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Veröffentlicht am 25.07.2022

Ein befreiender Selbstfindungsroman für Jugendliche!

Offline ist es nass, wenn's regnet
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"Jeder Tag bietet die Chance, besser zu sein als am Tag davor."

"Offline ist es nass, wenn's regnet" ist ein jugendlicher Selbstfindungsroman von der amerikanischen Autorin Jessi Kirby. Der Roman tut ...

"Jeder Tag bietet die Chance, besser zu sein als am Tag davor."

"Offline ist es nass, wenn's regnet" ist ein jugendlicher Selbstfindungsroman von der amerikanischen Autorin Jessi Kirby. Der Roman tut der Seele gut und ist vor allem für die heutige Generation von Jugendlichen sehr empfehlenswert.

Inhalt: Maris Leben ist perfekt - aber nur im Internet. Auf Instagram postet sie die schönsten Fotos von ihrem Leben und Lifestyle, hat 1000e Likes und unendlich viele Freunde. Doch der Schein trügt und während Mari im Internet eine beliebte Influencerin ist, fühlt sie sich im echten Leben leer, einsam und unglücklich. Spontan entscheidet sie sich an ihrem 18. Geburtstag ihr Leben zu ändern und schlüpft in die Fußstapfen ihrer Cousine Bri, die vor Kurzen tödlich verunglückte. Mit Bris Wanderrucksack und Wanderschuhen macht sie sich auf in den Yosemite-Nationalpark und tauscht ihr Smartphone und Social-Media gegen die Wildnis der Natur ein.

Meine Meinung: Die Autorin Jessi Kirby konnte mich mit "Offline ist es nass, wenn's regnet" sehr positiv überraschen. Das Buch ist ein Seelentröster und vor allem für die heutige Generation von Jugendlichen eine riesige Empfehlung. Social-Media ist die heutige Generation von Klatsch-Blättern und Influencer beeinflussen täglich das Leben von unzähligen Menschen weltweit. Doch was hinter der Fassade steckt, sieht niemand. Denn auch wenn man das scheinbar perfekte Leben im Internet führt, steckt ein Mensch hinter diesen Bildern. Ein Mensch, der genau so unperfekt ist, wie jedermann. Man sollte nie vergessen, dass man im Internet nur postet, was man will. Natürlich posten Influencer nur die schönsten Bilder mit den perfektesten Körpern und einzigartigen Life-Styles. Wie das Leben der Menschen aber im wahren Leben hinter Social-Media aussieht, sieht man nicht im Internet. Genau das macht Social-Media gefährlich für die Psyche und dieser Roman zeigt die Schattenseiten der Social-Media-Stars. Auch wenn ich selbst nicht wirklich auf Social-Media-Seiten aktiv bin, kenne ich das Gefühl nicht gut genug zu sein. Die Mädchen, die die perfekte Figur haben, das perfekte Leben führen usw. - man sieht sie heute jeden Tag auf Instagram und Co. Doch diese Mädchen haben genau so Probleme. Minderwertigkeitsgefühle und psychische Krankheiten sind bei Influencern sogar noch stärker vertreten, als bei "normalen" Menschen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, und der Vergleich mit Anderen macht die Seele krank.
"Offline ist es nass, wenn's regnet" erzählt die Geschichte eines Mädchens, das sich selbst verloren hat und mit Hilfe der Natur wieder zu sich zurück findet. Ein steiniger und scheinbar unendlicher Weg, der aber schlussendlich zum Glück führt. Ich habe die Geschichte von Mari sehr genossen und auch wenn ich selbst nicht direkt von Social Media betroffen bin, konnte ich mich sehr gut in Mari hineinversetzen. Auch ich stand schon einmal vor dem Wendepunkt, an dem ich etwas verändern musste, um mich selbst zu finden und diese Wendepunkte wird es im Leben immer wieder geben. Das Wandern und die Verbindung zur Natur hat die Autorin so wunderschön beschrieben, dass ich am liebsten sofort selbst die Wanderschuhe ausgepackt hätte. Die Landschaft und Natur des Yosemite-Nationalparks sind ein Wunder und dieses Buch ist auch landschaftlich ein Erlebnis. Der Schreibstil ist jugendlich-frisch und die Seiten verfliegen im Nu. Man begleitet Mari bei ihren Höhen und Tiefen, Erfolge und Rückschläge. Auch wenn die Protagonistin zu Beginn noch unsympathisch wirkt, fühlt man sich sehr schnell mit ihr verbunden und kann ihre Sorgen und Ängste gut nachvollziehen. Die Selbstfindung steht im Vordergrund dieses Romans und auch wenn eine kleine Love-Story eingebaut wurde, rückt diese in den Hintergrund und das ICH steht im Vordergrund.

Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, das mir persönlich zu abrupt und unvollendet war. Ich hätte mir gewünscht, mehr über Mari zu erfahren und ob sie ihren Weg weitergehen konnte, nach dem sie sich fürs Glück entschieden hat. Ansonsten hat mir das ganze Buch sehr gut gefallen und ich würde es jedem weiterempfehlen. Ich denke dass sich jeder bis zu einem gewissen Grad in Mari und ihren Gedanken wiederfindet. Daher tut dieser Roman der Seele einfach gut.

"Offline ist es nass wenn's regnet" ist ein wundervoller Selbstfindungs- und Socal-Media-Detox-Roman, der nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern Jedermanns Herz bereichert. Die raue Landschaft des Yosemite-Nationalparks lässt nicht nur die Seele der Protagonistin aufatmen, sondern dieses Buch ist eine Bereicherung für Jeden, ob naturverbunden oder nicht. Wenn man einmal erkennt, dass man auf der großen Welt nur eine winzige Ameise ist, lässt sich das Leben viel einfacher genießen. 😉

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Der Auftakt zu einem blutigen Vampir-Epos mit faszinierenden Charakteren und fesselnder Story. Ich habe es geliebt!

Das Reich der Vampire
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"In allen Menschen lebt eine Bestie, Gabriel. Man kann sie aushungern. Sie einsperren. Sie verfluchen. Aber am Ende zahlt man der Bestie ihren Tribut, oder sie holt ihn sich."

"Das Reich der Vampire" ...

"In allen Menschen lebt eine Bestie, Gabriel. Man kann sie aushungern. Sie einsperren. Sie verfluchen. Aber am Ende zahlt man der Bestie ihren Tribut, oder sie holt ihn sich."

"Das Reich der Vampire" ist der Auftakt zu einer düsteren High-Fantasy-Reihe vom australischen Autor Jay Kristoff. Der Autor hat bereits mehrere Bestseller veröffentlicht, dies ist aber mein erstes gelesenes Werk von ihm und damit konnte er mich sogleich stark beeindrucken. Sowohl die fesselnde Story, als auch der Aufbau der Geschichte war einmalig und hat mich in einen düsteren Vampir-Bann gezogen.

Inhalt: Seitdem die Sonne plötzlich von einem dunklen Schleier verhüllt wurde, herrscht die Zeit der Vampire, denn nun können sie auch tagsüber ihre Schatten verlassen und ihre blutige Spur in der Menschheit hinterlassen. Es gibt nur mehr wenige Orte, an denen ein unbeschwertes Leben möglich ist, denn die Armeen der Vampire haben sich das Land Stück für Stück einverleibt.
Gabriel de Léon muss als Jugendlicher sein kleines Heimatdorf verlassen und der Bruderschaft der Silberwächter beitreten - ein heiliger Orden, der als einziger die Menschheit vor den mächtigen Vampiren beschützen kann. Noch ahnt Gabriel nicht, dass die Menschheit kurz vor ihrem Untergang steht und er zur größten Legende des Ordens werden wird.

