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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2018

Ein Buch über Freundschaft

17 Erkenntnisse über Leander Blum
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Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, wie sich die zahlreichen losen Enden am Ende zu einer berührenden Geschichte zusammenfügen.

Die Freundschaft zwischen Jonas und Leander wird anschaulich ...

Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, wie sich die zahlreichen losen Enden am Ende zu einer berührenden Geschichte zusammenfügen.

Die Freundschaft zwischen Jonas und Leander wird anschaulich geschildert. Die beiden halten einfach zusammen und stehen füreinander ein. Die beiden ergänzen sich nicht nur künstlerich, wenn sie ihre Kunstwerke gemeinsam am Leinwände und Betonmauern sprayen sondern auch charakterlich.

Die Kunstwerke der beiden sind wirklich toll beschrieben und ich hatte immer Bilder im Kopf, wie das denn wohl aussehen könnte.

Leander konnte ich als Figur lange nicht richtig einschätzen. Mal mochte ich ihn recht gerne, dass hat er aber wieder etwas gesagt oder getan, worüber ich nur den Kopf schütteln konnte.

Den lockeren und umgangssprachlichen Schreibstil fand ich für dieses Jugendbuch sehr passend. So hat die Autorin durch einige Neuschaffungen an Ausdrücken auch etwas Humor in das Buch gebracht und ich misste mehrfach über gewisse Beschreibungen oder Ausrufe schmunzeln.

Die Handlung selbst hat mir recht gut gefallen, auch wenn der Mittelteil etwas schwächelte und sich unnötig in die Länge zog. Hier wirkte mir manches zu konstruiert, vorhersehbar oder auch zu wirr. So mochte ich auch nicht alle Szenen zwischen Lila und Leander. Gut gefallen hat mir aber, dass die Beziehung der beiden nicht zu kitschig dargestellt wurde, sondern gut zu der recht coolen Theamtik des Sprayens gepasst hat.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Die Reihe darf niemals enden

Die Auserwählte
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Immer wenn ich einen neuen Teil der Black Dagger Reihe lese, fühlt sich das für mich wie nach Hause kommen an. Ich lese diese Reihe bereits seit einigen Jahren und komme immer wieder gerne zurück in die ...

Immer wenn ich einen neuen Teil der Black Dagger Reihe lese, fühlt sich das für mich wie nach Hause kommen an. Ich lese diese Reihe bereits seit einigen Jahren und komme immer wieder gerne zurück in die Welt der Bruderschaft der Black Dagger, die ich einfach komplett in mein Herz geschlossen habe. Das Setting und der Schreibstil der Autorin fühlen sich für mich sehr vertraut an und ich bin jedes Mal aufs Neue ganz hibbelig, endlich zu erfahren, wie es mit meinen lieb gewonnenen Charakteren weiter geht und was die Autorin sich neues hat einfallen lassen.
Ich möchte hier aber nochmal erwähnen, dass es wenig Sinn macht in diese Reihe quer einzusteigen. Die Geschichte entwickelt sich stetig weiter, es kommen immer wieder neue Charaktere hinzu und allgemein ist die Handlung auch recht komplex und umfassend und euch würde zu viel entgehen. Aber ich kann euch versprechen: es lohnt sich diese Reihe vom ersten Band an kennen und lieben zu lernen!

Auf die Geschichte der Auserwählten Layla und des Aussätzigen Xcor wurde man als Leser bereits in den letzten Bänden der Reihe vorbereitet. Ich möchte euch nicht zu viel verraten, sage euch aber, dass ihr eure bisherige Meinung über Xcor nachmal überdenken solltet ?. Layla hat sich in meinen Augen im Verlauf der Reihe stetig weiter entwickelt und wurde von der schüchternen und blassen Auserwählten, die immer im Schatten anderer stand zu einer Frau, die weiß was sie will, die sich nicht davor scheut für ihre Ziele zu kämpfen und die definitiv in der Lage ist eigene Entscheidungen zu treffen und auch hinter diesen zu stehen. Für mich hat sie eine der größte Entwicklungen überhaupt hingelegt und ich bin sehr gespannt, wohin sie ihr Weg noch führen wird.

