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Veröffentlicht am 09.03.2020

Historischer Spannungsroman ohne Tiefe

Die brennenden Kammern
3

Der innere Impetus ein angefangenes Buch wieder zur Hand zu nehmen und es weiterzulesen, statt einem anderen den Vorzug zu geben, ist für mich ein wichtiger Indikator für seine Bewertung. Bei "Die brennenden ...

Der innere Impetus ein angefangenes Buch wieder zur Hand zu nehmen und es weiterzulesen, statt einem anderen den Vorzug zu geben, ist für mich ein wichtiger Indikator für seine Bewertung. Bei "Die brennenden Kammern" hielt sich dieser innere Drang in Grenzen und ich ertappte mich dabei, wie ich die anderen Bücher, die um es herum lagen, immer wieder sehnsuchtsvoll anschaute, wenn ich mal wieder etwas widerwillig dazu griff.
Ich hatte mir so gewünscht mich für dieses Buch so richtig begeistern können. Denn ich liebe historische Romane mit Anspruch und ich kannte die Autorin von ihrem Buch "Wintergeister", das mich durch eine ganz eigene ungewöhnliche Story und eindringliche Erzählweise sehr gefesselt hat. Bei "Die brennenden Kammern" konnte ich weder das eine noch andere finden, obwohl es kein schlechtes Buch an sich ist.
Ich fürchte es ist trotz fundierter Recherche ein historischer Mainstream-Roman, der leider gleichfalls der erste Band einer Reihe ist. Leider, weil sich am Ende des Buches offene Fragen, die der Prolog aufgeworfen hat, nicht geklärt haben werden und man dadurch fast gezwungen wird, die Folgebände zu lesen.

Der Roman beginnt eigentlich sehr vielversprechend mit vielen Geheimnissen in Form von alten Dokumenten und nicht erzählten Geschichten, die sich auf die Gegenwart der Protagonistin Marguerite Joubert, genannt Minou, auswirken. Wir befinden uns im Frankreich des Spätmittelalters. Uns wird die Topographie der alten, zweigeteilten Stadt Carcassonne, die man hierzulande meist nur vom gleichnamigen Brettspiel her kennt, ausführlich beschrieben. Allerlei Hintergrundwissen zu den Hugenottenkriegen wird ebenso immer wieder eingestreut, so dass der Leser auch ja im Bilde ist, worum es hier eigentlich geht. Mit Piet lernen wir dann auch gleich einen echten Hugenotten kennen, er ist der männliche Protagonist des Romans. Beide müssen sich den Herausforderungen der Glaubenskriege und den Fronten zwischen Katholiken und Protestanten stellen, hinzu kommen noch persönliche Intrigen und eine verschwundene Reliquie.

Ein Problem habe ich unter anderem mit der Figurenzeichnung. Die Charaktere sind entweder absolut niederträchtig oder mit edlen Motiven ausgestattet, keusch oder wollüstig, loyal oder hinterhältig. Manchmal scheinen sie auch das eine und sind in Wirklichkeit das andere. Die Liebesgeschichte von Piet und Minou kommt sehr hölzern und gewollt rüber. Diese schematische Charakterdarstellung schrammt oft ganz nah am historischen Großenroman, bei dem die Charaktere auch oberflächlich und ohne jede Tiefe gezeichnet sind.

Die Handlung an sich ist für meine Begriffe nicht spannend genug gewesen, da die Autorin sich in Details und Nebenschauplätze verzettelt. Der Haupt-Handlungsstrang um Minou und ihre Herkunft wirkt auf mich weit hergeholt und konstruiert.

Das nächste störende Element war für mich die historisierende Sprache und die oft pathetische Erzählweise und Wortwahl. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt, aber durch diese bemühte und artifizielle Sprache hat das Leseerlebnis bei mir sehr gelitten. Zudem werden manche Szenen oft unnötig erzählerisch ausgeschmückt, das Buch hat also trotz der relativ vielen kurzen Kapitel meiner Meinung nach einige Längen.

Ich habe das Buch aufgrund der ähnlichen Thematik (weibliche Protagonistin aus dem Buchhandelsmilieu im hugenottischen Umfeld) mit Ken Folletts "Das Fundament der Ewigkeit" verglichen, wobei Kate Mosse hier Ken Follett absolut nicht das Wasser reichen kann. Wo er "finest historical fiction" schreibt, schreibt sie hier einen mittelmäßigen historischen Spannungsroman mit viel Pathos, Gemetzel und Herzschmerz. Obwohl der Roman sicher gut recherchiert ist und viel Wissen über die französischen Glaubenskriege vermittelt, ist er
für mich leider kein "Must read". Ich denke ich werde auf die Lektüre des Nachfolge-Bands verzichten.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Vive la Tristesse!