Cover und Design: Bei "Das Reich der Vampire" handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe mit detailreich verziertem Schutzumschlag. Der Schutzumschlag ist bereits sehr schön gestaltet und spiegelt die düstere Atmosphäre des Buches wieder, der wahre Schatz liegt aber unter dem Schutzumschlag, denn der Bucheinband ist mit einem silbernen Wappen verziert, das Bezug zur Story nimmt. Ich liebe das nackte Hardcover und ich habe das Buch ohne Schutzumschlag in mein Bücherregal gestellt, weil es so schön aussieht.
Außerdem sind im Buch zahlreiche Illustrationen vom Künstler Bon Orthwick, die im Stil von "Castlevania" gehalten sind. Diese Illustrationen machen das Buch auch visuell zu einem Highlight.
Zu Beginn befindet sich eine farblich illustrierte Karte, um sich in der detailreichen High-Fantasy-Welt besser zurecht zu finden.

Meine Meinung: Ich habe bisher noch nichts von Jay Kristoff gelesen, auch wenn er mit seiner "Nevernight"-Reihe schon lange auf meiner Wunschliste steht. Dies muss ich nun ändern, denn mit "Das Reich der Vampire" hat er mich ehrlich beeindruckt. Ich liebe die düstere Weltuntergangs-Stimmung und feiere die blutige Atmosphäre des Buches. Endlich keine romantisierten Vampire mehr, sondern blutige Bestien, wie sie in den Legenden dargestellt werden. Das Worldbuilding ist detailreich und ist eine Mischung zwischen "Castlevania" und "Der Herr der Ringe". Der Aufbau der High-Fantasy-Welt nimmt viel Raum in Anspruch, was auch nötig ist, denn der komplexe Aufbau kann ansonsten schnell in Verwirrung enden. Die vielseitigen Charaktere sind detailreich ausgearbeitet und unser Protagonist Gabriel ist ein faszinierender Anti-Held, der mich sofort von sich einnehmen konnte. Er hat mich immer wieder an den Hexer Geralt von Riva erinnert, als wäre er sein böser Zwilling. 😆
Der Autor nimmt beim Verlauf der Geschichte keine Rücksicht auf die Leserschaft. Da kann es schon mal sein, dass Charaktere, die man lieb gewonnen hat, einen unheldenhaften Tod erleiden. Außerdem ist alles an dem Buch düster. Sowohl der vulgäre Schreibstil, als auch die blutige Story und die dunkle Atmosphäre. Jay Kristoffs Stil: Oh, ein Hoffnungsschimmer - dieser muss schnellstmöglich beseitigt werden. Genau das, hat das Buch aber für mich zu einem Highlight werden lassen.

Kommen wir nun zum Schatz des Buches: der Schreibstil. Das Buch ist sehr interessant aufgebaut und vor allem zu Beginn benötigt man als Leser:in vollste Konzentration. Erzählt wird die Geschichte von Gabriel de Leon, der als Gefangener seine Geschichte einem Historiker übermittelt. Gabriel springt zwischen zwei Zeitstränge hin und her und somit ist das Buch in mehrere Episoden aufgeteilt. Einerseits verfolgen wir Gabriel de Leons Jugendjahre im Orden der silbernen Bruderschaft, andererseits begleiten wir ihn 15 Jahre später, als er sich als gebrochener Mann durch Zufall in ein schicksalhaftes Abenteuer verrennt. Beide Handlungsstränge konnten mich fesseln und das Buch ist zum Mitdenken und -rätseln aufgebaut. Schlussendlich konnte mich Jay Kristoff aber trotzdem überraschen und auch wenn das Buch über 1000 Seiten hat, war es nie langweilig.
Extra erwähnt werden sollte auch, dass der Schreibstil des Buches stellenweise sehr vulgär ist. Mich hat dies überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, es hat zur düsteren Atmosphäre des Buches gepasst. Die derben und sehr einfallsreichen Beschimpfungen haben bei mir für das ein oder andere Lächeln gesorgt. Auch wenn das Buch ein Fantasy-Roman ist, ist es stark an der katholischen Kirche inspiriert und auch diese kommt nicht ohne Beleidigungen und Kritik davon. Für stark religiöse Menschen ist dieses Buch also eher nichts.

