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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannendes und aufwühlendes Thema!

Vollendet – Die Flucht (Band 1)
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„Vollendet“ ist der Auftakt einer spannenden und packenden Trilogie (mittlerweile wohl einer Reihe?). Nach dem sogenannten „Heartland-Krieg“ in dem sich Abtreibungsbefürworter und Abtreibungsgegner bis ...

„Vollendet“ ist der Auftakt einer spannenden und packenden Trilogie (mittlerweile wohl einer Reihe?). Nach dem sogenannten „Heartland-Krieg“ in dem sich Abtreibungsbefürworter und Abtreibungsgegner bis aufs Blut bekämpften, konnte man sich auf die „Umwandlung“ einigen. Doch was genau bedeutet „Umwandlung“ eigentlich?

'Nach der Charta des Lebens ist das menschliche Leben von der Empfängnis bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Kind dreizehn Jahre alt wird, unantastbar.
Im Alter zwischen dreizehn und achtzehn Jahren können Eltern ein Kind rückwirkend "abtreiben"...

... unter der Bedingung, dass das Leben des Kindes "streng genommen" nicht endet.
Der Vorgang, mit dem das Leben eines Kindes abgeschlossen wird, das Kind aber dennoch am Leben bleibt, wird Umwandlung genannt.
Die Umwandlung ist inzwischen eine gängige Praxis in der Gesellschaft.'

Na, habt ihr auch Gänsehaut?

Als ich das Buch angefangen habe, hatte ich wirklich nicht damit gerechnet so eine schockierende, abstoßende und gleichzeitig wahnsinnig faszinierende Geschichte vor mir zu haben. Die Idee mit der Umwandlung und alles was dazu gehört, ist wahnsinnig spannend. Ich war von der ersten Seite an, an das Buch gefesselt.

Connor, Risa und Lev sind unsere Hauptcharaktere und so unterschiedlich wie es nur sein kann. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie sollen umgewandelt werden! Deshalb sind sie auf der Flucht. Und auf dieser Flucht, erleben sie eine ganze Menge. Wer ist Freund, wer ist Feind? Und schaffen sie es bis zu ihrem 18. Geburtstag durchzuhalten?

Die Charaktere sind, meiner Meinung nach, ziemlich gut gelungen. Jeder ist genügend ausgearbeitet und vor allem individuell. Man leidet und freut sich mit den Charakteren und hat am Ende auch den einen oder anderen richtig ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist simpel aber dafür wunderbar flüssig zu lesen. Freude hatte ich an den vielen verschieden Perspektivenwechseln.

Auch wenn die Geschichte ungefähr in der Mitte etwas durchhängt und naja… etwas langweilig wurde, wurde es am Ende umso spannender. Das Finale war einfach der Wahnsinn! Das hat den kleinen Durchhänger mehr als wett gemacht.

Fazit:

„Vollendet“ ist ein packender und schockierender Auftakt einer Reihe, die ich in dieser Form noch nicht gelesen habe. Es ist schockierend und gleichzeitig unglaublich faszinierend. Auch als ich das Buch schon längst zur Seite gelegt habe, musste ich noch eine Weile über das Geschehene nachdenken und mich fragen: ist so eine Zukunftsvision eventuell sogar ein kleines bisschen realistisch? Natürlich nicht in dieser Form, aber jeder, der sich schon mal über Organspenden Gedanken gemacht hat und dann das Buch gelesen hat, wird wissen was ich damit meine… ►4.5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und geheimnisvoll. SEHR geheimnisvoll!

Das Tal. Das Spiel
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„Das Tal 1.1 Das Spiel“ ist der Auftakt einer 8-teiligen Jugendreihe, die sich um ein College für Hochbegabte dreht, an denen es nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Irgendein Geheimnis birgt das Tal. ...

„Das Tal 1.1 Das Spiel“ ist der Auftakt einer 8-teiligen Jugendreihe, die sich um ein College für Hochbegabte dreht, an denen es nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Irgendein Geheimnis birgt das Tal. Menschen verschwinden, das Wetter spielt verrückt und der See im Tal bringt auch die eine oder andere Überraschung. Nur was hat es mit alldem auf sich?

