gelesen habe, echt genossen. Das Buch hat knapp 600 Seiten und es beschreibt nur eine einzige Lebensgeschichte, trotzdem wird einem nie langweilig.
Das Buch ist unterteilt in fünf Teile und in jedem Abschnitt gibt es einen anderen Schwerpunkt. Zwischen den einzelnen Teilen sind immer mehrere Jahre Unterschied. Die Jahreszahlen stehen dabei immer oben auf der Seite, sodass man sie in den historischen Kontext prima einordnen kann. Das Geschichtliche hat mir an dem Buch auch sehr gut gefallen. Amor Towles hat wunderbar die politischen Situationen in die Geschichte integriert. So erfährt man beispielsweise einiges über Lenin, Stalin und die russische Geheimpolizei, die TSCHEKA.
Die Geschichte startet im Jahre 1922 mit einer tollen Einführung der Hauptperson des Buches. Zu dem Zeitpunkt ist der Graf noch ein junger Erwachsener und steht noch am Anfang seines Lebens. Mit seiner Verurteilung wird er von seiner eingangs glamourösen Suite in ein winziges Zimmerchen im 6.Stock überführt. Doch der Graf nimmt es nicht schwer und macht das Beste aus seiner neuen Unterkunft. Dieser Optimismus des Grafen zieht sich durch das ganze Buch. Der Graf ist ein sehr offener Mensch der schnell neue Kontakte knüpft und äußerst zuvorkommend ist. Der Autor beschreibt den Grafen so gut, das man denkt, man würde ihn persönlich kennen. Aber auch die anderen Charakter sind einfach toll gewählt. Im Laufe der Jahre findet der Graf auch eine junge Freundin, Nina Kulikowa. Für mich persönlich war es einfach super interessant, dass sich an dieser Stelle die Generationen überschneiden. Besonders schön ist es, der kleinen naiven Nina, die unbedingt alles über Prinzessinnen wissen möchte, beim Aufwachsen zuzusehen. Nachdem Nina dann Erwachsen wird, einen Mann findet und schließlich das Hotel verlässt, hält die Enttäuschung darüber nicht lange an, da ganz schnell wieder ein kleines junges Mädchen auftaucht...
Wer dieses Mädchen genau ist, soll vorerst ein Geheimnis bleiben, aber die Beziehung, die zwischen diesem Mädchen und dem Grafen entsteht, ist einfach lesenswert.
Die Idee mit den Annotationen mit den Sternchen ist sehr hilfreich und übersichtlich, da sie sich von dem restlichen Text in der Größe unterscheiden.

Fazit:
Ich finde das Buch echt klasse, denn es bringt immer wieder neue Wendungen, Überraschungen und interessante Charaktere aus aller Welt mit sich. Gerade das Ende ist spektakulär und völlig unerwartet. Amor Towles weiß einfach wie man Spannung aufbaut. Veränderungen aller Art werden von dem Grafen, der in dem Hotel eingesperrt ist, registriert und kommentiert. Ein Buch der Emotionen: Freude, Trauer und Verwunderung.

Mein Lieblingszitat:
" Denn im Leben ist es nicht wichtig, dass wir eine Runde Applaus bekommen, wichtig ist, ob wir den Mut haben, etwas zu wagen, auch wenn der Erfolg ungewiss ist" - Alexander Rostov

Siehe auch unter: https://www.vorablesen.de/buecher/ein-gentleman-in-moskau/rezensionen/ein-absolutes-meisterwerk-2?copy=true

Veröffentlicht am 06.08.2017

Re-read

Freche Mädchen – freche Bücher!: E-Mail mit Kuss
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Vor einigen Tagen fiel mir das Taschenbuch "E-Mail mit Kuss" aus der Frechen Mädchen Reihe in der Hand. Geschreiben wurde es von den Autoren Thomas Brinx und Anja Kömmerling.

Zum Inhalt:
In dem Buch ...

Vor einigen Tagen fiel mir das Taschenbuch "E-Mail mit Kuss" aus der Frechen Mädchen Reihe in der Hand. Geschreiben wurde es von den Autoren Thomas Brinx und Anja Kömmerling.

