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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

wieder eine gelungene Fortsetzung

Krieger im Schatten
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Nachdem mich der erste Teil der Spinoff-Reihe Black Dagger Legacy (Rezension zu Kuss der Dämmerung) wieder total ins Black Dagger Fieber getrieben hat, wollte ich auch unbedingt die beiden Bände von meinem ...

Nachdem mich der erste Teil der Spinoff-Reihe Black Dagger Legacy (Rezension zu Kuss der Dämmerung) wieder total ins Black Dagger Fieber getrieben hat, wollte ich auch unbedingt die beiden Bände von meinem SuB befreien, die ich noch zu Hause hatte.

Bei dieser Reihe ist es wohl so, dass man sie entweder liebt oder nicht ausstehen kann. Und ich gehöre eindeutig zu den Liebhabern - mit Leib und Seele ?

Nachdem in den älteren Bänden immer ein neues Paar der Bruderschaft im Vordergrund stand, das sich kennen und lieben lernte, ist es nun in denen neueren Geschichten so, dass die Paare mit diversen Alltagsproblemen zu kämpfen haben.
So stehen in dieser Geschichte Rhage und Mary im Fokus und die Dämonen, denen die beiden sich stellen müssen. Ich hatte große Freude daran, mehr über die beiden zu erfahren und besonders auch, dass Rhages Bestie wieder thematisiert wird. Außerdem im Vordergrund stehen die hochschwangere Auserwählte Layla und der Drogenhändler Assail, die beide aus den vorherigen Bänden schon bekannt sind.

Mich hat das Buch wieder ab der ersten Seite an gefesselt, besonders da der Beginn direkt unfassbar spannend ist. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und das Erzähltempo hoch, so dass man geradezu gezwungen wird, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Auch die erotischen Szenen kommen nicht zu kurz, sind aber dennoch nicht allzu derbe.
Die Autorin versteht es einfach perfekt viele verschiedene Erzählstränge miteinander zu verknüpfen und zu einer tollen Gesamtstory zu verweben, was ihr auch in diesem Band wieder gelungen ist. Erneut tauchen Charaktere auf, die in teils viel früheren Bänden (kurze) Auftritte hatten und nun in die Gesamthandlung eingebettet werden. Dabei habe ich nie den Eindruck als würde es gezwungen wirken.

Ich liebe J.R. Wards Charaktere mit Ecken und Kanten und kehre immer wieder gerne in die Welt der Bruderschaft zurück. Das Lesen fühlt sich dann an wie nach Hause kommen und ich genieße es sehr herauszufinden, wie es mit meinen ganzen Lieblingen denn weiter geht.

Da in Deutschland immer zwei Bücher erscheinen, die im englischen Original einen Doppelband darstellen, bleibt auch das Ende von "Krieger im Schatten" mehr oder weniger offen und ich bin sehr froh, die Fortsetzung bereits zu Hause zu haben.


Fazit:
"Krieger im Schatten" ist wieder eine gelungene Fortsetzung der Black Dagger Reihe, die jeden Fan wieder in seinen Bann ziehen wird. Eine spannende Handlung, interessante Charaktere und ein einnehmender, zügiger Schreibstil bescheren wundervolle Lesestunden.
Wer die Reihe allerdings noch nicht kennt, dem würde ich empfehlen mit Band 1 zu starten, da man sonst von der Vielzahl der Charaktere erschlagen wird.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Einfach nur genial! Ein absolutes Highlight<3

No Return 2: Versteckte Liebe
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"Versteckte Liebe" setzt nahtlos an dem Vorgänger-Band "Geheime Gefühle" an, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, zunächst den ersten Band der Reihe zu lesen. Tony hat Drew abgewiesen und dadurch ...

