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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbare Fortsetzung!

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Großmutter? Wolf? Ja, ganz richtig – das kann doch nur Rotkäppchen sein!

Hach, wie habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut, nachdem mir der erste Teil mit Cinder so unglaublich gut gefallen hat. Und ...

Großmutter? Wolf? Ja, ganz richtig – das kann doch nur Rotkäppchen sein!

Hach, wie habe ich mich auf diese Fortsetzung gefreut, nachdem mir der erste Teil mit Cinder so unglaublich gut gefallen hat. Und ich wurde nicht enttäuscht!

Die Geschichte startet mit Scarlett, die ihre vermisste Großmutter sucht. Dabei trifft sie auf Wolf, der ihr seine Hilfe anbietet. Aber er ist ein Straßenkämpfer, groß und kräftig und heißt W-O-L-F! Also ehrlich, dem soll man trauen??

Scarlett ist eine tolle Protagonistin. Dickköpfig und stur, aber auch total liebenswürdig. Die Passagen mit ihr haben mir richtig gut gefallen und ich mochte sie manchmal sogar ein bisschen mehr als Cinder. Wolf war ich die ganze Zeit eher skeptisch gegenüber, ich meine jeder kennt ja die Geschichte von Rotkäppchen, also was soll dabei schon rumkommen? Aber ich wurde überrascht!

Die Handlung spielt diesmal größtenteils in Frankreich und das hat mich riiichtig doll gefreut. Ich liebe Frankreich. Aber versucht mal, euch ein idyllisches Dörflein mit Bauernhöfen in Frankreich vorzustellen, wo Raumschiffe statt Autos rumdüsen! ;)

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlett UND +yaay+ Cinder erzählt! Das wir auch weiterhin auf Cinder und Kai und den ganzen Rest stoßen, hatte ich mir sehr erhofft, war mir aber nicht wirklich sicher. Aber genau diese Perspektivenwechsel, haben die Geschichte niemals langweilig werden lassen. Ganz im Gegenteil, man kann kaum aufhören zu lesen, so spannend wird es.

Mein persönlicher Star der Geschichte ist allerdings Thorne! Ach entschuldige, ich meine natürlich Kapitän Carswell Thorne! Diesen Chaoten muss man einfach lieben. :)

Mehr will ich zu der Handlung und den Charakteren auch nicht sagen - meine Erwartungen wurden jedenfalls übertroffen und ich habe überhaupt nichts auszusetzen an der Geschichte.


Fazit:

Eine absolut tolle Fortsetzung, die dem ersten Band in nichts nachsteht. Im Gegenteil, sie ist sogar noch ein Stückchen besser! Bei mir blieben jedenfalls keine Wünsche offen und ich freue mich auf Band 3! ► 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Jugendthriller mit Mystery-Elementen!

Das Labyrinth erwacht
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„Das Labyrinth erwacht“ ist der Auftakt einer Trilogie, deren Thematik sehr faszinierend und spannend ist. Denn das Labyrinth ist nicht nur einfach ein Labyrinth mit einem Ausgang. Nein, es denkt, es ist ...

„Das Labyrinth erwacht“ ist der Auftakt einer Trilogie, deren Thematik sehr faszinierend und spannend ist. Denn das Labyrinth ist nicht nur einfach ein Labyrinth mit einem Ausgang. Nein, es denkt, es ist bösartig und kennt keine Gnade.

Sieben Jugendliche wachen mitten im Nirgendwo auf. Neben ihnen jeweils ein Rucksack mit Kleidung und Proviant. Sonst nichts. Es gibt nur noch eine Botschaft. Eine Botschaft die keinen Zweifel daran lässt, dass sie alle in Gefahr sind: sie müssen das nächste Tor in 72 Stunden erreichen oder sie sind tot. Und sie sind nicht alleine.

Viel habe ich mir von diesem Auftakt erhofft, aber leider wurde ich ein bisschen enttäuscht. Nicht direkt von der Handlung selbst, sondern weil einfach viel zu wenig passiert.

Die ersten 100 Seiten handeln nur von den Charakteren und deren Vergangenheit, über die man nach und nach ein wenig erfährt und den Problemchen, die sie bei ihrer Reise zu den Toren haben. Aber es fehlt die Action. Ich meine, dass Labyrinth denkt doch! Und ist bösartig! Und es erwacht!

Ja, wann denn?

Deswegen bin ich ein bisschen im Zwiespalt. Die Geschichte hatte mich zwar von der ersten Seite an gefesselt und ich wollte auch unbedingt wissen, was es mit dem Labyrinth und den Toren (sieben Leute – sechs Tore!!!) auf sich hat. Wer steckt dahinter? Warum gerade diese sieben Jugendlichen? Aber nach einiger Zeit kam mir so der Gedanke: „Geldmacherei“...