Natürlich stehen wie nicht anders von der Reihe zu erwarten auch hier wieder weitere Charaktere im Fokus, deren Leben natürlich auch weiter geht. So dreht sich hier ziemlich viel um Quhinn und Blay, die ihr Happy End ja schon bekommen haben ... eigentlich... Ich will auch hier wieder nicht spoilern, möchte aber erwähnen, dass ich in diesem Buch zutiefst erschüttert und enttäuscht von Quhinns Verhalten war. Er war hier einfach nicht er selbst und ich frage mich wirklich, was J.R. Ward sich dabei nur gedacht hat.
Ein weiterer Charakter, dessen Lebensgeschichte erneut in den Fokus gerückt wird ist der Schatten Trez. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sein Handlungsstrang noch weiter gehen wird. Ich bin noch nicht sicher, in welche Richtung sich dies gerade alles entwickelt und noch viel weniger bin ich überzeugt davon, was ich von der sich aktuell aufzeigenden Lösung halten soll, die die Autorin sich da überlegt hat. Ehrlich gesagt bin ich hier etwas skeptisch über die aktuelle Entwicklung, aber ich vertraue einfach mal J.R. Ward, dass sie uns Leser auch hier wieder überraschen wird.

Die Autorin hat es auch in dieser Fortsetzung wieder geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite an das Buch zu fesseln. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und gelitten, mich in Rage gelesen und das Herz wurde mir gebrochen. Die Geschichte wird einfach immer noch nicht langweilig und es gibt immer wieder neue Entwicklungen, die mich zu einem dauerhaften Fan der Bruderschaft der Black Dagger machen. Ich hoffe wirklich, dass die Reihe niemals enden wird!

Da im Deutschen die Bücher bekanntermaßen geteilt wurden, ist das Ende von "Die Auserwählte" ziemlich offen gestaltet und es bleiben zahlreiche Fragen unbeantwortet. Aber dies bin ich bereits gewohnt und warte deshalb mit dem Lesen immer, bis der nächste Band in den Startlöchern steht, der die Geschichte vervollständigt?.

Fazit:
Insgesamt kann ich sagen, dass "Die Auserwählte" wieder eine würdige und gelungene Fortsetzung der Black Dagger Reihe ist, die jeden Liebhaber zufrieden stellen wird.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Liebe geht durch den Magen

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Brooke ist zunächst ziemlich abweisend dem vermeintlich großkotzigen Großstädter gegenüber. Doch schnell wird deutlich, dass sie eigentlich ein netter Mensch ist, für den Kochen die größte Leidenschaft ...

Brooke ist zunächst ziemlich abweisend dem vermeintlich großkotzigen Großstädter gegenüber. Doch schnell wird deutlich, dass sie eigentlich ein netter Mensch ist, für den Kochen die größte Leidenschaft ist. Sie ist extrem ehrgeizig und fleißig und verliert dabei manchmal das Wesentliche aus den Augen.
Andrew mochte ich von der ersten Seite an. Er wirkt zwar manchmal etwas kühl und distanziert, doch dies kann man ihm auf jeden Fall durchgehen lassen. Er steckt sein ganzes Herzblut in seine Arbeit und seine neuen Rezepte. Zudem ist er hilfsbereit und besitzt eine gute Menschenkenntnis. Durch Brooke findet er seine Freude am Kochen wieder und lernt allgemein, was wirklich wichtig ist im Leben.
Brooke und Andrew sind zwei wirklich sympathische Charaktere. Zwischen den beiden fliegen zunächst so richtig die Fetzen und es gibt dabei einiges zu Lachen. Es ist besonders spannend, wie unterschiedlich die Leben der beiden sind und dass sie dennoch durch ihre große Leidenschaft des Kochens eine große Gemeinsamkeit haben.
Ich mochte das Setting sehr gerne. Der Großteil des Buches spielt in Brookes Heimatort am Strand. Hier kam richtiges Urlaubsfeeling auf, das bei mir Fernweh hervorgerufen hat. Außerdem kann ich euch wirklich nicht empfehlen dieses Buch zu lesen, wenn ihr hungrig seid. Mir ist bei den zahlreichen Leckereien andauernd das Wasser im Mund zusammen gelaufen.
Die Handlung selbst ist zwar recht vorhersehbar aber dennoch auch unterhaltsam. Die Liebesgeschichte entwickelt sich nachvollziehbar und authentisch und ist einfach zuckersüß.
Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen und passt gut zu dieser leichten Geschichte für Zwischendurch. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, was ich auch als passend empfunden habe.

