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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Überraschend wenig überzeugend

One of the Girls
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In ihrem Roman hat Lucy Clarke wieder eine spannende Thematik verpackt. Die Gestaltung des Covers zog mich direkt in ihren Bann. Außerdem wirkte die Kombination von Titel und Inhalt sehr spannend auf mich. ...

In ihrem Roman hat Lucy Clarke wieder eine spannende Thematik verpackt. Die Gestaltung des Covers zog mich direkt in ihren Bann. Außerdem wirkte die Kombination von Titel und Inhalt sehr spannend auf mich. Clarke gelang es in ihren bisherigen Büchern immer, mich völlig zu überraschen und Plottwists einzubauen, die auch erfahrene Krimileserinnen nicht ahnen konnten. So begann auch diese Lektüre sehr vielversprechend und zog mich in eine Welt junger Frauen, die alle auf ihre ganz eigene Art und Weise individuell waren. Vielleicht auch ein bisschen zu sehr, denn unterschiedlicher können sie eigentlich nicht sein. Nur eine einzige Sache verbindet sie: Sie kennen die Braut. Nach und nach dröselt die Autorin persönliche Beziehungen auf und eröffnet Abgründe, die man so nicht erahnen konnte. Das mach sie auf ihre gewohnt gute Art. Auch das Ende überraschte mich und ich kann spoilerfrei sagen, dass ich damit nun wirklich nicht gerechnet hatte. Clarke legt den Fokus so, dass man nicht aufs eigentliche Geschehen blickt und quasi abgelenkt ist. Dennoch fehlt mir hier das gewisse Etwas aus ihren anderen Büchern. Mir fehlt vielleicht die Prise Leidenschaft oder etwas, was ich gar nicht benennen kann. In all ihren anderen Büchern gab es eben genau das. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch lesenswert.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Toller Reihenauftakt!

Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi
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Ich dachte mir, dass ich euch heute einfach einen gelungenen Reihenauftakt vorstelle.

shannonchakraborty ist dem ein oder anderen von euch mit Sicherheit bereits ein Begriff. Solltet ihr ihre daevabad ...

Ich dachte mir, dass ich euch heute einfach einen gelungenen Reihenauftakt vorstelle.

shannonchakraborty ist dem ein oder anderen von euch mit Sicherheit bereits ein Begriff. Solltet ihr ihre

daevabad -Reihe noch nicht kennen, kann ich euch sogar zwei Empfehlungen aussprechen. In ihrem neuen Reihenauftakt geht es um #aminaalsirafi, eine berühmt berüchtigte Piratin, die sich eigentlich bereits zur Ruhe gesetzt hatte. Ein turbulentes Leben voller Abenteuer, Piraterie und Legenden lässt sich jedoch nicht so leicht abschütteln. Aminas Vergangenheit holt sie ein und lässt sie in ein neues Abenteuer segeln. Und in was für eins. Erlebt mit der gestandenen Piratin, was es heißt, zwischen seinen eigenen Werten und wertvollen Menschenleben entscheiden zu müssen. Dieses Buch beginnt an einer Stelle, an der Amina die größten Abenteurer ihres Lebens bereits erlebt hat. Ein mutiger und ebenso interessanter Schritt der Autorin. Was mag uns wohl noch alles erwarten?

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Lesenswert und innovativ!

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Allgemeines:

„Die unendliche Reise der Aubrey Tourvel“ ist im Juni 2024 bei Harper Collins als gebundenes Buch erschienen. Es hat 464 Seiten und ist ein Einzelband. Autor Douglas Westerbeke war mir ...

Allgemeines:

„Die unendliche Reise der Aubrey Tourvel“ ist im Juni 2024 bei Harper Collins als gebundenes Buch erschienen. Es hat 464 Seiten und ist ein Einzelband. Autor Douglas Westerbeke war mir bisher nicht bekannt, da es sich um seinen Debütroman handelt.



Meine Meinung:

Ich habe momentan Urlaub und bin in der Stimmung für gute Bücher. Vielleicht war es genau diese Stimmung, die mich Audreys Geschichte so leicht hat lesen lassen, vielleicht wäre es aber auch in jeder anderen Stimmung ein solches Leseerlebnis gewesen. Als ich gestern die Geschichte begann, hatte ich gar nicht so viel Zeit, war aber zum Zeitpunkt des Weglegens bereits auf Seite 75. Heute habe ich den Roman dann verschlungen, begierig auf die Auflösung.



Aubreys Geschichte beginnt so spannend, dass man sie kaum aus der Hand legen kann. Dem Buch ganz eigen ist der Aufbau der Geschichte. Aubrey erzählt sie ihren Zuhörern, gleichzeitig wendet sie sich an uns als Leser*innen und verrät uns immer ein Stückchen mehr als den Personen, die sie auf ihrer Reise trifft. Denn sie kann nicht frei über das kostbare Gut verfügen, das für viele von uns so selbstverständlich erscheint: Zeit. So hat sie es bisher nie geschafft, jemandem ihre ganze Geschichte zu erzählen. Aber uns Lesern erzählt sie ebendiese. In ihrer Geschichte spielen viele Dinge eine Rolle. Kulturelle Begegnungen, verschiedene Länder aber vor allem eins: das Menschsein. Was macht uns als Menschen aus, was treibt uns an? Was brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein?


