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Veröffentlicht am 11.04.2021

Anwaltskrimi trifft auf Rosamunde Pilcher

Working Late
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Wenn ich Working Late in einem Satz beschreiben müsste, würde er wohl möglich so lauten: Eine süße Anwaltsgeschichte, die zwischen einem Rechtsstreit und der Liebe steht ála Rosamunde Pilcher.

Ich glaube ...

Wenn ich Working Late in einem Satz beschreiben müsste, würde er wohl möglich so lauten: Eine süße Anwaltsgeschichte, die zwischen einem Rechtsstreit und der Liebe steht ála Rosamunde Pilcher.

Ich glaube ich habe zuvor noch kein Buch einer schwedischen Autorin gelesen. Umso mehr wollte ich dies ändern und bin dann bei der Bloggerjury auf dieses Buch gestoßen. Mit dieser Geschichte erleben wir eine Reise durch Stockholm. Wir lernen viele – wirklich viele Orte in und sogar um Stockholm kennen und begeben uns irgendwie auf eine kleine Sightseeing Tour ohne sein trautes Heim zu verlassen.
Das hat mir auf der einen Art gefallen und auf der anderen war es ziemlich viel. Einfach ziemlich viele schwedische Begriffe von Parks und Plätzen, die den Lesefluss etwas gestört haben.
Generell muss ich sagen, dass ich mich sehr schwer mit den ganzen schwedischen Wörtern, wenn man es so nenne kann, getan habe. Man muss ja noch nicht Mals wissen wie man die einzelnen Begriffe/Wörter/Orte ausspricht, aber der Lesefluss gerät irgendwie ins stocken. Jedenfalls war es bei mir so. Zu dem wurde bei der Übersetzung zB. der Begriff Oma nicht ins Deutsche übersetzt und ich musste mich erst einmal schlau machen was das Wort „Mormor“ bedeutet. Man hat zwar ein Wort mit dieser Geschichte dazugelernt, jedoch hat mich das etwas beim Lesen gestört.
Leider fallen meine weiteren Punkte auch nicht gerade positiv aus. Mir fiel es unglaublich schwer in die Geschichte rein zukommen, was vor allem an der Erzählperspektive lag. Wir begleiten in Working Late nämlich nicht nur unsere Hauptprotagonisten Ignacio und Charlotta, sondern auch die Nebencharaktere. Dies gefiel mir persönlich nicht.
Die Kapiteln werden dementsprechend auch sehr szenenhaft beschrieben und ich kam mir wirklich vor, als würde ich einen Rosamunde Pilcher Film schauen. In dem einen Moment erleben wir was Charlotta tut und im Nächsten was ihre Arbeitskollegin Dessie erlebt.
Zu dem hat mir die Tiefe der einzelnen Charaktere gefehlt und die Romanze blieb auch irgendwie auf der Strecke. Ich hatte das Gefühl diese typischen Punkte für eine Office-Romanze wurde einfach etwas abgearbeitet, doch mit wenig Gefühl. Generell ging es mir zu fiel um den Rechtsstreit. Auf der einen Seite finde ich es schön, dass sich der Fall von vorne bis hinten durch die Geschichte durchgezogen hat & auf der anderen Seite war es mir manchmal einfach zu viel Fachjargon.

Was ich jedoch der Autorin zu gute heißen muss, ist die wichtige Thematik des Rechtsstreit. Großunternehmen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen im Ausland billige Kleidung produzieren lassen und oft fahrlässig handeln was die Sicherheit ihrer Arbeiter angeht. Jedoch wurde diese Thematik so detailreich in den Roman eingebunden, dass ich mir manchmal vorkam als würde ich einen Anwaltskrimi lesen.

Fazit: Mich konnte Working Late leider nicht mitreißen und nicht überzeugen und ich weiß noch nicht ob ich die anderen Bücher der Reihe lesen werde. Für mich landet das Buch in die Kategorie Geschmackssache. Das Cover ist wunderschön aber mir fehlt in der Handlung einfach die Romanze, die Gefühle und der Tiefgang der Charaktere. Und das ist ja bekanntlich das Wichtigste an einem Buch – dass einem die Handlung zusagt. Von Romanze und Gefühlen hätte ich gerne mehr gehabt. Jeder der aber gerne mal eine schwedische Folge von Suits lesen möchte, sollte sich diesen Roman zulegen und sich vor allem selber ein Bild von der gesamten Handlung machen.
Zum Schluss muss ich noch darauf aufmerksam machen, dass ich nicht beurteilen kann, ob ich lediglich der Autorin den Schuh anziehen kann und mir einfach ihr Schreibstil und ihre Geschichte nicht zusagt oder ob es an der Übersetzung liegt.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Leseempfehlung

One Last Dance
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Auf diesen Teil der Reihe habe ich mich am meisten gefreut. I mean.. dieses Cover ist einfach unglaublich schön und mein Liebstes der Reihe. Zu dem, für mich als ehemalige Tänzerin, die das Tanzen und ...