Fazit:
"Geheimzutat Liebe" von Poppy J. Anderson ist ein gelungener Reihenauftakt mit sympathischen Figuren, einem wundervollen Setting und einer süßen und authentischen Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Potential nicht genutzt

Liebe findet uns
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Nach dem College unternimmt Heather mit ihren beiden besten Freundinnen eine Rundreise durch Europa, um die freie Zeit vor ihrem neuen Job zu genießen. Eines Tages begegnet Heather dabei dem gut aussehenden ...

Nach dem College unternimmt Heather mit ihren beiden besten Freundinnen eine Rundreise durch Europa, um die freie Zeit vor ihrem neuen Job zu genießen. Eines Tages begegnet Heather dabei dem gut aussehenden Jack, der eine vollkommen andere Lebenseinstellung hat als die durchorganisierte und realistische Heather. Jack ist spontan, abenteuerlustig und sieht die Welt mit ganz anderen Augen. Das führt unweigerlich trotz der starken Anziehung, die beide sofort verspüren, regelmäßig zu Unstimmigkeiten und Streit. Die beiden schaffen es jedoch immer wieder sich zu vertragen. Doch plötzlich verschwindet Jack einfach ohne Erklärung. Was ist passiert? Und schafft es Heather über ihre große Liebe hinwegzukommen?
Der Anfang des Buches ist leicht zugänglich, doch der metaphorische und bildhafte Schreibstil bringen schnell eine gewisse Schwere und Melancholie in die Geschichte. Was mir anfangs noch sehr gefallen hat, wurde mir zunehmend zu viel des Guten. Teilweise wirkten die Metaphern zu gewollt und manche empfand ich auch als unpassend. Alles wirkte zu schwer und hat die Leichte einer Liebesgeschichte für mich zerstört.
Hinzu kommt, dass die Story, die eigentlich von der Liebe handeln soll und davon dass man das Leben genießen soll, von Längen, Wiederholungen und vom Hin und Her der Charaktere überlagert wird. So empfand ich einige Szenen als langweilig und träge und es kam kein richtiger Lesfluss bei mir auf. Die Handlung geht nicht weiter voran und dreht sich eher die ganze Zeit im Kreis, was ich als anstrengend empfand. Ehrlich gesagt habe ich das Buch über 5 Monate gelesen und dabei immer mal wieder zur Hand genommen und nach ein oder zwei Kapiteln wieder zur Seite gelegt. Mich konnte die Geschichte einfach nicht packen und ich habe es wohl nur beendet, weil es ein Rezensionsexemplar war.
Ich konnte leider auch nicht mit den Charakteren warm werden, da ich mich mit keinem der beiden wirklich identifizieren konnte. Jack war mir zu philosophisch und was eigentlich leicht und spontan wirken sollte, kam mir zu gewollt vor. Heather hingegen ist ziemlich verbissen und teilweise auch zickig.Natürlich gab es auch süße Szenen zwischen den beiden und das Ende konnte ein bisschen retten, da es wirklich gelungen war. Allerdings kam für mich dieser positive Wandel viel zu spät.
Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der verschiedenen Orte und Städte, die Heather und Jack besuchen. Ich habe mich an eigene Aufenthalte in zum Beispiel Paris zurückfühlen können und hatte auch den Eindruck, dass der Charakter der verschiedenen europäischen Städte gut eingefangen wurde. Da dies allerdings einen Großteil des Buches ausmacht, war das Buch zwar sehr atmosphärisch, dabei bleibt aber leider die Handlung und die Spannung auf der Strecke.

Fazit:

Es gibt bestimmt Leser, die genau solche Bücher lieben und die zahlreichen positiven Meinungen zum Buch belegen dies auch. Allerdings empfand ich die Geschichte leider als zäh und langweilig und konnte auch keinen Zugang zu den Charakteren finden.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Absolutes Highlight <3

Everless 1. Zeit der Liebe
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Jules lebte in ihrer Kindheit gemeinsam mit ihrem Vater auf Everless, wo sie ein weitestgehend sorgenfreies Leben führten. Als Jules allerdings einen Zwischenfall beobachtet, bei dem die beiden Prinzen ...

