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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Die macht der sozialen Medien

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Ein interessantes Buch unserer Zeit. Zwar sind einige SF-Elemente mit der Geschichte verwoben, besonderes "das wirklich erstaunliche Ding" - die riesigen Roboter namens Carl, die ganz plötzlch gleichzeit ...

Ein interessantes Buch unserer Zeit. Zwar sind einige SF-Elemente mit der Geschichte verwoben, besonderes "das wirklich erstaunliche Ding" - die riesigen Roboter namens Carl, die ganz plötzlch gleichzeit auf der ganzen Welt erschienen.
April wird als erste darauf aufmerkam, die anderen Leute gehen stur daran vorbei, auch ein Merkmal unserer Zeit - geradlinig seinen Weg entlang hasten und nicht bemerken, was rings um einem passiert.
April stellt mit ihrem Freund ein Video des NewYork Carl ins Netz und löst dadurch eine mediale Welle aus mit threads, follower...immer mit dem Drang, was Neues, Aktuelleres, Reißerisches...zu posten und an der Spitze zu bleiben. Und wie berühmt sie wird, in talkshows auftritt, massenhaft Geld verdient - unglaublich diese Macht der sozialen Netzwerke. April verliert dadurch die mitmenschlichen Beziehungen, spaltet die Gesellschaft, denkt nur mehr, auch im letzten Abschnitt, an ihre Follower, damit sie ihnen Spektakuläes bieten kann wie kein anderer.
Mich hat das egoistische Verhalten von April maximal genervt.
Sehr berückend diese Macht der sozialen Netzwerke und die Beeinflussung der Massen! Dies kann sich negativ auswirken - Aufruf zum gemeinsamen Terroranschlag - aber auch positv - zum gemeinsamen Lösen der Rätsellösungen des gemeinsamen Traumes.
Diese Gefahren und Auswirkungen der sozialen Medien wurden gut und eindringlich geschildert.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Teatime im Tearoom

Eine Leiche zum Tee
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Ein wirklich netter Häkelkrimi aus der Sicht einer unsterblich verliebten 13 Jährigen erzählt.
Was gibt es Schöneres als im März - Sonnenschein bei einer Tasse warmen Tee dieses nette Buch zu lesen? Ich ...


Ein wirklich netter Häkelkrimi aus der Sicht einer unsterblich verliebten 13 Jährigen erzählt.
Was gibt es Schöneres als im März - Sonnenschein bei einer Tasse warmen Tee dieses nette Buch zu lesen? Ich fühlte mich richtig in dieses Dorf in Cornwall am Meer versetzt mit ihren schrulligen Einwohnern und genieße die leckeren Torten von Amy und ihrer Tante. Alle ohne Nüsse gebacken, weil die schwierige Klavierleherin Rubinia Redcliff an Nussallergie leidet. Aber am späten Nachmittag findet man sie tot am Strand mit einem Nussackerl! Ist sie an der Nussallergie gestorben oder wurde sie ermordet? Amy und ihre Tante Clarissa wollen dies genau wissen.

So viele Leute wollten mit Rubinia Redcliff etwas besprechen, obwohl sie solch eine Schreckschraube ist, um die man lieber einen großen Bogen machen sollte. Aber eine reiche einflussvolle Frau zieht halt doch alle möglichen Leute an, die sich von Rubinia Redcliff etwas erwarten, aber von ihr nur getäuscht werden. So sind diese alle verdächtig, sie ermordet zu haben!

Nett die Schilderungen von Amy mit ihrem süßen Hund Percy - verliebt, entliebt, nicht lieben und dann das Auftauchen einer attraktiven Freundin von Finn - woher kommt diese Dame plötzlich?

Erholsame, amüsante Lesestunden, leicht zu lesen, einfacher Stil, flott geschrieben mit einigen spannenden Wendungen! Mir hat das Buch gut gefallen, weil auch viel britisches Flair eingefangen wurde - sogar der Brexit fand eine Erwähnung!

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wirklichkeit - Theater?

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Ja, das ganze Buch war ein Theater - auch der Leser wusste nie, wer, wann, wo, Theater gespielt wird und stand immer wieder vor neuen Schauplätzen und Akteuren. Realität, Fiktion? Die ausgeschreibenen ...

Ja, das ganze Buch war ein Theater - auch der Leser wusste nie, wer, wann, wo, Theater gespielt wird und stand immer wieder vor neuen Schauplätzen und Akteuren. Realität, Fiktion? Die ausgeschreibenen Dialoge - eine Gedankenwelt oder Realität?
Ab der Mitte läuft der Thriller dann ruhig dahin, jetzt ist das Schauspiel auf der Bühne - Claire spielt die Hauptrolle im Theaterspiel um die brutalen, lyrischen Gedichte von Baudelaire. Denn die Liebe zu Patrick und das gemeinsame Leben ist wunderbar. Trotzdem ist das Vertrauen von beiden nicht hundertprozentig.
Am Schluss wirds aber verwirrend, warum musste die 2. Hauptdarstellerin sterben? Hat ihr Tod etwas mit Claire, Patrick oder dem unbekannten Mörder zu tun, Keine großen Untersuchungen. Irgendwie wollte der Autor dann doch zu einem Ende kommen, im Untergrund, im Darknet, von Paris - eigenartig.

Gut, meist spannend zu lesen.
Vertrau mir! Dieses Gefühl wurde immer wieder eingefordert, aber die Zweifel verschwanden nie - was ist Wahrheit, was ist Theater, Täuschung? Dieses Misstrauen und den folgenden Gedanken haben mir am bestern gefallen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Laufen hilft beim Schreiben

Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede
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Ein sehr gut und schön zu lesendes Buch über einen laufbegeisterten Menschen und auch von mir sehr geliebten Schriftsteller. Die sanften Erzählungen der verschieden Aspekte, die Schwieirigkeiten, die ...

Ein sehr gut und schön zu lesendes Buch über einen laufbegeisterten Menschen und auch von mir sehr geliebten Schriftsteller. Die sanften Erzählungen der verschieden Aspekte, die Schwieirigkeiten, die Freuden, haben mich als Nichtläufer auch sehr in den Bann gezogen. Seine Gedanken sind sehr ehrlich, beschönigen nichts, aber man spürt doch die Freude am Laufen. Unvorstellbar, jedes Jahr einen Marathon zu laufen und an einen Triatlon teilzunehmenauch in diesem Alter und dafür täglich zu trainieren!
"Für seinen Grabstein wünscht er sich die Inschrift: „Haruki Murakami 1949-20**, Schriftsteller (und Läufer) – Zumindest ist er nie gegangen.“

Veröffentlicht am 06.03.2019

Gruselig

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Der Knochenbrecher - eigentlich ein komplett falscher Titel. Der Täter hat ja immer etwas hineingesteckt und zu genäht, Knochen wurden keine gebrochen - jedenfallswieder ein schaurig rasanter Thriller ...


Der Knochenbrecher - eigentlich ein komplett falscher Titel. Der Täter hat ja immer etwas hineingesteckt und zu genäht, Knochen wurden keine gebrochen - jedenfallswieder ein schaurig rasanter Thriller von Chris Carter, der mich sehr in den Bann gezogen hat und so sehr schnell und spannend zu lesen war.
Robert Hunter – als Polizist, Profiler, Held des LAPD gefällt mir gut und deutet halt doch immer wieder die richtigen Hinweise. Dieses Mal hat er eine Hilfe von einer taffen Privatdetektivin, die den fall von anderen Seiten betrachtet hat. Zum Schluss kommt es wie immer zu einem richtigen Show down mit dem gerechten Untergang des Täters.