Jay Kristoff hat die Vorlage der Vampir-Legenden genommen und ein blutiges Fantasy-Epos daraus gewoben, mit faszinierenden Charakteren und fesselnder Story. Jede einzelne der 1000 Seiten machen dieses Buch einzigartig. Eine Mischung aus "Der Hexer" und "Castlevania" - endlich mal wieder ein fesselnder Vampir-Roman für Erwachsene. Ich bin begeistert! 🤩

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Veröffentlicht am 06.07.2022

😲 ... was für ein Ende. Und wer näht mir das Herz jetzt wieder in den Brustkorb? Das ist mal einfach so herausgesprungen.

Crescent City – Wenn ein Stern erstrahlt
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"Das Leben ist ein wunderschöner Kreislauf aus Werden und Vergehen ... Nichts wird verschwendet. Was wir bei der Geburt erhalten, geben wir im Tod zurück."

"Crescent City - Wenn ein Stern erstrahlt" ist ...

"Das Leben ist ein wunderschöner Kreislauf aus Werden und Vergehen ... Nichts wird verschwendet. Was wir bei der Geburt erhalten, geben wir im Tod zurück."

"Crescent City - Wenn ein Stern erstrahlt" ist der zweite Band der "Crescent City"-Reihe von der Autoren-Göttin Sarah J. Maas. Das Buch ist mit seinen 900 Seiten ein ganz schöner Wälzer, aber jede Seite wert und das Ende ... puuh ... ich muss mich noch davon erholen. 😉

Inhalt: Nachdem Bryce Quinlain den Tod ihrer besten Freundin Danika gerächt und Crescent City vor dem Untergang bewahrt hat, schließt sie mit den mächtigen Asteri einen Pakt: Wenn sie und Hunt sich unauffällig verhalten und zukünftig im Hintergrund bleiben, wird von ihren Verbrechen abgesehen und sie werden nicht für den Mord an zwei Erzengeln bestraft. Doch Bryce neue Magie zieht jede Menge ungewollte Aufmerksamkeit auf sich und die Rebellen wollen sie auf ihre Seite ziehen. Neue Geheimnisse kommen ans Licht und Bryce muss erneut für ihre Sicherheit und ihre Liebe alles aufs Spiel setzen, denn wieder einmal führen alle Spuren zu Danika.

Cover und Design: Der DTV-Verlag hat mit dem Druck der farbigen Buchschnitte in der Erstauflage so einige ungewollte Aufmerksamkeit erregt und viel negative Kritik einstecken müssen. Zuerst waren die Bücher bereits vor Veröffentlichung in der Buchhandlung erhältlich, so dass die Vorbestellungen darunter litten, dann gab es grobe Mängel am Hardcover und am Buchschnitt. Ich selbst war auch davon betroffen, denn trotz Vorbestellung vor über einem Jahr, ist das Buch zu spät und schlussendlich ohne farbigen Buchschnitt eingetroffen. Zum Glück hatte meine Buchhandlung des Vertrauens aber noch ein Exemplar rumliegen und ich konnte doch noch ein Buch der Erstauflage ergattern. Dieses Exemplar hat zum Glück keine Mängel und mein Buchschnitt ist wunderschön und ohne Macken. Sehr schade, wenn ein so groß gehyptes Buch unter so einer Kritik leiden muss. Bitte lieber DTV-Verlag lernt aus der Erfahrung und gebt euch für Band 3 diesbezüglich wieder mehr Mühe.
Am Design des Covers lässt sich aber nichts kritisieren. Am Cover ist Hunt zu sehen, im gleichen Stil wie des ersten Bandes. Unter dem Schutzumschlag ist das Hardcover blau färbig mit einem goldenen Halbmond auf der Vorderseite. Ich liebe das Design und auch der farbige Buchschnitt ist einzigartig und wunderschön.

