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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Kinder ein spannendes Abenteuer!

Nightmares! 1. Die Schrecken der Nacht
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Meine erste Reaktion auf dieses Buch war ungefähr folgende: „OMG! JASON SEGEL HAT EIN BUCH GESCHRIEBEN??? DAS MUSS ICH HABEN!!!“, dass es sich dabei eigentlich um ein Kinderbuch ab 10 Jahre handelt, hat ...

Meine erste Reaktion auf dieses Buch war ungefähr folgende: „OMG! JASON SEGEL HAT EIN BUCH GESCHRIEBEN??? DAS MUSS ICH HABEN!!!“, dass es sich dabei eigentlich um ein Kinderbuch ab 10 Jahre handelt, hat mich dann sowieso nicht mehr gestört und ich habe es auch nicht bereut – denn ich bekam eine spannende und schöne Geschichte geboten, die meiner Meinung nach, nicht nur Kinder begeistern kann.

Charlie ist ein ganz toller Protagonist, der leider in frühen Jahren seine Mutter verloren hat und mittlerweile mit seinem Bruder und Vater im Haus seiner neuen Stiefmutter lebt. Doch seitdem sie da wohnen, plagen ihn schreckliche Albträume und er ist überzeugt, dass das Haus und seine Stiefmutter was damit zu tun haben…

Es hat Spaß gemacht, Charlie bei seinem Abenteuer zu begleiten, den Wert von Freundschaft zu schätzen und zu rätseln, wer denn jetzt hinter seinen Albträumen steckt. Sein Bruder Jack und sein Vater bleiben zwar etwas blass, doch auch Jack habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Was seinen Vater betrifft, hoffe ich einfach das wir im 2. Band noch mehr über seine Beweggründe erfahren, denn das ist mir alles (auch für ein Kinderbuch) noch zu schwammig.

Dafür gab es andere Charaktere, die eine große Rolle spielen, die ich absolut gefeiert habe und hoffe, dass wir den einen oder anderen davon noch wiedersehen werden. :)

Die Wendung der Geschichte und auch die Thematik worum es schlussendlich geht, haben mich sehr überrascht und sofort begeistert. Klar, ist es an manchen Stellen schon sehr kindlich, aber ich denke jemand, der sowieso gerne Jugendbücher liest, wird auch mit „Nightmares!“ seine Freude haben.

Das es sich um eine Trilogie handelt, vermutet man am Ende aber eigentlich gar nicht. Es gibt keinen Cliffhanger und eigentlich bleibt auch nichts offen. Außer vielleicht hier und da eine Frage, warum der oder der so gehandelt hat, aber ob das im 2. Band wirklich noch geklärt wird, bezweifel ich ein bisschen. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie die Trilogie weitergehen wird.

Fazit:

"Nightmares! - Die Schrecken der Nacht" ist der Auftakt einer schaurig schönen Kinderbuchreihe, dessen Empfehlung ab 10 Jahre ich schon sehr angemessen finde (aber das ist ja eh von Kind zu Kind unterschiedlich). Ich habe solche Geschichten in dem Alter jedenfalls verschlungen! ^^

Doch auch Erwachsenen kann ich diese Reihe nur ans Herz legen, wenn sie
1. gerne Jugendbücher oder sogar Kinderbücher lesen
2. ein Fan von Jason Segel sind ;D
3. immer noch Spaß an Hexen und Monster haben
und/oder vielleicht auch im Kindesalter von Albträumen geplagt wurden.
Es ist sicherlich kein Must-Have aber eine ganz tolle Geschichte, die es wert ist, gelesen zu werden. ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Ende...

Requiem
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Kurz: Der letzte Band hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war spannend, überraschend und es gab wieder Perspektivenwechsel, anstelle von diesem „Damals“ und „Jetzt“ in Band 2. So war es ...

Kurz: Der letzte Band hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es war spannend, überraschend und es gab wieder Perspektivenwechsel, anstelle von diesem „Damals“ und „Jetzt“ in Band 2. So war es auch wieder weniger vorhersehbar und irgendwie interessanter.

Allerdings hat auch mich das Ende etwas frustriert. Es ist einem zwar schon irgendwie klar, wie es nun weitergeht und was aus den ganzen Charakteren wird, nur wäre es echt schön gewesen, dass alles nochmal schwarz auf weiß zu haben. Denn alles damit zu erklären, dass die Liebe und das Leben nicht vorhersehbar sind, reicht einfach nicht.
Aber mir hat der Freiheitsgedanke ziemlich gut gefallen.

Fette Minuspunkte gibt es leider für die „Quoten-Dreiecksbeziehung“. Nicht nur, dass sie überhaupt nicht zur Geschichte gepasst hat und das Buch ohne sie auch viel besser und glaubwürdiger gewesen wäre. Nein, dann wird auch noch so auf den Gefühlen von jemanden „rumgetrampelt“, dass mir dieser Charakter echt schon leid tat und Lena mir ein bisschen unsympathisch wurde.

