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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2018

Hitze Feuer Tod

Brennende Cevennen
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Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte ...


Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte aber doch noch etwas vergrößert werden können, um wirklich alle Plätze zu finden.
Ausführlich, genau wurde auch die Landschaft, die Geschichte, das Französische geschildert, sodass die Handlung etwas verwässert wurde, träge vorankam und die Spannung nicht sehr hoch war. Ich habe ein paar Mal unterbrochen und etwas anderes dazwischen gelesen, weil mich dieses Buch nicht sehr interessiert hat. Erst ab der Hälfte etwa hat mich die Handlung gepackt und dann las ich es in einem Rutsch fertig.
Die Personen haben mir gut gefallen, verschiedene originelle Typen und eine Dorfgemeinschaft, die zusammenhält und das Beste für ihre Region will. Leider kenne ich den ersten Teil nicht, eigentlich unnötig die Erinnerungen an diese Geschichte immer wiederzuholen.
Die Liebesgeschichten wurden nett beschrieben, die Mordfälle waren sehr drastisch und tragisch.
Den meisten Platz im Roman hatte der Hund July, der ja überall dabei war, sogar im Krankenhaus und natürlich als Retter in der Not!

Veröffentlicht am 06.09.2018

dreckiger Schnee - dreckige Drogen

Dreckiger Schnee
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Dreckiger Schnee - Dreckige Drogen
Sehr interessant die Drogenszene, die einzelnen Gangs, die geheimen Wege, die Bosse, die skupellosen Dealer und dann die Mädchen als Geldeintreiber, die Gefahren, der ...

Dreckiger Schnee - Dreckige Drogen
Sehr interessant die Drogenszene, die einzelnen Gangs, die geheimen Wege, die Bosse, die skupellosen Dealer und dann die Mädchen als Geldeintreiber, die Gefahren, der Tod. Und im Gegensatz die hilflose Polizei.

Die eigentliche Geschichte, dass der Detektiv Aidon Waits den Drogendealer Carver und seine Machenschaften beobachten soll, zieht Aidon tief in die Drogenszene. Zusätzlich bekommt er von einem einflussreichen Politiker auch den Auftrag, dass dieser seine 17 jährige Tochter finden soll. Diese Begegnung mit Isabella lockert die düsteren Szenen auf, weil da doch auch Freundschaft, Verständnis, Gefühle, aber auch Trauer und Verantwortung zu spüren waren.

Beim Lesen habe ich mich etwas schwer getan. Besonders am Anfang wurden viele Personen, Namen vorgestellt, da habe ich mir sogar eine Liste geschrieben, wer zu welcher Gruppe gehört. Die Dialoge waren öfter sehr unklar, knapp, verwinkelt, ohne romantische Ausschweifungen, eher trostlos, hoffnungslos, wahrscheinlich, damit die undercover Ermittlung in der düsteren Drogenszene und auch die doppelagenten Aufgabe noch zusätzlich Gewicht bekommen. In diesem Bereich hat jeder etwas zuverbergen, kein Mensch spielt mit offenen Karten, jeder wird aber weiter ins Verderben gestürzt.
Ein interessantes Buch über die Drogenszene, wahrscheinlich sehr knapp an der Realität. Viele Jugendliche sollten diesen Roman lesen, damit sie erfahren, wie sinnlos, hoffnungslos, erniedrigend ein Drogenkonsum wirklich ist.

Veröffentlicht am 17.08.2018

witziges Cover, witziger Titel, witziger Text?

Ohne meinen Mann wär ich glücklich verheiratet
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Der Titel und das Coverbild machen auf den Text neugierig, ob diese Qualität, Originalität, dieser Witz auch in den vielen kurzen Geschichten, Dialogen, Aufzählungen...durchgezogen werden kann.
Ja, dies ...

Der Titel und das Coverbild machen auf den Text neugierig, ob diese Qualität, Originalität, dieser Witz auch in den vielen kurzen Geschichten, Dialogen, Aufzählungen...durchgezogen werden kann.
Ja, dies ist der Autorin doch meistens geglückt, sodass das Buch nicht nur sehr unterhaltsam zu lesen ist, sondern auch oft eine nachdenkend machende Aussage dahinter zu finden ist. z.B. bei meiner Lieblingsgeschichte "Ist irgendwas?" - Aber der Leser muss die Werte der Ehe selber herausfinden und die Geschichten richtig deuten. Bei vielen Texten habe ich sehr geschmunzelt, bei einigen sah ich mein Leben als Mutter und Ehefrau genau kopiert und fühlte mich verstanden, z. B. "Je suis Alex". Bei anderen fragte ich mich, warum muss das gemeinsame Leben so schwierig sein? Die Unterschiede zwischen Mann und Frau, die dadurch entstehenden Probleme wurden in den beiden Gebrauchsanleitungen und in vielen anderen Texten sehr originell, auch etwas überspitzt, aber doch witzig, locker und leicht beschrieben.
Alles in allem ein sehr nettes, kurzweiliges Buch für einen unterhaltsamen, erholsamen Sommernachmittag!

