In "Dynasty of Hunters" entführt uns P.J. Ried in eine düstere, spannende Welt voller Konflikte zwischen Adel und Bürgertum. Die beiden Hauptfiguren, Laelia de Bleu und Laurent de Vert, gehören zwar zu verschiedenen adeligen Häusern und sind ein Paar, doch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als das grausame Ritual der "Jagdspiele" beginnt. Normalerweise sind es die Bürgerlichen, die von den Adeligen gejagt werden, doch plötzlich wird Laelia selbst zur Gejagten – und das ausgerechnet von ihrem Geliebten Laurent.

P.J. Rieds Schreibstil ist absolut packend und als Leser wird man von der ersten Seite an in die Geschichte hineingezogen. Die düstere Atmosphäre und die überraschenden Wendungen sorgen für durchgehende Spannung und die Idee der Jagdspiele erinnert an die Tribute von Panem. Dennoch gelingt es der Autorin, eine ganz andere Art der Jagdspiele zu schreiben, die einfach einzigartig ist.
Ein weiteres Highlight des Buches ist die Entwicklung der Charaktere. Laelia ist nicht nur eine eindimensionale Figur, sondern wächst im Laufe der Geschichte über sich hinaus, was ihre Beziehung und auch ihre inneren Konflikte noch interessanter macht. Die Charakterentwicklungen sind nachvollziehbar und verleihen der Geschichte viel Tiefe und es ist toll, wie Laelia durch die Spiele und ihre Mitstreiter die Augen geöffnet werden.
Ein absolut gelungener Auftakt.

"Burning Crown" von Marie Niehoff hat mir sehr gut gefallen. Ich habe schon die anderen Bücher der Autorin beim KYSS Verlag gelesen und mochte sie ebenfalls. In diesem Buch ist Yessa eine richtig starke Hauptfigur. Sie geht ihren Weg und lässt sich nicht leicht einschüchtern – das hat mir sehr gefallen. Cassim ist ein sehr spannender, geheimnisvoller Charakter. Seine Beweggründe sind gut beschrieben, und man versteht ihn immer besser im Verlauf der Geschichte. Es war auch schön, dass man sowohl Yessas als auch Cassims Sichtweise lesen kann.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, was die Geschichte lebendig macht. Auch die Idee mit den Drachen ist toll umgesetzt und sehr spannend. Das Ende ist allerdings wirklich fies – es lässt einen mit vielen Fragen zurück! Alles in allem eine sehr gute, interessante Fantasy-Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

Manchmal braucht es mehr als einen Attentäter, als einen unfairer König zu Fall zu bringen! Genau aus diesem Grund sind in "Five Broken Blades" fünf Attentäter dazu berufen, zusammen zu arbeiten und sich darum zu kümmern, dass der aktuelle König, welcher unfair und menschenunfreundlich handelt, nicht mehr lange lebt. Doch leider ist es nicht ganz einfach, wenn mehrere Einzelkämpfer zusammen arbeiten sollen, denn Vertrauen ist nicht gerade ihre Stärke...

Ich hatte hohe Ansprüche an das Buch und wurde dennoch nicht enttäuscht! Man findet sich in der Welt und mit den vielen unterschiedlichen Charakteren super schnell zurecht und rätselt bis zum Schluss, ob und falls ja, wer die undichte Stelle in dieser Gleichung ist. Das Ende kam für mich komplett überraschend und ich freue mich nun schon sehr auf den zweiten Band, damit die Geschichte endlich weitergehen kann!

Ares und Summer könnten kein schlechteres Kennenlernen haben und dennoch müssen sie sich miteinander arrangieren, als sie nicht nur unverhoffte Mitbewohner, sondern auch Projektpartner für ihr Studium werden. Obwohl Ares sich eigentlich von anderen Menschen freihält, weil seine Vergangenheit ihn stark geprägt hat, findet er in Summer und ihrer Clique erstmals sein langem wieder Halt und das Gefühl von Zugehörigkeit. Und auch Summer beginnt, Ares in ihr Herz zu schließen, sodass die beiden der Vergangenheit von Summers Eltern und deren Unfall auf den Grund gehen...

Ich war unsicher, ob ich das Buch lesen soll und habe es zum Glück getan! Ares ist ein unheimlich sympathischer Charakter und es hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben ist. Auch der Spannungspart der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und für die nötige Portion Spannung und Aufregung gesorgt. Insgesamt ein tolles Buch, das mich in vielen Punkten überraschen konnte!

Eine Familie, die versucht, ohne ihr Familienoberhaupt zurecht zu kommen. Eine junge Frau, die ihren eigenen Weg sucht. Eine Insel, die dem Wandel der Zeit unterliegt. Ein Handwerk, das Jahrhunderte überdauert. In "Das Geheimnis der Glasmacherin" bekommt man all das und noch viel mehr. Die Geschichte hat mich positiv überrascht und die Autorin hat in mir einen neuen Fan gefunden. Es wird wahnsinnig gefühlvoll geschrieben, die Charaktere sind vielschichtig und machen eine tolle Charakterentwicklung durch, die Insel Murano wird wunderbar beschrieben und auch der Wandel der Zeit und was er mit der Insel, den Menschen und dem Handwerk macht, wird wunderbar in diese Geschichte verpackt. Auch wenn ich mich in mancher Hinsicht vielleicht ein anderes Ende gewünscht hätte, so hat dieses Buch mich eben durch sein Ende nochmal stark berührt!