Zum Inhalt:
In dem Buch geht es darum, dass Ellis Lehrerin Frau Sonnenschein der Klasse ein neues Projekt präsentiert. Die Schüler sollen E-Mails an ihre englische Partnerschule schreiben und im Anschluss einen Aufsatz über ihren jeweiligen Partner verfassen. Der deutsche Schüler, mit dem besten Text, bekommt die Möglichkeit seinen Austauschschüler zu besuchen. Elli zieht Justin, einen Graf, der super aussieht und ein wahrer Gentleman zu seien scheint. Zusammen mit ihrer Freundin Frida hält Elli alle diese Dinge, die Justin über sich preisgibt, für Lügen und beginnt selbst damit, Justin ein perfektes, sorgenloses Leben vorzuspielen. ...Bis Justin dann plötzlich in Deutschland vor ihr steht, und die Lügen nach und nach drohen aufzufliegen....

Meine Meinung:
In dem Buch wechseln die Erzählperspektiven zwischen den zwei besten Freundinnen. Mal wird aus der Sicht von Frida und mal von Elli berichtet. Das ist eine gute Idee, und es macht das Buch auch keineswegs komplizierter. Das Buch erzählt von der ersten Liebe und ist daher gerade für junge Mädchen sehr ansprechend. Ich finde, die Geschichte kann man einfach mal so zwischendurch lesen. Spannend ist - das Lügennetz - in dem sich später alle miteinander verstricken und dass es in dem Buch immer wieder unerwartete Wendungen der Geschichte gibt.

Ich gebe dem Buch drei Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Hype

Tote Mädchen lügen nicht
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Durch die Serie, die dieses Jahr von Selena Gomez produziert wurde, ist diese Geschichte einfach so gehypt. Jeder liest es oder schaut die Serie. Ich persönlich finde das gut, und wichtig. Da Mobbing einfach ...

Durch die Serie, die dieses Jahr von Selena Gomez produziert wurde, ist diese Geschichte einfach so gehypt. Jeder liest es oder schaut die Serie. Ich persönlich finde das gut, und wichtig. Da Mobbing einfach ein Thema ist, dem Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Aber nicht nur Mobbing wird in dem Buch behandelt, es geht ja noch einen Schritt weiter. Hanna Baker bringt sich um. Selbstmord. Ein weiteres Thema, über das man unbedingt sprechen muss. Ich habe mir für das Lesen sehr viel Zeit genommen, da an vielen Stellen sehr zum Nachdenken anregt. Ein sehr gelungen Buch, das Augen öffnet und das Tabu-Thema Tod auf den Tisch legt.

Als der Hype um die Serie losging, habe ich mich erstmal dazu entschlossen das Buch zu lesen. Genau das war eine sehr gute Entscheidung, denn dieses Buch ist nun eines meiner Lieblingsbücher. Von Seite 1 bis zum Schluss wird ein riesiger Spannungsbogen aufgebaut. Mit jeder Kassette wird Hanna enttäuschter und hegt immer öfter Selbstmordgedanken. Das Buch enthält so viele Probleme die ein Schüler an einer Schule haben kann. Hanna hat sie Alle. Mobbing und Gerüchte inklusive. Ich habe dieses Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen, da ich zwischendurch einfach immer mal wieder über die einzelnen Geschichten nachdenken musste. Ich habe mir die einzelnen Namen gemerkt, da viele Personen später im Buch dann noch einmal auftauchen. Nachdem ich ein Kapitel gelesen habe, habe ich immer noch einmal in Gedanken rekapituliert, was die Menschen Hanna zuvor angetan haben.

Ich finde alleine die Vorstellung schon sehr unbehaglich, dass eine tote Person zu Dir spricht und Dir einen Teil der Schuld an ihrem Tod zuweist. Das macht die Geschichte auch so spannend...Der Schreibstil ist einfach toll. Es lässt sich einfach super lesen und man leidet vor allem mit der Hauptfigur Clay, da die Story aus seiner Perspektive erzählt wird.

Die Idee, das Buch vor dem Schauen der Serie zu lesen, war auf jeden Fall die Richtige. In der Serie sind die einzelnen Probleme der Mitschüler von Hanna zwar noch weiter ausgeführt, allerdings sind auch andere Dinge verändert worden. Im Buch begeht Hanna Selbstmord indem sie Schmerztabletten nimmt und in der Serie ritzt sie sich die Pulsadern auf.

Insgesamt ein sehr gelungenes Buch.