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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

wer ist schuldig?

Bösland
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Sehr spannend und rasch zu lesen, hat mich gruselig in den Bann gezogen! - Durch die kurzen Kapitel mit den doch sehr treffenden Überschriften auf den Kapitelblättern ziehen die 446 Seiten schnell vorüber. ...

Sehr spannend und rasch zu lesen, hat mich gruselig in den Bann gezogen! - Durch die kurzen Kapitel mit den doch sehr treffenden Überschriften auf den Kapitelblättern ziehen die 446 Seiten schnell vorüber.
Die zwei Jugendfreunde schenken sich nach 30 Jahren nichts mehr und werden immer weiter und tiefer in ihr eigenes Verderben gezogen, das im Bösland damals den Anfang gefunden hat. Obwohl man bald alles weiß, ist es doch sehr interessant zu lesen, wie sich die 2 Rivalen einig oder auch nicht einig werden. Wer ist wie schuldig? Zählen die Wahrheit oder die Fakten, die Hinweise, die Vergangenheit...? Die Lösung der vielen Probleme - das Beiseiteschieben eines Protagonisten - war aber doch etwas einfach und hat eigentlich nicht ganz zu der Brutalität und Skurilität der anderen Taten gepasst.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Reise ins Reich der Phantasie

Der Wortschatz
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Das Cover dieses Romanes gefällt mir sehr gut - einem Schreiber im Schein einer Schreibtischlampe entgleiten nicht nur die Blätter sondern auch die Buchstaben.

Das Wörtchen "Wort" hat bei einem Streit ...

Das Cover dieses Romanes gefällt mir sehr gut - einem Schreiber im Schein einer Schreibtischlampe entgleiten nicht nur die Blätter sondern auch die Buchstaben.

Das Wörtchen "Wort" hat bei einem Streit mit seinen Eltern seine Bedeutung verloren und in diesem Buch begleiten wir nun das Wort auf der Suche nach seinem Sinn. Wir reisen durch Geschichten, Fallen von der Eselsbrücke, gelangen ins Reich der vergessenen Worte, lernen Welten voller Phantasie kennen oder streifen Ausschnitte der Literatur - Alice im Wunderland, Momo...da gibt es viel zu entdecken - vielleicht sollte man das Buch öfter lesen, um wirklich alle Geheimnisse zu entdecken.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Weinachtsaktion im ganzen jahr

Das Weihnachtsglas
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Ein schönes sanftes, friedliches Buch über eine besondere Aktion: Ein Glas voll mit Münzen, die sich das ganze Jahr angesammelt haben, an irgendjemand Bedürftigen weiter zu schenken.
Das richtige Buch ...

Ein schönes sanftes, friedliches Buch über eine besondere Aktion: Ein Glas voll mit Münzen, die sich das ganze Jahr angesammelt haben, an irgendjemand Bedürftigen weiter zu schenken.
Das richtige Buch für die Weihnachtstage. Aber eigentlich sollte man das ganze Jahr Geld für das Glas sammeln und so immer wieder an Weihnachten und das Wunder denken.
Sehr einfühlsam geschrieben, gut zu lesen, eine Idylle im ganzen Buch, auch bei der Familie von den Maxwells, wo Hope sofort aufgenommen wird und dort das ganze Wunder um das besondere Glas erfährt.
Der Schluss mit dem Weihnachtsglas, verzweifelte Frau und Hope war schon etwas kitschig. Aber Ende gut alles Gut - ist aber gerade für eine friedliche Weihnachtsstimmung passend.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Island in Zeiten des Weltkrieges

Graue Nächte
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Ein neuer Roman von Arnaldur Indriadsion - ein neues Erlebnis - Island. Wiedereinmal gelingt es dem Autor sehr gut, die Eigenheiten von Island - historisch, geographisch, menschlich, gesellschafftlich ...

Ein neuer Roman von Arnaldur Indriadsion - ein neues Erlebnis - Island. Wiedereinmal gelingt es dem Autor sehr gut, die Eigenheiten von Island - historisch, geographisch, menschlich, gesellschafftlich herauszuarbeiten. So lernt man beim Lesen sehr viel über dieses schöne Land.
Der Plot ist interessant, wenn auch der Anfang etwas mühsam zu lesen ist, weil die beiden großen Handlungsstränge örtlich und vorallen zeitlich nicht zusammen passen. Erst gegen Ende löst sich dieses Problem und beide Personengruppen finden zueinander, sodass nun die Ereignisse auch vom Leser besser eingeordnet werden können und die geheimen Vermutungen eigentlich bestätigt werden.

Der Erzählstil ist gut übersichtlich und wie immer bei diesem Autor spannend.Kurze Kapitel, die bei der höchsten Spannung abbrechen und dann beim zweiten Erzählstrang weiter führen, fördern das rasche Lesen.

Die Beschreibung der Gesellschaft auf dem besonderen Heimkehrerschiff und auch in Reykjavik zur Zeit der Kriegsnot, Besatzung, Militär, viele junge amerikanische Männer wirkt auf den Leser realistisch, düster, bedrohend.
Wieder ein lesenswerter Roman von einem isländischen Autor! Danke!

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Veröffentlicht am 06.12.2018

Wien Frühjahr 1945

Charascho
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Das erste Kapitel war mir doch zu sehr historisch, etwas langatmig, ich wollte schon das Lesen abbrechen, aber dann wurden die Protagonisten lebendig und so hat mir diese Zeitgeschichteschilderung der ...

Das erste Kapitel war mir doch zu sehr historisch, etwas langatmig, ich wollte schon das Lesen abbrechen, aber dann wurden die Protagonisten lebendig und so hat mir diese Zeitgeschichteschilderung der letzten Kriegstage und ersten Friedensmonate in Wien doch sehr gut gefallen. Es wurde immer interessanter! Einerseits die Verfolgung der Naziverbrecher, aber besonders die Schilderungen des Alltags in der Bevölkerung - Die Hungersnot, auch der krasse Wassermangel, die Lebensmittelmarken von 1 000 Kalorien, das Hamstern von Lebensmittel einiger Menschen, die katastrophalen Wohnverhältnisse, die Ungeziefer, das Miteinander beim Beseitigen von Schutt, das langsame Wiedererlangen des gewühnlichen Alltags, die Hoffnung und der Mut es besser zumachen als 1918... Vieles gelernt.