Denn wie das Ganze ausgeht, war uns doch allen schon von vorne herein klar – nicht wahr?

Pluspunkte gibt es aber wieder für den unglaublich tollen Schreibstil, den vielen Zitaten die mein Herz erwärmt haben und dem kleinen Bonus am Ende, der auch dazu geführt hat, dass ich das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen konnte.

Fazit:

Es ist kein perfekter Abschluss - aber es ist ein Ende mit dem ich leben kann. Ich hatte mir zwar schon mehr oder was anderes erhofft, aber wenn man so drüber nachdenkt, ist dies einfach der einzig richtige Schluss für diese Geschichte. Rückblickend kann ich sagen, dass mir die gesamte Trilogie richtig gut gefallen hat und ich, trotz der Schwächen, froh bin sie gelesen zu haben. Und nun bin ich mir auch ganz sicher: Ja, Liebe ist eine Krankheit! Aber manchmal halt auch eine ziemlich schöne. ;) ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Thema – Schöner Schreibstil – Mäßige Umsetzung!

Wir fallen nicht
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„Wir fallen nicht“ ist ein anspruchsvoller Jugendroman, der von dem Umgang mit dem Tod, aus der Sicht eines 14-jährigen erzählt. Mitja führt uns als Ich-Erzähler durch die Ereignisse und er spricht den ...

„Wir fallen nicht“ ist ein anspruchsvoller Jugendroman, der von dem Umgang mit dem Tod, aus der Sicht eines 14-jährigen erzählt. Mitja führt uns als Ich-Erzähler durch die Ereignisse und er spricht den Leser dabei auch direkt an. Denn er hat etwas Wichtiges zu sagen, er möchte seine Geschichte erzählen und erklären wie er mit dem Tod seines besten Freundes klarkommt.

Als er dann die „Wracks“, eine Jungenbande am Strand, kennenlernt, findet er in ihnen gute Freunde, die ihm helfen, nach und nach alles klarer zu sehen.

Doch nicht nur Mitja hat uns etwas zu erzählen, es gibt noch zwei weitere Perspektiven; die eines Mädchen, das ebenfalls am Strand lebt und die von Wladimir aus der Vergangenheit, deren Zusammenhang sich erst nach und nach erschließt.

Der Schreibstil ist wundervoll. Man hat wirklich das Gefühl, ein 14-jähriger hätte die Geschichte geschrieben. Aber neben dem jugendlich leichten Stil, ist es zwischendurch fast schon poetisch. Ich hatte das Gefühl, manche Sätze versteht man erst richtig, wenn man sie mehrmals liest. Es ist eine Geschichte, die man zwei- drei- oder auch viermal lesen kann und trotzdem immer wieder etwas Neues entdeckt.

Und genau diese Mischung macht die Geschichte zu etwas besonderem.

Denn, ich bin ganz ehrlich, wäre der Schreibstil nicht gewesen, hätte ich die Geschichte wahrscheinlich nach der Hälfte abgebrochen.

Es konnte mich einfach nicht packen. Dabei ist das Buch nicht schlecht – überhaupt nicht – nur es hat seine Längen und es ist teilweise so verwirrend, man bekommt bis zum Ende einfach kaum Informationen, was das „dranbleiben“ mühselig macht.

Ab ungefähr der Hälfte, wird einem dann aber auch so langsam klar, worauf das alles hinausläuft und was wirklich dahinter steckt, deshalb war selbst das Ende dann auch keine Überraschung mehr (für mich). Auch wenn die Autorin bis zum Schluss krampfhaft versucht hat es für sich zu behalten.

An sich war ich mit dem Ende aber sehr zufrieden - der Hintergedanke ist sehr schön und tröstend. Es bleiben zwar schon einige Fragen offen, aber im Großen und Ganzen kann ich damit leben.

Fazit:

„Wir fallen nicht“ ist ein schon etwas anspruchsvolleres Jugendbuch mit vielen kleinen Lebensweisheiten - was zwar einige Längen und Verwirrungen bereithält, aber trotzdem oder auch vor allem deswegen sehr besonders ist. Mich konnte es leider nicht packen, aber trotzdem empfehle ich es allen, die gerne auch mal „dramatischere“ Jugendbücher lesen. ► 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Kreuzfahrt? In der nächsten Zeit? Ähm.. nee lieber nicht!

Passagier 23
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Das war er nun. Der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek.
Und mir fehlen langsam echt die Worte. Ich weiß gar nicht mehr, was ich zu den Büchern von Sebastian Fitzek noch sagen soll, außer „Woooah“.