"Versteckte Liebe" setzt nahtlos an dem Vorgänger-Band "Geheime Gefühle" an, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, zunächst den ersten Band der Reihe zu lesen. Tony hat Drew abgewiesen und dadurch haben die beiden sich weit voneinander entfernt. Doch er unsichere Tony muss zunächst lernen, seine Homosexualität als ein Teil seiner selbst zu akzeptieren. Außerdem stehen äußere Umstände der Liebe der beiden im Weg.
Nach der Tour der Band nimmt sich Tony eine kleine Auszeit, um sich neu zu sortieren und sich über seine Gefühle klar zu werden.

Dieser zweite Band der Dilogie hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Er war deutlich emotionaler, was ich kaum für möglich gehalten hätte. Der Leser wird auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen und fährt diese mit Tony und Drew gemeinsam. Im Vordergrund steht dabei die Akzeptanz seiner selbst, Selbstbewusstsein und wie verletzend es sein kann, nicht akzeptiert zu werden. Weiterhin wird toll gezeigt, wie das eigene Handeln Einfluss - sowohl positiven als auch negativen - auf andere Menschen haben kann und dass man sich immer über die Konsequenzen seiner Taten im Klaren sein sollte. Allerdings sollte man dabei aber auch immer sein eigenes Wohl im Sinn haben und sich nicht nur an anderen Menschen orientieren.

Tony mochte ich bereits im ersten Band sehr gerne und auch hier hat sich dies nicht geändert. Ich hatte zwar bemängelt, dass er teils etwas zu nah am Wasser gebaut ist, doch hier hat sich dies zu einer liebenswerten Eigenschaft entwickelt. Allgemein macht Tony eine enorme Entwicklung durch, die sehr anschaulich dargestellt wird. Da auch dieser Band wieder überwiegend aus Tonys Sicht erzählt wird, kann meine emotionale Entwicklung toll mitverfolgen. Ich habe mit ihm mitgefiebert, mitgelitten und mich über seine Erfolge gefreut.

Zudem wird dargestellt, welchem enormen Druck man ausgesetzt ist, wenn man in der Öffentlichkeit steht. In diesem Zusammenhang wird beleuchtet, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Homosexualität ausfallen können. Auch dieser Aspekt hat mir gut gefallen, da alles sehr authentisch rüber kam und ich mir die Situation aus dem Buch genau so in der Wirklichkeit gut vorstellen kann.

Auch die Nebencharaktere waren wieder wunderbar und sehr individuell dargestellt. Man lernt sowohl die Bandmitglieder, Tonys Tante und seine Cousine besser kennen als auch neue Charaktere, die entweder ganz neu hinzukommen oder mehr in den Fokus gesetzt werden.


Fazit:
"Versteckte Liebe" ist ein absolutes Highlight der Gay Romance mit wundervollen Charakteren. Das Buch nimmt den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und spricht dabei auch ernstere Themen an wie Selbstfindung und Homosexualität in der Öffentlichkeit.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Toll, toll, toll <3

No Return 1: Geheime Gefühle
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Dies war mein erstes Buch von Jennifer Wolf und war sehr gespannt auf den Auftakt der "No Return"- Dilogie. Vor allem war ich neugierig darauf, wie die Autorin das Tabuthema Homosexualität umgesetzt hat. ...

Dies war mein erstes Buch von Jennifer Wolf und war sehr gespannt auf den Auftakt der "No Return"- Dilogie. Vor allem war ich neugierig darauf, wie die Autorin das Tabuthema Homosexualität umgesetzt hat. Dabei kann ich euch direkt sagen, dass ihr diesem Genre unbedingt eine Chance geben müsst. Jennifer Wolf beweist, dass auch solche Geschichten den Leser emotional mitnehmen können und dass das Genre rein gar nichts mit flachen Groschenromanen zu tun haben muss.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des 19-jährigen Tony. Dieser spielt und singt gemeinsam mit seinen vier Freunden der sehr erfolgreichen amerikanischen Boyband No Return. Doch Tony hat ein Geheimnis vor seinen Bandkollegen: er ist schwul und das darf niemals jemand erfahren. Denn darunter würde nicht nur sein eigener Ruf und das Verhältnis zu seinen hochkonservativen Eltern leiden, sondern auch die Karriere der Band stünde auf dem Spiel, denn laut Vertrag dürfen die Bandmitglieder nicht homosexuell sein.

