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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Dieses Buch konnte mich leider nicht mitreißen...

Schrei nach Rache
1

Ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt, dass „Schrei nach Rache“ nur gute Bewertungen hat, aber Geschmäcker sind verschieden und für mich war es leider nichts.
Zunächst gefiel mir die Schreibweise nicht ...

Ehrlich gesagt bin ich etwas erstaunt, dass „Schrei nach Rache“ nur gute Bewertungen hat, aber Geschmäcker sind verschieden und für mich war es leider nichts.
Zunächst gefiel mir die Schreibweise nicht allzu gut, da es stellenweise sexistisch war und die Sprache in meinen Augen häufig zu vulgär. So waren mir das Frauen- und Männerbild zu klischeebehaftet und ich hatte das deutliche Empfinden, dass dieses Buch nur aus der Feder eines Mannes stammen kann (was ja nun auch so ist).
Nun zum Inhalt. Die Idee war mir neu und das gefiel mir auch. Leider war das Buch anfangs verwirrend, da es immer zwischen verschiedenen Charakteren und ihren Stories hin und her sprang. Auch die Morde wurden erst später detaillierter beschrieben. Nach der Hälfte des Buches wurde man auf eine Fährte geschickt, wer der Mörder sein könnte und wenige Seiten später war einem sofort klar wer nun der wirkliche Täter war. Spannung kam in meinen Augen nur bei einem Kapitel zum Ende hin auf. Insgesamt war die Geschichte für mich etwas übertrieben durch die ausartenden Morde, eine Flugzeugentführung und einen Täter mit massiver psychischer Störung. Auch die Charaktere haben keine sonderlichen Sympathien bei mir geweckt. Die Hauptfigur Hagedorn war mir vollends unsympathisch.
Jeder muss für sich entscheiden, ob das Buch nach seinem Geschmack ist. Mich konnte es durch die Sprache, die Klischees und die leichten Übertreibungen nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein Krimi zum Wohlfühlen

Rauchland
3

Es war der erste Krimi, den ich von Tom Finnek gelesen habe und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl es bereits Krimis mit Tenbrink und Bertram gibt hatte ich keine Probleme mich in die Geschichte ...

Es war der erste Krimi, den ich von Tom Finnek gelesen habe und er hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl es bereits Krimis mit Tenbrink und Bertram gibt hatte ich keine Probleme mich in die Geschichte und die Charaktere einzufühlen. Relevante Hintergrundinformationen wurden im Laufe des Buches erläutert, ohne zu viel von den vorherigen Büchern vorweg zu nehmen.
Besonders gut hat mir die Sprache gefallen. Durch häufige Verwendung des münsterländischen Plattdeutschs hat das Lesen umso mehr Spaß gemacht und das ganze Buch aufgelockert. Allgemein war es flüssig und angenehm zu lesen.
Die Charaktere waren größtenteils sympathisch und die die es nicht waren sollten, so vermute ich, auch nicht sympathisch rüberkommen. Auch die Vermischung von Privatleben und der Aufklärung des Falls begünstigte eine flüssige Handlung und lockerte die Story auf.
Mir gefielen ebenfalls noch die Schauplätze und die ländliche Idylle sowie die Einbeziehung des Nachbarlandes.
Alles in Allem kann ich zu „Rauchland“ nichts Negatives sagen. Einen Hochspannungskrimi sollte man jedoch nicht erwarten. Nachdem die Handlung spannend anfing wurde es schnell ruhiger, aber das hat das Lesevergnügen nicht gehemmt. Jeder der einen angenehmen, sympathischen und auch mal weniger turbulenten Krimi mag ist hier genau richtig!
Ich freue mich schon darauf die anderen Münsterland-Krimis von Tom Finnek zu lesen!

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Dieses Buch hat Überzeugende und weniger überzeugende Elemente…

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
0

Bei Jigsaw Man habe ich einen gemischten Eindruck. Die Idee klingt spannend und der Klappentext hat mir Hoffnung auf einen aufregenden Thriller gemacht. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Der Einstieg ...

