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Veröffentlicht am 19.06.2018

Flucht aus 1001 Nacht

Fatimas Flucht
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Da ich sowohl die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler als auch den ersten Band der Time School Trilogie gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, wie denn die orientalische Fatima zu der bunt gemischten ...

Da ich sowohl die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler als auch den ersten Band der Time School Trilogie gelesen habe, war ich sehr gespannt darauf, wie denn die orientalische Fatima zu der bunt gemischten Gruppe um Anna und Sebastiano gestoßen ist.

Sebastiano und Anna reisen gemeinsam mit Ole in die Vergangenheit um die junge Fatima von dort zu retten und für ihre Zeitenakademie zu rekrutieren. Fatima ist ein Harmensmädchen, das sich aber mit diesem Schicksal absolut nicht arrangieren möchte. Sie will lieber frei sein und handelt sich daher allerhand Ärger ein.

Mich hat in diesem Prequel besonders das orientalische Setting begeistern können. Ich vermute auch, dass gerade dieses Setting der Grund dafür ist, dass mir Fatimas Geschichte deutlich besser gefallen hat als die des Wikingers Ole.
Fatimas unbequeme Situation wird auch auf diesen wenigen Seiten sehr gut beleuchtet und man kann sich gut in sie hinein versetzen. Bereits hier kommt ihre widerspenstige, sture, aber auch selbstbewusste Art sehr gut rüber.

Eva Völler hat es geschafft mich mit "Fatimas Flucht" zu fesseln. Die Handlung ist spannend und konnte mich sogar überraschen. Insgesamt finde ich den Umfang der Geschichte passend und ausreichend, auch wenn ich gerne noch mehr über den Orient, den Harem und Fatimas Leben dort erfahren hätte.

Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen. Da wieder aus Annas Sicht erzählt wird, ist die Sprache außerdem umgangssprachlich bis teilweise flapsig.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich es besser gefunden hätte, wenn dieses Prequel vor der Time School Reihe erschienen wäre, da man hier einen besseren Bezug zu Fatima bekommt, die ich besonders in "Auf ewig Dein" recht unnahbar fand und schwer einschätzen konnte.

Fazit;
Für Fans der Zeitenzauber und Time School Bücher stellt "Fatimas Fluch" eine nette Ergänzung dar.

Veröffentlicht am 19.06.2018

In 80 Tagen um die Welt

Auf ewig mein
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Die Handlung dieser Fortsetzung der beliebten Zeitreisereihe orientiert sich stark an Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt". Anna, Sebastiano, Fatima und Ole bekommen quasi die Aufgabenstellung ...

Die Handlung dieser Fortsetzung der beliebten Zeitreisereihe orientiert sich stark an Jules Vernes Roman "In 80 Tagen um die Welt". Anna, Sebastiano, Fatima und Ole bekommen quasi die Aufgabenstellung genau diese Reise auch zu unternehmen, wobei sie teilweise mit denselben Problemen zu kämpfen haben wie Phileas Fogg in der Buchvorlage.
Begleitet werden sie dabei von einem ungebetenen Gast: der Interpol Inspektor Fox hat sich mit der Gruppe durch das Zeitreise-Portal geschlichen und hängt nun mit ihnen gemeinsam in der Vergangenheit fest.

Für meinen Geschmack hat man insgesamt immer noch zu wenige Informationen über den groben Rahmen der Geschichte bekommen, was mich langsam schon etwas nervt. Außerdem wiederholt sich die Handlung meiner Meinung nach mittlerweile nur noch: mal wieder ist die Zeitreisemaschine nicht benutzbar, mal wieder ist die Katzenmaske (was ich aber noch ganz cool fand) und mal wieder ist die Aufdeckung der Gegenspieler ähnlich. Ich habe fast den Eindruck, dass der Autorin die Ideen so langsam ausgehen.

