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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein besonderes Buch, das leider nicht so ganz mein Fall war

Frankly in Love
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Frank Li ist in seinem letzten Highschooljahr und verliebt sich dort zum ersten Mal. „Leider“ in ein weißes Mädchen. Er weiß, dass seine Eltern diese Verbindung nicht gut heißen würden, da sie sich eine ...

Frank Li ist in seinem letzten Highschooljahr und verliebt sich dort zum ersten Mal. „Leider“ in ein weißes Mädchen. Er weiß, dass seine Eltern diese Verbindung nicht gut heißen würden, da sie sich eine Koreanerin mit hübschen großen Augen als Schwiegertochter wünschen. Die Verbindung soll in koreanischen Kreisen bleiben. Um trotzdem mit seiner Liebsten zusammen zu sein, geht er eine Fakebeziehung mit Joy ein, der Tochter eines koreanischen Freundes seines Vaters. Nach einem dramatischen Ereignis verändert sich jedoch für Frank vieles und er beginnt seine Entscheidungen zu überdenken ...

Meines Wissens ist dies das erste Buch des Autors. Mich hatte es schon aufgrund seines wirklich schönen Äußeren angesprochen. Ich finde die kühl gehaltenen Farben sowie die Aufmachung des Titels passt gut zur „Nerd“ Thematik sowie zu einem männlichen Protagonisten.
Das Buch ist mit seinen fast 500 Seiten dick. Dementsprechend brauchte ich auch etwas, bis ich mit der Geschichte durch war.
Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte zwei Anläufe für dieses Buch. Beim zweiten Mal war ich jedoch besser vorbereitet und kam besser mit dem Schreibstil zurecht. Ich mochte das Eigensinnige sowie die Jugendslangsprache und die Wortschöpfungen.

Die Charaktere fand ich wirklich interessant, jedoch haben sie mich nicht wirklich berührt.

Die Thematiken, die hier behandelt werden wie Identitätsfindung, Abschied und Neubeginn sowie kulturelle Zugehörigkeit bishin zu Rassismus waren sehr interessant dargestellt. Es gab auch noch mehr Themen wie Familie und Sexualität. Mich überraschte die Diversität der Thematiken, jedoch finde ich, ist es dem Autor gelungen, den Leser mit der Menge nicht zu überrollen.

Die Geschichte war für mich dank des Schreibstils und der Erzählweise besonders. Es behandelt auch wichtige Themen, mit denen man sich mal befasst haben sollte in unserer heutigen Gesellschaft. Trotz dessen muss ich leider sagen, dass ich mit den Charakteren und deshalb auch mit der Geschichte nicht so richtig warm wurde. Mich konnte sie nicht so berühren, wie ich es mir vorgestellt hatte und das Ende war auch nicht mein Fall.
Trotzdem bin ich froh, diese Geschichte gelesen zu haben und würde sie jedem, der interessiert ist, ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein Wohlfühlroman!

New Beginnings
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Lena reist für ein Jahr als Au-pair in die US-Kleinstadt Green Valley. Dort angekommen trifft sie aber nicht auf das Ehepaar Cooper, bei denen sie wohnen wird, sondern auf Ryan Cooper, dem jüngeren Bruder, ...

Lena reist für ein Jahr als Au-pair in die US-Kleinstadt Green Valley. Dort angekommen trifft sie aber nicht auf das Ehepaar Cooper, bei denen sie wohnen wird, sondern auf Ryan Cooper, dem jüngeren Bruder, der der gefallene Star Green Valleys ist. Nach einem Unfall musste er vorzeitig seine vielversprechende Sportkarriere beenden. Zu Beginn ist er depressiv, kalt und abweisend. Jedoch gibt Lena nicht auf und nach und nach erwachen zarte Gefühle ...

Dies ist der Auftakt der Green Valley Reihe von Lilly Lucas. Ich hatte schon viel gutes über dieses Buch gehört und habe dann zugeschlagen, als es das signiert zu holen gab.
Mit seinen knapp 330 Seiten ist dieses Buch relativ dünn. Da ich es auch noch auf erhöhter Geschwindigkeit als Hörbuch gehört habe, das übrigens super vertont ist, war es sehr kurzweilig für mich. Das war aber nicht schlecht, da mir diese seichte Geschichte mit dem bunten Cover und den hellen Farben Frühlings- bzw. Sommervibes geschenkt hat, auch wenn es nicht im Sommer spielt.
Auch der Schreibstil der Autorin war locker und leicht.