Die Geschichte beginnt mit der Anreise der Geschwister Julia und Robert, die am Grace College einen Neuanfang starten. Wieso, weshalb, warum wird dem Leser fast bis zum Ende nicht erklärt. Außer mysteriösen Andeutungen bekommt man keine Antworten. Das soll wohl für Spannung sorgen, mich hat es auch nicht so sehr gestört, aber ich kann verstehen, wenn das einige sehr nervt.

Kurz nach der Ankunft beginnen auch schon die mysteriösen Ereignisse. Ich hatte anfangs eigentlich gedacht, die Geschichte ginge eher in die realistische Richtung, aber nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass das Tal nur so vor mystischen, ich nenne sie jetzt mal „Zwischenfälle“, strotzt.

Und genau diese Zwischenfälle sorgten bei mir für totale Spannung. Ständig passiert irgendwas Neues und man ist die ganze Zeit am rätseln, wer wohl dahinter steckt, wen man vertrauen kann und warum das College und der See so gruselig sind. ;D

Über die Charaktere erfährt man zugebenermaßen nicht viel. Die beiden Hauptcharaktere bleiben größtenteils ein Rätsel und auch die Handlungen sind oftmals nicht nachvollziehbar. Aber wenn man sich erst einmal damit angefreundet hat, dass man halt nicht viel weiß und auch vorerst nicht viel wissen wird, machen diese ganzen Rätsel auch Spaß.

Der Schreibstil war eher so lala. Teilweise wirkten die Sätze abgehackt und irgendwie plump. Man kommt zwar schnell voran beim Lesen, aber wirklich mitgerissen haben mich die ganzen Wörter nicht. Da bin ich irgendwie Besseres gewohnt.

Fazit:

Ein mysteriöser Auftakt einer Jugendreihe, die noch nicht viel von sich preisgibt. Ich wurde gut unterhalten und es war auch sehr spannend, aber irgendwas hat mir noch gefehlt. Aber ich werde die Reihe weiterverfolgen und hoffe, dass die Autorin das Potenzial der Geschichte im 2. Band besser genutzt hat. Trotzdem denke ich, dass die Reihe nichts für Leser ist, die nicht gerne im Ungewissen bleiben! ► 3.5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Thematik – super spannend – aber leider viel zu kitschig!

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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„Von der Nacht verzaubert“ ist der Auftakt der Revenant-Trilogie. Da ich mir vor dem lesen weder den Klappentext noch die Inhaltsbeschreibung durchgelesen habe, ging ich völlig ohne Plan und ohne Erwartungen ...

„Von der Nacht verzaubert“ ist der Auftakt der Revenant-Trilogie. Da ich mir vor dem lesen weder den Klappentext noch die Inhaltsbeschreibung durchgelesen habe, ging ich völlig ohne Plan und ohne Erwartungen an das Buch.

Dementsprechend hat es auch etwas gedauert, bis ich Bescheid wusste, worum es denn jetzt überhaupt geht. Doch dann war ich sofort gefesselt, die Thematik rund um die Revenants hat mich sehr fasziniert und ist mir auch in dieser Form in noch keinem anderen Buch begegnet.

Es wurde also sehr spannend. Man war sich nie wirklich sicher, wer jetzt gut oder böse ist – wer Geheimnisse hat und ein paar ordentliche Action Szenen waren auch dabei!

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Kate. Kate die gerade ihre Eltern verloren hat und dann mit ihrer Schwester zu ihren Großeltern nach Paris zieht. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mich gut mir ihr identifizieren. Das ging aber leider ab dem Moment verloren, als sie Vincent trifft – danach waren ihre Handlungen für mich kaum noch nachvollziehbar.

Ihre Schwester ist da das genaue Gegenteil, der Partyfreak mit null Hirn. Sorry, aber was die da alles abgezogen hat, ist ja nicht mehr normal. Aber zum Ende hin fand ich sie dann doch ganz ok. Man darf die Hoffnung ja nie aufgeben.