Dankbarkeiten
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"Dankbarkeiten" ist ein feinsinniger kleiner Roman über den Verlust von Sprache und darüber, was dieser Umstand mit uns macht. Eine Novelle über das Älterwerden, den unaufhaltsamen Verfall und ...

"Dankbarkeiten" ist ein feinsinniger kleiner Roman über den Verlust von Sprache und darüber, was dieser Umstand mit uns macht. Eine Novelle über das Älterwerden, den unaufhaltsamen Verfall und darüber, wie wir ihm begegnen können. Fern von Fatalismus, aber dennoch mit einer großen Portion Tristesse angesichts des unvermeidlichen Wegs allen Irdischens erzählt Delphine de Vigan vom Altsein Michkas und ihren letzten Lebenswochen in einem Pariser Seniorenheim.

Die Tragik: Michka ist kinderlos und ohne Verwandte. Sie muss sich im Alter auf die Fürsorge derer verlassen, die dies freiwillig machen, so wie Marie, eine der beiden Ich-Erzähler des Romans. Oder eben auf das ungastliche Seniorenheim mit seiner nüchternen, distanzierten Direktorin. Denn alleine wohnen kann und will sie nicht mehr. Außerdem leidet sie an Sprachverlust, sie verliert die Wörter, ersetzt sie durch die, die ihr gerade in den Sinn kommen. Ironie des Schicksals, war sie früher doch Korrektorin, hat Texte verbessert, mit Wörtern gearbeitet.

Wenn Michka um die Worte ringt, gleichsam um sie kämpft und trotz allen Aufbäumens doch wieder in Kauderwelsch verfällt, dann ist das rührend, es geht ans Herz des Lesers.
Jérôme, der andere Ich-Erzähler, ist Michkas Logopäde. Er macht mit ihr und anderen alten Menschen im Seniorenheim Sprachübungen. Die Wortlosigkeit, die Alter, Alzheimer und Demenz mit sich bringen, ist sein täglich Brot und dennoch lässt sie ihn nicht kalt. Die mitunter bewegendsten Sätze des Buches sind seine Gedanken über die Tragik des Sprachverlusts.

Der Kurzroman heißt “Dankbarkeiten”, denn es geht auch um das Grundbedürfnis des Menschen, “Danke” zu sagen. Bevor Michka gehen kann, möchte sie noch Danke sagen und zwar jenen Menschen, die sie nach der Deportation ihrer Eltern während des Zweiten Weltkriegs gerettet haben - aus reinem Altruismus heraus. Der Logopäde Jérôme hilft ihr dabei.

Es ist mein erstes Buch von Delphine de Vigan, eine wirkliche Neuentdeckung für mich! Ein wirklich berührender, in sich geschlossener Kurzroman, bei dem kein Wort überflüssig ist.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Reisebericht und Roadtrip

Das kann uns keiner nehmen
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"Das kann uns keiner nehmen” ist ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine emotionale Reise durch Afrika - und auch durch die Lebenserinnerungen zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein ...

"Das kann uns keiner nehmen” ist ein Buch, das den Leser mitnimmt auf eine emotionale Reise durch Afrika - und auch durch die Lebenserinnerungen zweier Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten…

Der eine, Tscharli, ist ein bärbeißiger Exil-Bayer (Miesbach und München hat er hinter sich gelassen) mit dem Aussehen eines verlebten Altrockers, teilweise reaktionären Ansichten und einem sehr sensiblen Kern. Er ist ein Alltagsphilosoph vor dem Herrn und kann mit seinen Sentenzen und seiner Weltanschauung niemals hinter dem Berg halten. Er sagt, was er denkt und tut, wonach ihm der Sinn steht. Er hat nämlich nichts mehr zu verlieren...

