Freundschaft zwischen Tier und Mensch wird hier ganz groß geschrieben
Pirat oder Seeräuber sterben niePirat oder Seeräuber sterben nie von Bernd Marcel Gonner
Inhalt:
Pirat wird man, wenn man von der Mauer springt und sich das Bein bricht - auch wenn dann statt eines Holzbeins nur ein Hinkebein auf einen ...
Pirat oder Seeräuber sterben nie von Bernd Marcel Gonner
Inhalt:
Pirat wird man, wenn man von der Mauer springt und sich das Bein bricht - auch wenn dann statt eines Holzbeins nur ein Hinkebein auf einen wartet. Jedenfalls tauft Paul den humpelnden Igel mit dem kaputten Bein so, den er bei der Gartenmauer entdeckt. Zwischen Holzhütte und Nussbaum beginnt für beide das Abenteuer des Seeräuberlebens - bis mit Dreckigem Pfennig ein Igel aus dem Wald auftaucht und für Pirat das Einfache kompliziert wird. Ist Zuhause dort, wo der Laubhaufen für den letzten ewigen Igelwinter wartet, wo im Sommer die Lagerfeuer bis fast hinauf zu den Sternen lodern und die Taschentuchflaggen im Wind wehen, oder dort, wo man mit den anderen Igeln durchs Unterholz räubert? Gemeinsame Wege trennen sich, und Pirat sieht sein Schiff nur noch aus der Ferne. Die Lösung ist schließlich, wie bei fast allen komplizierten Sachen, einfach und das Glück doppelt groß: Die Lagerfeuer lodern oben im Wald und unten auf der Wiese, und wer zweimal von der Mauer springt, lernt am Ende mit Menschenworten sprechen.
Meinung:
Als ich den Titel des Buches gelesen habe,dachte ich an ein aufregendes Piratenabenteuer und ein paar schöne Lesestunden mit meinem Sohn.Leider traf davon gar nichts zu.
Zum einen war der Schreibstil etwas ganz anderes,als was wir in Kinderbüchern gewohnt sind.Die Erzählperspektive war gewöhnungsbedürftig und der Satzaufbau teils sehr schwierig. Auch kam die Geschichte sehr "lahm" rüber,somit verlor mein Sohn eigentlich schon im 1.Kapitel das Interesse an dem Buch,was ich ihm nicht verübeln konnte....denn ich hatte selbst keine Lust,es weiter zu lesen....was ich jedoch tat.Ich habe es aber einfach nur runter gelesen,weil ich mich mit der Geschichte und der Erzählperspektive einfach nicht anfreunden konnte.Ich denke,da sollte man doch eher etwas für Erwachsene schreiben,als für Kinder.
Das Cover hingegen hat mir gefallen,sonst wäre ich auf das Buch nicht aufmerksam geworden.Die Bilder im Buch sind niedlich dargestellt,doch empfand ich diese als zu wenig.
Was mir gefallen hat,und das ist der (fast) einzige Punkt,war die Freundschaft zwischen Tier und Mensch.Daran sieht man,das Tiere nicht einfach "nur" Tiere sind,sondern ein Lebewesen,was geliebt wird und mit zur Familie gehört.
So leid wie es mir tut,aber für mich war es das schlechteste Kinderbuch,was ich meinen Kindern je vorgelesen habe.