Mit Vincent konnte ich mich bis zum Schluss eher mäßig anfreunden. Seine Abhängigkeit Kate gegenüber und auch seine „romantische“ Ader haben mich eher gegruselt als zum schwärmen gebracht. Edward Cullen 2.0 sozusagen…

Und damit kommen wir auch schon zum größten Negativpunkt der Geschichte: KITSCH! KITSCH! KITSCH!

Zwischendurch musste ich wirklich kämpfen. Ich habe nichts gegen Romantik, absolut nicht. Ich finde das oftmals sogar richtig schön. Aber mit Romantik hatte das hier leider nicht mehr viel zu tun, da wurde das volle Programm abgezogen, das es nur so vor Kitsch triefte.

Ich wünschte, die Autorin hätte nicht so dick aufgetragen und ein bisschen den Ball flach gehalten, denn so war es für mich leider überhaupt nicht schön und damit meine ich vor allem das Ende, welches mich etwas verstört zurückließ.

Da der Rest aber super spannend war und somit eine gute Mischung entstanden ist, kann ich nochmal darüber hinwegsehen und freue mich auf Band 2 und 3, da ich super gerne wissen möchte wie es weitergeht. Aber erst einmal brauche ich eine Pause von Vincent. :D

Fazit:

Ein solider Trilogie-Auftakt der, meiner Meinung nach, noch nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat. Die Thematik hat mir richtig gut gefallen, das Setting ist der Hammer, der Kitsch eher weniger. Trotzdem war es eine spannende Geschichte und ich hoffe das Band 2 noch besser wird. Wer aber absolut nichts mit übermäßiger Romantik anfangen kann, sollte sich wohl doch besser einem anderen Buch widmen. ;) ► 3.5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach nur genial!

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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Auch der 3. Band der Luna Chroniken konnte mich mehr als überzeugen. Obwohl die Geschichte fast 600 Seiten umfasst, wird es keine Sekunde langweilig, dafür passiert einfach viel zu viel!

Geschrieben ist ...

Auch der 3. Band der Luna Chroniken konnte mich mehr als überzeugen. Obwohl die Geschichte fast 600 Seiten umfasst, wird es keine Sekunde langweilig, dafür passiert einfach viel zu viel!

Geschrieben ist die Geschichte wieder aus verschiedenen Perspektiven! Ich liebe es! So war man bei allem immer und überall dabei und konnte mit jedem einzelnen mitfiebern – und das ist auch wirklich nötig, denn was den Charakteren alles passiert… oh man oh man… ;)

Unsere chaotische und liebenswürdige Gruppe bekommt auch wieder Zuwachs: und zwar von Cress - oder auch „Rapunzel“ die jahrelang in einem Satelliten gefangen gehalten wurde, bis sie von Cinder und Co. gerettet wird. Und mit ihren genialen Hackerfähigkeiten ist sie der Gruppe auch noch eine riesen Hilfe!

Cress ist eine liebenswerte Protagonistin, konnte mich aber leider nicht so überzeugen wie Cinder und vor allem Scarlet! Das liegt größtenteils einfach an ihrer Naivität, die aber sehr realistisch ist. Denn wie soll ein Teenager schon sein, der fast seine gesamte Kindheit in einem Satelliten, abgeschirmt von allem, verbringt? Nichtsdestotrotz ist sie mir aber sehr ans Herz gewachsen und ein unverzichtbarer Bestandteil der Gruppe geworden.

Kurz einwerfen muss ich einfach, dass ich Thorne nun noch mehr liebe! ♥ Hach er ist so toll! :D

Die Handlung ist so unglaublich gut durchdacht und überraschend. Selten habe ich ein Buch mit so vielen Handlungssträngen erlebt, wovon mir einfach jeder einzelne Nebenaspekt richtig gut gefällt.

Vor allem weil ich anfangs in Band 1 noch skeptisch gegenüber Luna und der blauen Pest und vor allem Königin Levana war, da ich mir kaum vorstellen konnte, dass ein anderer Planet und seine komischen Konsorten mega spannend werden kann. Doch ich wurde absolut eines Besseren belehrt. Es ist mehr als spannend!