„Passagier ...

Das war er nun. Der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek.
Und mir fehlen langsam echt die Worte. Ich weiß gar nicht mehr, was ich zu den Büchern von Sebastian Fitzek noch sagen soll, außer „Woooah“.

„Passagier 23“ hatte es mal wieder richtig in sich. Es gab Wendungen, Überraschungen, falsche Fährten und immer wenn man dachte, das war jetzt die Auflösung, jetzt sind wir am Ende angelangt… Nope! Da setzt Fitzek einfach nochmal einen drauf. Nichtmal die Danksagung ist das Ende - also unbedingt dranbleiben.

Martin Schwartz war ein toller Protagonist, aber leider hat mir diesmal etwas der Humor gefehlt. Es fehlte dieses in unpassenden Momenten loslachen müssen (und ungläubige Blicke der Mitmenschen ernten, da man lacht, obwohl doch vorne auf dem Cover „Psychothriller“ steht). -Mein letztes Buch von ihm war „Abgeschnitten“ – hach.. was habe ich da Tränen gelacht!- Seine anderen Protagonisten waren also irgendwie witziger.

Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass der Humor eigentlich gar nicht so stark fehlt, da er mit doppelt so viel Spannung wieder wettgemacht wurde. Und ein paar kleine Witze sind ja auch dabei. ;)

Der Schreibstil lässt sich wie immer flüssig und schnell lesen, was vor allem auch an den kurzen knackigen Kapiteln liegt. Und einige Perspektivenwechsel sind auch wieder mit dabei.

Alle Fitzek "Fans", die jedes Buch von ihm gelesen haben, können sich sogar über einen "alten" Bekannten freuen.

Man merkt schon, dass ich dieses Buch gar nicht wirklich rezensieren kann. Einerseits weil ich die Bücher von Sebastian Fitzek allesamt einfach liebe, und in mir wahrscheinlich ein kleines Fangirl steckt - so dass ich die Bücher gar nicht mehr objektiv beurteilen kann. Andererseits weil die Bücher einen aber auch einfach immer sprachlos machen.


Fazit:

Wer Thriller liebt, sollte auf jeden Fall schon mal von Fitzek gehört haben. Und auch unbedingt mal ein Buch von ihm lesen. ;) “Passagier 23“ hat es auf jeden Fall wieder richtig in sich. Spannung und Entsetzen wechseln sich stetig ab und lassen keine Wünsche offen (das kommt jetzt wahrscheinlich falsch rüber… egal... hehe). Ich bin begeistert. ► 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat so viel mehr zu bieten, als der Titel vermuten lässt!

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, ...

„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, dass ihre Mutter eine alte Schulfreundin in der Gegend hat, wo sie dann erst einmal bleiben darf.

Und dort lernt sie dann auch (Papp-)Finn kennen…

Julie war mir vom ersten Satz an sympathisch. Sie ist irre witzig und spricht fließend ironisch. Nicht selten musste ich über ihre Sprüche lachen. Allerdings hätte es ihr manchmal gut getan, ihre Welt mehr zu hinterfragen.

Die Familie Watkins, bei der Julie landet, ist unheimlich toll und naja... schräg. Da ist Matt, ein absoluter Nerd, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ihn würde ich gerne mal im echten Leben begegnen. ;) Celeste, die 13-jährige mit der Pappfigur ihres Bruders Finn. Ein sehr spezielles kleines Mädchen, was man nur gern haben kann. Und die Eltern, zwei ganz liebevolle Menschen, die Julie aus ihrer Not helfen.

Und nun zur Geschichte. Sie ist so anders als ich erwartet habe. Irgendwie hatte ich eine reine humorvolle Geschichte vermutet. Aber es steckt viel mehr dahinter. Das Buch hat Höhen und Tiefen. Stärken und Schwächen.
Aber vor allem ist es gefühlvoll, witzig, traurig und schön zugleich. Allerdings auch sehr vorhersehbar. Schon nach ein paar Seiten war mir klar, worauf das Ganze hinausläuft, es hat aber ewig gedauert, bis Julie es auch wusste.

Da hätte die Autorin, meiner Meinung nach, die Hinweise nicht so offensichtlich platzieren sollen. Aber nichtsdestotrotz war es einfach wundervoll, wie sich alles entwickelt.

Der Schreibstil ist perfekt. Leicht und super zu lesen. Geschildert werden die Ereignisse aus Julies Sicht, aber in der 3. Person. Zwischendurch gibt es aber auch Facebook Nachrichten zwischen Julie und Finn, die die Atmosphäre unheimlich auflockern und Spaß machen.

Fazit:
Im freien Fall oder wie ich mich in ein Buch verliebte!
Absolute Leseempfehlung! ► 4/5 Sterne