Meine Meinung: Von Sarah J. Maas erwartet man sich nach all ihren Highlight-Büchern schon so einiges und den Erwartungen eines so großen Fantasy-Fans wie mich gerecht zu werden, ist alles andere als einfach, aber diese Göttin von Autorin hat es wieder einmal geschafft, mich paff zurück zu lassen. Ich bin nicht nur beeindruckt von der vielschichtigen und einzigartigen Story, sondern auch dem Mut der Autorin den zweiten Band von "Crescent City" so enden zu lassen. Das Leseerlebnis war der Wahnsinn und mein Lesemonat Juli beginnt mit einem Jahreshighlight.

Der Schreibstil von Sarah J. Maas ist einmalig gut, umsonst hat sie sich nicht zu meiner Lieblingsautorin entwickelt. Das Buch beginnt einige Monate nach den Erlebnissen aus dem ersten Band, geht aber gleich wieder voll zur Sache. Die "Crescent City"-Reihe vereint Crime mit Romantasy und auch im zweiten Band sind Bryce und ihre Freunde einem Verbrechen auf der Spur. Die vielen Fragezeichen, die während des ersten Bandes entstanden sind, lösen sich langsam aber sicher auf und die Story entwickelt sich zu etwas Großem. Alte Geheimnisse werden gelüftet, neue Geheimnisse entstehen und am Ende gibt es einen unvorhergesehenen Story-Twist, der garantiert euer Herz zum Stocken bringt. Die Spannung im Buch hat seine Hoch und Tiefs und es braucht einige Zeit, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt, wenn man aber mal in der Story drin ist, nimmt sie einen wahrlich gefangen. Konzentration ist gefragt, denn das World-Building ist sehr komplex. Die Charaktere haben mir einige Lieblingsmomente beschert, dann wieder mit den Augen rollen lassen. Es lohnt sich aber jede Seite. 😉

Wir erleben "Crescent City 2" abwechselnd aus der Sicht mehrerer Charaktere, unter anderem von Bryce, Hunt und Tharion, dem Meermenschen, den wir bereits im ersten Band kennen gelernt haben. Bryce bleibt die knallharte Powerfrau, die ich ins Herz geschlossen habe und macht ihrem Charakter wieder alle Ehre. Von Hunt bin ich leider nicht so angetan, das ist aber eine persönliche Sache, die mit dem Charakter-Building der Autorin rein gar nichts zu tun hat. Seine Persönlichkeit sagt mir einfach nicht so sehr zu. Dafür gibt es viele andere Charaktere, die sehr interessant sind. Einige davon kennen wir bereits aus dem ersten Band und lernen wir hier besser kennen, einige kommen neu dazu und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Autorin ist auf jeden Fall wahnsinnig talentiert darin unterschiedlichste Charaktere zu erstellen und jedem eine Seele einzuhauchen. Wie bereits in "Throne of Glass" strotzt "Crescent City" von einmaligen und vielseitigen Charakteren, die einem zum Weinen und Lachen bringen. Dabei sind moralische Ideale zweitrangig und plötzlich entwickelt man Sympathie für die "Bösen".

Die 900 Seiten des Buches verfliegen im Nu und Sarah J. Maas hat wieder einmal ihr Schreibtalent unter Beweis gestellt. Die Story entwickelt sich grandios und lässt einen auf den nächsten Teil hinfiebern. Lasst euch auf keinen Fall spoilern, denn trotz oder gerade wegen der 900 Seiten ist das Leseerlebnis in "Crescent City 2" riesig. Überraschungen sind garantiert, ebenso wie Herzaussetzer und ein verblüfftes Seufzen, wenn man das Buch beendet hat.
Fragt sich nur, was ich bis zur Veröffentlichung des nächsten Bands mit meinem Leben anfangen soll?! - Ganz große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Spannende Fortsetzung mit einfallsreicher Story und unverwechselbarem Humor!