Bei Jigsaw Man habe ich einen gemischten Eindruck. Die Idee klingt spannend und der Klappentext hat mir Hoffnung auf einen aufregenden Thriller gemacht. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Der Einstieg bot einen ersten Nervenkitzel, doch nach und nach zog sich das Buch durch diverse Ausschmückungen in die Länge. Die Morde wurden leider auch nicht allzu spannend verpackt. Zudem bekam man auch private Eindrücke vom Leben der Ermittler, was ich nicht als störend empfand, da es Abwechslung zu der teilweisen zähen Story bot. Leider hatte man auch häufig das Gefühl es würden einem Hintergrundinformationen aus einem ersten Buch fehlen, welches es gar nicht gibt, da immer wieder schleierhafte Infos aus der Vergangenheit genannt wurden, die teilweise erst recht spät genauer erläutert wurden. Auch gefiel mir nur ca. die Hälfte der Charaktere. Manche Figuren, wie der Mann der Hauptermittlerin Henley, wurden mir mit der Zeit immer sympathischer, andere, wie Henley selbst, haben leider durch ihr Verhalten an Sympathie bei mir verloren. Leider finden sich auch hier Stereotypen, wie der psychopathische Killer à la Hannibal Lecter, wieder. Wie gesagt, die Idee ist gut, an der Umsetzung hat es leider etwas gehapert.
Das Buch war mir durch seine vielen Ausschmückungen zu lang und hätte mit weglassen unwichtiger Details ggf. mehr Spannung auf bestimmt 50 Seiten weniger geboten. Wer nicht zu viel Nervenkitzel und eine weniger turbulente Story bevorzugt bekommt von mir eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Dieses (Hör-)Buch lädt zum Lachen ein

Man wird ja wohl noch träumen dürfen
1

Man wird ja wohl noch träumen dürfen habe ich als Hörbuch genossen. Zunächst für die Hörbuch-Interessierten: Die Sprecherin hat ihren Job super gemacht! Man lauscht gerne ihrer Stimme und auch die verschiedenen ...

Man wird ja wohl noch träumen dürfen habe ich als Hörbuch genossen. Zunächst für die Hörbuch-Interessierten: Die Sprecherin hat ihren Job super gemacht! Man lauscht gerne ihrer Stimme und auch die verschiedenen Charaktere spricht sie super.

Nun zum Buch: Der Schreibstil ist schön flüssig, locker und sehr humorvoll. Es gab viele Momente, in denen ich lauthals loslachen musste. Definitiv eine amüsante Liebesgeschichte.
Die Heldin und Emanze Thea ist sehr sympathisch und lässt sich mit ihrer taffen Art nichts gefallen. Auch die weiteren Mieter der Hausgemeinschaft wecken Sympathien, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Natürlich tauchen zudem „Bösewichte“ in der Geschichte auf, die „bekämpft“ werden müssen. Langweilig wird es definitiv nicht, zumal noch das Rätsel zu lösen gilt, wer, laut dem Traum von Theas Oma, Theas Herz erobert.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass auch in diesem Buch ein tierischer Freund die Story bereichert.

Von mir gibt es eine klare Hör-/Leseempfehlung, denn dieses Buch bringt alles mit: Witz, Liebe, Freundschaft, Drama und Überraschungen. Das alles verpackt in einem schönen Cover mit gut gewählten Worten.
.
Definitiv nicht mein letztes Buch von Kristina Günak!

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Eine seichte Story mit etwas Humor, einer Prise Drama und zarter Liebe

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
1

Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und ...

Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und es stürmisch und dramatisch zugeht. Diese Geschichte ist ruhig und dennoch möchte man das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist eine etwas außergewöhnliche Geschichte, dass die sich fast fremden Lucy und Ben ein Haus erben. Die Beiden sind allerdings ebenso etwas Besonderes und offenbaren nach und nach persönliche Details, die sie authentisch und liebenswert machen. Sie überwinden Hürden des Zusammenlebens und auch private Konflikte.
Liebenswert sind größtenteils auch die Dorfbewohner. Die Idylle des geerbten Hofes und der Umgebung laden zum Träumen ein. Man bekommt einen Einblick in das Leben einer dörflichen Gemeinde mit Zusammenhalt, gemeinschaftlichen Regeln und auch mal etwas Drama.
Zudem umfasst die Story auch ernste Themen, wie die Gesundheit und die Integration von Ausländern, die gut miteingearbeitet wurden.
Besonders gut gefiel mir, dass eine der Hauptfiguren ein Hund namens Helmut ist. Er hat die Geschichte zusätzlich bereichert

Alles in Allem kann ich dieses Buch für gemütliche Stunden empfehlen, es ist definitiv mal eine Alternative zu klassischen Lovestories. Als Tipp, ich würde es eventuell eher im Frühjahr lesen, da zu dieser Zeit die Story hauptsächlich spielt, aber das ist Geschmackssache

Es war das erste Buch, das ich von Kristina Günak gelesen habe und es bleibt definitiv nicht das Letzte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Erzählstil lässt einen öfters einmal schmunzeln und reißt einen mit. Das Buch war nicht zu turbulent und trotzdem keineswegs langweilig.

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