Da aus Tonys Sicht erzählt wird, kann man dessen Gefühle und Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Dabei ist alles sehr authentisch geschildert und ich habe mit Tony mitgelitten und -gefiebert. Tony ist einfach ein wundervoller Charakter, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Er ist sehr einfühlsam, pflichtbewusst und stellt sein Wohl hinter das aller anderen. Sein innerer Konflikt wird sehr gut dargestellt und ich hatte immer wieder das Bedürfnis den armen Tony zu trösten und ihm Mut zuzusprechen. Mich hat nur etwas gestört, dass er manchmal zu naiv war bzw. zu sehr auf der langen Leitung stand.

Auch die anderen Charaktere der Geschichte konnten mich überzeugen. Sie sind liebevoll ausgearbeitet und jeder auf seine eigene Art liebenswert. Besonders Andrew und Shane, zwei andere Bandmitglieder, gehören zu meinen Lieblingen. Aber auch Ben, Tonys Bodyguard, ist eine tolle Figur, die die Geschichte ungemein bereichert.

Neben der unglücklichen Liebessituation in der Tony steckt, bekommt man als Leser auch immer wieder Einblicke in den Alltag der Band inklusive Autogrammstunden, Interviews und dem Einstudieren neuer Songs. Diese Szenen mochte ich besonders, da gut vermittelt wird, dass die Jungs von No Return nicht nur eine Band sondern ein gut eingespieltes Team sind, das sich fast blind versteht. Hier muss ich besonders lobend erwähnen wie toll die Jungs sich gegenseitig ergänzen und wie genial die Dialoge zwischen ihnen sind. Tonys sympathischer Humor lockert dabei alles auf und hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Die Setting-Mischung aus Bühne, Hotelzimmer, Tourbus und Presseszenen fand ich ebenfalls genial. Man fühlt sich als wäre man mit der Band gemeinsam auf Tour.

Die Handlung selbst hält viel mehr bereits als ich mir erhofft hatte. Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, da ich einfach so gefangen in der Geschichte war, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich hätte am liebsten direkt weiter gelesen, muss mich aber leider noch ein wenig gedulden bis die Fortsetzung erscheint :(

Fazit:
"Geheime Gefühle" ist ein gelungener Auftakt, der mit viel Gefühl, tollen Charakteren und einem großartigen Setting überzeugt. Ich kann euch das Buch nur wärmstens ans Herz legen und bitten diesem Genre eine Chance zu geben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Tolle Charaktere und überzeugende Handlung

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)
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Diese Geschichte spielt viele Jahre in der Zukunft. Die Göttin Gaia hat den Großteil der Erde unter einer großen Schnee-/ und Eisdecke verdeckt, damit die Natur sich von allen menschlichen Giften und Schäden ...

Diese Geschichte spielt viele Jahre in der Zukunft. Die Göttin Gaia hat den Großteil der Erde unter einer großen Schnee-/ und Eisdecke verdeckt, damit die Natur sich von allen menschlichen Giften und Schäden erholen kann. Nur ein kleiner Teil der Erde ist bewohnbar und dort leben die verbliebenen Menschen. Alle Hundert Jahre sucht Gaia unter den göttlichen Hüterinnen eine Auserwählte aus, die anschließend mit in ihr Reich geht und dort ihre vier Söhne kennen lernt: Avis - den Frühling, Sol - den Sommer, Jesien - den Herbst und Nevis - den Winter. Maya ist die nächste Auserwählte und muss sich nach einer festgelegten Kennenlernzeit für einen der Söhne entscheiden und sich 100 Jahre lang an ihn binden.