Green Valley wird als zauberhaftes Kaff beschrieben, mit den typischen Bewohnern, wo nichts lange verborgen bleibt und jeder jeden kennt. Ich mochte die beschriebenen Ausflüge sowie die unterhaltsamen Dialoge sehr gerne.

Auch die Charaktere waren mir auf anhieb sympathisch, außer Ryan, aber ich behaupte mal, dass das verständlich und normal ist. Ich mochte vor allem Lena, aber auch Lara war echt cool.
Ich persönlich finde, dieses Buch ist voller Klischees: Die tratschende Kleinstadt mit Bewohnern, die immer Kuchen vorbeibringen zur Aufmunterung, das Großstadtmädchen welches von Café zu Café zeiht oder aber von Party zu Party. Der gut aussehende Typ, der eine harte Schale, aber dafür einen weichen Kern hat.
Klischees finde ich nicht schlecht, solange sie nicht überzogen sind und in mir nicht das Bedürfnis wecken, mit den Augen zu rollen. Das war hier nicht der Fall.

Lenas Problematik war für mich sehr nahbar und passend für das Alter. Das hat mir gut gefallen. Ich glaube, es ist eine Lebensaufgabe für sich herauszufinden, was man mit seinem Leben anfangen will. Die wenigsten haben schon von klein auf einen festgelegten Traumberuf, den sie sich dann erfüllen können. Damit kommen wir auch zu Ryan, dem genau das bis zu seinem Unfall geglückt und der nun verloren ist und nicht weiß, was er mit sich anfangen soll. Auch das empfand als sehr nachvollziehbar, da sein größter Traum, sein Lebensinhalt geplatzt ist. Wer würde sich da nicht verloren fühlen? Es war schön zu hören, wie Lena ihn nach und nach wieder ins Leben zurückholt.

Dieses Buch hielt für mich wenig überraschende Wendungen bereit, aber das musste es auch nicht. Mit seinem idyllischen Setting und dem Kleinstadtfeeling sowie den sympathischen Charakteren lud die Autorin zum Träumen ein.
Ich hatte viel Freude mit der Geschichte und kann sie nur jedem empfehlen, der einfach abschalten und sich entspannen möchte.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Unterhaltsam, lustig und ein klein wenig episch

Warrior & Peace
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Nach dem gescheiterten Versuch, die göttlichen Seelen der Hölle in den Tartaros zu sperren, steht Warrior unter Schock. Sie musste mit ansehen, wie ihr geliebter Bruder Madox starb, aufgrund ihres Versagens. ...

Nach dem gescheiterten Versuch, die göttlichen Seelen der Hölle in den Tartaros zu sperren, steht Warrior unter Schock. Sie musste mit ansehen, wie ihr geliebter Bruder Madox starb, aufgrund ihres Versagens. Damit kann und will sie nicht leben. Aus der Not heraus verändert O das Schicksal und eine neue Realität tut sich auf, in der Warrior eine Chance hat, Madox zurückzubekommen. Doch ist diese neue Realität überhaupt stemmbar, denn sie wird keinesfalls leichter ... Erst recht als Virus auf den Plan tritt und Warrior entführt.

Dies ist der Abschluss der Dilogie rund um die Götter Warrior und Peace. Mit seinen knapp 500 und dazu noch eng bedruckten Seiten ist dieses Buch dicker als die Bücher, welche ich gewöhnlich lese. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich die Geschichte aber wieder packen und dann flog ich durch die Seiten.
Die Cover sind wirklich schön und passend gestaltet. Zudem hat der Drachenmondverlag auch antike Säulen auf die Seitenränder drucken lassen. Sehr schön! Außerdem gibt es noch passende Lesezeichen. Cool!
Anders als im ersten Band gibt es hier nur am Ende eine Illustration, aber immerhin. Ich liebe so kleine Boni!
Außerdem lese ich total gerne Stella Tacks Bücher, einfach, weil sie mich garantiert immer unterhalten. Ihr Schreibstil ist locker und ihr Humor ist einfach genial! Ich habe so viel gelacht in diesem Buch.
Ein Nachteil hatte das aber für mich, denn dadurch verlor es an Ernsthaftigkeit und die krassen Dinge, die geschehen sind, konnten mich nicht wirklich berühren.