Verhext
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"Verhext" ist der zweite Teil der insgesamt neunteiligen Reihe "Die Chroniken des Eisernen Druiden" vom amerikanischen Autor Kevin Hearne. Auch der zweite Teil konnte mich wieder prima unterhalten. Der ...

"Verhext" ist der zweite Teil der insgesamt neunteiligen Reihe "Die Chroniken des Eisernen Druiden" vom amerikanischen Autor Kevin Hearne. Auch der zweite Teil konnte mich wieder prima unterhalten. Der unverwechselbare Humor des Autors ist wahrlich ein Genuss.

Inhalt: Nachdem der Druide Atticus aus Notwehr eine keltische Gottheit getötet hat, ist es dahin mit seiner gewünschten Ruhe. Denn plötzlich will jeder etwas von ihm. Und kurz bevor er mit dem ortsansässigen Hexenorden einen Friedenspakt schließen kann, taucht auch noch ein neuer Hexenzirkel in der Stadt auf, der alles andere als friedlich ist. Deren dunkle Vergangenheit reicht bis zurück in den Zweiten Weltkrieg und Atticus muss erneut für den Frieden in Arizona kämpfen. Zum Glück hat Atticus nicht nur sein magisches Schwert, sondern auch hilfreiche Freunde. Dass es sich dabei um einen blutsaugenden Vampir-Anwalt handelt, ist dabei das geringste Problem.

Meine Meinung: Kevin Hearne hat mir wieder einmal ein paar amüsante Stunden voller spannender Unterhaltung beschert. "Verhext" hat mir fast noch besser gefallen, als der erste Band der Reihe. Es beginnt bereits sehr amüsant, denn seit Atticus aus Notwehr eine keltische Gottheit getötet hat, ist die ganze mythische Welt in Aufruhr. Atticus erhält unzählige Anfragen für Auftragsmorde, denn die Götterwelt ist alles andere als eine friedliche Gemeinschaft. Am unbeliebtesten ist anscheinend Thor, der nordische Gott des Donners, denn ihn wollen am liebsten alle tot sehen. Die Story in "Verhext" deutet zwar bereits ein Abenteuer rund um die nordische Mythologie an, Hauptthema sind aber die Hexenzirkel von Arizona, die Atticus das Leben schwer machen. Die Story war einfallsreich und hat mir sehr gut gefallen. Wir treffen einige Charaktere, Göttinnen und mythische Wesen aus dem ersten Teil wieder und auch der irische Wolfshund Oberon zeigt sich wieder von seiner besten Seite.

Der Schreibstil trieft vor schwarzem Humor und Sarkasmus und ist sehr speziell. Ich kann durchaus verstehen, wenn dies nicht für Jedermann was ist, aber ich mag den Schreibstil von Kevin Hearne sehr gerne. Die schlagfertigen Dialoge mit dem unverwechselbarer Humor des Autors machen das Buch zu einem wahren Genuss.

Da "Die Chroniken des Eisernen Druiden" neun Teile hat, ist die Länge des Buches mit seinen 360 Seiten perfekt. Zu Beginn werden die Erlebnisse aus dem ersten Band ein wenig wiederholt, so dass ich mich sehr schnell wieder in der Story eingefunden habe. In "Verhext" lernen wir den Druiden Atticus und seine Umgebung näher kennen und da Atticus' Welt nicht nur die keltische Mythologie beinhaltet, sondern alle Sagen und Mythen der Welt, inkludiert der Autor nun auch Charaktere und Götter aus anderen Kulturen. Die religiösen und mythologischen Andeutungen waren sehr unterhaltsam und haben für das ein oder andere Schmunzeln beim Lesen gesorgt. Die Story ist spannend und bei dem Showdown am Ende war ich an den Seiten gefesselt. Das beinhaltete Grundthema wird zwar größtenteils abgeschlossen, das Ende lässt aber auch wieder einiges offen, so dass die Vorfreude auf den nächsten Band groß ist.