Insgesamt konnte mich die Handlung zwar an vielen Stellen fesseln, aber es gab auch genug Szenen, die mich gelangweilt haben. Irgendwie plätscherte die Handlung teilweise nur so dahin und es passierte nichts aufregendes oder entscheidendes. Außerdem hat es mich etwas gestört, dass es zwar kleinere Hindernisse gab, die Reise aber insgesamt dann doch verhältnismäßig problemlos verlief. Der große Showdown am Ende hat mir hingegen sehr gefallen.

Sebastiano war ja schon immer ein sehr reifer und strategischer Charakter und auch hier hat er wieder bewiesen, warum er gewissermaßen der Kopf der Truppe ist. Doch auch Anna merkt man immer mehr an, dass sie erwachsen geworden ist. Da auch dieses Buch wieder aus Annas Sicht erzählt wird, ist auch der Schreibstil reifer geworden. Aber zum Glück ist Anna noch immer tollpatschig und hat sich auch ihren Sarkasmus bewahrt. Das mochte ich schon immer.

Man hat auch wieder mehr über Ole und Fatima erfahren, wobei sie für mich immer noch etwas zu blass sind. Für meinen Geschmack hätten die beiden gerne noch mehr im Fokus stehen können.

Fazit:
Ich fand diesen zweiten Teil der Time School Reihe leider nur mäßig interessant. Es gab wenige spannende Szenen, aber interessante Charakterentwicklungen. Dennoch frage ich mich so langsam, ob die Luft aus der Story um Sebastiano und Anne vielleicht langsam raus ist...

Veröffentlicht am 19.06.2018

Zwischen Märchen und Realität

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
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Die Apfelprinzessin ist der erste Teil der monatlich erscheinenden Grimm Chroniken. Bisher sind bereits vier Teile der Serie erschienen, wobei sich die Reihe derzeit in der Sommerpause befindet und erst ...

Die Apfelprinzessin ist der erste Teil der monatlich erscheinenden Grimm Chroniken. Bisher sind bereits vier Teile der Serie erschienen, wobei sich die Reihe derzeit in der Sommerpause befindet und erst im Hebst der nächste Teil erscheinen wird.

Wills Vater lebt in einer Psychiatrie, da er sich von einer bösen Königin verfolgt fühlt und allerlei wirres Zeug von sich gibt. Will ist eigentlich nur genervt von den Wahnvorstellungen seines Vaters, die ihm selbst das Leben auch nicht leicht machen. Er lebt im Heim, wird gemobbt und ist ein Außenseiter. Eines Tages erhält er aber von einem seltsamen Herr Rumpelstein einen mysteriösen Brief, der von einer gewissen Königin Mary geschrieben wurde. Sie beteuert, dass sie dringend seine Hilfe brauche und sendet ihm ein Zugticket für einen Zug nach Königswinter. Da seine Freunde Maggy und ihr Bruder Joe neugierig sind, überreden sie Will dazu, tatsächlich gemeinsam zum angegeben Gleis zu gehen. Angekommen am Ziel reiht sich ein merkwürdiges und unheimliches Ereignis an das nächste.

"»Du kannst das Unmögliche nur erreichen, wenn du dich traust, daran zu glauben.«" (Seite 48)

Maya Shepherds Schreibstil kenne ich bereits aus ihrer Märchenhaft Reihe und auch hier fand ich ihn wieder sehr gelungen. Die Autorin schafft es, den Leser bereits auf den ersten Seiten zu fesseln und neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung zu machen. Immer wieder webt sie bekannterer aber auch etwas unbekanntere Märchenelemente in die Handlung ein und ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich wieder ein solches Element entdecken konnte.

Die Handlung selbst ist unterteilt in die Handlung mit Will, die 2012 in Berlin beginnt. Ein zweiter Handlungsstrang verläuft im Jahr 1575, in dem die Apfelprinzessin geboren wird und aufwächst. Bisher finde ich besonders die Geschichte der Apfelprinzessin absolut magisch und faszinierend, auch wenn ich bisher nur eine wage Vorstellung davon habe, wie die beiden Handlungen zusammen hängen könnten. Doch gerade dieses andauernde Rätseln macht für mich den Reiz der Geschichte aus.

