Schöne Idee, für mich leider nichts
Der Wald der verlorenen SchattenMEINUNG
Das Buch beginnt mit der Protagonistin Hyoju, in deren Leben alles den Berg runtergeht. Ihr Freund verlässt sie weil sie eine Waise ist, sie verliert ihren Job nachdem sie angegriffen wird und ...
MEINUNG
Das Buch beginnt mit der Protagonistin Hyoju, in deren Leben alles den Berg runtergeht. Ihr Freund verlässt sie weil sie eine Waise ist, sie verliert ihren Job nachdem sie angegriffen wird und dann stirbt auch noch ihre ihr bislang unbekannte Großmutter. Sie macht sich auf den Weg zur Beerdigung und da wird alles ein wenig skurril.
Anfangs waren während des Lesens einige Dinge unklar. Was wohl an den kulturellen Gepflogenheiten im koreanischen Bereich lag. Hier wäre es wirklich schön gewesen vielleicht eine kleine Aufklärung zu haben, warum es zb ein no go ist eine Waise zu heiraten. Das hätte einem viel Zeit auf Google erspart, da man ja doch wissen wollte was dahinter steckt. Das war in mehreren Punkten so.
Die Größte Hürde in diesem Buch die es für mich zu überwinden gab war wohl die Sprache. Es konnte mich sprachlich einfach nicht überzeugen. Ich tat mir wirklich schwer mit dem Schreibstil. Mir hat der Tiefgang der Personen gefehlt und auch die Konversationen wirkten ein wenig abgekühlt. Diese Distanz hat es mir schwer gemacht in das Buch zu finden. Wodurch ich auch mit der Protagonistin einfach nicht warm wurde. Ich mochte sie einfach nicht. Sie war mir unsympathisch, psychisch angezählt, und einfach ein wenig kaputt und in Selbstmitleid versinkend.
Die Beschreibungen des Waldes waren dafür tatsächlich umso schöner. Mir kam die Grundstory auch ein wenig zu kurz. Es wurde viel mit Umschreibungen der Welt gearbeitet, was die Charaktere so machen, das hat zwar eine tolle Atmosphäre aufgebaut, war für mich aber einfach zu viel. Inhalt und nebensächliches haben sich hier definitiv nicht in Waage gehalten.
FAZIT
Ich fand die Idee sehr schön, doch wirklich überzeugen konnte es mich einfach nicht.