"Verhext" ist trotz Adult-Fantasy ein humorvolles "Gute Laune"-Buch, das für sehr unterhaltsame Lesestunden sorgt. Die Kombination von verschiedenster Mythologie sorgt für jede Menge faszinierender Momente und steigert die Vorfreude was da noch alles kommen mag. Atticus ist für meinen Geschmack zwar ein bisschen zu übermächtig, ich denke in den Folgeteilen wird er aber noch in die ein oder andere Bredouille kommen, aus der er nicht so schnell wieder rauskommt. "Verhext" ist ein gelungener Zwischenband, der Lust auf mehr macht. 👍

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Eine Hommage an Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“ - abenteuerlich, humorvoll, typisch "Rick Riordan".

Tochter der Tiefe
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„Das Unmögliche ist nichts anders als das Mögliche, das unsere Wissenschaft noch nicht kennt.“

„Tochter der Tiefe“ ist ein abenteuerliches Jugendbuch vom amerikanischen Star-Autor Rick Riordan. Rick Riordan ...

„Das Unmögliche ist nichts anders als das Mögliche, das unsere Wissenschaft noch nicht kennt.“

„Tochter der Tiefe“ ist ein abenteuerliches Jugendbuch vom amerikanischen Star-Autor Rick Riordan. Rick Riordan verfolgt mich mit seinen Büchern schon seit über einem Jahrzehnt, dementsprechend habe ich mich auf sein neues Buch gefreut, das er als eine Herzensangelegenheit angepriesen hat. Seine Bücher verbinden eigentlich immer jugendliches Abenteuer mit Mythologie. Die Mythologie spielt auch in „Tochter der Tiefe“ eine Rolle, aber sehr viel moderner, denn Rick Riordan wagt sich an Jules Vernes Klassiker mit seinem Kapitän Nemo und der Nautilus – ein Mythos der Neuzeit.

Inhalt: Als die Howard-Pencroft Academy plötzlich aus heiterem Himmel in die Luft fliegt, zählen Ana und ihre Freunde als einzige Überlebende, da sie sich gerade auf einem Schulausflug befinden. Welcher unbekannte Feind hat es da nur auf sie abgesehen, der eine ganze Schule in die Tiefen des Meeres versenkt? Verzweifelt fliehen die überlebenden Schüler und Schülerinnen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher und eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Es geht um Leben und Tod und Ana ist ihre einzige Rettung, denn sie ist die letzte Nachfahrin des Kapitän Nemo und somit Besitzerin der legendären Nautilus.

Cover und Design: Das Cover des Buches wurde optisch im typischen „Rick Riordan“-Style gestaltet und passt designmäßig perfekt zu all den anderen Büchern des Autors. Im Comic-Stil ist eine Action-Szene abgebildet, die genau so im Buch vorkommt. Für ein abenteuerreiches Jugendbuch finde ich das Cover sehr ansprechend und genau richtig. Ein besonderes „Schmankerl“ ist die Schriftart des Titels, weil er passend zum Ozean gestaltet wurde. Super gelungen. 👍

Meine Meinung: Rick Riordans Bücher haben das gewisse Etwas. Ich bin schon lange ein großer Fan seiner Werke und auch „Tochter der Tiefe“ trumpft wieder mit einem jugendlichen Abenteuer, gepaart mit ein wenig Mythologie und unverwechselbaren Humor. „Tochter der Tiefe“ ist für etwas jüngere Leser:innen ab einem Alter von 12 Jahren geeignet, nach oben hin gibt es aber keine Grenzen, denn auch für mich als Erwachsene war das Buch ein aufregendes Erlebnis. Rick Riordan hat seiner Liebe für Jules Verne Tribut gezollt, und ein Abenteuer rund um die Nachfahren des legendären Kapitän Nemos geschrieben. Wer den Klassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“ nicht kennt, keine Angst, denn die Legende von Kapitän Nemo und seiner Nautilus wird bereits auf den ersten Seiten anschaulich erklärt. Jules Verne ist ein Gott unter den Autoren und Rick Riordan hat ein abenteuerliches Buch geschrieben, das bei jungen Leser:innen die Neugierde auf den Klassiker aus dem 19. Jahrhundert weckt.

