Die Geschichte hätte so gut werden können ...
Hiding HurricanesLenny ist seit Jahren in ihren besten Freund Creed verliebt. Doch sie würde es ihm unter gar keinen Umständen erzählen. Genauso wie sie ihm nie sagen würde, welchen Beruf sie ausübt, denn am Tage ist sie ...
Lenny ist seit Jahren in ihren besten Freund Creed verliebt. Doch sie würde es ihm unter gar keinen Umständen erzählen. Genauso wie sie ihm nie sagen würde, welchen Beruf sie ausübt, denn am Tage ist sie Lenny. Lenny, die große schwarze Schlabberklamotten und die Haare zu einem strengen Dutt geknotet trägt. Doch in der Nacht ist sie Daisy. Daisy, die Stripperin. Nur als Daisy kann Lenny ihrer Leidenschaft, dem Tanzen nachgehen. Lenny und Daisy sollen getrennte Person bleiben. Doch was geschieht, wenn Creed sich plötzlich für Daisy zu interessieren beginnt?
Dies ist der dritte Band der Fletcher University Reihe. Ich bin nun also endlich auf dem aktuellen Stand! Yay!
Ich muss sagen, auf diesen Band habe ich mich am meisten gefreut, da ich die Thematik mit dem Strippen und der Leidenschaft fürs Tanzen sehr interessant fand.
Erst mal zum Cover. Es ist passend zu den anderen Büchern der Reihe gestaltet und passt zum Titel.
Mit seinen knapp 400 Seiten war das Buch für einen New adult Roman dick, aber dank des flüssigen Schreibstils kam man gut voran.
Ich habe dieses Buch erst gehört, bin dann aber auf das Lesen umgestiegen, da ich es ansonsten wahrscheinlich abgebrochen hätte. Man muss dazu aber sagen, dass ich es über Spotify gehört habe, und da kann man nicht die Geschwindigkeit erhöhen. Das hat mich ziemlich genervt. Beim selbstständigen Lesen konnte ich ja dann glücklicherweise die Geschwindigkeit anpassen.
Leider hat mich aber auch Lenny genervt.
Seit dem ersten Band war ich gespannt auf ihre Geschichte, da sie wie ein sehr interessanter Charakter wirkte.
Das Buch fing auch vielversprechend an, aber es gibt zwei Sachen, die ich nicht leiden kann, und zwar wenn man vor Menschen, die man liebt, mit voller Absicht etwas verbirgt und naiver weise davon ausgeht, es niemals erzählen zu müssen. Lenny hatte fest vor, diese Leben für immer zu trennen. Das finde ich falsch. Hinzu kommt noch, dass sie ganz groß darin war, sich selbst etwas vor zu machen. Glücklicherweise hat sie noch mal die Kurve gekriegt, aber für mich zu spät. Bis dahin hat mich ihre Gefühlswelt schon nicht mehr interessiert.
Auch blieb Creed für mich leider eher oberflächlich und war für mich nicht greifbar. Diese Punkte hatten zur Folge, dass mich ihre Liebesgeschichte nicht berühren konnte.
Was mich auch störte, ist das vieles unbearbeitet bleib. Ja, ich finde es realistisch, aber für ein Buch hätte ich mir mehr gewünscht. Ich glaube, ich bin noch nie aus einer Liebesgeschichte mit dem Gefühl rausgegangen, dass das Paar noch vieles zu überwinden hat und ich aber nicht glaube, das sie es gemeinsam schaffen werden …
So jetzt mal zu schöneren Dingen!
Mein Highlight in diesem Band war Gigi. Ein wirklich toller Charakter, die mich gut unterhalten hat. Majid fand ich auch super.
Auch mag ich nach wie vor die Clique sehr gerne, aber da Lenny immer alle auf Abstand hält, hat man leider weniger von ihnen mitbekommen. Ich freue mich auf den nächsten Band, wo es um Savannahs Geschichte geht, in der Hoffnung, hier mehr von der Clique zu erleben.
Alles in allem war es eine Geschichte mit viel Potenzial, von der ich mir viel erwartet hatte, aber leider enttäuscht wurde, da Creed für mich eher blass blieb und Lenny Ansichten und Charakterzüge hatte, die mich nervten. Auch konnte mich ihre Liebe nicht berühren. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, da ich Sinking ships sehr gerne mochte. Tami Fischer kann definitiv schreiben!