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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

finnisch, schwedische Familiengeschichte

Alles gut auf der Insel
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Diese finnisch, schwedische Familiengeschichte ist ein netter Ferienroman.
Die Handlung spielt auf einer kleinen finnischen Insel vor der Küste nahe Porvoo, nahe Helsinki, wo wir einige Tage verbracht ...

Diese finnisch, schwedische Familiengeschichte ist ein netter Ferienroman.
Die Handlung spielt auf einer kleinen finnischen Insel vor der Küste nahe Porvoo, nahe Helsinki, wo wir einige Tage verbracht haben. Passt als Einstimmung zu einer Schärenrundfahrt im baltischen Meer.
Das Alltagsleben, unbeschwerte Ferien mit den Cousins und Großeltern, einige turbulente Kinderabenteuer... Nett erzählt, über einige Generationen mit vielen Rückblenden verwoben mit gerade akutellen geschichtlichen Ereignissen.... sehr traurig, dass alle Ehen in diesem Buch scheitern, nur eine nicht, aber da verstirbt der Mann zu früh.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Steirergeister

Steirerrausch
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Nun ja, dieser Roman von Claudia Rossbacher, der Fall waren dieses Mal nicht so toll. Irgendwie werden die Romane einer langen Serie immer seichter und weniger spannend.- zu viele Gespester - und Geistergeschichten ...

Nun ja, dieser Roman von Claudia Rossbacher, der Fall waren dieses Mal nicht so toll. Irgendwie werden die Romane einer langen Serie immer seichter und weniger spannend.- zu viele Gespester - und Geistergeschichten und die eigenartigen Rückblenden mit einem geschichtlichen Hintergrund. Familienstreit, Verhinderung einer Hochzeit, mysteriöse Totesfälle in der Vergangenheit..und das Anrufen der Toten!

Das Ermittlerteam agiert miteinander wieder sehr locker, die vielen feministischen Bemerkungen haben etwas genervt. Sandra war nicht so zickig, sie war ja auch etwas geschwächt von der Verkühlung. Die meisten Befragungen führte aber Sandra alleine und Bergmann hat nur zugehört. Unnötig der Verkehrsunfall der Polizisten. Die Nebelstimmung am Anfang des Romanes wurde gut eingefangen mit dem mysteriösen Erscheinen des Mädchens in dem weißen Kleid. Den ganzen Roman hindurch fragt man sich immer wieder, was da wirklich los war. Also - die Spannung deshalb blieb lange aufrecht.

Veröffentlicht am 22.08.2019

flotter Schmugglerkrimi

Die weiße Nacht des Todes: Kommissar Takamäki ermittelt
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Ein flotter Finnlandthriller um geheimnisvolle Lieferungen mit Schmugglergut über Russland, nach Finnland zum Hafen und in die weite Welt. Und dann ein Brand in einem LKW mit einem toten Esten. An Heroinüberdosis ...

Ein flotter Finnlandthriller um geheimnisvolle Lieferungen mit Schmugglergut über Russland, nach Finnland zum Hafen und in die weite Welt. Und dann ein Brand in einem LKW mit einem toten Esten. An Heroinüberdosis gestorben und gleichzeitig ein Feuer gelegt? Da passt einiges nicht zusammen!
Genauso wurden etliche Protagonisten sind sehr zwiespältig dargestellt, für wen arbeiten sie wirklich - sind sie gut oder böse? Das Ermittlerteam war originell besetzt und hat mich gut unterhalten.
Nett fand ich immer wieder die eingestreuten Brummiliederstrophen z. B. "Die Reifen singen unter mir, die Minna prescht voran. Das Protokoll zum Staatsanwalt, ich tue, was ich kann."

Veröffentlicht am 15.08.2019

Erinnerungsstücke

Das Museum der Stille
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Das war ein schönes Buch, diese Autorin schreibt wirklich wunderbar!
Ein interessantes Thema - was bleibt wirklich über, was war das Charakteristium deines Lebens, an was erinnert sich die Nachtwelt? ...


Das war ein schönes Buch, diese Autorin schreibt wirklich wunderbar!
Ein interessantes Thema - was bleibt wirklich über, was war das Charakteristium deines Lebens, an was erinnert sich die Nachtwelt? Welche Geschichten werden erzählt? Solch ein Museum müsste sehr interessant sein.
Aber auch andere Aspekte des Lebens wurden angerissen: brauchen wir so viel Sprache? Können wir uns auch anderes mitteilen? oder: jeder hat seinen Platz bei einem Projekt, jeder ist wichtig.
Sehr lyrisch und schön geschrieben, eindrucksvolle Bilder entstehen beim Lesen, eingebunden die extremen Jahreszeiten - ein großer Lesegenuss.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Verkupplung und Zwangsehe

Ausweg Sackgasse
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Dieses Frauenschicksal hat mich sehr interessiert und ich habe den Fall auch sehr schnell gelesen. Der Stil war übersichtlich, einfach zu verstehen. Die handelnden und im Gericht befragten Personen waren ...

Dieses Frauenschicksal hat mich sehr interessiert und ich habe den Fall auch sehr schnell gelesen. Der Stil war übersichtlich, einfach zu verstehen. Die handelnden und im Gericht befragten Personen waren auch gut zuzuordnen. Nach und nach erfärhrt man den ganzen Fall.
Die Realität ist gut getroffen. Man versteht nun, dass es normal ist, ein junges Mädchen, Gülay, aus der tiefsten Türkei einfach nach Deutschland zu schicken, damit es irgendeinen Landesgenossen heiratet. Wenns nicht passt, Pech gehabt, Scheidungen gibt es normal nicht.
Der erste Mann stirbt und sie richtet sich ihr Leben mit ihrem Kind gut ein. Aber eine Witwe steht in der Gemeinschaft nicht gut da - zu jeder Frau gehört ein Mann. So verkuppelt eine Freundin, die sich damit Geld verdient, Gülay mit einem Mann, den sie aber nicht leiden kann, der keine Arbeit hat... Nach einer Vergewaltigung willigt sie doch zu einer Ehe ein, um einer Schande zu entgehen. Diese Zwangsehe, diese Hölle für die Frau hält nicht lange und es kommt zu einer Gerichtsverhandlung. Interessant zu lesen, wie unterschiedlich jeder Beteiligte diese Beziehung gesehen hat. War sehr spannend und wirklich erlösend das Urteil - einmal hat das Recht gesiegt und nicht die Macht!