Der andere, Hans aus Hamburg oder wie ihn der Tscharli aufgrund seiner improvisierten Kopfbedeckung auch - erst despektierlich dann zunehmend liebevoll - nennt, "Windelhans", ist das Alter Ego des Autors. 63 ist er, das deckt sich sehr genau mit dem Jahrgang seines "Erfinders" Matthias Politycki (1955) zur Zeit der Handlung 2018. Genau wie der Ich-Erzähler hat dieser einen rasierten Schädel und ist - es liegt in der Natur der Sache - Schriftsteller. Sicher teilt der Protagonist auch die iberal-weltoffene Gesinnung mit seinem Autor und die Vorliebe für das Reisen, schließlich ist Polyticki als polyglotter Schriftsteller bekannt, dessen Bücher in den unterschiedlichsten Erdteilen und Kulturen angesiedelt sind. Bei allen Analogien ist der Ich-Erzähler als nicht deckungsgleich mit dem realen Autor zu betrachten. Beide trennen die Vornamen, die Gutmenschen-Hornbrille (auch eine Beobachtung des Tscharlie) und der Buch-Schriftsteller ist außerdem wesentlich weniger erfolgreich als der echte. Dass der Roman nur autobiographische Züge trägt, aber keine 1:1-Nacherzählung realer Erlebnisse ist, erfahren wir spätestens im Nachwort.

Beide Männer begegnen einander gleichsam "lebenszielabhakend" und bergsteigend auf dem Kibo, dem höchsten Gipfel des Kilimandscharo-Massivs. Als Zweckgemeinschaft erleben und überleben die schon etwas älteren Männer den Aufenthalt im afrikanischen Gebirge. Hier nähern sie sich an und hier beginnt ihre "Sekundenfreundschaft", wie der Tscharli es formuliert, die nicht längern dauern wird als eine Woche. Dennoch beeindruckt die Begegnung mit dem kranken Tscharli den Erzähler Hans so nachhaltig, dass er sogar ein Buch über die Geschichte schreiben möchte - mit dem dezidierten Segen vom Tscharli. Nach dem Abstieg folgt eine emotionale gemeinsame Reise, die die beiden Sinnsucher bis auf die Insel Sansibar und wieder zurück führt. Und auch in die eigene Vergangenheit werden die Männer noch einmal reisen - zu Kiki und Mara - bevor es Zeit wird, Abschied voneinander zu nehmen.

Das Buch hat einen gewissen Charme, der mich schnell um den Finger wickeln konnte, ähnlich wie der Tscharli den Hans. Von todtraurig bis lebensbejahend, von ernst bis skurril, humorlos bis albern hat diese Geschichte alle möglichen Nuancen zu bieten. Wer vielschichtige Reise- und Bekenntnisliteratur mag, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Bilderbuch-Biographie für Ältere

Hannah Arendt
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Die Reihe “Little People Big Dreams”, in der Persönlichkeiten der Weltgeschichte im Bilderbuchformat präsentiert werden, ist ein voller Erfolg. Letzteres lässt sich daran ablesen, dass nunmehr ...

Die Reihe “Little People Big Dreams”, in der Persönlichkeiten der Weltgeschichte im Bilderbuchformat präsentiert werden, ist ein voller Erfolg. Letzteres lässt sich daran ablesen, dass nunmehr ein neuer Schwung Bände ins Deutsche übersetzt wurde, darunter der Band über Hannah Arendt.

Die Bände zeichnen sich aus durch eine hochwertige bibliophile Gestaltung (Leinenrücken, thematisch wechselndes Vorsatzpapier, hochwertige Papierwahl), eine prägnante Bebilderung (wobei es verschiedene IllustratorInnen gibt) und eingängige, kurze Textbausteine, die die doppelseitigen Illustrationen ergänzen. Das Ganze wird durch ein 2-seitiges biographisches Nachwort mit zusätzlichem Informationsgehalt abgerundet.

Ziel der Bände ist es wie gesagt, berühmte Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Gesellschaft, etc. einem jungen Publikum nahezubringen. Die Bände sind ab 4 Jahren empfohlen, wobei ich dies trotz aller Begeisterung für die Reihe kritisch sehe. Themen wie Gewalt, Rassismus und Mord (z.B. in den Bänden zu Agatha Christie, Anne Frank), die im vorliegenden Band auch eine Rolle spielen, sind meines Erachtens für Kleinkinder noch wo es geht zu vermeiden.

Das Leben von Hannah Arendt ist in jedem Fall erzählenswert, ist sie doch eine große Persönlichkeit der Philosophiegeschichte und eine brillante Denkerin. Ihr Schicksal sowie ihr Werk sind untrennbar mit dem Nationalsozialismus verbunden, war sie doch als Jüdin der unmittelbaren Bedrohung durch das Terrorregime ausgesetzt. Erst im Exil in den USA konnte sie sich frei entfalten, eine Universitätskarriere machen und sich philosophisch mit den Schrecken von Machtmissbrauch und dem Terror des NS-Regimes auseinandersetzen.

Wichtig ist hier auch wieder die Botschaft an die Kinder, dass man trotz einer gewissen Herkunft und der Determination durch das Geschlecht alles werden kann, was man sich erträumt (hier: Philosophin und Professorin).