Die Grundidee mit den Jahreszeiten und der Auserwählten fand ich toll. Die Welt ist wundervoll detailliert ausgearbeitet, auch wenn ich hoffe, dass man in den Folgebänden noch mehr Details vor Allem auch über das Leben der verbliebenen Menschen erfahren wird. Die Jahreszeiten haben jeweils ein eigenes Reich, das zu ihrem Charakter und ihren Bedürfnissen passt. Zudem ist Gaias Reich noch mal etwas ganz anderes und auch die Erde, sowohl das lebensfähige Areal als auch die vereisten Zonen, haben ihre Besonderheiten. Es hat mir besonders großen Spaß gemacht, diese verschiedenen Welten zu entdecken.

Die Handlung ist wunderbar vielseitig und hat mich mehr als einmal komplett überrascht. Besonders diese Unvorhersehbarkeit finde ich genial, da ich so durchgehend an die Seiten gefesselt war und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Buch ist dabei sowohl märchenhaft und romantisch als auch dramatisch und emotional. Das Buch stellte insofern eine Achterbahnfahrt der Gefühle dar und ich habe beim Lesen gelacht, vor Spannung gezittert und auch ein Tränchen vergossen.

Maya als Protagonistin war mir sehr sympathisch. Sie ist eine intelligente, junge Frau, die mit ihrer Situation als Auserwählte zunächst ihre Schwierigkeiten hat. Allgemein hinterfragt sie ihr Schicksal und auch die Göttin Gaia allgemein, was mir gut gefallen hat. Sie akzeptiert nicht alles naiv, sondern hat ihren ganz eigenen Kopf. Es gab zwar auch Situationen, in denen ich den Kopf über Mayas Verhalten geschüttelt habe, aber insgesamt ist sie einfach liebenswert.

Die Jahreszeiten sind richtig cool. Jeder der Männer ist auf seine eigene Art besonders, auch wenn ich natürlich trotzdem eine persönliche Rangliste zwischen den Jungs habe? Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die Jungs noch mehr Facetten haben, die in den Folgebänden noch offenbart werden.

Fazit:
"Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten" ist ein fesselnder Reihen-Auftakt, der den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt und durch außergewöhnliche Charaktere überzeugt.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Zu viele Längen und ich mochte die Atmosphäre nicht

Die Rabenkönigin
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Dies war mein erstes Buch aus dem Drachenmond Verlag, auf den ich im letzten Jahr immer wieder aufmerksam geworden bin.
Ich hatte leider starke Probleme in die Geschichte zu finden. Der Schreibstil ist ...

Dies war mein erstes Buch aus dem Drachenmond Verlag, auf den ich im letzten Jahr immer wieder aufmerksam geworden bin.
Ich hatte leider starke Probleme in die Geschichte zu finden. Der Schreibstil ist sehr poetisch und ausführlich und so verlief die Handlung recht schleppend. Die zahlreichen Charaktere wurden nach und nach eingeführt, so dass man sich an sie gewöhnen konnte. Auch das Setting, welches mir gut gefallen hat und das etwas ganz besonderes ist, wurde sehr detailliert beschrieben. Doch dadurch blieb leider die Spannung auf der Strecke. Es gab zwar schon interessante Szenen, in denen phantastische Dinge passiert sind, die ich so nie erwartet hätte, doch das reichte mir nicht aus, um mich dauerhaft zu unterhalten. Das Buch konnte mich ehrlich gesagt erst auf den etwa letzten 100 Seiten richtig packen und wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es wohl vorher abgebrochen :/

Mit den Charakteren wurde ich leider auch nicht wirklich warm. Die Protagonistin Maja fand ich zwar schon interessant, aber wirklich symphatisch wurde sie mir dennoch nicht. Ich kann nicht genau sagen was, aber igendetwas fehlte mir hier einfach. So ging es mir auch mit den übrigen Charakteren. Sie blieben mir zu blass und ich konnte keinen so richtig ins Herz schließen.
Einzig die Rabenkönigin selbst konnte mich faszinieren und überzeugen und ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren.


Fazit:
Leider konnte mich "Die Rabenkönigin" nicht überzeugen. Ich verstehe zwar schon, warum viele Leser das Buch sehr mögen und dem Charme der Geschichte verfallen, doch mein Fall waren der Schreibstil und die Charaktere leider nicht.