Fazit:

Ich möchte nicht zu viel verraten - die Frage danach, was Aubrey antreibt und weshalb sie ihr Leben lang unterwegs ist, müsst ihr für euch selbst ergründen. Ich kann euch Aubreys Reise auf jeden Fall empfehlen. Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Leider nicht so überzeugend

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Wie gefällt dir das Cover und die Gestaltung?

Optisch hat mir das Buch leider nicht so gut gefallen. Es ist passend zu Band 1 gestaltet, wirkt durch die realistischen Fotos aber eher für eine jüngere ...

Wie gefällt dir das Cover und die Gestaltung?

Optisch hat mir das Buch leider nicht so gut gefallen. Es ist passend zu Band 1 gestaltet, wirkt durch die realistischen Fotos aber eher für eine jüngere Zielgruppe geeignet. Zudem hätte ich mich gefreut, wenn es bei dem Grün geblieben wäre. Die Kombination wirkte bei Band 1 ein wenig verwunschener.

Wie ist das Thema und die Geschichte umgesetzt?

Mich hat der erste Band rastlos und unzufrieden zurückgelassen. Aber ich sah zugleich auch das Potential der Reihe. Deshalb hoffte ich auf eine Weiterentwicklung, einen tollen zweiten Band. Zum Teil habe ich diesen guten zweiten Band auch gelesen. Aber eben nur zum Teil. Längen durchziehen dieses Buch. Immer wieder habe ich es weggelegt, weil es mich einfach nicht fesseln konnte. Letzten Endes habe ich es nur beendet, weil ich es mit einer Freundin gelesen habe. Da ich hier auf keinen Fall Spoilern möchte, möchte ich euch nur sagen, dass ich in diesem Band eine so entscheidende Sache, die das Ende betrifft, überhaupt nicht nachvollziehen kann. Dadurch verliert das Buch an Glaubwürdigkeit für mich. Vielleicht seht ihr das ganz anders, aber für mich ist es leider kein Buch zum Behalten. Wer weiß, vielleicht findet jemand anders Gefallen daran, wenn ich es in einen öffentlichen Bücherschrank stelle.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Geschichte mit Hindernissen

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Ein Phänomen, was uns als Menschen seit langer Zeit begleitet und immer wieder fasziniert, ist der Gedanke, dass es in den Meeren noch mehr geht. Das ist kein Wunder: Schließlich haben wir nur einen Bruchteil ...

Ein Phänomen, was uns als Menschen seit langer Zeit begleitet und immer wieder fasziniert, ist der Gedanke, dass es in den Meeren noch mehr geht. Das ist kein Wunder: Schließlich haben wir nur einen Bruchteil erforscht. Immer, wenn der Mensch etwas nicht genau kennt, lädt das zum Träumen und zum Erfinden ein. Und nicht nur deshalb sind Meerjungfrauen so faszinierend. Verschiedenste Autoren und Autorinnen haben uns von ihnen erzählt und auch Roffey tut dies nun. Sie tut das auf eine Art und Weise, die für mich nicht ganz leicht zugänglich war und ist. Ich empfinde es stets als störend, wenn mit Sprache so viel gespielt wird, dass kein Lesefluss entsteht oder nur ein sehr holpriger. Das wirkt für mich nicht authentisch dem Sprachhandeln der Menschen nachempfunden, sondern störend. Da wir ja nicht Gespräche/Erlebnisse miterleben, sondern nur davon lesen und das gerne in einem Fluss tun wollen, hätte ich das Buch deshalb beinahe abgebrochen. Ihr müsst also wissen, ob euch ein solcher Schreibstil zusagt oder eben nicht. Ich kann mir vorstellen, dass einige Leserinnen deshalb aufgeben. Wenn man jedoch nicht aufgibt, wird man mit einer Geschichte belohnt, die die alten Mythen, die in den Köpfen der Menschen nach wie vor existieren in Einklang bringt mit der Geschichte rund um den Fluch einer angespülten Meerjungfrau namens Aycayia. An manchen Stellen spielt der Roman sehr mit feministischen Aussagen und gibt dennoch sehr stereotypisch wieder, warum Frauen z. B. immer neidisch sein werden auf Frauen und dass Frauen eben immer mit ihrer Schönheit die Männer verführen. Da hätte ich doch etwas mehr erwartet.

Alles in allem eigentlich keine Geschichte für zwischendurch, da man als Leser
in für den Schreibstil bereit sein muss. Man kann diese Geschichte also lesen und sich ein bisschen wegträumen - wenn man will.

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