Weshalb ich diesem Buch nicht die volle Punktzahl gebe: Die Illustrationen sind meiner Meinung nach an einigen Stellen nicht kindgerecht. Während die Hauptfigur sehr schön und differenziert gezeichnet wurde, sind die Statisten in diesem Buch sehr fratzenhaft und dadurch beängstigend illustriert worden. Natürlich sollen die Kinder, die Hannah auf dem Schulhof beschimpfen, nicht positiv dargestellt werden, aber ihr Anblick macht selbst mir ein wenig Angst. Auch von der Farbgebung ist das Buch recht düster, was natürlich auch mit an der teilweise negativen Thematik liegt. Ein Buch “ab 4 Jahren” ist es dadurch für mich auf keinen Fall!


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Veröffentlicht am 01.03.2020

Voller Gefühl und Humanität

Das Haus der Frauen
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Dieses Buch ist einfach großartig, denn es geht zu 100 Prozent ans Herz. Ich habe das Debüt der Autorin - "Der Zopf" - noch nicht gelesen, werde das aber ganz sicher nachholen.

Solène, eine ...

Dieses Buch ist einfach großartig, denn es geht zu 100 Prozent ans Herz. Ich habe das Debüt der Autorin - "Der Zopf" - noch nicht gelesen, werde das aber ganz sicher nachholen.

Solène, eine 40-jährige Anwältin aus Paris, fällt aufgrund des Suizids eines ihrer Mandanten und wegen der verflossenen Liebe zu ihrem Ex Jérémy in eine tiefe Depression. Dazu kommt ein Burnout, das es ihr unmöglich macht, ihren Beruf weiterhin auszuüben. Ihr Psychologe rät ihr zu sozialem Engagement, worauf sie sich etwas widerwillig einlässt. Sie bewirbt sich bei einem "Haus für Frauen", wo sie als "Öffentliche Schreiberin" tätig wird. Im "Palast der Frau" erledigt sie die Korrespondenz für die vom Leben gezeichneten Frauen, die hier Zuflucht gefunden haben.

Im historischen Teil, der parallel zur Geschichte von Solène erzählt wird, lernen wir Blanche kennen, die den “Palast der Frau” aus ihrem humanitären Engagement heraus in den 1920er Jahren gegründet hat. Blanche Peyron und ihr Mann Albin engagieren sich in der Heilsarmee und besonders Blanche nehmen die Schicksale der obdachlosen Frauen so sehr mit, dass sie ein Frauenhaus bauen möchte. Leider kostet das perfekte Gebäude mehrere Millionen Francs. Doch das stört die kämpferische, hoch intelligente und einfühlsame Frau nicht. Sie kämpft für die bedürftigen Frauen von Paris und wird schließlich reüssieren.
Blanche und Albin Peyron hat es tatsächlich gegeben, ihr Lebenswerk, der “Palast der Frau”, existiert noch heute.

Laetitia Colombani erzählt schnörkellos und mit viel Gefühl - eine wunderbare Mischung. An einigen Stellen im Roman sind auch bei mir alle Dämme gebrochen und ich musste weinen - Cvetanas "Brief an Elizabeth", die Geschichten von Binta und Sumeya, Cynthia, Viviane, Iris, Renée, Lily, etc., die Berichte von Blanche im historischen Teil. Die Frauen sind zwar fiktiv, ihre Geschichten stehen aber für so viel reales Leid, für das vielfältige Unrecht, das Frauen erdulden mussten und noch heute müssen. Sie alle zeigen exemplarisch, wie unfassbar ungerecht ein Leben verlaufen kann und dass es dennoch, trotz allem, Hoffnung gibt.

Die "beschädigten Biographien" gehen auch Solène nicht mehr aus dem Kopf und vor allem aus dem Herzen. Plötzlich steht ihr eigenes, allzu privilegiertes Leben auf dem Prüfstand. Kann sie sich aus ihrer Depression befreien und ein glückliches, erfülltes Leben führen? Und: Kann sie endlich ihren Traum, literarisch zu schreiben, ausleben?

Das Buch stellt das Thema Frauenschicksale in den Fokus und die Botschaft ist eindeutig politischer, gesellschaftskritischer Natur. Wir müssen integrieren statt abschieben, Brücken bauen statt sie einzureißen, empathisch und offen sein statt egoistisch und verschlossen. Dann funktioniert auch Gesellschaft, eine Gesellschaft, in der alle ein Zuhause haben und Frauen - wie die im Roman oft zitierte Virginia Woolf so schön und richtig sagte - ein "eigenes Zimmer".

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