Die Geschichte wurde nicht langweilig und durch die Dialoge mochte ich fast alle Charaktere und habe mich gerne in ihrer Welt aufgehalten und ihre Abenteuer verfolgt.
Der Plot an sich war interessant, traf aber in der Ausarbeitung nicht zu hundert Prozent meinen Geschmack. Das Ende war zugleich überraschend und vorhersehbar. Interessant!

Alles in allem sehen die Bücher nicht nur gut aus, sondern unterhalten dank des Schreibstils und des Humors der Autorin auch wunderbar den Leser.
Eine Empfehlung für alle, die gerne Fantasy Romance Geschichten sowie Göttergeschichten mit einer Menge Humor und aberwitzigen Situationen mögen.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Supersympathische Charaktere in einer leidenschaftlichen Geschichte

One Last Dance
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Eines Abends beobachtet Gillian den Streetdancer Jaz bei einem seiner Auftritte und ist vom ersten Moment an fasziniert. Er schenkt ihr etwas, was sie lange vor sich verborgen hielt. Die Liebe und Hingabe ...

Eines Abends beobachtet Gillian den Streetdancer Jaz bei einem seiner Auftritte und ist vom ersten Moment an fasziniert. Er schenkt ihr etwas, was sie lange vor sich verborgen hielt. Die Liebe und Hingabe zum Tanz.
Als Jaz mitten in seinem Auftritt Gillian erblickt, ist er sofort von ihr Schönheit angetan, aber als er ihren traurigen und zugleich sehnsüchtigen Blick wahrnimmt, ist es um ihn geschehen.
Ab diesem Zeitpunkt an sind ihre Leben unwiderruflich miteinander verknüpft. Doch können zwei Menschen, die aus so grundverschiedenen Welten stammen, sich wirklich ineinander verlieben?

Hach,... ich habe dieses Buch geliebt!
Allein die Cover dieser Reihe sehen echt toll aus und haben eine besondere Haptik. Mit seinen ca. 411 Seiten hat es eine angenehme Länge. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und die Art, wie sie Geschichten erzählt.
Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass die Geschichte sich sanft um mich herum aufbaut und mich am Ende in sich trägt bzw. ich sie in mir trage. Für mich sind ihre Geschichten absolute Wohlfühlbücher. Ich finde es faszinierend, wie die Autorin es schafft, mich ihre Liebe zur Musik spüren zu lassen und bin dankbar, dass ich daran teilhaben darf.
Was mir aber an diesem Band ganz besonders gefiel, war die besondere Thematik. Jaz ist ein Streetdancer, der auf der Straße lebt. Das hatte ich so noch in keinem Buch oder in Filmen. Er kehrt nicht abends in ein Heim zurück, welches wirklich ihm gehört.
Er kennt die Regeln auf der Straße und kämpft gegen allerlei Versuchungen an, um nicht in einen Abgrund zu fallen. Für mich klingt ein Leben auf der Straße schlimm. Allein der Klang dieser Worte lässt mich unbehaglich fühlen. Doch Jaz liebt sein Leben. Er liebt die damit einhergehende Freiheit, die er auch beim Tanzen fühlt. Sein bisheriges Leben hatte ihn gelehrt, dass es mehr als ein Dach über dem Kopf braucht, um glücklich zu sein. Wirklich toll und erfrischend!

Gillian hingegen lebt privilegierter, macht sie aber auch nicht viel daraus und ist wie Jaz ein sehr leidenschaftlicher Mensch. Sie leitet vorübergehend die künstlerische Akademie ihres Vaters und hat alle Hände voll zu tun. Doch Jaz vermittelt ihr Ruhe, Geborgenheit und Freiheit sowie Lebenslust. Er lockt sie aus ihrem stressigen Alltag hervor und hilft ihr, die Liebe zum Tanz wieder aufleben zu lassen.
Ich finde beide Protagonisten total sympathisch!