"»Wenn das Liebe ist, warum tut es dann so weh? Sollte Liebe nicht etwas Schönes sein? Sollte sie mich nicht glücklich machen?«" (Seite 72)

Will ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten. Er ist alles andere als perfekt, aber ich mag ihn dennoch - oder gerade deshalb - sehr gerne. Er hat kein Verständnis für seinen Vater und erachtet die Besuche bei ihm als lästige Pflicht. Seine Freunde sind ihm hingegen sehr wichtig und man merkt, dass er das Herz eigentlich schon am rechten Fleck hat nur mit der Situation mit seinem Vater vollkommen überfordert ist.

Maggy hingegen ist gewissermaßen die gute Seele der Geschichte. Sie glaubt - zumindest teilweise - an Märchen und ist allgemein viel aufgeschlossener dem eigentlich Unmöglichen gegenüber. Dabei wirkt sie zwar auch etwas naiv, aber im Grunde mochte ich ihre herzliche und freundliche Art.

Maggys Bruder Joe kann ich noch nicht so richtig einschätzen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er noch für die eine oder andere Überraschung sorgen wird.

Bereits jetzt kann man erahnen, dass hier noch eine großartige aber auch düstere Geschichte auf den Leser zukommen wird und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung!


Fazit:
Maya Shepherd hat mit "Die Apfelprinzessin" einen gelungenen Auftakt geschaffen mit spannenden Charakteren und einer packenden Handlung. Die zahlreichen Märchenelemente geben diesem Buch das gewisse Etwas und erschaffen eine ganz eigene Atmosphäre.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Lerne die Rockgöre Kit kennen

Rock my Soul
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Mit 15 verliert Kit ihre Jungfräulichkeit an den aufsteigenden Rockstar Shawn Scarlett, für den sie schon lange geschwärmt hat. Doch er ruft sie nie an und zieht schließlich weg, um mit seiner Band The ...

Mit 15 verliert Kit ihre Jungfräulichkeit an den aufsteigenden Rockstar Shawn Scarlett, für den sie schon lange geschwärmt hat. Doch er ruft sie nie an und zieht schließlich weg, um mit seiner Band The Last Ones To Know erfolgreich zu werden. Doch Shawn hat immerhin ihre Liebe zur Musik und zum Gitarre spielen geweckt und Kit entwickelt sich mit den Jahren zu einer sehr talentierten Gitarristin. Als Shawns Band einen neuen Gitarristen sucht, bewirbt sie sich dort und erhält sofort eine Zusage. Für Kit geht ein Traum in Erfüllung, doch sie muss auch täglich Zeit mit Shawn verbringen, was sich als alles andere als leicht herausstellt.

Ich kann direkt vorweg nehmen, dass mir dieser Band bisher am allerbesten gefallen hat. Kit ist einfach eine großartige Protagonistin, die ich bereits in "Rock my Body" in mein Herz geschlossen habe. Kit ist gewissermaßen das schwarze Schaf der Familie. Sie zieht ihr eigenes Ding durch und geht ihren eigenen Weg und dabei ist es ihr egal, ob sie dabei auf Gegenwind stößt. Sie ist zwar trotzdem manchmal verunsichert, ist aber dennoch eine starke und selbstbewusste, junge Frau. Sie hat Ecken und Kanten, was sie mir einfach noch sympathischer gemacht hat. Ich habe selten eine solch toughe Protagonistin erlebt. Gerne mehr davon!