Der Schreibstil des Autors ist und bleibt locker leicht, spannend und wundervoll humorvoll. Es handelt sich um mehr Kinder- als Jugendbuch, dementsprechend werden die schrecklichen Szenen mit Albernheiten aufgelockert und Freundschaft wird Großgeschrieben. Die Gruppendynamik im Buch ist wundervoll und Ana und ihre Freunde sind zwar völlig verschieden, aber dennoch eine Einheit. Mir hat das Team-Work besonders gut gefallen und die Charaktere sind, wie bei den anderen Büchern des Autors, detailreich und vielschichtig ausgearbeitet. Die Protagonistin ist Ana, ein 14-jähriges Mädchen, das eine besondere Begabung fürs Navigieren und als Kapitänin aufweist. In ihrer Crew sind u.a. Nelinha, die für Maschinen genau so viel Interesse zeigt wie für Mode, Ester, ein autistisches Mädchen, die mit ihrem Therapiehund Top für das ein oder andere Lächeln sorgt und Gem, der ein unheimliches Talent für Schusswaffen hat. Doch es gibt auch noch viele weitere Charaktere, die gemeinsam eine wundervolle und vielseitige Einheit bilden.

Das Buch beginnt mit einem grauenhaften Anschlag, der das Leben von Ana und ihren Freunden für immer verändern wird, die Spannung ist also bereits auf den ersten Seiten zu spüren. Ungewöhnlich für Rick Riordan hat es diesmal bei mir etwas länger gedauert bis ich völlig in der Geschichte angekommen bin. Normalerweise kann mich der Autor mit seinen Storys sofort einnehmen, aber „Tochter der Tiefe“ ist vollgestopft mit moderner und „Sci-Fi“-Technik und ich habe etwas länger gebraucht, bis ich mich zurechtgefunden habe. Aber als ich dann mal drin war, wollte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen. Vor allem die vielseitigen Charaktere haben es mir angetan und auch wenn das Buch als Einzelband angekündigt wurde, hoffe ich auf mehr von Ana und ihren Freunden. Das Ende bleibt nämlich bis zu einem gewissen Grad offen, es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Rick Riordan nochmal eine Überraschung aus dem Autoren-Hut zaubern wird.

Da es sich um ein Kinder- bzw. Jugenbuch handelt, werden moralische Wert besonders großgeschrieben. Rick Riordan war es wichtig trotz abenteuerlicher Kulisse keine Gewalt zu predigen. Außerdem wird Diversity und gewisse Tabuthemen aufgegriffen und richtig in die Story eingebaut. Der Autor hat es mit den moralischen Werten aber ein bisschen übertrieben und das Ende war mir persönlich viel zu „rosarot“. Auch wenn es sich um ein Kinderbuch handelt, müssen falsche Taten auch Konsequenzen nach sich ziehen, die hier leider gefehlt haben. Ansonsten war das Buch sehr spannend, mit actionreichen und humorvollen Szenen und auch den einen oder anderen Überraschungseffekt.

Mit der Percy Jackson-Reihe kann „Tochter der Tiefe“ meiner Meinung nach zwar nicht mithalten, aber als Einzelband ist er durchaus gelungen. Die Story ist mal ganz was anderes, sehr modern aber trotzdem mythisch angehaucht. Als Reihenstart hätte mir das Buch aber besser gefallen, weil das World-Building doch recht komplex aufgebaut ist. Da sich der Autor einiges offen gelassen hat, kann es aber durchaus sein, dass wir nochmal von Ana und der Howard-Pencroft-Academy hören werden. Für alle Fans: Disney + hat bereits eine Verfilmung zu „Tochter der Tiefe“ angekündigt. 😉

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