Denn ganz ehrlich: ein paar Seiten Gespräche und Gezicke und Gejammere weniger und man hätte sich eine Trilogie kneifen können und stattdessen nur eins, ja gut von mir aus auch zwei, Bücher veröffentlichen können. Denn wirklich viel passiert in diesem 1. Band nicht. Erst im letzten Drittel kamen die Charaktere richtig voran und es wurde dem Namen „erwacht“ gerecht. So kam es mir leider vor, als wenn auf Biegen und Brechen irgendwas reingekloppt wurde, bisschen Freundschaft hier, bisschen Intrige da – um halt eine Trilogie rausholen zu können. :/

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, jeder für sich ein Individuum. Man weiß nie wirklich, wer mit fairen Mitteln spielt. Einige haben mich auch richtig überrascht, andere wirkten eher… naja unrealistisch. Gefallen haben sie mir aber irgendwie alle.

Alles in Allem hat mir die Geschichte also gut gefallen, aaaaber ich hätte mir einfach mehr Action gewünscht und nicht erst am Ende, wo man dann einfach mittendrin aufhört +grr+ :D

Trotzdem fasziniert mich die Thematik einfach sehr und das Labyrinth hat doch mehr zu bieten, als man vielleicht anfangs denkt. Gewalt/Blut und Intrigen kommen auch nicht zu kurz. ;) Und die Mystery- Elemente, die man irgendwie noch zu verstehen versucht, haben mir bisher auch gut gefallen.

Fazit:

Also, das Buch hat mich sehr gut unterhalten, aber ich hatte mir schon etwas mehr erhofft. Doch ich werde die Trilogie auf jeden Fall weiterverfolgen, da ich einfach sehr neugierig auf das wie und warum bin und hoffe, dass Band 2 die fehlende Action wieder aufholt. ►3.5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Genialer Auftakt einer spannenden Trilogie!

Gelöscht
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„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt ...

„Gelöscht“ ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie. Die Thematik, dass jugendliche Straftäter „geslated“, also ihr Gedächtnis gelöscht wird und sie somit „von vorne anfangen“ können, hat mich direkt begeistert. Damit es zu keinem Rückfall kommt, werden diese Slater bis zur Vollendung ihres 21. Lebensjahres mit einem Armband, dem sog. Levo überwacht. Und wer aus der Reihe fällt, wird einfach ausgeschaltet!

Doch Kyla merkt schnell, dass bei ihr irgendwas anders ist. Während alle anderen Slater glücklich und zufrieden (um nicht zu sagen: gleichgültig) wirken, lassen sie ihre nächtlichen Träume einfach nicht los. Sie fängt an, dass ganze System zu hinterfragen. Sind diese Träume womöglich Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit oder entstammen sie wirklich nur ihrer Fantasie?

Und genau das versuchen wir gemeinsam mit Kyla und Ben herauszufinden. Kyla als Protagonistin hat mir gut gefallen, obwohl ich manche Entscheidungen von ihr, nicht nachvollziehen konnte. Aber es gefiel mir, dass sie so „anders“ ist. Es hat Spaß gemacht, sie auf ihren ersten Schritten zu begleiten und mit ihr gemeinsam die Eigenarten der Slater zu „erforschen“. Ben ist toll, er ist auch ein Slater und war mir direkt sympathisch, aber leider erfährt man nicht wirklich viel von ihm. Kapitel aus seiner Sicht wären toll gewesen.

Die Geschichte hat bis zur Mitte einen stetigen Spannungsbogen, es passiert sehr viel, man wird mit vielen Informationen gefüttert und ich war richtig gefesselt von der Handlung. Doch dann flacht es leider ein bisschen ab und es geht nur noch langsam vorwärts – es gibt zu viele Alltäglichkeiten und Wiederholungen. Das war für die Geschichte zwar schon wichtig, allerdings hätte man diesen Teil lieber etwas kürzer fassen können. ABER auf den letzten Seiten wurde es dann nochmal so richtig spannend, dass ich richtig traurig war, dass der 1. Band dann vorbei war.

Doch am meisten hat mir das Drumherum gefallen. Das System was dahinter steckt, von dem man nach und nach immer mehr erfährt und es trotzdem noch so viele Geheimnisse zu entdecken gibt. Es gibt so viele Fragen und ich freue mich richtig, diesen in Band 2 und 3 weiter auf dem Grund zu gehen. Das Ende war nämlich auch nochmal richtig überraschend!

Fazit:

Mir hat „Gelöscht“ wirklich sehr gut gefallen - auch wenn die Handlung zeitweise etwas eintönig war, hat mich die Thematik doch richtig begeistern können. Wer sich allerdings viel Action erhofft, könnte enttäuscht werden. Denn hier wird eher auf psychischer Ebene Spannung erzeugt. Aber lasst euch überraschen. ;) ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschend gute Fortsetzung!

Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)
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Der zweite Band setzt dort an, wo wir die Gruppe im ersten Band verlassen haben. In der Stadt unter der Stadt. Dabei erfahren wir weiterhin aus Ria’s Sicht wie es den „Lieblingen“ in ihrer Zuflucht ergeht ...

Der zweite Band setzt dort an, wo wir die Gruppe im ersten Band verlassen haben. In der Stadt unter der Stadt. Dabei erfahren wir weiterhin aus Ria’s Sicht wie es den „Lieblingen“ in ihrer Zuflucht ergeht und wie ihre neuen Pläne aussehen.

Auf den ersten Seiten fiel es mir schwer, wieder in die Geschichte reinzukommen. Der erste Band liegt bei mir schon ein Weilchen zurück und es werden zwar ein paar Geschehnisse wiederholt, aber oft nur kurz angedeutet. Aus diesem Grund konnte ich Ria’s Gedanken manchmal nicht wirklich folgen und spürte das Bedürfnis zuerst doch nochmal Band 1 zu lesen.

Dieses Gefühl verging dann aber nach kurzer Zeit und ich war wieder mittendrin.

Trotzdem würde ich empfehlen, nicht allzu viel Zeit zwischen den Teilen verstreichen zu lassen.

Wie auch im ersten Band beginnt die Geschichte ruhig und langsam. Aber auch wenn nicht wirklich viel passiert, ist es doch sehr spannend. Man möchte unbedingt wissen, was der Gruppe denn nun vorgeworfen wird und wie gerade sie da hineingeraten konnten. Und dann wird alles immer verworrener, spannender, geheimnisvoller und zum Ende hin kam dann schon die Auflösung und ich bekam ein absolutes „AHA-Erlebnis“. Plötzlich ergibt vieles einen Sinn und ich war total begeistert. Darauf muss man erst einmal kommen.

Der schon im ersten Band angedeuteten Dreiecksbeziehung stehe ich aber sehr kritisch gegenüber. Es ist einfach zu klischeehaft und hätte nicht sein müssen. Dafür gibt es leider einen Minuspunkt. Auch wenn ich Ria ja verstehen kann… ;)

Fazit:

Diese Fortsetzung hat mich richtig überrascht. Ich finde die Thematik weiterhin super spannend und die Geschehnisse sind einfach richtig gut durchdacht! Ich bin gespannt, was uns im letzten Band noch alles erwartet. 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat so viel mehr zu bieten, als der Titel vermuten lässt!

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, ...

„Im freien Fall“ erzählt die Geschichte von Julie, die ihr Studium in Boston beginnen will. Doch dann der Schock: die vorher gemietete und auch schon bezahlte Wohnung, existiert gar nicht! Was nun? Gut, dass ihre Mutter eine alte Schulfreundin in der Gegend hat, wo sie dann erst einmal bleiben darf.

Und dort lernt sie dann auch (Papp-)Finn kennen…

Julie war mir vom ersten Satz an sympathisch. Sie ist irre witzig und spricht fließend ironisch. Nicht selten musste ich über ihre Sprüche lachen. Allerdings hätte es ihr manchmal gut getan, ihre Welt mehr zu hinterfragen.

Die Familie Watkins, bei der Julie landet, ist unheimlich toll und naja... schräg. Da ist Matt, ein absoluter Nerd, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ihn würde ich gerne mal im echten Leben begegnen. ;) Celeste, die 13-jährige mit der Pappfigur ihres Bruders Finn. Ein sehr spezielles kleines Mädchen, was man nur gern haben kann. Und die Eltern, zwei ganz liebevolle Menschen, die Julie aus ihrer Not helfen.

Und nun zur Geschichte. Sie ist so anders als ich erwartet habe. Irgendwie hatte ich eine reine humorvolle Geschichte vermutet. Aber es steckt viel mehr dahinter. Das Buch hat Höhen und Tiefen. Stärken und Schwächen.
Aber vor allem ist es gefühlvoll, witzig, traurig und schön zugleich. Allerdings auch sehr vorhersehbar. Schon nach ein paar Seiten war mir klar, worauf das Ganze hinausläuft, es hat aber ewig gedauert, bis Julie es auch wusste.

Da hätte die Autorin, meiner Meinung nach, die Hinweise nicht so offensichtlich platzieren sollen. Aber nichtsdestotrotz war es einfach wundervoll, wie sich alles entwickelt.

Der Schreibstil ist perfekt. Leicht und super zu lesen. Geschildert werden die Ereignisse aus Julies Sicht, aber in der 3. Person. Zwischendurch gibt es aber auch Facebook Nachrichten zwischen Julie und Finn, die die Atmosphäre unheimlich auflockern und Spaß machen.

Fazit:
Im freien Fall oder wie ich mich in ein Buch verliebte!
Absolute Leseempfehlung! ► 4/5 Sterne