Kit hat vier ältere Brüder und ist das Nesthäkchen der Familie. Daher sind alle sehr darauf bedacht auf ihre kleine Schwester aufzupassen, was die Rockgöre Kit natürlich nicht so einfach mit sich geschehen lässt. Ich habe die Szenen mit Kits Brüdern so sehr geliebt <3 Es gab hier einfach so viel zu lachen, dass ich mir wirklich den Bauch halten musste. Gleichzeitig gab es aber auch total rührende Momente, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Kits Familie ist für mich ein kleines Highlight in diesem Buch. Am allerliebsten habe ich Kits Zwillingsbruder Kale gewonnen. Er hat mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen und ich wünsche mir ganz ehrlich, dass er auch ein eigenes Buch bekommt.

Shawn war für mich in den vorherigen Bänden noch nicht allzu präsent, hat sich aber hier auch als toller Charakter herausgestellt. Er liest gerne und ist gewissermaßen der Ruhepol und Manager der Band. Er ist der Stratege und kümmert sich um seine Bandkollegen und Freunde. Shawn ist zwar definitiv kein unbeschriebenes Blatt aber auch nicht der exzessive Bad Boy, wie ich es zuvor erwartet hatte. Er brennt für seine Musik und lebt für seine Leidenschaft.

Kit und Shwan gemeinsam sind einfach nur Zucker. Ich habe die Liebesgeschichte zwischen den beiden von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Die Entwicklung ist authentisch und ich habe mich besonders gefreut, dass hier nichts überdramatisiert wurde. Natürlich haben die beiden auch mit Problemen zu kämpfen, aber alles blieb im Rahmen des Nachvollziehbaren.

Neben der Liebesgeschichte steht der Bandalltag allgemein und eine Tour im Speziellen im Vordergrund. Auch diese Szenen haben mir großen Spaß gemacht, da hier natürlich auch die bereits bekannten Figuren wieder ihre Auftritte haben. Die Band gemeinsam ist wie eine große Familie und ich würde so gerne mal selbst einen Tag (oder gerne auch mehrere) mit ihnen allen verbringen.

Jamie Shaws Schreibstil passt für mich perfekt zu einer New Adult Reihe.Sie schreibt locker und unterhaltsam, bietet in den richtigen Momenten aber auch Tiefgang, wodurch das Lesevergnügen quasi vorprogrammiert ist. Dabei passt sie ihren Stil auch immer den jeweiligen Protagonisten an. So wird hier aus Kits Sicht erzählt, weshalb der Schreibstil passenderweise etwas provokanter und frecher ist.


Fazit:
Für mich stellt "Rock my Soul" bisher das Highlight der Reihe dar. Die Geschichte ist turbulent, romantisch, unterhaltsam und voller Leidenschaft. Kit und Shawn sind ein tollen Protagisten-Duo und Kits Familie ist das Tüpfelchen auf dem i.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Tauche ein in die Welt von Prythian

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Endlich habe auch ich diese extrem gehypte Reihe begonnen und ich habe versucht der Geschichte möglichst unvoreingenommen zu begegnen. Ich kann schon mal vorweg nehmen: Der Hype ist gerechtfertigt!
Die ...

Endlich habe auch ich diese extrem gehypte Reihe begonnen und ich habe versucht der Geschichte möglichst unvoreingenommen zu begegnen. Ich kann schon mal vorweg nehmen: Der Hype ist gerechtfertigt!
Die junge Jägerin Fyre geht ausschließlich auf die Jagd um sich und ihrer Familie, die in Armut lebt, das Überleben zu sichern. Nachdem ihr Vater seit einem Überfall nicht mehr richtig laufen kann, ist sie die einzige innerhalb der Familie, die überhaupt "arbeitet", während ihre beiden älteren Schwestern nur meckern und das hart verdiente Geld schneller ausgeben als Fyre es verdienen kann.
Eines Tages tötet sie einen riesigen Wolf und wird daraufhin von einer Bestie heimgesucht. Diese verschleppt sie nach Prythian, das Reich der Fae. Dort soll sie arbeiten um ihre Schuld einen Fae getötet zu haben zu begleichen. Doch wer sorgt nun für ihre Familie? Und was steht sonst noch alles auf dem Spiel?

