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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

Brutale Frauenmorde jeden Tag

Tod an der Bastille: Der zweite Fall für Kommissar LaBréa
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Mir hat dieser Krimi gut gefallen - der Komissar und der Täter waren sicherlich nicht so außergewöhnlic. Doch die Lösung des Falles war interessant, sie hat sich aber ziemlich in die Länge gezogen, weil ...

Mir hat dieser Krimi gut gefallen - der Komissar und der Täter waren sicherlich nicht so außergewöhnlic. Doch die Lösung des Falles war interessant, sie hat sich aber ziemlich in die Länge gezogen, weil bei der Polizei doch einige Pannen passiert sind und beim Täter eigentlich alles bis auch die 3 letzten Seiten alles glatt gelaufen ist.
Irgendwie sehr heftig, jeden 2. Tag ein neuer, bestialischer, brutaler Frauenmord, ohne Spuren zu hinterlassen. Aber diese Gräueltaten wurden doch für den Leser etwas gemildert, weil man den Täter genau verfolgen kann, wodurch der Mord und der Täter nicht anonym waren. Immer wieder habe ich mich bei der Pariskarte gefragt, warum gerade diese Punkte auf dem Plan eingezeichnet wurden - es wäre besser gewesen, eine größere Karte von der Umgebung der Morde zu drucken, um das Muster des Täters zuerkennen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Kindesentführung

Emma Roth und die fremde Hand
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Ich hätte gar nicht gedacht, dass sich dieser krimi so leicht zu lesen ließ - ich habe ihn immer wieder wegen der kleinen unübersichtlichen Schrift beiseite gelegt. Aber gleich nach den paar ersten Sätzen ...

Ich hätte gar nicht gedacht, dass sich dieser krimi so leicht zu lesen ließ - ich habe ihn immer wieder wegen der kleinen unübersichtlichen Schrift beiseite gelegt. Aber gleich nach den paar ersten Sätzen war ich in der Geschichte und Spannung drinnen. Einige Fragen hätte sich die Roth schon noch stellen können - wer hat gewusst, dass Maria und ihre Mutter am Brunnenmarkt gehen wird? Oder über den Fingerabdruck im Kindergarten...
Liebesszenen fanden auch kurz Platz. Das Ende mit dem Selbstmord fand ich etwas überstürzt, wie wenn schnell ein Ende kommen musste. Trotzdem habe ich nette, erholsame Lesestunden mit diesem Roman verbracht.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Freundschaft, Geld, Lügen

So schöne Lügen
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Das war ein öder Chicklit Roman! Als Super Thriller aufgemascherlt mit einem scharz goldenen Cover und einer neugierig machenden Inhaltesangabe - das spannendeste des ganzen Buches - optisch, habtisch ...

Das war ein öder Chicklit Roman! Als Super Thriller aufgemascherlt mit einem scharz goldenen Cover und einer neugierig machenden Inhaltesangabe - das spannendeste des ganzen Buches - optisch, habtisch sehr einladend!
Aber der Text - kurze Sätze, inhaltsleere Dialoge, gleiche Satzanfänge, vulgäre Ausdrücke, stete Wiederholungen der Handlung, sodass immer wieder am Ende eines Absatzes ein spanndender Satz steht, der sich direkt an den Leser richtet und ein Ereignis vorwegnimmt, das vielleicht in ca hundert Seiten passieren wird. Der Tot von Lavinia wird immer wieder angekündigt. Nur so wird der Leser motiviert, weiter zu lesen.
Einzig der Titel stimmt - das Buch ist voller Lügen von Louise. War halt schon großes Pech, dass Lavinia einfach so bei einem banalen Sturz stirbt. Und dann fährt Louise mit der toten Freundin noch Taxi...Sehr makaber. Diese Szenen waren halt auch das spannendste im Roman. Nachher gehen die Lügen einfach weiter, mit Geld wird herumgeworfen, Lavina wird auf eine Reise in den fernen Westen geschickt, alle Blder von ihr erhalten viele likes, nicht passiert, niemand entdeckt das Geheimnis, auch nicht die Schwester! Eigentlich sehr schlimm, dass ein toter Mensch so weiter leben kann und allen Freunden etwas vorgegaukelt wird - die sozialen Medien - nur Schein, Phanthasie, Trug!
Louise, die mir immer mehr unsympathisch wird, kommt mit ihrem Lügenhaus durch? - Diese einzige Spannung des Buches will ich jetzt nicht auch noch ausplaudern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Figuren
Veröffentlicht am 17.05.2019

Humorvolles Kabarett

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten - dieser Monolog eines frustrieten Beamten war etwas schwierig zu lesen. Ich habe mir halt immer einen Kabarettisten auf der Bühne vorgestellt, der den Text ...

Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten - dieser Monolog eines frustrieten Beamten war etwas schwierig zu lesen. Ich habe mir halt immer einen Kabarettisten auf der Bühne vorgestellt, der den Text witzig, skuril darbietet. Aber dies ist mir nicht immer gelungen. Trotzdem habe ich mich gut unterhaltenund selber im Akten - und Sprachgewirr verheddert. Über die Wortschöpfung "Jenachdemiker" musste ich sehr schmunzeln - diese Typen sind ja allgegenwärtig und jetzt haben sie solch einen treffenden, ehrwürdigen Namen!

Einladung zum Klassentreffen - ein witziges Telefonat 2er Klassenkollegen zur Einladung zum 20 jährigen Klassentreffen. Ich konnte mich gut in beide Typen reinversetzen und sie verstehen, dass sich das Leben jedes einzelnen ganz anders als geplant weiterentwickelt. Und doch bleiben alle gleich und es gibt kaum Veränderungen im Charakter seit der Schulzeit. Jedesfall sehr witzig zu lesen, eine nette Unterhaltung. Der Sketch erinnert auch sehr an die eigenen Klassentreffen!

Zwei sehr unterschiedliche Stücke, die 3 Typen sind so ganz verschieden, aber doch nicht allzu extrem, sodass man sich als Leser bei vielen Szenen mit ihnen identifizieren kann.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Ereignisse im Leben von Hildegard von Bingen

Der Fall Hildegard von Bingen
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Diesen historischen Roman habe ich gerne gelesen, obwohl ich die Mittelalterschmöcker sonst nicht so gerne habe. Aber die Figur und die Geschichte um Hildegard von Bingen haben mich doch auch als Apothekerin ...

Diesen historischen Roman habe ich gerne gelesen, obwohl ich die Mittelalterschmöcker sonst nicht so gerne habe. Aber die Figur und die Geschichte um Hildegard von Bingen haben mich doch auch als Apothekerin interessiert. Leider kommt sie bei diesem Buch nicht gut hinweg, irgendwie war sie mir zu dominat, bestimmend, hat ihre Weissagen immer wieder falsch interpretiert, sodass sie an einigen misteriösen Eieignissen, sogar Todesfällen eigentlich Mitschuld war. Trotzdem gewährt der Roman viele Einblicke in die Zeit um 1150, ins Kloster, in die Hierarchie in der Kirche... Gut recherchierte historische Ereignisse und auch ubersichtlich umgesetzt, sodass man sich bestens in dieser Zeitspanne mit vielen Rückblenden zurechtgefunden hat.
Kein spannender Krimi, aber doch lesenswert.