Jules lebte in ihrer Kindheit gemeinsam mit ihrem Vater auf Everless, wo sie ein weitestgehend sorgenfreies Leben führten. Als Jules allerdings einen Zwischenfall beobachtet, bei dem die beiden Prinzen Liam und Roan eine entscheidende Rolle spielen, fliehen die beiden aus dem Anwesen. Sie beginnen ein neues Leben im beschaulichen Crofton, wo sie hart arbeiten müssen, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Everless sucht neue Mitarbeiter für die baldige Hochzeit von Prinz Roan und Ina Gold, die das Mündel der Königin ist. Daher wird auch die Königin auf dem Anwesen erwartet. Da Jules befürchtet, dass die Lebenszeit ihres Vaters immer knapper wird, fasst sie den Entschluss zurück nach Everless zu gehen und dort als Dienstmädchen zu arbeiten.
Doch die Folgen, die diese Entscheidung haben wird, kann Jules nicht vorhersehen.

Hauptbestandteil der Geschichte ist das hier wörtlich zu nehmende Sprichwort, dass Geld Zeit sei. Aus dem Blut der Menschen kann man Münzen pressen, die die Lebenszeit der Menschen darstellen. Zapft man also einem Menschen Blut ab, besitzt dieser entsprechend des Münzwertes eine geringere Lebensdauer. So kommt es, dass sehr reiche Menschen Bluteisen horten und quasi unbegrenzte Lebenszeit zur Verfügung haben wohingegen arme Menschen sehr früh sterben, da alles mit Bluteisen bezahlt wird.

Das Buch wird erzählt aus der Sicht der Protagonistin Jules. So kann man als Leser wunderbar ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachvollziehen und sie auf ihrem Weg begleiten. Man tappt mit ihr gemeinsam im Dunkeln, gewinnt wichtige Erkenntnisse, verrennt sich in falsche Lösungsansätze und wird immer wieder von der Handlung überrascht.
Jules ist eine starke und fleißige Protagonistin, die für ihren Vater alles tun würde. Besonders gefallen hat mir aber, dass sie eben keine perfekte Figur ist, sondern Ecken und Kanten hat, auch Fehler macht und schwache Momente hat. Sie ist sehr facettenreich gezeichnet und man konnte sie als Charakter gut greifen.

Die Story bietet alles, was das Leserherz höher schlagen lässt: Spannung, Abwechslung, Emotionen, Überraschungen!
Die Handlung selbst konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Die Grundidee ist wirklich cool und toll ausgearbeitet. Es kommt nie Langeweile auf und die Ereignisse überschlagen sich. Dabei rätselt man mit Jules gemeinsam, wem man trauen kann und wem nicht und was eigentlich hinter Everless, der Königin und dem Bluteisen steckt. Dabei lag ich bis zum Ende nicht komplett richtig mit meinen Vermutungen und der große Showdown konnte mich dann noch mal komplett überraschen und hat alle meine Theorien über den Haufen geworfen. Die Autorin versteht es wunderbar dem Leser immer wieder neue Puzzleteile vorzulegen, wodurch man glaubt, dass man schon weiß in welche Richtung alles geht. Doch dann kommt alles ganz anders! Ich liebe solche Geschichten, die nicht von Anfang an vorhersehbar sind, was in meinen Augen in Jugendbüchern leider viel zu oft der Fall ist.

Einziges winzig kleines Manko an dem Buch ist die enthaltene "Liebesgeschichte", die in meinen Augen gar nicht richtig vorhanden ist und die man auch gut und gerne komplett hätte weg lassen können. Sie ist für die Handlung selbst komplett irrelevant und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, da dieser Teil der Buches wirklich nur einen kleinen Teil einnimmt und die sonstige Handlung viel entscheidender ist.

Der Schreibstil ist mitreißend und emotionsgeladen. Zudem wird das mittelalterlich angehauchte Setting sehr bildhaft beschrieben, so dass man sich immer gut in die jeweiligen Orte hinein versetzen kann.

Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten und finde es wirklich schade, dass wir auf diese noch so lange warten müssen?.

Fazit:
"Everless - Zeit der Liebe" ist ein grandioses Buch, das mich komplett überzeugen konnte. Es steckt voller Überraschungen, ist unvorhersehbar, hat eine tolle Protagonistin und sehr abwechslungsreich.