"Vertraue niemandem(...)Deine Sinne sind dein ärgster Feind und warten nur darauf, dich zu täuschen" (S. 338)

Das Buch ließ sich sehr flüssig und schnell lesen, obwohl besonders in der ersten Hälfte doch nicht ganz so viel passiert. Dafür sind die Beschreibungen und Prythian einfach so faszinierend, dass ich jedes Wort aufgesogen habe wie ein Schwamm. Man bekommt nach und nach ein immer detaillierteres Bild vom Land der Fae, den Fae selbst und deren Politik. Hier gibt es noch so viel mehr zu entdecken, was gerade erst angerissen wurde und ich hoffe sehr, Prythian in den Folgebänden noch besser kennen zu lernen.
Fyre ist eine gelungene Protagonistin mit Ecken und Kanten. Sie ist sehr eigen und weist nicht nur positive Charakterzüge auf. Aber genau solche Charaktere sind mir die allerliebsten, da sie es immer wieder schaffen, mich zu beeindrucken und zu überraschen. Fyre ist intelligent (auch wenn sie recht ungebildet ist), stark, stur und fleißig. Aber ihr Charakter zeichnet sich auch durch Berechnung, Unzufriedenheit, Misstrauen und Skepsis aus. Ihr Leben lang ist sie in Angst und Hass gegen die Fae aufgewachsen, die die Menschen unterdrückt und versklavt haben. Nun unter diesen zu leben, stellt für sie eine enorme Herausforderung dar.
Tamlin war mir direkt sympathisch, da man früh erahnen kann, dass unter seiner harten Schale ein weicher Kern schlummert. Man merkt, dass er sich Mühe mit Fyre gibt, aber seine Stärke und Macht kommt auch immer wieder durch. Er ist ein sehr verantwortungsbewusster Charakter, der die seinigen schützen möchte. Ich habe schon mitbekommen, dass irgendwann im Verlauf des zweiten Bands sehr viele das Lager wechseln und Tamlin nicht mehr (so sehr) mögen. Bisher kann ich das noch nicht nachvollziehen.
Auch die Nebencharaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Erwähnenswert finde ich hier vor Allem Lucien, Tamlins Botschafter, der eine ganz besondere Beziehung zu Fyre aufbaut. Ich mochte den verschrobenen und sarkastischen Kerl mit dem eigentlich guten Herzen echt gern. Hoffentlich bekommen wir noch mehr von ihm zu lesen.
Und dann gibt es da noch Rhysand... ja, Rhysand ist wirklich ein spezieller Charakter, der garantiert noch für die eine oder andere Überraschung sorgen wird. Er wäre dann wohl der Bad Boy der Geschichte und bei ihm scheiden sich die Lager. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich muss sagen, dass sich meine Meinung zu ihm im Verlauf des Buches mehrfach geändert hat und im Endeffekt finde ich ihn wirklich toll. Er ist extrem facettenreich und ich bin der festen Überzeugung, dass ich bisher erst einen Bruchteil seines Charakters kennen gelernt habe.
Die Story ist spannend und sehr abwechslungsreich. Es handelt sich gewissermaßen und eine Adaption zu "Die Schöne und das Biest", wobei dies aber meiner Meinung nach nur am Rande zu merken ist. E sind so viele eigene Elemente und Ideen eingebaut, dass das Retelling nur ganz dezent im Hintergrund erfolgt. So hat Sarah J. Maas es geschafft etwas wirklich Neues und in meinen Augen auch großartiges zu erschaffen.
Ich habe beim Lesen richtig mitgefiebert und habe eine wahre Achterbahn der Gefühle erlebt. Ich war schockiert, überrascht, hatte Herzchen und den Augen und war einfach nur fasziniert von allem.

Fazit:
"Dornen und Rosen" ist für mich ein grandioser Reihenauftakt, der sich in jeder Hinsicht durch Ecken und Kanten auszeichnet. Die Handlung ist absolut genial und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite abgeholt. Ein absolutes Highlight!