Was mir auch noch besonders gut gefiel, ist die Tatsache, dass Gillian weiß, was sie will und auch keine Scheu hat, Jaz zu zeigen, was ihr gefällt. Etwas, was ich persönlich sehr wichtig finde, denn viel zu viele Menschen aus meinem Umfeld aber vor allem Frauen, trauen sich nicht, ihrem Partner zu sagen oder gar zu zeigen, was ihnen gefällt. Das ist doch megaschade! Deshalb hat mich dieser Punkt besonders gefreut und mein Kopf rief „Ja Schwester, genau so!“

Ein ganz besonderes Highlight war für mich, dass Jaz zu BTS Liedern getanzt hat (-)!

Meine einzigen Kritikpunkte sind zum einen, dass dieses Drama, was einfach immer kommen muss, eingetreten ist und ich ein Stück weit nur darauf gewartet habe, damit es endlich vorbei ist. Zum anderen aber auch, dass mir einiges, was Jaz Leben betrifft, trotz aller Widrigkeiten zu rosarot war. Nicht das ich es ihm nicht gönne, im Gegenteil! Aber es war mir zu unrealistisch, wobei ich sagen muss, dass ich mich auch überhaupt nicht mit der Materie auskenne und daher meine Idee der Realität total falsch sein kann. Deshalb nur ein winziger Kritikpunkt.

Alles in allem hat mir die Geschichte wirklich super gefallen und mein Musik begeistertes Herz höherschlagen lassen! Die besondere Thematik fand ich gut umgesetzt und sehr erfrischend. Auch die Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen und jede einzelne Sekunde mit ihnen genossen. Eine absolute Lese- oder Hörempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Hat Spaß gemacht!

Essenz der Magie 1: Die Leerenbegabte
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Ria fiebert ihrem ersten Schuljahr an der Akademie entgegen. Endlich weg von ihrem Vater und seinen Erwartungen! Endlich kann sie mit Menschen zusammen sein, die sie um ihrer selbst Willen lieben. Sowie ...

Ria fiebert ihrem ersten Schuljahr an der Akademie entgegen. Endlich weg von ihrem Vater und seinen Erwartungen! Endlich kann sie mit Menschen zusammen sein, die sie um ihrer selbst Willen lieben. Sowie sie ihre Freunde liebt. Endlich kann sie lernen, mit ihrer Gabe besser umzugehen. Als Leerenbegabte ist sie eine Kuriosität.
Sie hat es nicht leicht und auch ihr fieser Stiefbruder Nate und sein arroganter Freund Sam machen ihr das Leben nicht einfacher. Doch schon bald kommt sie einem Geheimnis auf die Spur ...

Dieses Buch ist meines Wissens nach das Erstlingswerk von Lia Kathrina. Auch ihre Videos habe ich mir früher angesehen und war neugierig auf ihr Buch. Außerdem hatte ich Lust auf eine Internatsgeschichte mit typischen Teenagerproblemen sowie einem übersinnlichen Touch. Das habe ich bekommen, von daher bin ich zufrieden.

Das Cover ist schlicht, aber damit passend zum zweiten Teil gestaltet. Mit seinen 216 Seiten ist dieses Buch auch nicht dick und ich kam dank des leicht verständlichen Schreibstils super durch die Geschichte.

Ich mochte die Charaktere. Ria ist irgendwie typische Teenagermädchen mit der ersten Liebe, der Schule, der Sorgen um die Außenwirkung. Andererseits ist sie aber auch noch viel mehr. Sie musste viel unter ihrem Vater ertragen, sodass sie früh erwachsen werden musste. Sie ist tough und um keine Erwiderung verlegen, gleichzeitig kann sie aber auch ganz süß sein. Ich mag diese Komplexität sehr gern. Auch die Freundschaft zu ihrer besten Freundin finde ich super sowie ihre Liebe zu ihren Geschwistern. Am meisten Spaß haben eindeutig die Szenen mit Sam gemacht.

Des Weiteren mochte ich die Erzählungen über den Schulalltag gerne.

In den knapp 200 Seiten konnte jetzt nicht so wahnsinnig viel passieren, aber was passiert ist, war interessant und macht neugierig auf den zweiten Teil.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Geschichte das geboten hat, was ich haben wollte und einfach zum Verweilen eingeladen hat. Ich mochte die Charaktere, deren Beziehungen, den Schulalltag sowie den übernatürlichen Aspekt sehr gerne. Ich bin neugierig auf den zweiten Band!

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