Auf diesen Teil der Reihe habe ich mich am meisten gefreut. I mean.. dieses Cover ist einfach unglaublich schön und mein Liebstes der Reihe. Zu dem, für mich als ehemalige Tänzerin, die das Tanzen und jeden einzelnen Beat in jeder Faser ihres Körpers spürt, kam die Geschichte wie gerufen.
Und doch muss ich leider zugeben, dass Teil Zwei mich nicht so überzeugen konnte wie Teil Eins.

Es war unglaublich toll wieder nach New York zurückzukehren, vor allem zu NYMSA. Ich liebe einfach das Setting, dass Nicole Böhm geschaffen hat und würde am liebsten direkt meine Bewerbung losschicken. Doch stand mir in diesem Teil die Schule ein bisschen zu sehr im Fokus. Das Tanzen blieb etwas auf der Strecke. Ich hab die Vibes irgendwie nicht gefühlt und das obwohl ich normalerweise nicht still halten kann, sobald Musik ertönt oder man vom Tanzen redet.
Vielleicht hatte ich aber auch, aufgrund dessen das ich 15 Jahre im Verein getanzt habe, zu große Erwartungen an diese Geschichte was das Tänzerische angeht.

One Last Dance bekommt mit Jaz einen völlig neuen Charakter. Ein Charakter, der Gillian, die wir schon aus dem ersten Teil kennen, auf ganz besondere Weise berührt.
Jaz lebt auf der Straße und verdient sich sein Geld mit dem Streetdancen.
Das Leben auf der Straße ist nicht immer rosig, gerade die Wintermonate setzen ihm ordentlich zu.
Und obwohl ich Jaz’s Leben total interessant und als Thema gut gewählt finde, bin ich einfach bis zum Schluss nicht mit ihm warm geworden.
Mir ist es generell am Anfang schwer gefallen in die gesamte Geschichte reinzukommen, da ich einfach noch sehr an Riley, Julian und Ethan aus dem ersten Teil hang. Ich hätte am liebsten nach One Last Song, eine Geschichte über Ethan (sprich Teil 3) gelesen. Vielleicht wäre ich dann offener für einen neuen Charakter gewesen. But who knows ..
Aber selbst mit Gillian bin ich nicht allzu warm geworden.
Ich hätte mir außerdem gewünscht, dass ihr Knoten früher geplatzt und es bei ihr auch mehr ums Tanzen gegangen wäre. Dadurch empfand ich wohl auch das Ende als ein wenig abrupt.
Dennoch muss ich sagen, dass es mir sehr gefiel, dass sie trotz ihres Wohlstandes und ihrer Bekanntheit, immer auf dem Boden geblieben ist.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Jeder hat seine Geheimnisse

The Cousins
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Wie sagt man so schön „Freunde kann man sich aussuchen. Familie nicht!“
Im Dezember habe ich zusammen mit Milly, Aubrey und Jonah die Reise nach Cape Cod angetreten und habe versucht gemeinsam mit ihnen ...

Wie sagt man so schön „Freunde kann man sich aussuchen. Familie nicht!“
Im Dezember habe ich zusammen mit Milly, Aubrey und Jonah die Reise nach Cape Cod angetreten und habe versucht gemeinsam mit ihnen das Geheimnis um ihre Großmutter zu lüften.

‚The Cousins‘ war mein erstes Buch von Karen M. McManus und ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil ich war direkt in der Geschichte drin und habe mich auf das Abenteuer mit den Drein gefreut. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil, mit dem sie einen direkt von der ersten Seite an in den Bann zieht. Man wollte Seite für Seite weiterlesen und wissen was noch alles aufgedeckt wird bzw. passiert, denn mit Plottwists hat sie hier nicht gespart. Davon gibt es einige und die Überraschungen waren oft sehr groß.

Die Charaktere, die sich mit den Kapiteln abwechseln, haben mir ausgesprochen gut gefallen. Wir erfahren nicht nur viel über sie, sondern auch über deren Familien. Ab und An reisen wir sogar in die Vergangenheit und haben das ein oder andere Kapitel aus der Sicht von Millys Mutter. Dies tat der Geschichte unglaublich gut, da man noch mehr Hintergrundwissen hatte und das ein oder andere nachvollziehen konnte. Zu dem hat es zu der Auflösung beigetragen und die meine Lieben, war der absolute Wahnsinn! Das Finale hat mich echt umgehauen!

Es gab das ganze Buch über eine Spannung, die sich gehalten hat. Und es hat unglaublich viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Drein auf den Spuren des Geheimnisses zu sein.
Was mir auch besonders gut gefallen hat war der Stammbaum den wir auf der ersten Seite finden können. So konnte man sich schon von Anfang an ein Bild der Familie ‚Story‘ machen.