Diese Reihe gehört also, wie man sich mittlerweile wohl denken kann, zu meinen absoluten Lieblingen und ich kann es kaum erwarten Band 4 in den Händen zu halten (auch wenn das bedeutet, dass die Geschichte dann langsam zu Ende geht)!


Fazit:

Eine umwerfende Reihe, die sich von Band zu Band steigert und mit wundervollen Charakteren und einer grandiosen Story aufwartet. Jeder der sich für Märchenadaptionen und Science Fiction im Jugendstil interessiert, sollte von ihr gehört haben. Absolute Leseempfehlung. ► 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Magischer Auftakt einer vielversprechenden Reihe!

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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„Magisterium – Der Weg ins Labyrinth“ erzählt die Geschichte von Callum, der überall hin will nur bitte nicht ins Magisterium! Denn von klein auf hat ihm sein Vater eingebläut, dass diese Schule quasi ...

„Magisterium – Der Weg ins Labyrinth“ erzählt die Geschichte von Callum, der überall hin will nur bitte nicht ins Magisterium! Denn von klein auf hat ihm sein Vater eingebläut, dass diese Schule quasi sowas wie die Verkörperung des Bösen ist und er auf gar keinen Fall an dieser Schule aufgenommen werden darf!

Doch da das Buch länger als 10 Seiten ist, ist wohl jedem klar, dass genau dies eintreffen wird…

Callum ist mit seinen 12 Jahren ein ganz schön frecher und manchmal auch etwas begriffsstutziger Protagonist. Ich muss zugeben, dass ich am Anfang leichte Probleme mit ihm hatte, da ich ihm seine Abneigung gegen diese Schule einfach nicht abgekauft habe. Doch nach und nach hat sich das gebessert und zum Ende hin ist er mir wirklich richtig ans Herz gewachsen.

Aber auch die anderen Charaktere, allen voran seine Freunde die er im Magisterium kennenlernt, haben mir sehr gut gefallen und sind liebevoll ausgearbeitet. Und jeder für sich, hat ganz schöne Überraschungen zu bieten – das fängt bei den Lehrern an und hört bei den Schülern auf. Ich wurde sehr oft überrascht und habe mit vielen überhaupt nicht gerechnet!

Der Schreibstil ist jugendlich und lässt sich wunderbar flüssig lesen. So hat man das Buch (leider) auch in kürzester Zeit durch.

Nur leider musste ich feststellen, dass dieses Buch sehr oft mit Harry Potter verglichen wird, wenn nicht sogar als "Harry Potter Kopie" betitelt wird. Dies kann ich nicht ganz nachvollziehen!

Klar gibt es Ähnlichkeiten, was sich aber auch irgendwie nicht vermeiden lässt, da diese Geschichte nun mal auch in einer Zaubererschule spielt – das Rad neu erfinden, geht halt nicht… ABER umso mehr Unterschiede gibt es auch. Das fängt mit der Art zu zaubern an (die ich wahnsinnig faszinierend finde) und hört beim Kern der Geschichte auf.

Ich finde es mittlerweile wirklich etwas nervig, dass sehr viele Bücher miteinander verglichen werden. Das beste Beispiel ist hier wohl der ewige Vergleich der ganzen Dystopien mit Panem. Die Leute tun sich damit einfach keinen Gefallen… und wie gesagt; wer hier die ganzen Unterschiede nicht erkennt und nur noch seine Harry Potter Brille auf hat – sich also sowieso in dieser Richtung nicht auf etwas Neues einlassen kann – der wird halt auch wirklich nicht glücklich mit diesem Buch.
Allen anderen kann ich nur sagen – es lohnt sich diesem Buch eine Chance zu geben!

…. Jaaaaa das war jetzt ein bisschen Gemeckere, ich weiß, aber irgendwie musste ich das mal loswerden! :D

Fazit:

Jeder der Lust auf eine magische Geschichte hat und ohne Harry Potter- Erwartungen an das Buch herangeht, bekommt einen tollen, spannenden und überraschenden Auftakt geboten. Aber Achtung: Suchtgefahr! ► 4/5 Sterne