Veröffentlicht am 27.07.2018

Paris - Probleme - Paris

Wir sind in Paris, Gruß Jennifer
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Dieser Roman ließ sich leicht und gut lesen - erst die Wochenendreise mit dem Kind Evi des geschiedenen Partners Bastian nach Paris - da kommt schon Sehnsucht nach dieser Stadt auf. Aber dann gehen die ...

Dieser Roman ließ sich leicht und gut lesen - erst die Wochenendreise mit dem Kind Evi des geschiedenen Partners Bastian nach Paris - da kommt schon Sehnsucht nach dieser Stadt auf. Aber dann gehen die Probleme nach den schönen Momenten in Frankfurt weiter. Die Ex von Bastian ist furchtbar böse auf Jenny, auch und weil sie allein mit dem Kind diesen netten Ausflug gemacht hat. Überhaupt will sie Bastian wieder verwöhnen und zurückgewinnen? Der innere Zwiespalt von Bastian mit seiner neuen Frau Jenny eine harmonische Beziehung führen, ihre Schwangerschaft zu erleichtern, sein Kind Evi möglichst bestens zubetreuen, aber auch den Eltern am Bauernhof zuhelfen, weil sein Bruder einen schweren Unfall hatte - diese Figur war sehr aus dem Leben gegriffen, weil es vielen Männern so geht und es kaum möglich ist, allen Beteiligten gerecht zu werden, noch dazu muss er zwischen den einzelnen Beteiligten hunderte Kilometer fahren!
Jenny will das Studium abschließen - der betreuende Professor kümmert sich sehr intensiv um Jennny - da werden Bastian von seiner Ex Gerüchte in Ohr gesetzt, sodass dieser die Geburt und die ersten Tage seines Kindes mit Jenny verpasst und berufsmäßig im mexikanischen Unwetter lange verschollen bleibt....aber zum Schluss ist er doch der Retter in Not bei der Klassenfahrt nach Paris.
Eine andere Geschichte ist das Geheimnis, das den Vater von Jenny umspinnt, diese Suche nach der kompletten Familie habe ich gerne gelesen, geschmunzelt, war auch berührend.

In diesem Roman werden viele familiäre Probleme angesprochen, die sehr häufig in unserer Gesellschaft herrschen. Den Zwiespalt, die Gedankengänge, die Handlungsweisen und Reaktionen konnte ich meist gut nachvollziehen, aber nicht immer habe ich verstanden, warum der gerade Weg so schwierig ist zu gehen.
Jedenfalls eine nette Urlaubsgeschichte.

Veröffentlicht am 27.07.2018

sehr aktuell

Hass im Fadenkreuz
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Hass und Fadenkreuz - das ist keine gute Kombination!
Ein sehr aktueller Roman - die Parolen der Populisten hört man leider immer wieder, um Menschenmassen gegen die Ausländer zu manipulieren. Wie kann ...


Hass und Fadenkreuz - das ist keine gute Kombination!
Ein sehr aktueller Roman - die Parolen der Populisten hört man leider immer wieder, um Menschenmassen gegen die Ausländer zu manipulieren. Wie kann dieser Trend gestoppt werden - mit Gewalt? Die Kaltblütigkeit der Scharfschützen - Auftrag ist Auftrag - gibt es keine andere Lösung eine Meinung und Strömung, auch wenn sie gefährlich manipulierend ist, zustoppen?
Eine spannende Geschichte, die Esther und Lys erleben. Die Liebesszenen lockern sehr gut diese brutalen Themen um Terrror, politische Anschläge, rechte Parolen auf. Gut fand ich auch den wechselnden Aktionsort, dass man hinter die Kulissen der einzelenen Aktionsgruppen schauen kann und die Terrorszene auch von anderen Seiten beschrieben wird.
Ein spannender, sehr lesenswerter Roman, der nachdenklich stimmt und bei dem dann doch das Gute siegt.