Fazit: Das war nicht nur mein erster Roman der Autorin sondern auch mein erster Jugendbuchthriller. Ich fand es schön dass es nicht ganz so düster und keinen falls brutal gewesen ist. Wir haben eine Geschichte, voller Geheimnisse und Intrigen und es macht unglaublich viel Spaß zusammen mit den drei Hauptprotagonisten zu rätseln.
‚The Cousins‘ ist eine klare Leseempfehlung und macht Lust auf mehr Geschichten der Autorin.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Novelle alá Holidate

Christmas Deal
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Stell dir vor du hast einen Arbeitskollegen, der den selben Namen wie du trägst nur umgekehrt. Dein Vorname ist sein Nachname und dein Nachname ist sein Vorname. Jetzt stell dir vor ihr hättet eine Dienst ...

Stell dir vor du hast einen Arbeitskollegen, der den selben Namen wie du trägst nur umgekehrt. Dein Vorname ist sein Nachname und dein Nachname ist sein Vorname. Jetzt stell dir vor ihr hättet eine Dienst Email Adresse .. na, meinst du nicht auch, dass würde in einem Chaos enden?
So erging es auf jeden Fall Riley Kennedy in ‚Christmas Deal‘. Für Sie bestimmte Mails landeten immer wieder bei ihrem Kollegen Kennedy Riley und der öffnete sie nicht nur, sondern er kommentiere sie und gab auch immer wieder seinen Senf dazu. Und plötzlich stand die Weihnachtsfeier der Firma vor der Tür.

Aufgrund der wenigen Seitenzahlen dieser Kurzgeschichte haben wir nicht den Tiefgang bei den Charakteren, den wir normalerweise von dem Autoren Duo kennen. Wir lernen Riley und Kennedy sehr schnell kennen und kommen auch sehr schnell in die Geschichte rein.
Es geht alles sehr flott voran, aber das war für mich absolut kein Problem, mit dem Wissen, dass es sich hier lediglich um eine Novelle handelt.
Wir bekommen abwechselnd die Geschichte aus Rileys sowie aus Kennedys Sicht erzählt. Das gefällt mir ja immer ganz gut, da lernt man einfach beide Charaktere besser kennen.
Zu Kennedy kann ich nur sagen .. ein sehr charmanter Typ. Er nimmt sich zu Anfang einiges raus, indem er die Mails, die an Riley gerichtet sind kommentiert und so auch an sie weiterleitet. Aber er macht dies immer auf eine sehr charmante Art und Weise und auch sein Auftreten im weiteren Verlauf der Geschichte, verleiht ihm Pluspunkte.

Fazit: Riley und Kennedy haben mir auf jeden Fall ein paar witzige Stunden über die Weihnachtsfeiertage bereitet und im Ganzen ist das etwas Nettes für Zwischendurch.
Wie man es von dem Duo Vi Keeland und Penelope Ward kennt, rauscht man nur so durch ihre Geschichten. Christmas Deal ist eine Kurzgeschichte und somit ist man in knapp 2 1/2 Stunden mit dem Buch durch. Also eine perfekte Lektüre für die Weihnachtsfeiertage. Oder aber auch für die Vorweihnachtszeit und gerade für alle Grinches unter uns. Denn, ich muss sagen für mich ist Christmas Deal kein typisches Weihnachtsbuch. Ich wäre jetzt nicht durch diese Geschichte unbedingt in Weihnachtsstimmung gekommen und das ist auch das einzige was mir ein bisschen gefehlt hat – Der Christmas Spirit.
Bei dem Roman hat man eine nette, witzige Office Geschichte die einfach zur Weihnachtszeit stattfindet – ohne Klischees und ohne Weihnachtskitsch.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Spannend von dem ersten bis zum letzten Satz

Death Bastards – Dunkle Liebe
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Ich bin ein absoluter Fan der Serie Sons of Anarchy & zu dem wollte ich unbedingt mal wieder ein Dark Romance Buch lesen. Da kam Death Bastards wie gerufen. Der Schreibstil ist ehrlich, packend & an vielen ...

Ich bin ein absoluter Fan der Serie Sons of Anarchy & zu dem wollte ich unbedingt mal wieder ein Dark Romance Buch lesen. Da kam Death Bastards wie gerufen. Der Schreibstil ist ehrlich, packend & an vielen Stellen etwas derb. Zu Beginn musste ich mich erst Mal an dieses Genre und die Thematik rantasten. Wirklich ich war auf den ersten Seiten einfach nur schockiert & hatte ernsthaft überlegt das Buch abzubrechen, denn Ekel kroch in mir hervor. Ekel für diese Art von Menschen. Doch ich war neugierig, denn schnell wird die Geschichte spannend und sie zieht einen einfach in ihren Bann. Kapitel für Kapitel wurde es spannender.
Elena MacKenzie hat mit Cage, Billie, Rose aber auch allen anderen Nebencharakteren tolle und echte Personen erschaffen.
Die Beziehung zwischen C. & B. wirkt authentisch & ihre Dialoge sind ein totaler Lesegenuss.
Die Schicksalsschläge in diesem Buch haben mich zutiefst berührt, aber teilweise auch echt angewidert. Halt wie in einer Folge Sons of Anarchy.
Ich habe mir im Anschluss direkt Band Zwei der Reihe auf mein Kindle geladen & kann es kaum erwarten wieder in die dunkle Welt des MC abzutauchen

Im Übrigen danke an die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

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